Random Wire

Hallo Jens,

ich muss sogar mit großen Kompromissen leben, deswegen habe ich mich für eine Vertikal entschieden und auf 80m mehr oder weniger verzichtet.

Es gibt für viele Anwendungen immer bessere oder weniger gute Lösungen. Die pauschale Lösung, je mehr Draht, desto besser ist eben nicht richtig. Argumente dazu wurden schon genannt. Und wer 50m Draht unterbringen kann, der kann weitaus bessere Antennen aufbauen als irgendeine scheppse Länge, die mit einer überlegten Antenne nicht mehr viel gemein haben.

Gruß Stefan

Zitat von DL8SFZ

Und auch nicht vergessen: 50m draht haben auf 10m ein Strahkungsdiagramm wie ein Igel in alle möglichen Richtungen. Ich bevorzuge lieber Diagramme, die halbwegs eindeutig sind, um Minima und Maxima zu nutzen.

Gruß Stefan

Moin Stefan

die Aufzipfelung der Strahlungsdiagramme bei Langdrahtantennen bei höhereren Frequenzen ist bekannt, aber wenn man mit 67m Kurzdraht zur passenden Zeit und auf der passenden Frequenz um 2.00UTC ein QSO mit einer Station aus DU hat, dann liegt es an den momentanen Bedingungen.

Das ganze was letztes Jahr im April mit einem ALT 512 und 8 Watt auf 40m in SSB.

Ich will damit sagen, auch die momentanen Bedingungen spielen eine erhebliche Rolle .....

73, Berthold

Zitat von DL8SFZ

Hallo Jens,

ich muss sogar mit großen Kompromissen leben, deswegen habe ich mich für eine Vertikal entschieden.

Wenn ich eine Vertikal aufstellen dürfte Stünde hier eine aber andererseits "verteilt" eine Vertikal die Sendeleistung auf 360 Grad. Bei Deinem "Igel" sind

es weitaus weniger Punkte von denen Leistung abgestrahlt wird. Zudem ging die Diskussion ja eben um "Random Wire" und nicht darum welche Form

bei Antennen die beste ist.

Ja, Jürgen, das sind immer die galloppierenden Themen...

Ich bin nach wie vor der Meinung, die ich weiter vorne schon geschrieben habe, dass bei der Länge des Drahtes durchaus Vorzugslängen dabei sind und solche, die eben keinen Sinn machen. Das gilt bei horizontaler installation genauso wie bei vertikaler Installation. Im Gegenteil, bei vertikaler Installation wird durch die Steilstrahlung ganz oft viel Energie ins Weltall gesendet...

Gruß Stefan

Hi,

das mit den Hauptkeulen, Nebenkeulen, Igeldiagramm etc. stimmt in der Theorie alles... Dann muss der Boden aber absolut eben sein, überall die gleiche Leitfähigkeit haben, es dürfen bis in x Lambda Entfernung keine metallischen Leiter sein, die evtl. als Reflektoren dienen könnten , der Draht muss dir ganze Zeit in gleicher Höhe sein etc.pp.

Tja, und wie schaut die Praxis aus, gerade bei /p? Gerät 1 Meter hoch auf dem Tisch, dann gehts hoch zu einem Baumast, weiter schräg raus und runter mit Durchhang, auch mal nach dem Ast nicht ganz gerade aus....

Meine Erfahrung: Draht in die Luft so hoch und so lang wie möglich und funken, statt stundenlang zu simulieren...

73!

Peter DL3NAA

Hallo Stefan,

bessere mal deinen Schreibfehler in #24 aus. Vertikale Installation der Antenne erzeugt flache Abstrahlung und Steilstrahlung wird durch niedrige horizontale Antenne

erzeugt. .... kann auch sein , dass ich deine Aussage in #24 total verkehrt verstehe... bin ja auch nur ein Mensch...

73 de

Hallo Manfred,

kein Problem, vielleicht hätte ich es auch ausführlicher beschreiben sollen.

Wenn man z.B. einen Strahler mit 13,5m Länge als Vertikal nimmt und diesen auf 28Mhz erregt, ist es ein Steilstrahler. (Random Wire) Da ist es mehr oder weniger egal, ob er knapp über Boden oder in 5m Höhe aufgebaut ist. Natürlich hat er auch noch eine flache Komponente, aber ein gehöriger Teil der Energie geht in einem Winkel größer 50° nach oben weg. Nur bei einer Länge von Lambda 1/4 oder 5/8 belibt der Abstahlwinkel wirklich flach.

Dass ein beliebiger Draht in Bezug auf die Wellenlänge niedrig hängt, also so ca. 1/10 Lambda, wird auch zum Steilstrahler, der klassischen NVIS-Antenne.

In diesem Thema wurden dann Drahtlängen von 50 oder 60m genannt, was aus dem endgespeisten langen Draht schon fast eine Beverage-Antenne machen. Vielleicht nicht auf 40m, aber sicher auf 10m. Siehe hier:

http://fallows.ca/wp/wp-content/uploads/2016/12/beverage-antenna.jpg

@ DL3NAA, Peter

Deine Einwände sind völlig korrekt, vor allem der letzte Satz, einfach mehr machen und weniger simulieren entspricht meinem Tun. Allerdings wird sich vom Prinzip her von der Abstrahcharakteristik nichts ändern, ob da nun ein Klapptisch in der Nähe steht oder nicht. Und wenn ich weiß, wohin ich während meiner Aktivität arbeiten will, macht es schon Sinn, wenigstens halbwegs zu wissen, wo es hin geht.

Gruß Stefan

Hallo Dieter, das kommt auf den verwendeten ATU an. 35m sollten für 80m locker ausreichen. Ich habe hier noch den alten SG-211 und der macht das ohne zu zucken

aber der kann halt auch 3-6000 Ohm. Interne ATU´s können das i.d. Regel garnicht es sei denn man hat einen K3 oder einen G90. Wobei auch die eine begremzte Range

haben. Hier hilft dann u.U. den Draht etwas zu verlängern oder zu kürzen. by the way, die heutigen SGC Tuner können nurnoch bis 3k Ohm und ein CG-3000 geht bis

etwa 1 k Ohm.