Baufortschritte und Fehlerteufelchen

  • CQ Hoboerbauer,


    nach etwas mehr Ruhe hier auf dem Hobokanal möchte ich wieder einiges zum Aufbau des Hobos beisteuern. :]


    Mechanik


    Ein kleiner Hinweis bezüglich der Montage der Frontplatte:
    Wenn die Frontplatte direkt auf den Schaltern auf der linken Seite aufsitzt, fehlt auf der rechten Seite ein Abfangpunkt als Anschlag. Hier habe ich die Befestigungsmutter des Drehgebers benutzt. Da die Mutter ein sehr großes Spiel hat, habe ich auf das Gewinde des Drehgebers ein Stück Tesafilm als "Kernbremse" aufgeklebt. Die Mutter wird nun so weit aufgedreht, daß die Frontplatte genau parallel zur Bedienleiterplatte liegt.


    Die Lötstifte der Steckerleiste des LCD Displays sollten unbedingt etwas gekürzt werden, da sie sonst von der Rückseite der Frontplatte kurzgeschlossen werden könnten!


    Auf der Rückseite sollte für die Wärmefühlerdioden der PA ein 2 mm Loch gebohrt werden, um diese Dioden an der Rückwand anschrauben zu können.


    PA-Vorverstärker


    Bei meiner Messung zu dieser Baugruppe (BG11) hatte ich mich leider vertan und glatt ein 10 dB Dämpfungsglied unterschlagen. Die Verstärkung MEINER Baugruppe 11 betrug 34 dB. In der Baumappe wird 36 dB (auf der Seite 76 sogar 38 dB) angegeben.
    Da ich nicht auf die gewünschte Ausgangsleistung gekommen bin, habe ich mich auf die Suche nach den fehlenden dB's gemacht. Wenn man auf C2 oder C6 verzichtet, steigt die Verstärkung um etwa 2 -3 dB an, ohne daß (bei mir) Instabilitäten des Moduls zu erkennen waren. Auch der Frequenzgang blieb, zumindest im KW Bereich, sehr gleichmäßig.



    TX Pegelplan


    Mein Hobo macht auf 40 m "nur" 6 W. Seither kann ich kaum noch schlafen ?( :D ;(


    Aber im Ernst, die Frage nach einem Pegelplan ist ja bereits öfter gefallen, daher habe ich mir einmal die Mühe gemacht, und den Hobo pegelplanmäßig zu "reassemblieren".
    Wenn man einen vermuteten Fehler suchen will, dann braucht man doch unbedingt Anhaltspunkte, nach denen man suchen kann. Die meisten Angaben sind zwar in der Baumappe enthalten, aber sehr verstreut und nicht immer gleich als wichtige Information zu erkennen. Einige der Angaben habe ich der Vollständigkeit halber umgerechnet. Ich persönlich arbeite gerne mit dem Oszi und habe deshalb die Spannungsangaben gleich in Volt - Spitze-Spitze angegeben.
    Es währe toll, wenn weitere Angaben und Meßwerte einfließen würden, zum einen zur Vervollständigung, zum anderen zur Verifizierung, denn ich kann mich auch vertan haben.


    Ich hoffe sehr, der Plan hilft dem Einen oder Anderen seinen Hobo fertigzustellen und würde mich über Ergänzungen sehr freuen! :]


    73 de Dietmar, DL2BZE

  • Zitat

    Original von DL2BZE
    CQ Hoboerbauer,


    nach etwas mehr Ruhe hier auf dem Hobokanal möchte ich wieder einiges zum Aufbau des Hobos beisteuern. :]
    ---------
    73 de Dietmar, DL2BZE


    Danke für die "Ruhestörung" lbr. Dietmar, ich war auch schon ganz unruhig, hier nix mehr lesen zu können :) - mein Hobo ruht, nicht weil ich nicht weiterkomme, sondern weil ich jetzt nicht Ruhe und Zeit dafür habe. Sommerwetter, Ferien (XYL ist Lehrerin :D), Enkelkinder zu Besuch und eigener Urlaub setzen andere Prioritäten - wenn der Alltag wieder eingezogen ist, gehts im September dann ungestört weiter.


