Beiträge von DH8DAP

    Hallo zusammen,


    wir hatten gestern unersen OV-Basteltag und haben insgesamt 5 Feldstärkemesser (mit meinem Musterexemplar) problemos zum Laufen gebracht! HF-Empfindlichkeit ist sehr gut (wenn die eigentlich viel zu Kurze Messantenne - 0,5m Draht) nicht gerade platt auf dem Tisch liegt) und die Übertragungsreichweite mit dem kleinen SRD-Sender dürfte für die allermeisten Fälle mit deutlich >20m vollkommen ausreichen. Dabei sollte die Antenne auch frei stehen! Eine Berührung des isolierten Lambda/4-Drahtes bei der Hälfte bedämpft das Sendesignal zu annähernd Null!


    Noch ein Tipp an weitere Nachbauer: Im Messkopf sollte P1 anders herum als im Plan eingebaut werden. Einbau laut Plan führt dazu, dass bei rechtsrum drehen (Clockwise) kleinere Spannungen eingestellt werden. Einbau verkehrt herum (Antrieb nach unten) bewirkt ein "normales" Verhalten: Im Uhrzeigersinn werden größere Spannungen eingestellt.


    Richtig verwirrend ist das im Einzelfall nicht, aber wenn man 4 Geräte hintereinander abgleicht und der letzte das Poti entgegen des Plans einbaut, dann ist man als Betreuer schon ein bisschen durcheinander ?(



    Auch ich bin immer noch auf der Suche nach einem kleinen geeigenten Solarpanel um einen 9V-Blockakku im Außengehäsue zu laden und so den Messkopf unabhängig zu machen von einer externen Stromversorgung! Wer Ideen oder Quellen hat: Bitte melden!

    Hier kommt Teil 2 (weil alles zusammen mehr als 10000 Zeichen hatte)!


    Akkuspannungsüberwachung


    R39 und R40 bilden einen Spannungsteiler. Die Widerstandswerte beider Bauteile sind gleich (10 kiloOhm), so dass die Spannung zwischen den beiden Widerständen genau die Hälfte der Eingangsspannung beträgt.


    Rechnerisch gibt es zwei Wege, einen solchen Spannungsteiler zu berechnen: Über das Ohmsche Gesetz oder über das Verhältnis der Widerstände.


    1. Ohmsches Gesetz
    Der Gesamtwiderstand der Widerstände R39 und R40 ist
    R = R39 + R40
    = 10kOhm + 10kOhm
    = 20 kOhm


    Nun kann mit dem Ohmschen Gesetz der Strom durch diesen ErsatzWiderstand berechnen. Zu berücksichtigen ist hierbei die Akkuspannung, die nominell 9,6V beträgt:
    I = U / R
    = 9,6V / 20 kOhm
    = 0,00048 A
    = 0,48 mA
    = 480 Mikroampere


    Wegen der Reihenschaltung der beiden Widerstände ist es so, das dieser Strom durch jeden der beiden Widerstände fließt, also kann mit dem Ohmschen Gesetz auch die Spannung an jedem Widerstand ausgerechnet werden:


    U = R40 x I
    = 10 kOhm x 480 Mikroampere
    = 4,8 V


    Das entspricht genau der halben Betriebsspannung von 9,6 V.


    1. Verhältnis der Widerstände


    Bei der Reihenschaltung ist das Verhältnis der Widerstände identisch mit dem Verhältnis der Spannungen an diesen Widerständen, also


    R39 / R40 = UR39 / UR40
    <=> 10kOhm / 10 kOhm = UR39 / UR40
    <=> UR39 / UR40 = 1
    <=> UR39 = UR40


    Wenn die Spannungen an beiden Widerständen gleich groß ist, ist die Spannung an beiden Widerständen also jeweils die halbe Betriebsspannung (nominell 9,6 V), das sind dann 4,8 V.


    Diese halbe Betriebsspannung von 4,8 V (variiert mit dem Ladezustand der Akkus zwischen 4 und 6 V!) wird nun einer Vergleicherschaltung mit Operationsverstärkern zugeführt. Doch dazu später mehr.


