Einsteigerantenne für 40m CW

  • das CB-Meter lässt sich vom Innenleben befreien und dann mit entsprechender Technik (z.B. einem Stockton-Koppler) für Afu einsetzen...


    und ein Ratschlag: wirf kein Geld mehr raus für solche Spielzeuge wie diese Pocket-DSOs; selbst 'Schätzeisen' ist ein übertriebener Begriff für diese Teile. Wenn es dereinst ein Scope sein soll, dann nicht unter einem Rigol DS1054Z o.ä. einsteigen.

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Hallo Max,


    wegen Drehkos, da hätte ich noch Rundfunkdrehkos abzugeben, für QRP sollte das gehen und die Güte ist besser. Anderes für die Z-Match (Rinngkern, Buchsen ...) hätte ich auch noch. Trotzdem würde ich Dir, wie meine beiden Vorredner zunächst den Monoband-Dipol empfehlen. Das Ausmessen mit Hilfe eines OMs ist sicher eine sehr gute Idee angesichts der PA des QCX. Mach die Dipolhälften einfach 50cm länger, mach bei 10,2m eine Schlaufe, indem Du die 50cm zurückschlägst und mit kleinen Kabelbindern oder Isolierband am Antennendraht wieder fest machst. Dadurch werden sie sozusagen unwirksam gemacht. Dann mit Hilfe eines OMs mit Messtechnik ausmessen, notfalls SWR-Meter besser Antenneanalyser oder VNA. Jetzt kannst Du variieren. Resonanzfrequenz zu tief, dann effektive Länge kürzen, indem Du das zurückgeschlagene Ende länger machst. Aber immer beide Seiten gleichmäßig. Im anderen Falle umgekehrt. Bitte nicht abschneiden, denn Drannschneiden geht nicht! Auch wenn Du die richtige Länge hast nicht! Bodenbeschaffenheiten und Aufbauhöhe haben nämlich auch noch Einfluss, später unter anderen Bedingungen brauchst Du ggf. die Antenne etwas länger.
    Mache Dir dazu Notizen. Früher nannten wir so was Versuchsprotokoll. Keine Ahnung, ob man so was heute noch lernt. Aber es hilft folgendes festzuhalten:

    • Länge Dipolhälfte
    • Resonanzfrequenz

    oben auf den Zettel


    • Datum
    • ungefähre Aufbauhöhe der Antenne
    • Ort bzw. Bodenbeschaffenheit
    • verwendetes Messmittel.


    Nach dem dritten Versuch hast Du die ersten Resonanzfrequenz nämlich schon vergessen. Dann bekommst Du ein Gefühl wie sich die Längenänderung bei 40m auf die Resonanzfrequenz auswirken und kannst nach 3 oder 4 Versuchen über den Daumen peilen, wie die richtige Länge ist.

    Schreibst Du das alles gleich ein kariertes A5 - Buch, hat Du eine Basteltagebuch, das hier etliche von uns führen, wo man mal schnell bei seinen Versuchen oder Erkenntnissen wieder nachschlagen kann. Nach ein paar Jahren weiß man das sehr zu schätzen.

    72 de Jan


    DL-QRP-AG #GM / AGCW #3669 / NAQCC #6404 / SKCC #10113 / DARC D15


    :thumbup: War's kein Erfolg, war's eine Erfahrung :thumbup:

  • Hallo Jan,


    das sind noch gute Tipps.

    Ich werde dann wohl zunächst den Monoband-Dipol aufbauen und bei DXWire Draht bestellen, wenn die wieder aus dem Urlaub sind.

    Als nächstes Projekt wär dann ein ZMatch dran, da würde ich dann ggf nochmal auf dich zurück kommen :)

    73 de Max

  • :thumbup:

    72 de Jan


    DL-QRP-AG #GM / AGCW #3669 / NAQCC #6404 / SKCC #10113 / DARC D15


    :thumbup: War's kein Erfolg, war's eine Erfahrung :thumbup:

  • Hallo Max


    Ich bin sehr positiv erstaunt, dass jemand der erst noch die Lizenz-Prüfung vor sich hat bereits einen QRX-40 zusammenbaut und sich auf den CW-Betrieb freut. Vielen Dank schon allein für die Freude dieser Mitteilung.