    Sehr gute Idee, der Pegelplan. Hab ihn gleich in mein Hobo-Verzeichnis verfrachtet
    und werde natürlich auch berichten, wenn ich so weit bin.


    Allen "Hoboisten" maximale Erfolge!

    72/73
    Con


    DM5AA - DOK V11 - JO64SC
    DL-QRP-AG#297 - G-QRP#7939 - AGCW#1957
    MosquitaTurm - Norcal + Sierra - RG ONE - viele Baustellen

    Lizenz seit 1964: DM3RMA - DM5AA - DT5AA - DM2CUA - Y23UA - DL3KUA - und seit 1998 wieder DM5AA

  • Hallo Con und Hobobastler (falls es außer Con überhaupt noch jemanden gibt ?( )


    Schön dass ich die Arbeit nicht ganz umsonst gemacht habe und zumindest einer sich dafür interessiert 8o


    Durch die intensive Beschäftigung mit den Details des Hobo’s kann man wirklich wertvolle Erfahrungen sammeln. Für mich ist das der erste HF-(Klein) Leistungsverstärker mit FET’s mit dem ich mich beschäftige und von daher sind die Experimente und Messungen an den PA Stufen des Hobo’s sehr lehrreich.
    Zunächst beschäftigt mich immer noch die Frage, wo bleiben die mir noch fehlenden 2-3 dB an Leistungsverstärkung. Nicht weil ich glaube, die fehlenden 4 W Leistung machen in der Praxis viel aus, sondern einfach nur aus technischem Ehrgeiz.;)


    Also habe ich ausgehend vom Pegelplan die PA und den Treiber separat ausgemessen und bin auf interessante Effekte gestoßen:


    BG11 habe ich gezogen und an Buchse 2 / Pin 4 ein Generatorsignal (7,03 MHz) eingespeist und die Leistung am Ausgang punktweise aufgenommen. Dabei habe ich als Dämpfung des Ausgangstiefpasses 0,3 dB ermitteln können.
    Beginnend mit 0 dBm wurde die Eingangsleistung in 1 dB Stufen bis auf 17 dBm erhöht. Von 0 dBm auf 1 dBm änderte sich der Ausgangspegel von 34,5 dBm auf 35,1 dBm, wobei die Leistungszuwächse am Ausgang bei steigendem Eingangspegel immer kleiner werden und ab etwa 10 dBm Eingangspegel die Ausgangsleitung kaum noch steigt. Ich befinde mich also bereits voll im Kompressionsbereich der Verstärkerkennlinie.
    Daher wollte ich wissen, wie verhält sich denn der Treiber alleine. Um auf dem Mainboard nicht rumlöten zu müssen, habe ich die Übertragungskennlinie mit einem hochohmigen Oszitastkopf an R7 (47 Ohm) aufgenommen. Siehe da, diese Stufe verarbeitet das Signal linear bis ziemlich genau 10 dBm Eingangspegel, dann setzt eine „messerscharfe“ Signalbegrenzung ein!
    Als Ausgangsspannung habe ich knapp 10 Vss ermittelt, was etwa 30 dBm (1 W) entpricht (bei einer angenommenen Last von 12,5 Ohm!). Somit hat die Stufe eine Verstärkung von 24 dB, laut Datenblatt des werden 16 dB garantiert. Also bringt es absolut nichts, dem Treiber mehr die 10 dBm anzubieten. Auf dem Oszi ist sehr schön zu sehen, dass der begrenzende Einfluss hauptsächlich durch die Betiebsspannung (- der Sättigungsspannung des FET’s und dem Spannungsabfall am Gegenkopplungswiderstand R6) erfolgt.
    Die Messungen habe ich bei einer Betriebsspannung von 13,7 V durchgeführt.


