OpenSource bei Bausätzen

  • Kinders, hier wird doch jetzt nicht wirklich jemand bestreiten wollen, dass ein Gerät mit Schaltbild gut, eines mit Schaltbild + Quellcode aber besser im Sinne des technisch experimentellen Amateurfunkdienstes mit Anspruch auf Bildungsauftrag und Jugendmotivation ist.


    100% Zustimmung


    Eigentlich wollte ich mir nicht mehr äußern, weil ich glaube, dass sich an dieser Situation nichts mehr ändern wird. Ich wurde aber direkt angesprochen und es sind einige interessante Argumente in die Diskussion geworfen wurden.
    Zunächst 3 Klarstellungen, auch wenn ich dies immer so formuliert habe.


    • Ich stelle keine Forderung nach Offenlegung des Quellcodes. Ich fände dies im Sinne des Lernens und Verstehens jedoch extrem hilfreich. Und Meinungen darf man doch noch äußern?
    • Ich argumentiere nicht gegen Bausätze. Die Bausätze von QRPProject sind gut. Die Leiterplattenqualität fand ich persönlich sehr gut. Und es sind auch immer wieder interessante Hardwareschaltungsideen zu finden.
    • Selbstbau ohne Quellcode ist kein Selbstbau! Das bedeutet nicht, dass man selbst Software schreiben muss, aber dass man prinzipiell die Möglichkeit hat und sich die Software anschauen und verstehen kann. Also das der Zugriff existiert. Auch nach 10 Jahren.


    Problem m.M. sind Bausätze mit softwaredefinierten Funktion, nicht anderes sind Bausätze mit µC. Ein wichtiger Teil der Funktionalität wird durch Software realisiert. Bei einem closed source Ansatz ist die nicht einsehbar.


    Das Argument

    Die Software ist also ein Bauteil - und wenn sie Fehler hat, soll der Autor das in Ordnung bringen!

    funktioniert nicht! Bei mir im QRL gab es mal Zeiten da wog Software 1g, weil Software als Bauteil behandelt wurde. Und genau das ist m.M. nach definitiv falsch. Software ist kein Bauteil, sondern etwas, was einem Bauteil, also den µC zum Leben erweckt. Für typische Bauteile gibt eine Docu, xx-rein --> yy-raus. Sowas ähnliches gibt es auch für µC, aber das beschreibt nicht, was dieses Bauteil, also der µC final tut. Also wenn man den Bauteilgedanken weitertreiben möchte, dann müsste eine Docu für die Software verfügbar sein, die das genaue I/O-Verhalten des µC im programmierten Zustand beschreibt. Und das nennt man typischerweiser Quellcode. Ich wünsche mir eigentlich nichts anderes als eine solche Spezifikation, wie Sie für die anderen Dinge der Bausätze verfügbar sind.


    Wenn ich Karsten (DG1VS) richtig verstehe würde er sich keine Bausatz von Elecraft kaufen, weil der Quellcode nie dabei ist. Elecraft ist sogar noch schlimmer, die PICs kann man nicht rückwärts auslesen.

    Mache ich auch nie wieder, ich habe mal „ELECRAFT W1 Power Meter“ gekauft und ala „Löten nach Zahlen“ zusammengebaut. War ein totaler Fehlgriff! Das Ding liegt im Keller und hat keinen Reiz, weil der Spaß so nicht gegeben ist. Ich finde es einfach frustrierend. Wo man jedoch sauber trennen muss ist „Bausatz vs. Fertiggerät“. Bei einem Fertiggerät ist der Anspruch ein anderer. Da achte ich sehr stark auf die Frage, inwieweit Updates und Ersatzteile verfügbar sind. Zusätzlich achte ich auf saubere Schnittstellenspezifikationen. Ich hoffe das beantwortet Deine Frage?


    Da der Schaltplan vorhanden ist, kann sich jeder die Software selber nach eigenen Wünschen und Vorstellungen selbst schreiben. Infos findet man in den Datenblättern der einzelnen Bausteine.

    Kann man, aber warum soll/muss man den bei Null anfangen?


