Hard und Soft DigitalRadio

  • Hallo Werner,
    ich lese auch immer mit und warte auf deine neuen Berichte. Kündige die hier ibtte weiterhin an und lesen kann man die auf deiner Webseite. Für mich ist eine Zusammenfassung nicht nötig, aber vielleicht für andere.
    Deine Berichte sind immer informativ und interessant.


    Also Werner danke für die schöne Berichte von dir.

    vy73 Jürgen

  • Hallo Werner,


    Mir geht es genauso wie Uwe.
    Es ist ja wirklich erstaunlich, wie lange und mit wie viel Biss ihr dieses schöne Projekt voran treibt.
    Beitragen kann ja auf diesem hohen Niveau niemand, der nicht direkt mitmacht, insofern wird Dein Report natürlich zwangsläufig einseitig.
    Aber zu hören wie und wo es voran geht und dann nachzusehen auf Deiner homepage ist mir wichtig.


    Macht weiter so !


    73, eric1

  • Zitat

    Original von DL7MWN



    Nachdem sich seit sehr langer Zeit in diesem Thread niemand mehr gemeldet hat, außer ich selbst, möchte ich die Gelegenheit nutzten, einfach mal zu fragen, ob an diesem Thread überhaupt noch Interesse besteht. Oder ob ich diesen Thread einstellen kann. Er macht ja auch Arbeit und die Unterlagen zum BAVARIX werde ich sowieso weiterhin auf meiner Homepage zur Verfügung stellen. Was meint ihr dazu?

    Beste 73’s de Werner, DL7MWN


    Hallo Werner,


    bitte mach weiter, auch wenn es zusätzliche Arbeit ist. Das Forum hat weit mehr Besucher als eingetragene Mitglieder so dass sehr viele Funkamateure erst über deine Beiträge hier im Forum an euer Projekt heran geführt werden. Auch ohne direkte Antworten kannst du davon ausgehen, dass du mit deinen Beiträgen sehr viele Funkamateure anregst, sich eigene Gedanken zu machen - und das allein ist die Arbeit schon wert :D

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Werner,
    ich bin zwar kein SDR-Freund aber diene Berichte lese ich immer. Ich will mich ja nicht daran hindern schlauer zu werden ;)



    Also, mach bitte weiter ....

    72/73 de
    Karl-Heinz, DK5LP

    Einmal editiert, zuletzt von df7khk ()

  • ich bin auch einer, der immer stumm mitliest und mit Interesse verfolgt.
    Jedoch bin ich noch nicht sachkundig genug Kommentare abzugeben...

    ______________


    73 de Volker,
    1DL 1 VAW

  • Hallo Werner!


    Zitat

    mal zu fragen, ob an diesem Thread überhaupt noch Interesse besteht


    Aber ja! Falls Du es zeitlich schaffst, dann mache bitte weiter. Der Thread hier führt mich dann immer zu Deiner Homepage, wo ich mir die noch nicht gelesenen Teile durchsehe.
    Eine Zusammenfassung ist für mich nicht notwendig, aber ev. für andere Leser.


    Ich finde Deine Berichte zum Bavarix immer recht interessant, aber das Niveau dieser RX Entwicklung ist einfach zu hoch für mich um da noch sinnvolle Kommentare dazu abzugegen. Zumal ich ja schon seit Monaten meinen eigenen RX entwickle und die Zeit für unser Hobby sehr sehr knapp ist, aber wem sage ich das.


    Also mach weiterso! UND: Vielen Dank für Deine Mühen!


    Beste Grüße
    Christian

    73 de Chris, OE3HBW

    Einmal editiert, zuletzt von chirt ()

  • Lbr OM Werner,
    ich lese immer mit Begeisterung den Werdegang des BAVARIX und die tolle Zusammenarbeit mit Hans-Peter und Gerrit. Das ist schon ein tolles Projekt und wird zum Ziel führen. Es wurde nie beim Bau etwas überstürzt gebaut, sondern es wurde immer alles auf das "feinste" ausgeführt. In diesem Sinn hoffe ich, das Du die Story in das Ziel bringst und uns weiterhin unterrichtest.