    Diese Vergleicherschaltung bekommt als zweiten Operanden eine Spannung, die aus der stabilisierten Betriebsspannung von 6V gewonnen wird. Diese Spannung wird mittels eines Spannungsstabilisators 78L06 gewonnen, der üblicherweise eine Genauigkeit von +/- 5 %. hat. Das bedeutet, dass die Spannung hier nur zwischen 5,7 und 6,3 V schwanken darf. In der Regel sind die ICs aber deutlich besser als die maximal zulässigen Toleranzen.


    An dieser stabilisierten Betriebsspannung gibt es jetzt einen Spannungsteiler mit 3 Widerständen R36, R37 und R38, der die Schaltpunkte für den Vergleicher festlegt. Es gelten die gleichen Gesetzmäßigkeiten wie an dem zuvor beschriebenen Spannungsteiler.


    Der Gesamtersatzwiderstand ist die Summe der drei Widerstände R36, R37 und R38:


    Rg = R36 + R37 + R38
    = 2kOhm + 620 Ohm + 11 kOhm
    = 13,62 kOhm


    Daraus lässt sich wieder mit dem Ohmschen Gesetz der Gesamtstrom (der ja auch durch jeden einzelnen Widerstand fließt) berechnen:


    Ig = U / Rg
    = 6 V / 13,62 k
    = 0,00044 A
    = 0,44 mA


    Der Schaltpunkt für die grüne LED wird nun bestimmt durch den Spannungsfall an R38:


    U = R38 x Ig
    = 11 kOhm x 0,44 mA
    = 4,84 V
    ~ 4,8 V


    Diese Spannung wird auf den "negativen" Eingang eines Operationsverstärkers gegeben, der in seiner hier verwendeten Beschaltung als einfacher Schalter wirkt: Solange die Spannung am Eingang + (festgelegt durch den Spannungsteiler R39 / R40 - abhängig von der Akkuspannung 4 - 6 V) größer ist als die Spannung am Eingang - (festgelegt durch die Spannung an R 38 - 4,8V) führt der Ausgang annähernd Betriebsspannung und die grüne LED leuchtet.


    Analog wird die rote LED angesteuert. Die Schaltschwelle ergibt sich aus dem Spannungsfall an R38 + R37:


    U = (R38 + R37) / Ig
    = (11kOhm + 620Ohm) x 0,44 mA
    = 11,62 kOhm x 0,44 mA
    = 5,11 V


    Die Beschaltung der Eingänge des Operationsverstärkers IC 6-1 ist aber andersherum als es bei IC 6-2 der Fall ist. Die ladezustandsabhängige Spannung an R40 ist auf dem negativen Eingang und die feste Referenzspannung auf dem positiven Eingang gelegt. Wenn nun die variable Spannung kleiner als 5,11V ist wird die rote LED angesteuert.


    Im "Fenster" zwischen 4,8V und 5,11 V (Akku nicht voll, aber auch nicht leer) leuchten beide LEDs. Da beide LEDs in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind, wirkt es, als wenn die LED gelb leuchtet.


    Welche Aufgaben haben R41 und R42?
    Die LEDs haben eine Betriebsspannung von 2,5 V. Dabei soll ein Strom von maximal 20 mA fließen. Die Operationsverstärker haben bei Ansteuerung am Ausgang annähernd 9,6 V anliegen. Die Differenz von 9,6 V - 2,5 V = 7,1 V muss an den beiden Vorwiderständen abfallen und dabei gleichzeitig der Strom auf max. 20mA begrenzt werden. Ob das funktioniert zeigt wieder die Kontrolle mit dem Ohmschen Gesetz:


    I = U / R
    = 7,1 V / 1,5 kOhm
    = 0,0047 A
    = 4,7 mA


    Dieser Strom ist deutlich unter den 20 mA und damit ein guter Kompromiss zwischen großer Leuchtkraft einerseits und einer möglichst minimalen Belastung des Akkus durch den LED-Strom andererseits.

    Hier kommt der Rohtext, wie er am Wochenende im Bus auf dem IPad entsatnden ist. Da ist noch viel Arbeit zur Foramtierung, zur Rechtschreibung und mit dem Formeleditor. Deshalb stört euch erst mal nicht an den Dingen. Inhaltliche Anregung werden aber gerne gesehen!