    Zum Thema Antennen hast Du ja schon jede Menge Tipps. Die Möglichkeiten sind so viele, da ist sehr schnell die verfügbare Zeit der begrenzende Faktor. Und portabel-Betrieb mit Dipol geht super. Ich habe über viele Jahre mit einem Direktmischer-TRX mit 2 Watt out auf 40m meinen kompletten Urlaubsbetrieb abgewickelt. Wenn oder solang Mono-Band-TRX, dann kann man nach meiner Meinung auf ein Anpassgerät verzichten. Wichtig ist dauerhaft schon ein "vernünftiges" SWR-Meter. Wenn Du eines aus dem CB-Funk verfügbar hast ist der Aufwand, dieses für 40m tauglich zu machen sicherlich überschaubar.


    Viel Erfolg bei der Prüfung und dann beim Einstieg in den Funkbetrieb. Bis zu unserem ersten QSO grüße ich aus Franken.

    vy 72/73 de Martin, DH4NWG


    hpe cuagn !!


    DARC DOK B12 | DL-QRP-AG #490 | FISTS #18187 | SKCC #12673 | GQRP #17504


  • Wichtig ist dauerhaft schon ein "vernünftiges" SWR-Meter. Wenn Du eines aus dem CB-Funk verfügbar hast ist der Aufwand, dieses für 40m tauglich zu machen sicherlich überschaubar.

    Andererseits gibt´s auch kleine SWR Meter wie das Maas RX-20/SX-20. Das Ding ist gut bis 300 Watt und kann 1,8 bis 200 MHz auch wenn bei Maas

    steht Anwendungsbereich CB-Funk. Ich hab das Ding ständig bei meinem HS2 dazwischen auf KW, 6m, 2m. Auf 70cm will es nicht mehr aber da

    ich kein 70cm mache auch kein Poblem. Kann man sogar beleuchten und ist ein Kreuzzeiger Instrument.


    ;):thumbup:

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

    4-Ele LPDA. Moxon für 6m/4m ebenfalls Indoor .... Xiegu G90 mit Eremit 18 AH LiFePO4 und 12m Spidermast für outdoor.

    Member Log4OM Alpha- & Betatest Team

  • Vielen Dank schon allein für die Freude dieser Mitteilung.

    Hallo, ach das ist aber auch nett zu hören. Ja mit Elektronik(digital) beschäftige ich mich schon ein bisschen länger. Einen HF-Trafo hatte ich bis dato aber noch nicht gewickelt. Das war ja nur alles nach Anleitung zusammen gelötet. War aber trotzdem schön, als es dann funktioniert hat.


    >auf den CW-Betrieb freut

    Ja war tatsächlich die Motivation für alles. Die Physik dahinter und das man mit einfachen Mitteln eine Direktverbindung, ohne Infrastruktur dazwischen, herstellen kann finde ich faszinierend. Wobei ich FT8 auch total spannend finde von der Technik. So ganz klar ist mir da aber noch nicht, ob man auch Nachrichten übermitteln kann, oder nur sein Rufzeichen.


    >Bis zu unserem ersten QSO grüße ich aus Franken


    Danke, ja wird schon klappen und bin gespannt auf alles was kommt!

    73 de Max

  • Moin Max,

    Ja war tatsächlich die Motivation für alles. Die Physik dahinter und das man mit einfachen Mitteln eine Direktverbindung, ohne Infrastruktur dazwischen, herstellen kann finde ich faszinierend. Wobei ich FT8 auch total spannend finde von der Technik. So ganz klar ist mir da aber noch nicht, ob man auch Nachrichten übermitteln kann, oder nur sein Rufzeichen.

    FT8 ist nur Rufzeichen, Rapport und Locator Grossfeld. Das laeuft 100% automatisch zwischen 2 Computern, mit der richtigen Version der WSJT Software muss man nicht dabei sein, der Rechner macht das dann alleine. Bei den Digimodes soll Olivia ganz interessant sein, weil da ist es eher ein richtiger Chat.