    Ich bleibe bei meiner Meinung, auch wenn die Formulierung nicht diplomatisch sein soll. „Selbstbau ohne Quellcode ist kein Selbstbau!“ weil die Einsicht in die Sourcen m.M. allen hilft.


    Das Thema Geschäftsinteressen etc. werde ich nicht anreißen.


    73 de dg1vs
    Grüße Karsten

  • Das meiste ist ja schon gesagt worden. Quellcode wäre für mich vielleicht auch nice to have.
    In Zeiten, in denen Open Source als Geschäftsidee schnell auch mal von den Freunden in Fernost aufgegriffen werden (mcHF),
    ist es für mich aber absolut nachvollziehbar, daß der Micro-Solf Closed Source bleibt.
    QRP Project ist keine Charity Organisation.
    Die Beteiligten dürften ohnehin wesentlich mehr reinstecken, als sie jemals rausbekommen werden.
    Wer an der Weiterentwicklung der Software interessiert ist, kann sich doch einfach mit den Entwicklern in Verbindung setzen.
    Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit der Mitarbeit.

    vy 73 de Andreas, DC3AFA

  • Hallo ,


    ich bin nun keiner der Superspezialisten die sich an der Steuersoftware eines Bausatz Tranceivers versuchen würde .
    Ich verstehe auch die , welche für sich etwas verbessern , bzw. verändern möchten .
    Ein bisschen weniger Selbstdarstellung nach dem Motto was bin ich doch für ein toller Hecht , die anderen malen nach Zahlen und
    ich bin der große Softwareguru , würde dem einen oder anderen etwas mehr Freude an seinem Malen nach Zahlen lassen .
    Dann schon den bekannten oder herauszufindenden Entwickler wie schon genannt selbst kontaktieren und mit ihm alles ausmachen .
    Immer wieder wird die schweigende Mehrheit hier von den "Superspezialisten" niedergemacht .
    Ich wünsche allen sehr viel Freude mit dem bestimmt tollen Bausatz und besten dank an die , welche mit viel mühe so etwas
    fertigbringen .


    72/73 Stephan

  • Moin,

    In Zeiten, in denen Open Source als Geschäftsidee schnell auch mal von den Freunden in Fernost aufgegriffen werden (mcHF),

    Das funktioniert aber nur, weil hier jeder in Fernost oder ueber ebay in Fernost moeglichst billig kaufen muss. Dabei spielt es nicht mal eine Rolle, ob es um Technik oder andere Dinge geht. Das man damit die Volkswirtschaft schaedigt und letztendlich seinen eigenen Job, das sieht niemand. Geiz ist halt geil! Das laesst sich dann auch so weiter fortfuehren, bis zu den billigen Lebensmitteln, weshalb so viele Bauern aufgeben.


    Sorry, aber da koennt ich immer k* und das muss dann auch mal raus. Denn dass sich das lohnt, liegt nur an denjenigen, die das kaufen.


    Beim mcHF kommen da noch extreme Qualitaetsmaengel der Bauteile dazu. Koennte man ja auch einfach mit M0NKA wegen einem Platinensatz klaeren.


    73, Tom

  • Hallo Tom,


    warum kauft jemand in Fernost einen Enstufenbausatz ? In erster Linie um zu probieren ob er Gebrauchsfähig ist und ob das
    PLV stimmt. Die meisten die solche Bausätze erwerben sind dabei eigentlich die Betatester der Nation und machen irgendwo
    auch Mängel aus und geben Hinweise wie solche ausgemerzt werden können. In meinen Augen alles durchaus Leute mit der
    Mentalität selbst zu bauen.


    Bzgl. mcHF ist es zudem auch noch so das gerade M0NKA die Leute die China mcHF´s gekauft haben nicht im Regen stehen
    lässt. Er leistet auch dort durchaus (wenn auch nur verbal) Supportarbeit und eigentlich sollte er es sein der das "K" kriegt.


    Eigentlich, so sieht es zumindest für mich aus, hat er das Open Source durchaus im Kopf auch wenn es seine Einnahmen (die
    nicht wirklich Einnahmen sind sondern eher Ausgleich für Entwicklungskosten) schmälert.