    Nun meine Frage an Alle, die ihren Hobo bereits fertig haben:
    Welche Leistung habt Ihr aus Eurem Hobo herauskitzeln können und hat jemand von Euch bereits ähnliche Messungen durchgeführt. Mir geht es hier um reinen Erfahrungsaustausch! Möglicherweise habe ich auch einen Fehler in meinem Aufbau, aber ohne jegliche Vergleiche steht man etwas einsam in der Wüste. ;(


    73 de Dietmar, DL2BZE


    edit: Korrektur Pegelplan und einiger Stufenimpedanzen

  • Hallo Dietmar,
    nein Du bist mit Con nicht alleine :P
    Auch ich pausiere momentan beim Bau. Wie ich schon mal schrieb...wenn ich Zeit habe, ist es meist zu warm in meiner Lötbude.


    Den Pegelplan hast Du sicher durch Rückentwicklung bzw. Textangaben gemacht - wenn ich das richtig lese. korrigier bitte, sollte ich falsch tippen. Ich finde ihn klasse.. :P


    Auch wenn man sich bei QRP sicher über jedes Watt freut, denke ich ist ein sauberes Signal wichtiger, als nur reine Leistung. Aus etlichen Berichten liest man, dass man auch mit 5W einiges bewerken kann.Für mich ist eine Herausforderung.


    In der Hoffnung auf etwas angenehmere Temperaturen


    vy 73
    Andy
    DK3JI

    AK

  • Hallo Dietmar und Hobobastler,


    sehr interessantes Problem und das wird ja noch spannend, denn ich habe auch keinerlei Erfahrungen mit FET in der PA.
    Aber offenbar hat noch keiner einen Hobo fertig, worauf die zahlreichen Antworten schließen lassen :D


    Dietmar, bin gespannt was ich hier lese wenn ich aus OZ zurück bin, denn INet habe ich dort nicht ;)


    Viel Erfolg!

    72/73
    Con


    DM5AA - DOK V11 - JO64SC
    DL-QRP-AG#297 - G-QRP#7939 - AGCW#1957
    MosquitaTurm - Norcal + Sierra - RG ONE - viele Baustellen

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  • Nöö, wir lassen euch auch nicht allein, wir knobeln schon, woran es rein theoretisch liegen könnte, dass du weniger Leistung heraus bekommst als wir.
    Es ist aber im Moment auch für uns zu heiss und wir mussten alles daran setzen, die zweite Serie fertig zu bekommen und auch sonst ist sehr viel zu tun.
    Zur Not haben wir ja die 12 dB Reserve im Dämpfungsglied, aber eigentlich muss es auch so gehen.


    Da es aber alles nicht wirklich eilig ist, habe ich mich überreden lassen, eine Woche Auszeit zu nehmen. Ich bin ab morgen Nachmittag mit YL und DL1JGS im Erzgebirge unterwegs, Nikolai muss eine Woche ohne mich auskommen und ihr eben auch :rolleyes: :rolleyes: :D :evil:

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Con, Andreas und Peter,


    als es immer zu heiß war (früher in den Staaten) sind die richtigen Hobo’s es sicher auch etwas ruhiger angegangen, was die Arbeit betrifft :D


    Ich habe gut Reden, mein Bastelkeller ist während der heißen Tage ein willkommener und wohltemperierter Zufluchtsort, mit Peter’s Garage möchte ich da keineswegs tauschen, eher mit Con’s Urlaubsziel. Also Allen Urlaubern wünsche ich erholsame Tage – der Hoboaufbau verlangt frische Energie!
    :)


    Bei meinem (angenommenen) Pegelplan habe ich vermutlich einen kleinen Denkfehler fabriziert:
    Die Eingangsimpedanz des PA-FET’s dürfte unter 12 Ohm liegen und zusätzlich eine nicht zu vernachlässigende Eingangskapazität aufweisen. Irrtümlicherweise hatte ich 50 Ohm angesetzt. Betrachtungen dazu findet man in den letzten FA-Heften (Juli und August 2008) in den Beiträgen von DL2EWN. die zu unserer Problematik sehr gut passen.
    Den Pegelplan werde ich daraufhin korrigieren.
    Harald, DL2EWN, erzeugt aus dem gleichen Mitsubishi FET (saubere) 5… 8,9 W HF.
    Die Zweitonmessung vom Hans zeigt und, das die FET Endstufe wiklich ein sauberes Signal macht, davon bin auch ich überzeugt!