    BTR18
    Stromversorgung


    Beim BTR18 gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten der Stromversorgung: Entweder man nutzt den eingebauten Akkumulator (kurz: Akku) oder das Gerät wird extern mit einer Gleichspannung von 13,8V betrieben. Dann darf aber keinesfalls der interne Akku angeschlossen sein, denn der würde an dieser relativ hohen Spannung schnell zerstört werden. Allerdings kann der interne Akku über die Stromversorgungsbuchse Bu3 mittels eines Ladegerätes für Nickel-Metallhydrid-Akkus geladen werden.


    Direkt an der Stromversorgungsbuchse befindet sich die Diode D10. Diese Diode schützt den BTR18 davor, dass eine falsch gepolte Versorgungsspannung Schaden am Gerät anrichtet.


    Normalerweise ist der innere Kontakt der Buchse Bu3 mit dem positiven Pol der Stromversorgung verbunden und der äußere Kontakt mit dem negativen Pol. In diesem Fall ist die Diode in Sperrrichtung betrieben. das bedeutet, dass kein Strom durch die Diode fließt.
    Jedem ist es aber schon mal passiert, dass die beiden Drähte der Zuleitung vertauscht wurden. In dem Fall ist die Diode D10 in Flussrichtung gepolt. Nun kann Strom durch die Diode fließen. Da der Strom in der Schaltung nicht begrenzt wird, ist der Strom in der Theorie unendlich groß und löst damit eine vorgeschaltete (z.B. in der Zuleitung angeordnete) Sicherung aus. Das ist auch der Grund, warum in solche Gerätezuleitung grundsätzlich eine Sicherung eingebaut werden muss. Wenn einem ohne eine solche Sicherung an einem großen Akku eine Verpolung passiert, fließen schnell mal einige 10 bis 100 A. Das knallt ziemlich laut.


    Wenn der interne Akku verwendet wird, dann übernimmt die Sicherung F1 diese Aufgabe.


    Ein Teil der Schaltung liegt dauerhaft an dieser Stromversorgung an, nämlich der Teil, der richtig Strom braucht: Die Endstufe.


    Dieser Teil wird über die Drossel Dr2 und und die Kondensatoren C58 bis C60 versorgt. Diese Bauteile wirken als Tiefpass und verhindern, dass Hochfrequenz aus der Endstufe in die Stromversorgung zurückschlägt.


    C60 ist ein Elektrolytkondensator (kurz: Elko) und hat eine vergleichsweise hohe Kapazität und damit die Eigenschaft, eine gewisse Menge an Energie in Form eines elektrischen Feldes zu speichern.


    Die gleiche Eigenschaft hat die Drossel Dr2. Eine Drossel ist eine Spule (also aufgewickelter Draht), die in ihrem Inneren ein Magnetfeld aufbaut, wenn sich der Strom durch den Draht ändert. Die Drossel speichert also Energie in Form eines Magnetfeldes.


    Diese Energie können der Elko und die Drossel wieder abgeben, wenn kurzfristig, z.B. in Modulationsspitzen, viel Strom gebraucht wird.


    Gleichzeitig stellen diese beiden Bauteile auch Widerstände dar, deren Widerstand frequenzabhängig sind.


    Der Elko hat einen WechselstromWiderstand, der mit steigender Frequenz abnimmt.
    Hier Berechnung einfügen.
    Für hochfrequente Signale wirkt C60 also annähernd als Kurzschluss.


    Die Spule Dr2 hat im Gegensatz zu Kondensatoren einen WechselstromWiderstand, der mit steigender Frequenz zunimmt.
    Hier Berechnung einfügen.
    Für hochfrequente Signale wirkt Dr2 also als sehr hoher Widerstand und verhindert so einen Fluss von hochfrequenter Energie von der Endstufe zur Stromversorgung fließen kann.