    Engländer sind da eigentlich recht gut drauf ... Schade das es den Brexit gibt ... ;);)


    (PLV = Preis-/Leistungs Verhältnis)

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

    4-Ele LPDA. Moxon für 6m/4m ebenfalls Indoor .... Xiegu G90 mit Eremit 18 AH LiFePO4 und 12m Spidermast für outdoor.

    Member Log4OM Alpha- & Betatest Team

  • Moin Juergen,

    Bzgl. mcHF ist es zudem auch noch so das gerade M0NKA die Leute die China mcHF´s gekauft haben nicht im Regen stehen
    lässt. Er leistet auch dort durchaus (wenn auch nur verbal) Supportarbeit und eigentlich sollte er es sein der das "K" kriegt.


    Eigentlich, so sieht es zumindest für mich aus, hat er das Open Source durchaus im Kopf auch wenn es seine Einnahmen (die
    nicht wirklich Einnahmen sind sondern eher Ausgleich für Entwicklungskosten) schmälert.


    Engländer sind da eigentlich recht gut drauf ... Schade das es den Brexit gibt ... ;) ;)

    Genau das meinte ich doch! Egal ob irgendein Chinese ein Geraet von M0NKA oder DL2FI anbietet, ich wuerde immer das Original kaufen. Wenn das jeder machen wuerde, dann gebe es diesen billigen (ich schreibe nicht guenstig, weil die meisten Dinge wirklich billig sind) Schrott gar nicht erst, weil es sich nicht lohnt. Genauso wie ich kein Gemuese beim Discounter hole, sondern jeden Samstag auf dem Wochenmarkt und wenn es mal Fleisch gibt, dann nur von dem kleinen Fleischer vor Ort, alles lokal und saisonal.


    73,
    Tom

  • ... und ich bin froh, dass mich "Löten nach Zahlen" noch glücklich und erfolgreich macht! Und warum jetzt der schwarze Käfer das macht, was er soll, ist mir völlig egal, solange er nicht streikt. Und sollte er das mal tun, dann weiß ich, wo mir geholfen wird! ;)

    Strengt euch an! Der Tag versaut sich nicht von alleine! :D

  • :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    72! Frank, DH0JAE
    QRV auch mit QRP, G-QRP-C 6807

  • Wahrscheinlich ein Zeichen der Zeit. In den anderen Amateurfunkforen geht es genau so rund. Hamspirit pur !
    Amateurfunk, quo vadis ?


    72/3 de Rolf

  • Jetzt könnte man lästern, das dies mit Open-Source behebbar gewesen wär ;)



    Frohe Weihnachten und 72 de Frank DG4FCO

    vy 72/3 de Frank, DG4FCO

  • Jetzt könnte man lästern, das dies mit Open-Source behebbar gewesen wär ;) Frohe Weihnachten und 72 de Frank DG4FCO

    Konkreter könnte man lästern, dass dann mit Open Source ein Dutzend Versionen mit individuell verschiedenen Fehlern unterwegs wären und vielleicht eine, die funktioniert. Aber welche? :D Eine konkrete Guppe von 3-5 Leuten, die gemeinsam an einem Projekt arbeite, dass wäre die Lösung. Das scheint aber unter Funkamateuren in DL nicht möglich zu sein. Da geht es nur ganz oder gar nicht.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hey, nicht streiten. Tz tz :)
    Ja, es gibt je nach "Problemstellung" (mir fehlt gerade das passende Wort) andere Vorgehensweisen und bei jeder Vor- und Nachteile.
    Hier halt Closed-Source, weil Nicht-Techies mitmachen sollen, welche bei der Vielfalt von Open-source überfordert wären.
    Man könnte trotzdem , je nach Gusto, jemanden für ein review einladen, wenn nötig.