    Das 12 dB Dämpfungsglied wird meine Sorgen allerdings nicht lösen! Aus dem Vorverstärkermodul kommen mehr als die notwendigen 10 dBm raus, wodurch der 1. FET bereits voll ausgesteuert wird. Eine weitere Leistungserhöhung bringt nut marginal etwas. Eher könnte der Fehler in meinem Ausgangsübertrager stecken, falls das Übersetzungsverhältnis von 1:9 nicht stimmt. Hat jemand Erfahrung, wie sich beispielsweise ein Windungsschluss (nicht Wicklungsschluss) auswirkt? Dürfte dann überhaupt noch Leistung erzeugt werden?


    Wer sich dafür interessiert: Ich habe im WEB eine tolle, sehr praxisbezogene Dissertation zur Thematik Breitbandverstärker mit FET’s gefunden:


    http://edocs.tu-berlin.de/diss/2005/horn_johannes.pdf


    Für Freaks sehr lesenswert!


    Schöne Schwitztage rund herum.:P


    73 de Dietmar, DL2BZE


  • 3dB sind ja schnell verloren, da gibt es leider viele Möglichkeiten.


    So ein Fehler in einem Ausgangsübertrager macht sich immer dadurch bemerkbar, dass der Strom ansteigt und die Leistung kleiner wird.


    Wir bekommen aus unsren Hobos zwischen knapp über 9W und fast 11 Watt heraus. Treibt man die Leistung höher, gibt es nur mehr Strom und verstärkt Oberwellen.


    Wichtig ist auch die kurze Masseverbindung mit der Lötöse zwischen Leiterplatte und Rückwand !.


    Prüfe auch mal die Gegenkopplung in Treiber und PA.


    PS: Wenn du sowieso am Pegelplan änderst: Die Impedanz am DDS Filter beträgt 220 OHM, dem 330R ist die Eingangsimpedanz der Folgestufe parallel geschaltet. Ist nur ein kleiner Fehler, aber wenn du sowieso änderst :D

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Liebe Hobobauer,
    jetzt habe ich Urlaub und kann nun weiterbauen. Zur Zeit baue ich die 40m RF-UNIT auf. Alles lief nach Plan. Bei dem 40m Modul habe ich wohl einen 330pf SMD zuviel und einen 47nF RM5 zu wenig. Mal sehen ob das am Ende des Aufbaus immer noch so ist. Aber davon berichte ich dann.

    vy73 Jürgen

  • Hallo Hobofreunde,


    das Salz in der Suppe des gemeinen Bastlers sind seine selber fabrizierten Fehlerchen :(


    In Richtung meiner PA ist mir ein toller Schnitzer wiederfahren: Auf der Suche nach der fehlenden Ausgangsleistung habe ich den Ausgangstrafo neu gewickelt. Was mich geritten hat, die Primärseite nochmals statt mit zwei mit drei Windungen zu versehen - keine Ahnung :rolleyes:
    Den Trafo hatte ich darauf hin primärseitig mit einem Poti abgeschlossen und mittels Reflektionsmessung das minimale SWR gesucht, und siehe da, 12,5 Ohm hatte das Poti. Also war das Übersetzungsverhältnis nur 4:1 (Windungsverhältnis 2:1). Also nochmals neu gewickelt und nachgemessen: Nun passte das viel besser, aber das SWR hat sein Minimum bei etwa 1 MHz (etwa 1:1,5) uns steigt mit der Frequenz gleichmäßig bis 30 MHz auf 1:10! Hat jemand einen Tip was dafür die Ursache sein könnte?


    Die nun erzielbare Ausgangsleistung betrug etwa 8 W. Es ist aber nicht fehlende Verstärkung, sondern es setzt bereits eindeutig Kompression ein.


    Aus den interessanten Zweitonmessungen vom Hans würde ich ebenfalls auf erkennbare Kompression schließen. Hans, was erreichst Du bei einer Eintonmessung für eine Leistung?