    Vielen Dank OM Werner!

    Vy 72/73 de Gerhard

    Einmal editiert, zuletzt von DC4LO ()

  • Liebe Funkfreunde,


    danke für eure vielen Antworten. Ich glaubte nicht, dass ihr doch so an meinen Ausführungen interessiert seid, aber ich habe mich darüber gefreut. Also werde ich weiter machen, so wie bisher.


    Leider gibt es bei einem so großen Projekt wie dem BAVARIX nicht jede Woche was Neues zu berichten. Aber die schwierigste Phase haben wir ja nun hinter uns. Jetzt geht es dem Ende entgegen. Hans-Peter macht noch gründliche Untersuchungen zum ersten Mischer (LO1). Er hat 2 neue EVAL-Boards layoutet und mir die Dateien geschickt. Ich habe sie zum Leiterplattenhersteller weitergeleitet. Ende Januar werde ich die beiden, unbestückten EVAL-Boards bekommen und die Unterlagen dazu auf meiner Homepage ablegen.


    Heute habe ich ein paar Gedanken von Hans-Peter zu H-Mode-Mischern auf meiner Homepage abgelegt. Hans-Peter hat diese Unterlagen erstellt, um einmal genau zu verstehen, wie so ein Mischer funktioniert und wie die Phasenlagen sein müssen.


    Beste 73’s de Werner, DL7MWN


    Meine Homepage:
    http://dl7mwn.de/

  • Hallo. Werner,


    Zitat

    Original von DL7MWN
    Wir haben bisher mit 45MHz-Quarzfilter der Fa. Helpert (45M06A) gearbeitet. Für DRM-Rundfunk wären diese Filter ideal. Aber für SSB sind sie zu breit und gehen damit negativ in die Performance des BAVARIX ein. Nun haben wir schmalere 45MHz-Filter mit +/- 3,75 kHz Bandbreite bei FARNELL gefunden.


    warum sollten die 45M06A Quarzfilter nicht gut sein? Es handelt sich offensichtlich um 6kHz Filter, ideal für SSB. Die Angabe von 12kHz Bandbreite auf der Helpert Webseite ist wohl ein Fehler, 45M06A und die recht kleine Impedanz von 300Ohm suggerieren doch ganz klar ein schmales Filter. Ein 12kHz Filter würde doch 45M12A heißen und eine Impedanz von ca. 500-600Ohm aufweisen.


    Ich verfolge ständig die Neuigkeiten auf Deiner Hompage und komme zum Schluss ihr seit doch sehr, bezüglich Mischer, auf eine H-Mode Version "eingeschossen" :P? Hat das einen ganz bestimmten Grund? Es gibt da günstigere Schaltungen für Schaltmischer die auch noch zusätzlich einen DC Port (z.B. für LF/VLF Empfang) haben. Da nur insgesamt 2 Schalter nötig wären, lassen sich jeweils 2 Schalter aus dem SD5400 Chip parallelschalten, diese mit einem einzigen zusätzlichen Übetrager mit ca. 12Vss ansteuern und somit insgesamt die Durchgangsdämpfung auf gewünschte 6dB bringen. Wie beim H-Mode Mischer auch, werden die Nutzsignale nicht über die Schalter geleitet, diese dienen nur dazu Trafowindungen kurz- bzw. nach Masse zu schalten, das kommt der Linearität des Mischers zugute.

    vy 72/73, Reinhold.

  • Hallo Reinhold,

    schön, dass du dich auch mal wieder meldest. Ich habe lange nichts mehr von dir gehört.

    Wie du sicher weist, sind wir ein kleines Team und jeder in diesem Team hat seine Aufgaben. Deine erste Frage richtet sich an Gerrit. Er macht bei uns die Systemarchitektur und berechnet alles.

    Für die zweite Frage ist Hans-Peter zuständig. Er macht gründliche Untersuchungen zu den Mischern. Ob er nur H-Mode-Mischer untersucht, oder ob er auch noch eine andere Topologie im Auge hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber dein Hinweis ist gut und vielleicht gibt er ja einen neuen Denkanstoß.