    Bei reinen Techies, wenn man keine unbedarften einbinden möchte, Open-Source.
    Firmen nehmen wieder gerne eine Mischung aus Closed-Binaries mit einem Mantel aus Open-Source.
    Andere nur Closed-Source. Und haben entweder ein starkes Support Team, oder ein starkes Marketing oder fallen irgendwann auf die Nase :)


    72/3 de Frank DG4FCO


    PS: Ich stichel trotzdem gerne :P

    vy 72/3 de Frank, DG4FCO

  • Ich verstehe es wirklich nicht mehr, was ihr wollt und um ehrlich zu sein, ich habe die Nase voll. Wir können uns aus ausreichend genannten Gründen nicht erlauben, Open source zu arbeiten, haben aber immer wieder eingeladen, Mitglied des Software Teams zu werden. Wir wären froh, wenn wir dort Zuwachs bekommen könnten. Aber das wäre ja wohl zu verbindlich, da müsste man ja konkret und sichtbar was leisten, während man bei Open Source so wunderbar unverantwortlich bleibt. Jedenfalls haben bisher alle Open Source Schreihälse gekniffen, wenn sie sich konkret beteiligen sollten. Übrigens haben wir bisher die Quellcodes immer an einzelneIne Interessierte herausgegeben.Ein Echo kam bisher nur ein einziges Mal. FröhlicheWeihnachten

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Moin Peter,

    Ich verstehe es wirklich nicht mehr, was ihr wollt und um ehrlich zu sein, ich habe die Nase voll. Wir können uns aus ausreichend genannten Gründen nicht erlauben, Open source zu arbeiten, haben aber immer wieder eingeladen, Mitglied des Software Teams zu werden. Wir wären froh, wenn wir dort Zuwachs bekommen könnten. Aber das wäre ja wohl zu verbindlich, da müsste man ja konkret und sichtbar was leisten, während man bei Open Source so wunderbar unverantwortlich bleibt. Jedenfalls haben bisher alle Open Source Schreihälse gekniffen, wenn sie sich konkret beteiligen sollten.

    Du hast anscheinend eine falsche Vorstellung oder mangelnde Erfahrung ueber die Entwicklungsphasen von Open Source Software.


    Wenn ich etwas an z.B. CQRLOG aendern, verbessern oder einen Fehler beheben moechte, dann mache ich einen Fork der Quelltexte von GitHub. Ich aendere den Code oder baue neue Funktionen ein, teste das alles sauber durch, dokumentiere die Aenderungen, schreibe das Change Log und wenn ich der Meinung bin, dass ich alles erledigt habe, mache ich einen Pull Request. Wenn Petr dann der Meinung ist, dass mein Code eine Bereicherung fuer CQRLOG ist und ich den Coding Standard eingehalten habe, dann macht er einen Merge von meinen Aenderungen. Damit sind die dann im offiziellen Code aufgegangen.


    Ein Beispiel zur Nachvollziehbarkeit hier von meinem OV Kollegen:
    https://github.com/ok2cqr/cqrl…92e2b9726bbe843bf0be99c03
    oder von mir:
    https://github.com/ok2cqr/cqrl…a0dc99bdeab5beb0b4c1c7be3


    Im Gegensatz zu den Entwicklern von Closed Source Software ist bei Open Source alles oeffentlich, nachvollziehbar, protokolliert und wird meist von mehreren Entwicklern geprueft (Code Review) und somit hat *jeder* die Moeglichkeit die Leistung zu sehen und zu beurteilen.


    Das ihr Euch dazu entschlossen habt, die Software als Closed Source zu erstellen ist euer gutes Recht, das darf ja jeder selbst entscheiden und diese Entscheidung muss auch nicht gross diskutiert werden, das ist dann einfach ein Fakt und voellig in Ordnung. Das sich kein OSS Entwickler an Closed Source Projekten beteiligen moechte, koennte auch an der persoenlichen Einstellung des jeweiligen Entwicklers liegen.


    Lesetipp: The Cathedral and the bazaar von Eric S. Raymond


    Ich z.b. beteilige mich nicht im Hobby an Closed Source Projekten - die Zeit, die ich dafuer aufbringen kann investiere ich lieber in die Unterstuetzung von OSS Projekten. Genauso gibt es von mir keine Hilfe zu Problemen mit Windows mehr (aber nicht durch diesen Thread), da ich festgestellt habe, dass jeder Funkamateur mehr Ahnung davon hat als ich :D


    Eigentlich wollte ich auch nichts zu diesem Thema schreiben ... Ziehe mich hiermit auch wieder zurueck.


    Frohe Weihnachten!