    Noch ein wichtiger Hinweis auf ein mögliches Fehlerchen: 8)
    Durch das viele Herumexperimentieren mit dem Hobo ist noch ein anderer gemeiner Fehler aufgetreten:


    Der Empfang wurde, je nach dem wie man die Frontplatte bewegte, ganz leise. Zunächst vermutete ich ein Kontaktproblem an den Stiftleisten oder gar einen Haarriss auf der Leiterplatte. Beim zweiten Blick erkannte ich die Ursache: Die Lötanschlüsse der Schleifer vom Preselector- und Laustärkepoti haben sich durch das viele Stecken der Frontplattenplatine einen Weg zur Massefläche des Matherboardes freigeschabt. Die etwas zu langen Lötanschlüsse brauchen nur gekürzt zu werden!


    Allen Lötern viel Erfolg!
    73 de Dietmar, DL2BZE


    Edit: verkorkstes Wort korrigiert.

    2 Mal editiert, zuletzt von DL2BZE ()

  • Hallo Dietmar! Ist das Poti ( Abschluss ) ein Schichtpoti oder ein gewickeltes?
    Ist die ganze Mimik irgendwo richtig dicht an GND dran?


    Leider kann ich nur ein wenig miträtseln, da bei mir noch nicht Kiellegung war.


    Ne ganz dumme Gegenfrage wg. 40m: endet 40m bei 7100 oder (vorbereitet? bei 7200) ?


    73 de Jochen!

  • Hallo Jochen,


    bei den Hobo-Potis sind durchweg Schichtpotis verwendet. Das von mir beschriebene Problem würdest Du erkennen, wenn Du nach der Kiellegung zumindest den Rumpf fertig hast ;) und die Potis bestückt hast und dann die Frontplatte mit dem Matherboard zusammenfügst.
    Die Potianschlußbeinchen sind flache Lötanschlüsse. Sie ragen so weit durch die Frontplatte (Bugansicht) daß jeweils das mittlere Potibeinchen an der Vorderkante des Matherboardes anstößt. Wenn Du soweit bist, wirst Du Dich an meinen Beitrag erinnern und kannst, ohne daß etwas dramatisches passiert ist, diese Anshlüsse etwas kürzen. Stelle Dir bitte bitte nichts Unlösbare oder Schlimmes darunter vor!!! 8)


    Ob man das 40 m Band bis 7,1 oder 7,2 MHz nutzt, kann man durch Abgleich bequem einstellen. Das ist auch Geschmackssache! So sehr wird der "neue" Bereich nach meinen Beobachtungen von den Amateuren doch nicht genutz, da sich hier noch zu viele Rundfunksender tummeln. :(


    73 de Dietmar, DL2BZE

  • Hallo,


    mein HOBO 80m ist nun nach einer kleinen Urlaubspause fertig. Der Empfang ist sehr gut. Ich habe ein QSO in CW und eines in SSB geführt. Ich benutze den ZM-4 Tuner und einen "Langdraht", der in meiner Elektronikwerkstatt jedoch nur 6m Länge hat. Der HOBO zeigt im Display bis zu 8,1 Watt an. Schliesse ich eine 50 Ohm Dummyload an und messe mit dem QRP-Project HF Voltmeter die Spannung, errechne ich etwa 5,6 Watt. Ich persönlich finde die Abgleichanleitung ein wenig knapp.


    Peter, wo finde ich die Umrechnungsanleitung für den DDS Takt, der in Hex eingegeben wird?


    Später mehr...


    73 de Sebastian, DO8SEM

  • Hallo HOBOisten,


    während des Aufbaus sind mir einihe Engstellen aufgefallen, die man aber im Vorfeld vermeiden kann.


    1)MIXER UNIT
    Baue den BF199 des Mixermoduls so weit als irgendmöglich tief ein. Andernfalls drückt dieser später gegen die NF-Unit.


    2) QUARZFILTER
    Baue die beiden 10kOhm Widerstände auf der Rückseite an. Andernfalls drücken sie zwischen die beiden Transistoren der Grundplatte. Alternativ habe ich dort SMD 1206 Widerstände eingelötet.