    Ich habe beide Fragen an Hans-Peter und Gerrit geschickt. Bestimmt werden sie deine Anfrage beantworten. Ich glaube nur, dass Hans-Peter momentan nicht in dieses Forum kommt. Aber in diesem Fall würde ich seine Antwort wieder weiterleiten.

    Beste 73’s de Werner, DL7MWN

  • Hallo, Werner,


    Zitat

    Original von DL7MWN
    Für die zweite Frage ist Hans-Peter zuständig. Er macht gründliche Untersuchungen zu den Mischern. Ob er nur H-Mode-Mischer untersucht, oder ob er auch noch eine andere Topologie im Auge hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber dein Hinweis ist gut und vielleicht gibt er ja einen neuen Denkanstoß.


    eine andere Mischertopologie war nur ein Vorschlag und ist selbstverständlich kein Muss :P. Natürlich kann Hans-Peter auch die H-Mode Version beibehalten, die Änderungen am Layout wären durch den Zusatz eines 1:4 bzw. 1:9 Übetragers nach dem LO-Treiber minimal, die LO-Spannung hätte dann den optimalen Wert (12-15Vss) um die FET-Schalter ordentlich anzusteuern.


    Was ich gestern noch vergessen hatte, der Substratanschluss ist im Mischer offen bzw. ungeschützt, hier wird ein hochohmiger R (470kOhm-1MOhm) nach Masse empfohlen. Ein bisschen Statik auf der Substratleitung solange die Mischerplatine nicht angeschlossen ist und der SD5400 könte im Halbleiterhimmel landen.

    vy 72/73, Reinhold.

  • Hallo Reinhold,
    vielen Dank für deine Hinweise, in der Tat habe ich mir bis jetzt nur den H-Mode Mixer näher angeschaut auf Grund der guten IP3-Werte, die PA3AKE veröffentlicht hat. Wenn ich dich recht verstehe, meinst du eine Variante, den T-Mode Mixer mit nur 2 Schaltern wie ihn Chris in seinem Projekt einsetzt. Wie ich erst jetzt sehe, hast du dort schon Messungen mit verschiedenen Beispielen aufgezeigt. Wenn ich das richtig verstehe, brauche ich dann nur ein Steuersignal vom LO, einen zusätzlichen Trafo zum hochtransformieren und jeweils 2 Schalter vom SD5400 parallel schalten um den relativen hohen R_on zu erniedrigen. Ich denke schon diese Variante ist es Wert eine kleine Testplatine noch anzuhängen.


    vy 73 de Hans-Peter
    DF3GV

  • Hallo Hans-Peter, Werner , Reinhold!


    Für mein Projekt - inzwischen ist aus dem HGCR2009 ein HGCR2010 geworden ;) - bin ich deswegen vom H-Mode-Mixer abgekommen, weil ich auch den VLF/LF Bereich mit abdecken wollte und nach oben mit max. 30 MHz auskomme. Einen extrem hohen IP3 Wert kann ich aufgrund meines relativ bescheidenen LOs (eine so tolle PLL wie im Bavarix übersteigt meine Kunst) ohnehin nicht erreichen und werde nicht weit über 30 dBm hinauskommen.
    Im Anhang ist ein Schaltplan von Ende 2009 mit 2 x 2 BSS83 angehängt. Den aktuellen Plan gibt es nur als wilde Skizze, ich muss ihn erst zeichnen. Aber verändert ist nur die BSS83 Ansteuerung.
    Für meine Mischer Studien habe ich u.a. kräftig Anleihe bei den Profis von Telefunken und R&S genommen. Reinhold hat mir dankenswerter Weise viele Fragen dazu beantwortet, damit ich die Schaltungen z.B. des E1800 Mischers verstehe.
    Statt der BSS83 denke ich auch an 2 x TS5A3157 oder 1x TS5A2315.