  • Eigentlich wollte ich auch nichts zu diesem Thema schreiben ...


    Warum tust du es dann?


    Mal abgesehen davon, dass die Diskussion hier vollkommen Off-Topic ist: Warum wird das bereits merhfach ohne Ergebnis ausdiskutierte Thema hier wieder diskutiert?


    Besinnliche Weihnachten sehen für mich anders aus!


    Vorschlag von mir zum Thema: Schreibt gemeinsam genau für dieses Gerät eine neue Software und beweist endlich mal, dass Open Source besseres leistet als geschlossene, kommerzielle Software. Die Hardwareplattform liegt durch den Bausatz fest. Wege zur gemeinsamen Open-Source-Programmierung wurden hier und anderswo in diesem Forum mehrfach aufgezeigt. Tester für die neue Firmware werden sich hier sicherlich auch finden!


    Also: Ran an die Buletten und nicht nur schwätzen sondern schaffen!


    Trotzdem nochmals mry xmas es hny




    Edit: Mein Beitrag bezieht sich auf das AE20401 von Ascel!

    vy 72 de DH8DAP, Frank aus Schwelm nr Wuppertal, JO31PG


    Ich bin Westfale von Geburt und Europäer aus Überzeugung!


    http://www.golf19.de

    2 Mal editiert, zuletzt von DH8DAP ()

  • Damit andere Themen nicht durch Off Topic Beiträge unlesbar werden, hier ein Sammelbereich zu dem Thema.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • und noch konkreter könnte man per GitHub alles organisieren - und forken kann wer will nach seinem Gusto. Das Main-Release obliegt dem Chefmaintainer und alles ist gut. Ich verstehe den ganzen Wirbel nicht so ganz.
    ...


    Gesagt, getan. Freue mich über deine/eure Pull Requests mit Code: https://github.com/einball/MSOS ;)

  • Moin,

    Warum tust du es dann?

    Es ist mir egal, ob jemand sich fuer Open Source oder Closed Source entscheidet. Das kann jeder machen wir er will und ich habe mit solchen Entscheidungen auch kein Problem und muss das nicht diskutieren. Wenn aber falsche Informationen ueber Open Source geschrieben werden, egal ob in einem Forum oder wie neulich in der CQ DL, dann gibt es einen Kommentar dazu. Aber zu dem ganzen Rest muss ich mich nicht auslassen.

    Zitat


    Vorschlag von mir zum Thema: Schreibt gemeinsam genau für dieses Gerät eine neue Software und beweist endlich mal, dass Open Source besseres leistet als geschlossene, kommerzielle Software. Die Hardwareplattform liegt durch den Bausatz fest. Wege zur gemeinsamen Open-Source-Programmierung wurden hier und anderswo in diesem Forum mehrfach aufgezeigt. Tester für die neue Firmware werden sich hier sicherlich auch finden!

    Besser oder schlechter - wie ich das immer hasse! Es gibt keine bessere oder schlechtere Software, es gibt kein besseres oder schlechteres Betriebssystem. Eine Software hat eine Aufgabe zu erfuellen, genauso wie ein OS. Und wenn die Software das tut, dann erfuellt sie ihren Zweck - wenn sie das nicht tut, ist sie fuer den Zweck nicht geeignet. Beweisen muss auch keiner etwas, wozu auch?


    Und in diesem besonderen Fall wuerde ich erst mal an der Hardwareplattform ansetzen. Wenn schon Grundlagen bei der Schaltungsentwicklung, die seit > 40 Jahren bekannt sind, nicht eingehalten werden, dann braucht man mit der Software gar nicht erst anzufangen. D.h. haette ich so ein Geraet, wuerde ich C4 rauswerfen und SMD Kerkos direkt an die Pins vom 7805 setzen. Die C's gehoeren ganz dicht an die Pins und nicht 1 Inch entfernt. Und an Eingang *und* Ausgang! Ebenso bei den ACT, da gehoert ueberall ein 100n an die Versorgungspannung, direkt an die Pins. Laesst man die weg, gibt es Probleme. Das war schon bei den Schaltungen fuer den C64 so und da ging es nur um 980kHz. Wenn man dann alle Bauteile nach Datenblatt und Empfehlungen mit Spannung versorgt hat, kann man nochmal messen. Hat mal wer mit dem Geraet geprueft, ob der 7805 nicht bei bestimmten Frequenzen schwingt, weil der C4 direkt neben dem Eingang sitzt? Hat mal wer gemessen, ob die 74er nicht bei bestimmten Frequenzen flattern?