    Fuer den Antennenbau verweise ich mal auf die vielen Videos zum NanoVNA-F von Michael, DL2YMR, der gestern bei treff.darc.de den ersten Vortrag ueber das neue Webkonferenz-System gehalten hat. Es waren 96 Teilnehmer dabei.


    https://www.youtube.com/user/DL2YMR/search?query=NanoVNA-F


    73, Tom

  • FT8 ist nur Rufzeichen, Rapport und Locator Grossfeld. Das laeuft 100% automatisch zwischen 2 Computern, mit der richtigen Version der WSJT Software muss man nicht dabei sein, der Rechner macht das dann alleine. Bei den Digimodes soll Olivia ganz interessant sein, weil da ist es eher ein richtiger Chat.

    QRPeter bezeichnete FT8 immer als Anrufbeantworter. Ich sehe das ähnlich: Wenn kein Ragchew möglich ist, ist es für mich keine Betriebsart. Amateurfunk ist auch Kommunikation und nicht nur Austausch der nötigsten Fakten. (Von der Pervertierung, dass mittlerweile das für QRP gedachte FT8 mit hohen Leistungen gefahren wird ganz zu schweigen...)


    Olivia braucht zwar mehr Bandbreite als FT8 und PSK31, ermöglicht aber "echtes" Schreiben. Und es ist ist dank FEC und einer recht hohen Toleranz gegenüber Frequenzverstimmungen wahnsinnig robust. Ich war damals einer der Betatester, wir haben abends mit Olivia Runden mit bis zu fünf OMs gefahren, Selbst ein RTTY-Signal, das das Olivia-Signal ankratzte konnte die Decodierung kaum stören. Als TRX hatte ich damals einen Kenwood TS-120V - und der ist auch nicht wirklich frequenzstabil. Schade, dass man Olivia kaum mehr hört.



    Zum eigentlichen Thema: Deine Idee, einen Monoband-Dipol zu bauen und später ein ZM4 dazu zu bauen finde ich prima. Zum einen bist du so mit dem QCX schnell in der Luft, zum anderen kannst Du mit dieser Kombination später praktisch alle Bänder bedienen, wenn Du mal einen Mehband-TRX Dein Eigen nennst.

    72! de Uli


    Bedenke! Amateure bauten die Arche, Profis die Titanic...

  • Hallo,

    danke für die Erläuterungen.


    Was passiert eigentlich mit dem Monoband Dipol, wenn er nicht hoch genug hängt bzw auf dem Boden liegt im Zusammenhang mit der Impedanz?

    Würde die Endstufe des QCX+ durchbrennen, wenn der Draht am Boden liegt?

    73 de Max

  • Hallo Max,

    die Impedanz nimmt immer mehr ab, je näher der Dipol dem Erdboden kommt und leider kann es passieren, dass der Endstufentransistor den Geist aufgibt, wenn die Antenne z. B. abreißt und Du es nicht gleich merkst.

    73!

    Peter DL3NAA

    DL3NAA
    Name: Peter
    QTH: Kehl (JN38VN)
    DOK B14, HSC 1023, VHSC 186
    QRP von 80 Meter bis 10 Meter CW


    Life is too short for QRP!

    Satis longa vita - Das Leben ist lange genug! (Seneca)

  • Hallo Max,

    der Dipol wird durch die Annäherung an die Erde verstimmt. Theoretisch könntest Du den Dipol auf den Boden legen und die Länge korrigieren.... aber dann wirds eher ruhig im Empfänger, hi.

    Resonante Vertikaldipole (auch gefaltet) mit vom Boden entfernten unterem Element sind sehr effizient und strahlen flach ab.

    -

    Nach den C-Pol - Tests wollte ich eigentlich eine 21m lange Windom (40/20/10m) mal genau so falten, wie die C-Pole (und die Anpassung herstellen). Leider sind meine beiden Abspannteller samt Dyneemaleinen in meinem Arbeitszimmer verschollen und Herr Bogner hat Urlaub...

    -

    So eine Notizsammlung wie Jan sie empfiehlt habe ich auch, über die Jahre mehrere Ringbücher. Alles, was schief ging, nicht zufriedenstellte etc. wird nicht entfernt, sondern rot gemarkert mit entspr. Begründung. Und es ist einiges rot....


    Zum QCX: hast Du die Tiefpass-Induktivitäten vor dem Einbau gemessen? Ich mußte Windungszahlen korrigieren.

  • Hallo ihr beiden,


    Ahja da muss man ja sehr aufpassen dann was man macht.


