Random Wire

  • Moin allseits,


    am Portabel-Standort kann man seinen Antennenwunsch oft nicht erfüllen sondern muß das beste aus den örtlichen Gegebenheiten machen. Bei mir war es die Random-Version mit unabgestimmten Längen.


    Meine Erfahrung , mit 45m Draht waren stets optimal, das bewiesen die erstaunlich guten Rapporte in der Vergangenheit und mehr brauch "ich" nicht.


    Nun habe ich einen optimaleren, freieren Aufhängepunkt gewählt, weil die bisherige Verlegung durch rasant wachsende Sträucher behindert wurden.


    Jetzt sind es 35m frei hängender Draht, wieder mit vorgeschaltetem 1:9 UNUN und anschließendem MFJ 939 ATU. Wieder stimmte der Tuner problemlos ab und bescherte mir wieder erfreulich gute Rapporte. Was will man mehr?


    Gruß Dieter DL2LE/P auf Usedom

  • Bei mir sind es 50m Draht die direkt an einen SG-211 gehen der innen auf der Fensterbank steht. Erst nach dem ATU folgen ein paar Meter Koax zum TRX. Jetzt hat der SG-211

    natürlich einen Abstimmbereich zwischen 3 und 6000 Ohm aber selbst der ATU in meinem G90 kann diesen Draht anpassen. Wohlgemerkt ohne UnUn. Bekommst Du das mit

    Deinem ATU nicht ohne UnUn hin, vorausgesetzt der Draht ginge direkt bis zum ATU ? Ich bin auch weiter der Ansicht das diese 1:9 nur Sinn machen wenn ich eine Antenne für

    ein Band habe die von 450 Ohm auf 50 Ohm gebracht werden sollte. In allen anderen Fällen halte ich das für unnötige zusätzliche Verluste.

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

    4-Ele LPDA. Moxon für 6m/4m ebenfalls Indoor .... Xiegu G90 mit Eremit 18 AH LiFePO4 und 12m Spidermast für outdoor.

    Member Log4OM Alpha- & Betatest Team

  • Ich hab hier auch einen Draht undefinierter Länge hängen, krieg ich von 80-10m angepasst mit einem MFJ-971 ohne irgend welche Ununs.

    73 de Haiko DF9HC

  • Wenn die Länge aber gerade sehr ungünstig ist, dann gehts wohl nicht mit dem Anpassen.

    Es gibt einige Beispiele im Netz, wo die ungünstigen Längen aufgeführt sind und auch warum.

    Ansonsten ist es ja nur eine EFHW ohne HW :P

    73, Jens


    Und immer schön locker bleiben.

  • Hallo DL2LE,

    das Problem kenne ich auch. Mein Draht ist 30m lang, 4,5m hoch. Angepasst mit Tuner MFJ-902 auf allen Bändern von 80m bis 10m.

    Ja, damit kann man CW-Verbindungen machen. Besser als gar nix.


    72 & 73

    de Jürgen, DF3OL

  • Wenn die Länge aber gerade sehr ungünstig ist, dann gehts wohl nicht mit dem Anpassen.

    Es gibt einige Beispiele im Netz, wo die ungünstigen Längen aufgeführt sind und auch warum.

    Ansonsten ist es ja nur eine EFHW ohne HW :P

    Moin Jens,

    es geht auch ohne 1:9 oder 1:49 .

    Wenn man sich ein wenig mit der Antennenphysik auseindersetzt, dann funktioniert es auch mit einem simplen LC - Glied .

    Siehe in einem anderen Beitrag von DL4JAL mit der 6 microHenry Spule im N7DDC-Koppler


    73, Berthold

  • Klar, aber die Länge muss passen.

    73, Jens


    Und immer schön locker bleiben.

  • Bei mir sind es 67m Kurzdraht mit einem umfangreichen Gegengewicht (elevatet Counterpoise) im Carport

  • Klar, aber die Länge muss passen.

    Naja, erstlinig muss der ATU eine entsprechende Range haben dann ist die Länge unkritisch. Trotzdem braucht es natürlich entsprechende Länge um nicht einen unterirdischen

    Wirkungsgrad zu erreichen. Es gibt ATU´s die matchen ohne weiteres 6m Draht auf 160m an aber das wird nicht viel bringen weil mich die meisten erst garnicht hören werden.

    Mit 50m Draht sieht das schon ganz anders aus. Viele von uns müssen halt irgendwo die Kirche auch im Dorf lassen aber je länger das Band umso länger sollte halt auch der

    Draht sein, erst Recht dann wenn man weder HP noch QRO macht. Ich bekomme im übrigen auch mein 5,6m Teleskop auf 80/160m angepasst ohne UnUn. Natürlich mit dem

    SG-211. Bei 160m macht da der interne im G90 schon nicht mehr mit aber 80 kriegt der auch noch hin mit SWR besser als 2. Hätte ich da noch UnUn drin wäre das Signal dann

    nochmal leiser denn so ein Ding hat auch Einfügeverluste. Die kann man sich aber in den meisten Fällen sparen. Sieht natürlich anders aus wenn man mit internen ATU werkelt

    die max. SWR 3 ausgleichen können. Da könnte ein UnUn helfen aber die Verluste bleiben auch da übrig.

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

    4-Ele LPDA. Moxon für 6m/4m ebenfalls Indoor .... Xiegu G90 mit Eremit 18 AH LiFePO4 und 12m Spidermast für outdoor.

    Member Log4OM Alpha- & Betatest Team

  • Moin Jürgen & Co.


    Seitdem ich am /P-Standort bin hab ich die Random Version mit UNUN für "meine" Bänder 80, 60 und 40m im Einsatz. Früher mit dem G90 der jetzt zu Hause das Hauptgerät neben TS 590 ist.