    C58 und C59 und auch C69 haben vergleichsweise kleine Kapazitäten, deren Wechselstromwiderstand also größer ist als bei C60, denn der Wechselstromwiderstand ist nicht nur frequenzabhängig sondern auch umgekehrt proportional zur Kapazität des Kondensators. Trotzdem unterstützen Sie C60 in seiner Wirkung.


    Die gesamte Restliche Schaltung kann mit dem Schalter S1 von der Stromversorgung getrennt werden.


    Direkt hinter diesem Schalter ist die Stromversorgung der Schaltungsteile abgezweigt, die keine besondere Anforderung an die Stabilität der Spannung haben, so zum Beispiel die Lautsprecherendstufe oder die Tastspannung für den Sender. Die Spannung an dieser Stelle ist nominell 9,6 V und ist direkt abhängig von der eingespeisten Spannung (bis zu 13,8 V).


    Alle Teile, die eine besonders stabile Spannung brauchen (z.B. der Oszillator, weil er nur so eine stabile Ausgangsfrequenz erzeugen kann), werden aus dem Spannungsstabilisator IC 7 versorgt. Dieses Bauteil ist ein kleiner integrierter Schaltkreise ( engl. Intigrated Circuit , kurz IC), der durch seinen inneren Aufbau dafür sorgt, dass die Ausgangsspannung gegenüber dem Steueranschluss immer einen bestimmten "Abstand" hat.


    In unserem Fall sind das 6 V. Diese Spannung ist aus der Typenbezeichnung 78L06 abzulesen: 06 steht für 6 V. Die 78 am Anfang der Typenbezeichnung steht für Spannungsregler mit positiver Polarität. 79 würde hier für eine negative Spannung stehen. Und das L weißt darauf hin, dass dieser Spannungsregler nur bis maximal 100 mA belastet werden darf.


    Die möglichen Beschaltungen solcher ICs kann man in den jeweiligen Datenblättern der Hersteller nachsehen. Hier haben wir eine Minimalbeschaltung vorliegen. Die beiden Kondensatoren C79 und C80 sollen dafür sorgen, dass das IC nicht schwingt und dann irgendwelchen Unsinn produzieren würde. Gleichzeitig verhindern auch diese Kondensatoren, dass HF-Signale (hochfrequente Signale) in diesen Schaltungsteil eindringen.

    Ich geb mich dann mal an die Batteriespannungskontrolle (Ohmsches Gesetz, Spannungsteiler, Op-Amp). Wenn ich das fertig hab, schau ich mal, was ich mir dann vornehme.


    Ich schreibs dann hier rein, damit die Arbeit nicht von anderen und damit doppelt gemacht wird.


    Spannungsüberwachung ist als Rohtext fertig und wird Anfang der Woche hier eingespielt. Ist hier beim Stadtfest unserer Partnerstadt in http://Fourqueux nur mit Mobilfunk und IPad etwas schwierig.


    Als nächstes gebe ich mich an die Stromversorgung rund um IC 7, D 10 und F1.

    So, und damit rechne ich mich mal zum verbleibenden Drittel.


    ... und ich mich auch, denn das ist genau der Ansatz, wie ich es auch erklärt hätte und wie ich es in unzähligen Amateurfunkkursen erklärt habe.


    Und aus dem Grund bin ich dabei!

    DL2FI:
    Der VFO ist ja jetzt erledigt! Was soll ich in Angriff nehmen? Ich bin am Wochenende 16 Stunden in einem Bus auf dem Weg nach Paris "eingesperrt" und könnte da das ein oder andere schreiben!

    Hallo Peter,


    ich hab mal noch ein paar eher grundsätzliche Frage:


    Wird der BTR18 unabhängig von einem abgeschlossenen Elmer-Projekt an den Start gehen oder muss das Elmer-Projekt bis zum Start (November?) fertig sein oder ist der Start erst, wenn da Elemer-Projekt abgeschlossen ist?


    An wen richtet sich das Elmer-Projekt in erster Linie? An absolute Neulinge (keine Amateurfunkausbildung und Elektronik-Kenntnisse = Null) oder an Leute, die bereits in einer Amateurfunkausbildung stecken oder gerade abgeschlossen haben?
    Abhägig davon richtet sich der Aufwand der Beschreibung. Mir ist beispielsweise aufgefallen, dass beim SW+ bei der VFO-Beschreibung von Mischen die Rede ist, ohne das ein Rookie überhaupt weiß, was Mischen ist.