    Beste Grüße
    Christian

  • Hallo Bastelgemeinde,


    Auf der Suche nach passende Mischer für mein Transceiverprojekt habe ich mich auch für die Mischer SFM-2A-1 (abgeänderte Versionen davon waren ja auch im Hilberling...) von SYNERGY interessiert. Ich habe seinerzeit so einen Mischer auch vorsichtig geöffnet und für mich ist das ebenfalls ein Mischer vom Typ T-Mode. Die Schaltung entsprich in etwa der wie sie Christian gezeichnet hat, nur sind zusätzlich noch einige Kompensations- bzw. Anpassbauteile vorhanden.
    Die Herausforderung solche Mischer zu bauen besteht auch darin, 2 „gleiche“ Mosfet zu finden und die Transformatoren „ordentlich“ zu wickeln bzw. zu organisieren. Wenn Interesse besteht, kann ich ja mal ein Photo vom offen Mischer machen.
    Für mein Projekt habe ich mich aber schließlich (weil bidirektional) für gute Dioden Ringmischer entschieden.


    vy 73 de Klaus, OE2KHM

  • Hallo, Hans-Peter,


    Zitat

    Original von DF3GV
    Wenn ich dich recht verstehe, meinst du eine Variante, den T-Mode Mixer mit nur 2 Schaltern wie ihn Chris in seinem Projekt einsetzt. Wie ich erst jetzt sehe, hast du dort schon Messungen mit verschiedenen Beispielen aufgezeigt.


    der T-Schaltmischer wäre die gebräuchlichste Variante und ist beim Einsatz eines SD5400 eine günstigere Anordnung. Ist z.B. im R&S EK890/895, Icom IC-7800 bzw. IC-7700 und TFK E1800 in ähnlicher Form zu finden. Die IP-Werte sind ähnlich der H-Mode Version.


    Zitat

    Wenn ich das richtig verstehe, brauche ich dann nur ein Steuersignal vom LO, einen zusätzlichen Trafo zum hochtransformieren und jeweils 2 Schalter vom SD5400 parallel schalten um den relativen hohen R_on zu erniedrigen. Ich denke schon diese Variante ist es Wert eine kleine Testplatine noch anzuhängen.


    Du kannst gerne die zwei 7SZ125 Treiber beibehalten, die würden dann die Primärseite des LO-Übetragers in Gegentakt betreiben. Dieser Z=1:4 Übetrager erhöht die LO-Spannung von z.B. ca. 6Vss (bei Ub=6V) auf den doppelten Wert an den Gates. Das ist auch nötig um den Kanalwiderstand der FET-Schalter auf erträgliche Werte zu bringen. Die Parallelschaltung von jeweils 2 FET-Transistoren unterstützt das zusätzlich. Kleíner Kanalwiderstand bedeutet gleichzeitig geringe Durchgangsdämpfung.


    Vielleicht könntest Du auf der aktuellen Mischerplatine vorübergehend einen zusätzlichen Übetrager zwischen den zwei Treibern und den FET-Gates vorsehen, das sollte, wegen der nun deutlich höheren LO Spannung, die Durchgangsdämpfung verringern (geschätzte 7dB) und den IP3 Wert verbessern.

  • Hallo, Klaus,


    Zitat

    Original von OE2KHM
    Wenn Interesse besteht, kann ich ja mal ein Photo vom offen Mischer machen.


    Unbedingt. Hochauflösend bitte :].


    Zitat

    Für mein Projekt habe ich mich aber schließlich (weil bidirektional) für gute Dioden Ringmischer entschieden.


    Der SFM-2A dürfte aber, meiner Meinung nach, auch bidirektional sein. Erinnerst Du Dich noch zufällig an den Preis dieses Mischers?

    vy 72/73, Reinhold.

  • Hallo Klaus!


    Bitte unbedingt das Photo vom SFM-2A-1 Innenansicht hier (oder zumindest email) veröffentlichen. Bin schon neugierig wie es da aussieht :P
    Der Preis wäre natürlich ebenfalls interessant, aber auch die Beschaffung wäre vermutlich für OttoNormalverbraucher schwierig.