    Ich hatte die induktivitäten nicht gemessen. Wäre ein guter Gedanke vielleicht gewesen. Werde ich mal noch nachholen.

    Anfangs hatte ich die Widerstände gemessen, aber war doch erstaunt welch große Streuung die hatten. Beim Abgleich mit dem internen Tool hat das eigentlich nach Anleitung funktioniert. Ob ich da das Optimum herausgeholt habe..da bin ich mir allerdings auch nicht sicher.

    Den Teil fand ich nicht gut beschrieben. Da gibts für jeden Widerstandswert eine eigene Seite, aber beim abstimmen hätte ich mir das etwas genauer gewünscht.

    Wie empfindlich das ganze Teil geworden ist..da habe ich noch kein Gefühl dafür. Die Stationen die ich aus Skandinavien empfangen hatte mit meiner Zimmerwäscheleine hatten alle Dicke Endstufen und große Antennen. (Was ich so über google rausfinden könnte)



    Edit: Achso nochmal zu dem RG58 Kabel für meine Monoband Antenne.

    Wahrscheinlich würde ich das bei Conrad bestellen.. gibts da große Qualitätsunterschiede?

    Da gibt es zB von Lapp welches, mit denen hatte ich eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht(war kein Koax) und billigeres für 5 Euro 25m meine ich waren das. Laut Datenblatt hatte das von Lapp aber sogar ne größere Dämpfung und ist dennoch teurer

    73 de Max

  • Ja, die 3 Filterspulen beim QCX sind nicht ohne:

    - das Filter ist sehr knapp über Nutzfrequenz berechnet, jede Abweichung nach unten reduziert die Ausgangsleistung.

    - Windungszahlen gelten immer, wenn nicht anders angegeben, bei gleichmäßiger Verteilung über den ganzen Kern (Zusammenschieben ergibt mehr Induktivität)

    - die Kerntoleranzen können erheblich sein.

    - ich kam trotz ausmessen am Ende auch nicht um eine Windungsreduzierung herum, weil schon 1-2 db Zusatzdämpfung bestanden.


    Beim RG58 auf flexiblen Leiter und stabiles Schirmgeflecht (es gibt Ausführungen mit dünnen, faserigen Kupferschirm) achten, mit RG58 - mil(-itär)-spezifikation liegt man immer richtig, die Durchgangsdämpfung unterscheidet sich kaum. Ich verwende portabel 4m RG174 von einem alten Fernsehstick, die Antenne steht bei mir sowieso gleich nebenan, ist aufgerollt schnucklich klein. Wer was besseres für die Zukunft haben will, sollte mal nach Aircell5 schauen, ist aber auch teuerer. Die Stecker sollten zum Kabel passen (Durchmesser), sonst gibt es oft mechanische Probleme.


    Zum Einkauf: Einfach googeln oder auf einer Kabelhändlerseite mal die Eigenschaften ansehen und die Preise in etwa vergleichen. Wer nichts zur Qualität sagt und nur Kabel als solches anbietet, ist mit Vorsicht zu betrachten. Gerade RG58 hat da doch eine gewisse Bandbreite. Und bei kleinen Einkaufsmengen auch die Versandkosten mit betrachten.

    73 Reiner

  • Die Kerne im QCX sind offenbar second source, ich suche meine Korrekturdaten für 40m raus - aber heute nicht mehr...

    Koax kauf ich seit Jahren bei Kabel Kusch, manchmal auch bei dx-wire...

  • als ich den Ultimate 3S aufgebaut hab, hab ich meine eigenen Filter berechnet, weil die Simulationen von Hansens Filter wie schon gesagt eine 3dB-Frequenz sehr nahe an der Nutzfrequenz haben;

    allgemein kann man mit den Micrometals RK Material -2 und -6 relativ gut nach Wickeltabellen wickeln; wenn man kein gutes LC-Meter hat, ist das in der Regel sogar dem Messen der Spulen vorzuziehen, weil es dann doch daneben gehen kann. Wenn man auch noch Platz hat auf dem Print/Gehäuse, sind auch grössere RK (T50 oder sogar T68) vorzuziehen, da je kleiner die RK, desto geringer das Q der Spule.


    im übrigen macht es Sinn, gerade bei diesen kleinen Leistungen wo nicht weiss ich was für hochwertige und teure Cs notwendig sind, einen Cauer-LPF zu berechnen

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Ja ich habe versucht die Wicklungen schön verteilt aufzubringen. Werde sie demnächst nochmal auslöten und messen bzw mal jemanden vor Ort suchen, der dann die Ausgangsleistung messen kann.