    73, Tom


    PS: Ein paar Pullup oder Pulldown wuerde ich auch noch verteilen, die internen vom AVR sind nicht immer so ganz toll.

  • Und in diesem besonderen Fall wuerde ich erst mal an der Hardwareplattform ansetzen. Wenn schon Grundlagen bei der Schaltungsentwicklung, die seit > 40 Jahren bekannt sind, nicht eingehalten werden, dann braucht man mit der Software gar nicht erst anzufangen. D.h. haette ich so ein Geraet, wuerde ich C4 rauswerfen und SMD Kerkos direkt an die Pins vom 7805 setzen. Die C's gehoeren ganz dicht an die Pins und nicht 1 Inch entfernt. Und an Eingang *und* Ausgang! Ebenso bei den ACT, da gehoert ueberall ein 100n an die Versorgungspannung, direkt an die Pins. Laesst man die weg, gibt es Probleme. Das war schon bei den Schaltungen fuer den C64 so und da ging es nur um 980kHz. Wenn man dann alle Bauteile nach Datenblatt und Empfehlungen mit Spannung versorgt hat, kann man nochmal messen. Hat mal wer mit dem Geraet geprueft, ob der 7805 nicht bei bestimmten Frequenzen schwingt, weil der C4 direkt neben dem Eingang sitzt? Hat mal wer gemessen, ob die 74er nicht bei bestimmten Frequenzen flattern? 73, Tom PS: Ein paar Pullup oder Pulldown wuerde ich auch noch verteilen, die internen vom AVR sind nicht immer so ganz toll.

    Ist dann zwar hier wieder off Topic, aber da wir für gute Ratschläge immer offen sind, hake ich hier nach, weil ich verwirrt bin. C4 ist ein Kondensator der Ladungspumpe für den MAX 232, warum soll der raus? Im Bild siehst du die beiden Spannungsregler und die Kondensatoren direkt an den Beinen. Wie bekommt man die noch näher rab?

  • Moin Peter,

    Ist dann zwar hier wieder off Topic, aber da wir für gute Ratschläge immer offen sind, hake ich hier nach, weil ich verwirrt bin.
    C4 ist ein Kondensator der Ladungspumpe für den MAX 232, warum soll der raus?


    Im Bild siehst du die beiden Spannungsregler und die Kondensatoren direkt an den Beinen. Wie bekommt man die noch näher rab?

    Ich antwortete auf den Beitrag von Frank, der sich auf den Frequenzzaehler bezog. Durch die Zusammenlegung von "Open Source" haben wir in diesem Thread nun zwei Geraete. Ich habe diesbezueglich auch schon eine PN bekommen. Den MicroSolf meinte ich nicht, das ist doch eine alte Diskussion, bei der Du mir meine Frage laengst zufriedenstellend beantwortet hattest.


    Aber genau so wie beim Ausschnitt vom MicroSolf macht man das mit den Reglern. Schau Dir das mal von dem Frequenzzaehler an, auch die fehlenden Block-Cs an den 74er IC. Ich meine, dass muss nicht die Ursache sein, aber eigentlich muesste ein Softwarefehler bei viel mehr Frequenzen bemerkbar sein und mit einer gewissen Wiederholbarkeit. Aber mal nur ein paar Hz, dann ein paar kHz, da erkenne ich keine Regelmaessigkeit in Deinem Messprotokoll, womit ich eher auf ein Hardwareproblem schliessen wuerde. Zumindest waere es meine Vorgehensweise, erst mal zu schauen, ob am AVR ein dauerhaft sauberes Signal fuer eine Messung ansteht, bevor ich mir die Software vornehmen wuerde. Das Softwareprinzip ist seit langem bekannt und sehr ausfuehrlich bei mikrocontroller.net und mino-elektronik.de beschrieben.


    73, Tom