    Warum ich übrigens den BSS83 verwenden möchte liegt einfach darin, dass die Beschaffbarkeit zu moderaten Preis kein Problem darstellt (ist "zeitgenössischer" N-MOSFET von NPX). Von den Daten her ähnlich den SD2xx Einzel-MOSFETs (andere Schutzdiodenschaltung).


    Beste Grüße
    Christian

    73 de Chris, OE3HBW

  • Hallo Reinhold,


    Danke für deine Info und Unterstützung. Habe den Trafo in die Ansteuerung eingeschleust, dadurch ging die Misch-Dämpfung um 2 dB auf 8 zurück.
    Jetzt zu dem Schaltmischer:
    Folgendes Bild zeigt einen Vorschlag wie ich deinen High Level Schaltmischer mit den SD5400 kombinieren kann. Siehe Anhang


    Würde denn das so passen? Bis auf den zusätzlichen Trafo für die IF-Auskopplung
    wäre das ja ähnlich wie die Schaltung von Christian.
    Vestanden habe ich die Funktionsweise noch nicht, was passiert in den offenen bzw. geschlossenen Übertragerzweigen von T3 und T4? Kannst du das vielleicht nochmal erklären, wenn es dir angenehm ist.
    Übrigens den den SFM2 hab ich vor einem halben Jahr nach Preis und Muster angefragt, hab es nicht schriftlich, meine aber noch von ca. 30-40 € im Gedächtnis zu haben, Muster hatte ich leider nicht bekommen.


    vy 73
    Hans-Peter

  • Hallo, Hans-Peter,


    Zitat

    Original von DF3GV
    Würde denn das so passen? Bis auf den zusätzlichen Trafo für die IF-Auskopplung
    wäre das ja ähnlich wie die Schaltung von Christian.


    ein paar Übertrager stimmen noch nicht ganz. T2 ist OK, dieser wird hier als 180° Hybrid mit 4 Ports (RF, ZF, und 2 Gegentaktports) eingesetzt. T1 hat die Aufgabe nun auch den Sekundär (ZF Port) von T2 vollkommen erdsymmetrisch also massefrei zu betreiben, es handelt sich um einen 1:1 Balun, der 50Ohm symmetrisch auf 50Ohm erdunsymmetrisch transformiert. Dieser trägt dazu bei, den LO-Durchschlag insbesondere Richtung ZF weiter zu minimieren, bei einer LO-Spannung von bis zu 15Vss könnte das, je nach Symmetrie der Übertrager, Weitabselektion und Breitbandanpassung des ZF Filters, vielleicht nötig sein. Betrachte diesen Übertrager erstmals als reine Option.


    T3 und T4 sollten wegen der notwendigen Bandbreite (RF + LO + Spiegelfrequenzen = ca. 2 Dekaden) lieber 1:1 Baluns sein, gezeichnet sind normale 1:4 Übertrager. Hier können 1:4 Übetrager zwar engesetzt werden, erst duch geeignete Verschaltung werden diese dann jedoch zu einem 1:1 Balun. Diese Übertrager transformieren 100Ohm erdunsymmetrisch (die 2 Gegentaktports des 180° Hybriden) auf 100Ohm (50Ohm + 50Ohm) erdsymmetrisch (FET Transistoren) . Siehe dazu Christians Schaltung wie die einzelnen Windungen untereinander verbunden sind.


    T5 ist ein Standard 1:4 Übetrager, da kann man nichts falsch machen. Durch Anlegen einer einstellbaren Gleichspannung an der Mittelanzapfung addiert sich diese zu der LO-Spannung und die FET Transistoren können, während den pos. LO-Spitzen, noch härter durchgeschaltet werden, was aber kein Muss ist.


    Zitat

    Vestanden habe ich die Funktionsweise noch nicht, was passiert in den offenen bzw. geschlossenen Übertragerzweigen von T3 und T4? Kannst du das vielleicht nochmal erklären, wenn es dir angenehm ist.


