• Die Frage stellte sich mir 2022 vor der Anschaffung und die Entscheidung war "für mich" Gold richtig und optimal, denn die wenigen Kompromisse die man immer hat, waren hinnehmbar.

    Dieter

  • Hallo zusammen,


    inspiriert durch die Idee zur Dämmung von Relais habe ich das mal an einem FT817 ausprobiert und alle Relais mit Klebeknete eingehaust.

    Das Ergebnis ist berichtenswert: Die Relais klackern genauso laut wie vorher, eine hörbare Dämpfung war nicht zu erkennen.

    Vielleicht habe ich ja etwas übersehen oder vergessen?! Oder es gibt ein derart lautes inneres Geräusch, dass das mit der Knete hier nicht funktioniert.

    War auf jeden Fall ein interessantes Experiment.


    vy 73,


    Ralph, DL1HR

    vy 72/3, Ralph, DL1HR

    DOK: O39, HSC # 2011, AGCW #4337

  • Moin Ralph,

    Das funktioniert IME nur, wenn es recht schwere Knete ist und vor allem dadurch eine Verbindung zu massiven Gehaeuseteilen hergestellt wird. Eine breite Verbindung, nicht bloss eine Bruecke. Da das oft ein Deckel ist, der abnehmbar bleiben muss, habe ich es schonmal mit einem rausgeschnitzten Stueck aus einem alten Fahrradreifen gemacht. Wunder wirkt es nicht, aber es wurde deutlich leiser und klang angenehmer.

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    73, Joerg

  • Es würde m.E. auch reichen, nur das bzw. die zuständige(n) Relais zu isolieren. Dazu ist das betreffen Relais ausfindig zu machen.

    Dazu kommt, dass die Schwingungen (= Schallwellen) nicht nur über die Luft übertragen werden, sondern auch über die Platine, Gehäuseteile etc. Man spricht dabei von Körperschall. Also die Geräusche, die der betroffene (Bauteil-)Körper erzeugt.

    Bei Mikrofonen, wo der Begriff und das Problem häufig auftritt, sind das die "Grabbelgeräusche", die sich über das Gehäuse auf den Schallwandler übertragen. Daher sind Mikrofone oft in Aufhängungen montiert, die mit einem Gummibandsytem versehen sind. Eine "Spinne". Das dient einzig und allein dazu, Körperschallgeräusche, die vom Tisch über die Aufhängung an den Mikrofonkörper gelangen und stören, abzufangen. Sieht man oft auf Stationsfotos bei qrz.com. Oder YouTubern etx. Ist also kein "schickes Angeberverhalten", sondern zweckmässig. Gute Mikrofone sind zudem von Haus aus schon so gebaut, dass der Körperschall wenig Auswirkungen hat.

    Was hat das nun mit der Relaisdämmung zu tun? Das Gehäuse komplett einkapseln, hilft schon. Das ist durch Dieter auch anschaulich gezeigt worden. Die Relaisanschlüsse sind mit der Platine verbunden, die eine Art Resonanzkörper bilden und den Schall weiterleiten. Körperschall. Die Platine leitet den Schall weiter. Wenn das Relaisgehäuse auch aufliegt, noch mehr. Würde - rein theoretisch - ein Relais mit sehr flexibler Litze und "in der Luft" gekapselt angeschlossen werden - es wäre sehr ruhig.

    Ferner gibt es von der Fabrikation her schon laute oder leise Relais. Vielleicht ist das mit ein Grund, warum es beim FT817 nicht so ganz funktioniert? Dieter hat seine Relais bis zur Platine herunter eingekapselt. Also die Platine um das Relais mit einbezogen. Somit die Vibrationen dort um's Relais mit gedämpft und werden weniger weitergeleitet. Beim FT817 ist überwiegend die Oberfläche der Relais gedämpft, die Platine nicht. So entnehme ich es zumindest dem Foto.

    73, Michael, DF2OK.
    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG GM ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~ QRZ.COM ~
    "Dat Sichtbore hebbt wi verloorn, aver dat Erinnern blifft jümmers in uns Harten." Das ist plattdeutsche Sprache.

    Edited 2 times, last by DF2OK (January 21, 2025 at 10:40 PM).

  • Hallo zusammen,

    danke für die Kommentare. In der Tat habe ich versucht, die Knete bis nach unten auf die Platine zu ziehen, um den Körperschall zu vermindern und auch Zwischenräume so gut wie möglich auszufüllen. Dazu habe ich bei der Enge der Platine und dem geringen Abstand der Relais eine spitze Pinzette verwendet. Es kann aber sein, dass das - auch aus den beschriebenen Gründen - dann doch nicht zu gut funktioniert hat.

    Vielleicht ist es auch etwas leiser geworden - aber auf jeden Fall immer noch so laut, dass ich damit keinen QSK-Betrieb machen würde.

    Auch der Film, auf den Jörg verweist, gibt nur eine begrenzte Dämpfung wieder - auch da ist das Relais noch sehr deutlich zu hören.

    vy 73,

    Ralph, DL1HR

    vy 72/3, Ralph, DL1HR

    DOK: O39, HSC # 2011, AGCW #4337

  • Ich schliesse mich Winni an. Aber einen Versuch war es wert.

    Zur Info: Dieter, DL2LE führt die Diskussion an dieser Stelle weiter.

    73, Michael, DF2OK.
    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG GM ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~ QRZ.COM ~
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  • Nochmal zu den Gerätevergleichen. Solange sie funkionieren, ist ja alles gut.