    3) BANDMODUL und ABSCHWÄCHER
    Die Kante des Bandmoduls drückt gegen 2 Widerstände des Abschwächers. Erste Alternative- man feile eine kleine Rechteckaussparung in diesem Bereich des Bandmoduls. 2. Alternative- man setzt für den Abschwächer auch SMD Widerstände ein.


    4) MIXER und BANDMODUL
    Bitte kürze alle Beinchen, die auf der Lötseite des Mixermoduls herausragen. es kann bei der Enge zum Bandmodul unter Umständen zu Kurzschlüssen mit den Spulenkappen kommen. Sicherheitshalber sollte man zwischen beiden Modulen ein dünne Pappe einbringen.


    5) DISPLAY
    Es hatte schon jemand angemerkt - die Pins der Displayleiste, die zur FRontplatte zeigen, sind unbedingt einzukürzen.


    Unten die BIlder mit den eingekringelten Engstellen.
    Ich hoffe, es ist erkennbar, was ich meine... ;)


    vy73
    Andy
    DK3Ji

  • Hallo,


    ich habe meinen HOBO nun abgeglichen. Ich messe mit dem HF-Voltmeter 55Vpp an 50 Ohm. Die Leistung ist somit 7,5 Watt. Das Display zeigt 9W. Die Differenz zu meinem letzten Beitrag liegt an einem zu langen und zu dünnen Stromkabel. Bei voll aufgedrehter Leistung wurde die Displaybeleuchtung etwas dunkler, was ein Zeichen dafür ist, dass der Geräteinnenwiderstand so sehr sinkt, dass der Zuleitungswiderstand eine Rolle für den Spannungsabfall spielt. Im CW Modus muss der TX BFO Trimmer so eingestellt werden, dass die Leistung ein Maximum aufweist. Natürlich sendet man dann nicht mehr auf der Frequenz, die im Display angezeigt wird. Ich habe das mit dem DDS Takt Parameter korrigiert (ca. 750 Hz. Hex-Wert durch probieren gefunden. Ich hoffe, dass ich nicht etwas total falsch verstanden habe.). Den RX BFO Trimmer habe ich auf meine "Lieblingsfrequenz" eingestellt. Der SSB Trimmer wurde dann nach Gehör eingestellt. Die Einstellungen habe ich mit meinem ICOM Transceiver verifiziert.


    73 de Sebastian, DO8SEM


    Nachtrag:
    Statt den DDS Takt anzupassen, kann man viel direkter die ZF Frequenz um den Offset korrigieren. Das geht, weil der Hobo die ZF Verrechnung im Rx UND Tx Fall durchführt.


    2. Nachtrag: Ich habe noch ein wenig den Abgleich nachgebessert und mit einem kalibrierten PWR Messgerät die Leistung gemessen: 9 Watt (Display im Hobo zeigt 9.9W). Ein Bild findet ihr im Thread "Ansichten".

    2 Mal editiert, zuletzt von do8sem ()

  • Hallo HOBOisten,


    bei meiner TX_Mischung klemmt was...aus dem Mixer kommt kein Signal.


    Doch der Reihe nach.


    Signal am Ausgang des SSB Moduls im Sendefall- erst mal nix; dann nach Austausch des BF910 Pegel, der auch an Pin 3/4 Bu1 des Mischers ankommt (genauen Pegel muss ich heut noch mal kontrollieren)


    Der DDS muss genau wie bei Empfang schwingen (12,5MHz- bei 80m). Okay, klappt!


    Wie sehen die Taktsignale am IC Schalter aus? Das muss ich heute mittels Oszilloskop noch mal prüfen, ob nicht da wo der Wurm drinsteckt.


    Aber noch was ist im Argen...


    Der Zweig der Senderendstufen muckt auch noch. Eingespeist hatte ich das Testsignal vom NWT an Pin 1 Buchse 1 der herausgezogenen Mixerbaugruppe. Bandmodul war gesteckt, aber an meiner Dummy tut sich nicht wirklich was, was ich Leistung nennen würde.