    Für die eigentliche Mischerfunktion sind T3 und T4 erstmal nicht relevant. Dazu schließt man die Schalter direkt an den Gegentaktports des 180° Hybriden T2 an, wobei die LO-Spannung diese Ports wechselweise nach Masse schaltet und damit die RF im LO-Takt umpolt. Was wir nun haben ist nichts anderes wie die Hälfte eines H-Mode Msichers.


    Die RF wird an beide Wicklungen des Primärs von T2 (Mittenanzapfung) angelegt . In der ersten Phase (LO-Halbwelle) ist eine dieser Wicklungen nach Masse verbunden während die andere offen und damit unwirksam wird. Zwischen der wirksamen und der ZF Wicklung besteht nun ein 1:1 Verhältnis (50Ohm : 50Ohm), es wird eine Spannung in der ZF Windung induziert. In der nächsten Phase wird die Rolle der Primärwicklungen vertauscht, es besteht wieder ein 1:1 Verhältnis zwischen der nun wirksamen und der ZF Wicklung wobei diesmal die Primärwicklung verpolt ist (s. Polarität der einzelnen Wicklungen in Christians Zeichnung!). Die RF wird damit tatsächlich im LO-Takt umgeschaltet und zwar indem indirekt die enstprechende Hälfte der Primärwicklung im LO-Takt "angewählt" bzw. "umgepolt" wird.


    Idealerweise sollte man nun, für allerhöchste Linearität, die Gegentakt-Hybridports (Z=100Ohm) nicht mit Schaltern nach Masse kurzschließen sonder tatsächlich mit breitbandigen 100Ohm Lastwiderständen abschließen. Es kommen die Übertrager T3, T4 und die MOSFET Transistoren als die erwähnten 100Ohm Breitbandlastwirderstände ins Spiel. Da die FET Transistoren symmetrische Bauteile sind, werden diese nun mittels T3 und T4 tatsächlich auch symmetrisch betrieben. Beide Übetrager stellen 1:1 Baluns (100Ohm unsymmetrisch auf 100Ohm erdsymmetrisch) dar. Unerwünschte Reflexionen vom RF und insbesondere dem ZF Port würden nun intern im Mischer an diesen "100Ohm FET-Lastwiderständen" Abschluss finden, die Linearität des Mischers bliebe bei reaktiver RF-Quelle bzw. ZF-Last (z.B. Quarzfilter) weitgehend unbeeinträchtigt. Was aber passiert wenn die geschlossenen Schalter nicht niederohmig genug sind hast Du ja beim H-Mode Mischer erlebt, die Durchgangsdämpfung ist mit 9-10dB untragbar. Nun geht man einen Kompromiss ein und schließt die Gegentaktports des Hybriden nicht mit deren Eigenimpedanz von 100Ohm sondern mit breitbandigen "Kurzschlüssen" ab. Die Durchgangsdämpfung fällt auf die gewünschten ~6dB, man muss nun aber im Gegenzug sicherstellen, dass der RF und ZF Port( relativ) breitbandig korrekt abgeschlossen ist (z.B. idealerweise ZF-Quadraturabschluss + RF Diplexer) um die Mischerlinearität nicht zu sehr zu kompromitieren. Reflexionen die von nichtreellen RF Quellen und ZF Lasten stammen, würden nun ja keinen passenden Abschluss mehr innerhalb des Mischers vorfinden und selber weiter in alle Himmelsrichtungen reflektiert werden, was sich dann zwangsläufig in unerwünschte Intermodulationsprodukte äußert.


    Die Streuinduktivität der Übertrager T3 und T4 der "Breitband-Kurzschlüsse" können/sollten zusätzlich kompensiert werden, gut zu beobachten in der Frontendschaltung des EK890 (10pF). Die Höhe des Kompensations-C hängt natürlich vom jeweiligen Übetrager ab und läßt sich nur an einem Messplatz optimal einstellen.

    vy 72/73, Reinhold.

  • Hallo Reinhold,
    vielen Dank für deine ausführliche Erklärung, werde eine kleine Platine aufbauen um einem Vergleich mit dem H-Mode Mixer zu haben. Dann wird sich zeigen was in das Bavarix-Frontend eingekippt wird.


    vy 73
    Hans-Peter