    Aber was ist mit den Geräten im Servicefall? Wer ist zuständig, wer repariert? Gibt's Vertretungen? Wenn ja, wo? Weit weg oder in DL? Es ist ja mit den etablierten Marken schon schwierig, Betriebe zu finden, die fachlich in der Lage sind, Funkgeräte zu reparieren. Und auch die guten "Einzelkämpfer" gehen in den Ruhestand. Ich wage gar nicht den Begriff "zeitnah" in Sachen Reparatur zu erwähnen, wenn ich mich an einige Beiträge im Forum erinnere.

    Wir können bei vielen neuen Geräten nicht immer alles selbst reparieren, denn nicht jeder Funkamateur hat die Mittel und Möglichkeiten dazu. Für mich als eventuellen Käufer eines Gerätes steht die Frage nach einem passenden Service mit an vorderer Stelle.

    73, Michael, DF2OK.
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    Edited 3 times, last by DF2OK: Unklarheit beseitigt. (January 24, 2025 at 10:32 PM).

  • Michael, hast Du den RGO gekauft? Ich frage mich auch, was Diskussion zu den Fremdgeräten hier zu suchen hat.

    Mal btt.: welchen ZF-Spektrumanzeiger verwenden unsere RGO - Eigner ab dem ZF-port?

    Danke für jeden sachbezogenen Beitrag.

    73! Jochen

  • Hallo Jochen,


    in der Regel nutze ich keinen Spektrumanzeiger. Hajo und Dieter haben mich aber neugierig gemacht und daher habe ich heute morgen mit Bordmitteln experimentiert, also verwendet, was so im Hause ist. Also schnell einen Adapter für den IF-Ausgang auf BNC gelötet und dann einen QMX (den ich sonst für SOTA verwende) zwischengeschaltet und den I/Q-Output auf einen Laptop mit dem Programm HDSDR übertragen.

    Da der QMX eine integrierte Soundkarte hat, die hervorragend mit den Rechnern kommuniziert und automatisch erkannt wird, klappt das prima. Dann muss man nur die Empfangsfrequenz des QMX ungefähr auf die IF des RGO One stellen und anhand einer starken Station die richtige Stelle im Spektrum finden. Dann kann man mit dem VFO des QMX (wenn der RGO One die Station passend empfängt) korrekt nachregeln und man ist mit der Anzeige deckungsgleich. Danach wird nur noch am RGO One abgestimmt.

    Im Bild habe ich es auf den gleichen Mithörton (580 Hz) gebracht. Die Frequenzanzeige bleibt im Programm stehen, wenn man beim RGO One am VFO dreht, aber eigentlich liest man diese ja nicht im Programm ab. Die Peaks der Stationen wandern an die entsprechende Stelle.

    Ich habe dann mal das Band gewechselt - da gab es dann einen kleinen Versatz von ca. 200 Hz, den man am QMX sehr schnell ausgleichen konnte.

    Auch das Split-Arbeiten funktioniert, da man bei eingeschaltetem Split im RGO One durch Halten der A/B (MEM)-Taste die Sendefrequenz hören und gleichzeitig verstellen kann. Also kann man die Taste drücken, und auf den Peak der sendenden Station abstimmen, loslassen und dann rufen.

    Wenn also jemand einen QMX hat, der zwar kaputt ist, aber der Empfänger noch geht, kann diesen leicht als ein SDR-Kern für einen Panadapter verwenden.

    Natürlich hat jeder wieder andere Anforderungen - so funktioniert es hier natürlich nicht, per Mausklick auf dem Rechner die Frequenz zu verstellen. Wenn man aber die QRG nur am VFO einstellen möchte, klappt das System prima.

    Wenn man nun statt Laptop einen Monitor passend platziert, hat man eine schöne und einstellbare Anzeige.

    vy 73,

    Ralph, DL1HR

    vy 72/3, Ralph, DL1HR

    DOK: O39, HSC # 2011, AGCW #4337

    Edited once, last by DL1HR (January 25, 2025 at 1:12 PM).

  • Das würde mich für später auch interessieren.

    Jochen, ich empfehle von Anfang an zu lesen, dann weißt du wie es zu dem Themenwechsel kam.

    Ein neues Thema zu eröffnen steht "jedem" offen !!

    Dieter

  • Alles prima, ich habe die ganze Literatur gelesen. Es war auch nicht garstig gemeint. Dann hab ich noch die Schaltpläne des RGO angesehen, beschlossen, daß mir das gefällt - und bestellt. 8) Habe schon eine Weile überlegt, bei normaler soundkarte (+converter) reichen Eingangsfilter und samplerate nicht, also hätte ich nach SDR geschielt. Jetzt lese ich erst mal Ralphs Beitrag in Ruhe (danke!)

    Spektrum bin ich vom ALT-512 gewohnt, das hat mir bei qrp-Betrieb schon das eine oder andere Extra-qso beschert. Für unterwegs wäre mir ein Convertible schon zu groß und zu hungrig, ein Tablet passt da eher.

    Jetzt erst mal schauen, ich dachte, ich hätte die QCX-Infektion endlich überwunden.... von denen geistern hier mehrere herum. (spektrumsloses Gerödel :saint: ) qmx :/

    Danke und freundliche 73 rundum! Jochen

    edit wg. QMX : PCM1804 ist ein excellenter Audio-A/D, kann 192ksps. Nach Shannon wirds knapp mit der Bandbreite auf 80 / 40 / 10 m ...

    Edited 2 times, last by dh6tf: edit 2: die Lösung scheint im Arbeitszimmer herumzufliegen: RTL-SDR Blog V4 kann ja auch Kurzwelle ohne externe Klimmzüge. Sie haben einen SA612 mit eingebaut. https://www.elektronik-labor.de/HF/SDR-RTL-V4.html Hatte ich nicht auf dem Schirm. (January 26, 2025 at 2:57 PM).