    Auf der Insel verwende ich den TS 480 mit abgesetztem Bedienteil. Verbindung zum ATU nur 50 cm und weiter zum UNUN mit 80 cm.


    Ich bin auch davon überzeugt, ganz ohne UNUN auszukommen, hatte aber bis jetzt noch gar nicht daran gedacht, das mal zu machen. Ich werde es beim nächsten Aufenthalt machen, denn hier auf der Insel fehlen mir die Mittel dafür.


    Die Verlust-Betrachtung durch den UNUN halte ich im "praktischen" Betrieb für unbedeutend. Denn wenn ich die Sendeleistung um 10 % verringere, wird das der QSO-Partner auch gar nicht merken.


    73 Dieter DL2LE

  • Hallo Dieter,


    bei 80cm Koax zwischen UnUn und ATU wird sich das mit den großen Verlusten sicher weniger bemerkbar machen aber viele haben eben auch noch viele Meter Koax zwischen

    ATU und UnUn und dann schießen die Blindverluste in die Höhe. Bei Koax unter 1m zu meinem Vertikalteleskop nehme ich auch meist noch den internen ATU vom G90 aber

    wenn ich weis ich brauche mehr dann geht der SG-211 mit und kommt direkt unten an die Antenne. Der 211 ist ja nun kein ATU für Ausseneinsatz bei Wind und Wetter aber ich

    fahre halt auch nur raus wenn es halbwegs schön ist und vor allem trocken.

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

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  • Ich bin auch davon überzeugt, ganz ohne UNUN auszukommen, hatte aber bis jetzt noch gar nicht daran gedacht, das mal zu machen.

    Das ist eine sinnvolle Idee, dies zu probieren. Es ist ja nicht von vornherein sicher, dass ein UNUN ( und mit welchem Transformationsverhältnis) in einen Impedanzbereich transformiert, der für den Tuner am günstigsten anzupassen ist.


    73

    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Günter,

    der externe ATU fand bei beiden Drahtlängen und meinen drei Bänder ausnahmslos immer ein SWR unter 2.

    Den Rest optimierte der interne ATU durch Knopfdruck dann auf 1.


    73 Dieter

  • Klar, aber die Länge muss passen.

    Ja genau. Die Impedanz darf auf keinem der gewünschten Bänder zu hochohmig oder zu niederohmig sein.
    Dann bekommen die Anpassnetzwerke Probleme.

    Vy 73, Roger

  • ROGER,


    das kommt doch einzig und allein drauf an was das Anpassnetzwerk eben anpassen kann. Bei den heutigen SG-irgendwas geht der meist von 3 - 3000 Ohm und

    bei meinem SG-211 sogar bis 6000 Ohm. Ein CG-3000 kommt mit seinen etwa 1000 Ohm dann schon eher an die Grenzen und ein ATU-100Ext aus BY sowie der

    eingebaute im G90 mit etwa 800 Ohm auch. Da muss man dann halt mit den Längen jonglieren. So ganz pauschal zu sagen "Die Länge muß passen" stimmt also

    nur zum Teil. Für einen guten Wirkungsgrad sollten dann allerdings auch die Längen so zum Band passen das es zumindest ein guter Kompromiss wäre.


    Dieter


    2 Tuner und ein Unun wären 3 x Einfügeverluste. Wenn der externe ATU schon unter SWR 2 kommt regelt der TX noch nicht runter und das nachstimmen mit dem

    internen ATU wäre unnötig. Zudem muss man immer mehr abstimmen als sonst denn zum einen muss ich zwingend erst mit dem externen abstimmen und der

    interne muss auf Bypass sein (also aus) und dann darf ich den erst zuschalten um mit dem nachzujustieren. Liesse ich den internen "drin" ginge der externe ja

    immer von einem falschen Grundwert aus. Im schlimmsten Fall können dabei Relais und Spulen Schaden nehmen wenn da irgendwo zu hohe Ströme fliessen. Ich

    muß allerdings zugeben das ich das auch schon so gemacht habe aber ich habe auch festgestellt das es nicht wirklich einen Vorteil bietet.

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

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    Member Log4OM Alpha- & Betatest Team

  • Der Titel des Threads lautet RandomWire, das wird oft als Synonym für die ganz und gar nicht zufälligen Längen für den 1:9UNUN vermischt. Der Gedanke kam hier bisher noch nicht zur Diskussion.


    Falls man es schafft den Draht auf eine der Längen zu bringen wo viele Bänder 400-600Ohm Impedanz haben (6,9m 13m usw..) kann man mit einem 1:9 UNUN sogar ganz ohne Tuner mit geringer Stehwelle arbeiten.

    -AH-

  • Ein Random Wire hat auch eine Random Impedanz.


    73

    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Und auch nicht vergessen: 50m draht haben auf 10m ein Strahkungsdiagramm wie ein Igel in alle möglichen Richtungen. Ich bevorzuge lieber Diagramme, die halbwegs eindeutig sind, um Minima und Maxima zu nutzen.

    Gruß Stefan

    Strengt euch an! Der Tag versaut sich nicht von alleine! :D

  • Und auch nicht vergessen: 50m draht haben auf 10m ein Strahkungsdiagramm wie ein Igel in alle möglichen Richtungen. Ich bevorzuge lieber Diagramme, die halbwegs eindeutig sind, um Minima und Maxima zu nutzen.

    Gruß Stefan

    Wenn man die Antenne nach belieben Drehen kann, oder nur 1 bzw. 2 Richtungen bevorzugt, klar dann ist Deine Variante Perfekt.

    Aber viele müssen halt mit Kompromissen leben.

    73, Jens


    Und immer schön locker bleiben.