    Edit: Ich komme dieses Jahr nicht zum SWT und deshalb frag ich mal hier nach!

    Habe heute morgen beiligende Beschreibung bei Ebay entdeckt.


    Handelt es sich bei den markierten Features "Fernbetäubung, Fernaktivieren, Fernabtöten" um neue Techniken für ARDF oder sind das neue Amateurfunk-Betriebsarten?


    Das ein TRX das Feature "Fernkommunikation" bietet, halte ich für selbstverständlich und müsste eigentlich nicht extra angepriesen werden :S

    Zur Spannungsfestigkeit hab ich was gefunden:


    image.schrack.com/datenblaetter/h_hvskp423h1_de.pdf


    2,5kV DC für 2s bei 20°C


    Das sagt aber erst mal wenig aus zur Leistungsgrenze aus, denn da spielt auch der Strom eine Rolle, der bei 100Ohm-System eher hoch ist (nierderohmiges Kabel). Der Strom erwärmt dann den Leiter und die Isolierung ...


    Andere Hersteller geben eine max. Betriebsspoannung nach VDE an, die bei 350V liegt und die Leitung dann einer Prüfspannung von 1500V Stand hält:


    https://www.sab-kabel.de/filea…t_Leitungen_CAT5_CAT6.pdf

    Hallo Günter,


    ich hab hier auf der Festplatte einige 100 gemessene Leitungen archiviert, die ich in Bezug auf Längendifferenz und Laufzeit-Unterschied mal durchsehen könnte (wenn ich Zeit dazu hab :( , noch ist Sommer, mein Sohn zieht um, die Arbeit ruft ...)


    In der Tat ist es aber so, dass je höherwertiger die Kabel sind (nicht preislich, sondern technisch!) , umso besser natürlich die elektrischen Werte werden. Ich würde gern mal ein sehr langes UTP-Patchkabel messen, denn das ist vom Aufbau her so ziemlich das schlechteste, was es gibt: Kein Gesamtschirm, kein Paarschirm. Und neuerdings gibt es bei namhaften Internetanbietern zum WLAN-AP dazu ein "Netzwerkabel", bei dem alle Drähte ungeschirmt parallel und unverdrillt in die Kunstoffhülle eingelegt sind. Das ist noch mieser, weil die Paare nicht mal verdrillt sind und das Paar 4/5 mitten zwischen den beiden Drähten vom Paar 3/6 liegt. Aber da sind alle Drähte gleich lang :!:


    Nur dann stellt sich natürlich irgendwann die Frage nach dem Preis/Leistungsverghältnis: Lohnt es sich, ein Datenkabel Cat.7 mit einem Preis von 1€ pro Meter zu benutzen (was auch einiges an Gewicht mitbringt), wenn es die von Peter bereits genannte Leichte Feldleitung tut oder mir der Elektriker meines Vertrauens bei seinem Großhändler eine 100m- Rolle Schaltdraht 2x0,6 bestellt (wiegt nur 740g auf 100m!) und ich dafür nicht mal die Hälfte bezahle, was das Cat.7-Kabel kostet.


    Damit sich der Kabellaie eine Vorstellung von den Messwerten eines guten Kabels machen kann, hab ich mal ein Messprotokoll eines Kabels angehängt. Da sind die Werte wirklich gut. Aber nach so richtig schlechten Messprotokollen müsste ich intensiv suchen, weil ich halt gute Kabel verarbeite :thumbup:

    evt. 2 Adernpaare parallel



    Achtung!

    Hier auch schon an anderer Stelle diskutiert:


    Die Adernpaare in einem Datenkabel haben unterschiedliche Schlagzahlen pro Meter bei der Verseilung. Damit soll das Nebensprechverhalten verbessert werden. Folge ist, dass die Doppeladern in einem Datenkabel unterschiedlich lang sind. Wenn nun zwei solch unterschiedlich lange Leitungen parallel geschaltet werden, dann gibt es unterschiedliche Laufzeiten auf den beiden Doppeladern und es kann passieren, dass ein Wellental auf der einen Doppelader mit einem Wellenberg oder einem Nulldurchgang oder mit jeder x-beliebegen anderen Stelle der Sinuswelle auf der anderen Doppelader zusammen treffen.