    >es gibt Ausführungen mit dünnen, faserigen Kupferschirm

    Ja, solche hatte ich mal vor ca 20 Jahren bei ebay für meine damalige CB Antenne geholt..das war ganz furchtbares Zeug.


    Werde mir mal Kabel Kusch und dx-wire anschauen. Bei letzterem wollte ich ja eh den Draht bestellen. Mir ist das Koax da gar nicht aufgefallen im Shop.


    >ich kam trotz ausmessen am Ende auch nicht um eine Windungsreduzierung herum

    Wie meinst du das? Du hattest vorher die Länge des Drahtes abgemessen oä?


    Bei den Spulen hatte ich noch Bedenken, dass die ja, außer den zwei Lötpunkten, mechanisch nicht fixiert sind. Könnte man die wenigstens mit Heizkleber oä befestigen?

    73 de Max

  • Hallo Max


    >> ich kam trotz ausmessen am Ende auch nicht um eine Windungsreduzierung herum

    > Wie meinst du das? Du hattest vorher die Länge des Drahtes abgemessen oä?

    Er meint, dass er an der fertigen Spule die Induktivität gemessen hat und mit dem Wert im Schaltplan verglichen hat.

    Das habe ich nämlich auch gemacht. Trotzdem kommen bei mir (20m-Version) nur 2,5 Watt raus. Muss ich auch noch abwickeln.


    > könnte man die wenigstens mit Heizkleber oä befestigen?


    Heißkleber ist eine ganz schlechte Idee - ist dann kaum mehr zu ändern.

    QRP-Project akzeptiert zur Reparatur oder Überarbeitung maximal mit Bienenwachs fixierte Ringkerne.

    Seit ich das weiß gehört eine Bienenwachskerze zu meiner Werkstattausrüstung. Bei den Rinkern-Größen, die im QRX zur Anwendung kommen geht das ufb.

    vy 72/73 de Martin, DH4NWG


    hpe cuagn !!


    DARC DOK B12 | DL-QRP-AG #490 | FISTS #18187 | SKCC #12673 | GQRP #17504

  • Ja, Max, ich hatte die Spulen (vorgewarnt durch die Diskussion im Netz) einzeln mit einem 100pF-Glimmerkondensator und meinem FA-NWT über die Resonanzfrequenz abgeglichen (mein Tester schwächelt im unteren µH-Bereich) , dann das Filter auf einer stabilen Pappe aufgebaut. Beim Durchwobbeln war es gerade so ok am oberen Bandende. Nach dem Einbau rutschte es aber noch ein wenig nach unten, und ich hatte ca. 1,5dB Durchgangsdämpfung. Deshalb eine Windung runter. Zuviel abwickeln verwässert möglicherweise die Oberwellenunterdrückung. Ohne spezielle Meßtechnik kann man auch die Ausgangsleistung des QCX über einige 100kHz nach unten am Dummy beobachten (Diodengleichrichter und Voltmeter reicht zum Testen) und schauen, ob sie merklich ansteigt.

    Wer die Möglichkeit hat, sollte solche Tiefpassfilter immer durchwobbeln. Je nach Zusammenwirken der Bauteiltoleranzen von L und C kann die Durchgangskurve etwas wellig werden, und so eine Delle sollte möglichst nicht in den benötigten Durchlassbereich fallen. Auch meinem BCR hat ein solches Durchwobbeln gut getan bezüglich Ausgangsleistung.

    Heißkleber: ich verwende ihn, aber man muß sich klar sein, wo und wie. Feine Drähte, feine Bauelemente und tiefe Ritzen sind kritisch und nicht immer schadensfrei lösbar. Insofern leuchtet mir die Forderung von QRP-Project ein. Und die Bastler-Klebepistolen sind nicht heiß genug, die verschmieren das Zeug nur. In Kombination mit einer einfachen Heißluftstation zum Vorwärmen der Teile ganz gut für vieles, aber weniger für die eigentliche Elektronik. Und: Viel hilft nicht immer viel.

    73 Reiner