    Getestet hatte ich den TX Vorverstärker ja schon extern vom Hobo und denke der klappt auch so, wie er soll (Verstärkung rund 31dB - wie bei meinen Messungen herauskam).


    Treiberstufe und Endstufe sind auch unauffällig - zumindest was die Ruhestromeinstellung und die Lötstellen angeht (vor allem an den Übertragern ).


    Wenn ich den Pegelplan von DL2BZE zu Hilfe neheme, dann sollte die Gesamtverstärkung ab dem Eingang des Dämpfungsglieds bis zur Last rund 51 dB betragen. Auch da werd ich noch mal ran ?(...


    Noch was: Meine Lötstellen habe ich auch schon unterm Mikroskop beguckt :D


    Es soll ja wieder an diesem Wochenende heiss werden ... nur hoffe ich, meinen Endtransistoren wird mal durch höhere HF Ströme wärmer.... ;)


    vy 73
    Andy
    DK3JI

    AK

  • Hallo HOBOisten,


    dank der Modulbauweise kann man gezielt seine hausgemachten Fehler suchen. :D


    Ich untersuchte das SSB Modul..
    Um es zu testen muss folgendes extern angeschlossen werden:


    Betriebsspannung
    1) an Pin2 und PIN11 +8V
    2) an Pin8 GND


    Ansteuerinfo
    3) an Pin4 die Abstimmspannung (zur Not eben auch direkt an +8V)
    4) via Taster oder Schalter GND an Pin1


    Ausgang
    5) das Ausgangssignal (bei mir via 10er Tastkopf an ein Oszilloskop)


    So was kann man nun messen?
    Bezugspunkt GND


    Erstmal an Pin6 vom Ne612 das BFO Signal (Achtung! höhere Amplitude, da mit 8V im Test- 4,56Vss )
    - an Fi1 Pin5 0,656Vss
    - am Gate1 T2 0,45Vss
    - Punkt R7,R11 1,8Vss


    Tastkopf an Pin 10 ; Schirm an Pin9 1,44Vss


    Unterbricht man nun an Pin1 die Masseverbindung (entsprechend TX off) dann muss das Ausgangssignal wesentlich kleiner werden.


    Was sieht man noch?
    Bedingt durch das Quarzfilter sieht man auf dem Oskar einen schönen Sinus. Auch ohne Spektraldarstellung ist der Unterschied der Kurvenform am Ein- und Ausgang schön zu sehen.


    Ich bin mir nun sicher, dass das SSB Modul okay ist und muss systematisch weitersuchen, wo noch was nicht so ist, wie es sein sollte....


    vy73
    Andy
    DK3JI

    AK

  • Hallo HOBOisten,


    nun.... es scheinen ja alle HOBOS ohne Probleme zu funktionieren.



    ????


    Ich habe heute einen erneuten Fehler festgestellt und diesen behoben...


    Wie heisst es so schön.... alles meist Lötbrücken oder Bestückungsfehler.....


    Ich hatte die Poti für Output und cw speed vertauscht eingebaut.... so konnte am SSB Modul nix rauskommen. Zumindest kommt nun Pegel am TX VV heraus. Der Sinus sieht sauber aus... Ich will aber bei Gelegenheit auch noch mal mit dem Spektrumanalyser ran.


    Aber so richtig kommt am Ende nix raus.
    Bin mal gespannt, was ich noch an eigenen Dösigkeiten finde..


    Ein schönes Wochenende


    vy 73
    Andy
    DK3JI

    AK

  • Moin Andy,


    mach Dir keinen Kopf, mein Hobo läuft zum Beispiel noch nicht.
    Grund: Ich musste für Treiber/PA auf das Gehäuse warten (ist längst hier angekommen) und habe seither keine Zeit mehr gefunden, weiter zu bauen. Anderen OMs ist es im Sommer schlicht zu warm im Shack oder sie haben was Bessers zu tun, wenn mal die Sonne scheint - hi.


    Wenn ich mal wieder dazu komme zu bauen und der Hobo fertig ist, melde ich mich auch mal wieder. Aber jede Woche zu schreiben: "Arbeit ruht" ist ja auch nix.


    73 de Heiko, DL2VER