    Größenordnung:
    Je nach Leitungshersteller können das bis zu 2m Unterschied auf 20m Leitungslänge sein! Das liegt schon in der Größenordnung von Lambda/4 (Maximum trifft auf Nulldurchgang) auf 10m!

    die genannte HAREC berechtigt mich aber auch dazu, ohne echtes Call des Gastlandes, für bis zu 3 Monaten nur den Landeskenner vorne anzustellen.


    UPS, da sind im Netz verschiedene Versionen im Umlauf!


    Die 61/01 ist die für den zeitweisen Betrieb im Gastland - also mit HV/! Da der Vatikan diese aber nicht implemtiert hat, bleibe ich bei meiner Einschätzung: Nicht legal.
    Quelle: https://www.ecodocdb.dk/download/2ae38a89-e58a/TR6101.pdf


    Die 61/02 ist die HAREC, die aber alleine für sich noch zum Betrieb berechtigt! Betrieb nur mit echter Zulassung auf Grund der HAREC (also "echtes" HV-Call) - also Lizenzantrag im Gastland - oder eben Auf Grund der TR 61/01, in diesem Fall mit "HV/".
    Quelle: https://www.ecodocdb.dk/download/e4b9c459-5726/TR6102%20.pdf


    Genauso ist eine jüngst im Funkamateur beschriebene Aktion nicht legal: ON/LX/DK0EU geht deshalb nicht, weil die TR 61/01 nicht für Clubrufzeichen angewendet werden kann sondern nur für personengebundene Rufzeichen! Was zwar so nicht in der Vorschrift steht, sich aber daraus ergibt, dass die Original-Zulassungsurkunde des Heimatrufzeichens den Passus enthalten muss, dass es sich um eine "CEPT Amateur Licence" handelt. Und das steht in deutschen Klubstationszulassungen nicht drin!


    Ob seine Aktivität für DXCC anerkannt wird, ist allerdings zweifelhaft.


    Ich hab sogar Zweifel an der Legalität der Aktion:


    Laut QRZ.com beruft er sich auf die CEPT-Empfehlung CEPT T/R 61-01 - das ist die Empfehlung zur HAREC, also der Anerkennung von ausländischen Amateurfunkzeugnissen, die dann zur Beantragung eines inländischen Calls ohne Ablegen einer Prüfung berechtigt.


    Dann müsste R1AR bei richtiger Anwendung dieser Empfehlung ein "echtes" HV-Call haben und keines mit vorangestelltem "HV/"


    Im übrigen sind die Empfehlung CEPT T/R 61-01 und CEPT T/R 61-02 vom Vatikan nicht implemtiert!

    Hallo Mitleser,


    ich lese mit und schaue hier auch sehr regelmäßig rein. Ich hab aber nicht immer die Zeit sofort zu antworten.


    Im Prinzip ist in den anderen Threads schon alles gesagt. Drei Ergänzungen habe ich trotzdem:


    1. Ein Vertikalstrahler ist sehr schwer zu schützen, denn wenn der Blitz dort einschlägt und der Strahler DC-isoliert gegen Erde ist (was bei gängigen Antennen wie GP oder auch vielen, aber nicht allen, Mobilantennen der Fall ist). Dann zerhaut es die Antenne, den Fuß, das Kabel, das Funkgerät und im Prinzip auch alles andere, was eine Verbindung dazu hat oder nur in der Nähe ist. Es gibt aber Vertikal-Antennen bei denen der Strahler DC-mäßig und blitzstromtragfähig mit der Tragkonstruktion verbunden werden kann (z.B. J-Antenne, Sperrtopfantenne) und sich daher sehr gut an den Blitzschutz anschließen lassen. Und es gibt Mobilantennen, die zwar gleichstrommäßig eine Verbindung vom Schirm zum Innenleiter des Koaxkabels haben, die aber oft nur aus einer vergleichsweise kleinen Spule im Anpassnetzwerk herrührt. Die sind dann nicht blitzstromtragfähig!


    2. Das Fallrohr der Dachrinne dürfte ziemlich sicher auch nicht blitzstromtragfähig sein, denn entweder ist sie aus Kupfer oder (wie beim Fragesteller) Zink. Zur Erinnerung aus einem der anderen Threads, die Michael verlinkt hat: 16mm² Cu oder Leitwergleich (Alu 25mm², Stahl 50mm²). Zink müsste man jetzt ausrechnen und dann über die Maße des Fallrohres ermitteln ob es passt. Mein Bauchgefühl sagt nein, zumal ich auch noch nie solche Fallrohre gesehen habe, die als Ableitung genutzt werden. Vielmehr sind dann meist die Ableitungen mit speziellen Fallrohrschellen an diesem Fallrohr befestigt.


    3. Elektrochemie beachten (Stichwort: Elektrochemische Spannungsreihe)! Cu/Al ist wohl als problematische Kombination relativ bekannt: Aluminium wird unter Einfluss eines Elektrolyts (Regenwasser -insbesondere saurer Regen = Säure -, Luftfeuchtigkeit) zersetzt, wenn es in direkten Kontakt mit Kupfer kommt (das unedlere Metall wird "aufgefressen"). Andere Kobinationen sind da auch nicht ohne. Insbesondere Zink ist ein Metall, das auf Eisen zwar sehr gut als Rostschutz funktioniert, zusammen mit Kupfer oder Alu aber Probleme macht. Deshalb haben die gängigen Anbieter für Blitzschutztechnik immer entsprechende Teile für solche Mehr-Metall-Verbindungen im Angebot. Alternative: Alle Verbindungen mit dem ensprechenden Dichtungsband ("Matschband") wasserdicht einpacken. Das ist aber eine ziemliche Sauerei und auch keine Garantie für zuverlässigen Korosionsschutz.

    Hallo zusammen,


    als in diesem Thread bisher "nur" Mitlesender muss ich jetzt doch mal den Mund auf machen:


    Merkt hier eigentlich keiner der Diskutanten, dass der Begriff "Gegengewicht" in Amateurfunkkreisen zwei Erklärungen existieren:


    1. Elektrisches Gegengewicht, das die Abstrahlung eines Vertikalstrahlers verbessert (oder auch veschlechtert, je nach dem)
    2. Mechanisches Gegengewicht, das eine Antennenkonstruktion vor dem umstürzen schützen soll.


    Nach nochmaligen Lesen des Eingangspostings bin ich mir sicher, dass die Variante 1 gemeint ist. Evl. liege ich da ja falsch, aber ich verstehe nicht, dass hier lustig durcheinader diskutiert wird :(.


    Evtl. kann der TO ja mal klarstellen, welche meiner Varianten gemeint war. Danke!

    Wobei man das Außengehäuse dann auch tragen und ablegen kann. ;)


    ... oder an eine Kunststoffstange (z.B. Installationrohr) schrauben kann, um zumindest ein bisschen vom Boden wegzukommen beim Messen.


    Dann brauchen demnächst nicht nur die Vermessungsingenieure einen Messgehifen (das sind die, die mit den rot-weißen Stangen bei der Landvermessung durch die Gegend rennen), sondern auch die Funkamateure ;)

    Hören und Stören sind zwei verschiedene Dinge.


    Hören tu ich das Brummen auch, aber es stört nicht, weil der Mithörton lauter ist! Und außerdem mach ich gar keinen Betrieb mit großer Leistung zu Hause! Solange wie ich meine 10W EIRP nicht überschreite, höre ich auch nichts! Aber letztens beim KA-Contest in Odenthal hab ichs tatsächlich gehört, aber es hat nicht gestört und schon gar nicht bei Kopfhörerbetrieb. Und der Genrator hat auch noch zum Lärmpegel beigetragen. Da war das Brummen überhaupt kein Problem. Wenn es so laut ist, dass es nervt (und nicht nur stört), dann stimmt definitiv was nicht an der Drossel.