K1: Kein Output auf 21 Mhz

  • Hallo!

    Mein K1 (mit 20/15 Meter-Bandboard) hat das Problem, dass er zwar auf 14 Mhz gut geht, aber auf 21 Mhz keine Leistung rauskommt (RX geht). Leider ist mir das Gerät zu komplex (habe es fertig aus Nachlass bekommen) und ich traue es mir nicht zu, selber den Fehler zu suchen. QRP-Project führt aus Zeitgründen leider keine Reparaturen durch.
    Welcher "Tüftler" nimmt die Herausforderung an? :) Bin natürlich bereit, dafür auch zu zahlen, wenn es im Rahmen bleibt.

    73!
    Peter DL3NAA

    DL3NAA
    Name: Peter
    QTH: Kehl (JN38VN)
    DOK B14, HSC 1023, VHSC 186
    QRP von 80 Meter bis 10 Meter CW

    Life is too short for QRP!

    Satis longa vita - Das Leben ist lange genug! (Seneca)

  • Danke Frank, für den Tipp! Inzwischen haben sich schon zwei OMs gemeldet und der K1 wird morgen die Reise nach Oberfranken antreten und hoffentlich "geheilt" werden. Finds super, wie hilfsbereit die Leute hier im Forum sind.

    73 an alle!
    Peter DL3NAA

    DL3NAA
    Name: Peter
    QTH: Kehl (JN38VN)
    DOK B14, HSC 1023, VHSC 186
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  • Hallo,

    der K1 ist jetzt bei mir gelandet.
    Es handelt sich um ein älteres Gerät. Die Platinen haben Revision D.
    Mir liegen aber nur Schaltpläne der Revision G und J vor.

    Jetzt meine Frage:
    Hat jemand Unterlagen zu Rev. D oder weiß jemand, was da an der Schaltung geändert wurde ?

    @Olaf:
    Filter möchte ich fast ausschließen, da sie sowohl bei Empfang als auch Senden benutzt werden.
    Empfang funktioniert aber auf beiden Bändern.

    Bild unten zeigt die Frontplatte

  • Hallo Uli,

    ich habe Unterlagen der Rev. D.
    Schick mir doch bitte eine PN mit deiner E-Mailadresse, dann schicke ich dir die Unterlagen als PDF.

    Vy 72 de DH1BBO, Olaf

    Vy 73/72 de DH1BBO, Olaf

    DL-QRP-AG 2789, GQRP 12455, Solf #021

  • Hallo,

    @Olaf: Vielen Dank für die Schaltpläne. Auf den ersten Blick keine Änderungen.

    Meine bisherigen Erkenntnisse:
    - keine Bestückungsfehler bei relevanten Baugruppen
    - TP ist es nicht
    - Bandfilter auch nicht. Lassen sich abstimmen, wie beschrieben.
    - Auf 15m ist die Ausgangsleistung unter 5mW
    - bei Empfang auf 15m nicht so empfindlich wie auf 20m.

    Jetzt hab ich mir mal die VFO-Frequenzaufbereitung (Bild1) genauer angesehen:
    Am Pin 7 des SA602 messe ich:
    20m 22.000 MHz 300mVss
    15m 9.666 MHz 800mVss ( 9.6666=29.0/3)

    Auf 15m schwingt der 29MHz Quarz auf der Grundwelle und die Stärke der dritten Oberwelle ist für Empfang (Mischer SA602) ausreichend, aber nicht zum Senden.

    Wie bekomme ich es hin, dass der Quarz direkt auf der 3. Oberwelle schwingt?
    Habe keine Erfahrung mit NE602.

    Möglich ist, dass es sich nicht mehr um den Originalquarz handelt. An dieser Stelle wurde nachträglich "herumgebastelt".
    Leider kann der Vorbesitzer nicht mehr gefragt werden.

    Oder bin ich hier auf der falschen Spur ????

    Danke für eure Hilfe.

  • Hallo Herbert,

    das Datenblatt kenne ich. Habe es jetzt nochmal genau durchgelesen.

    Dort steht sinngemäß (bezieht sich auf angehängtes Bild):
    .... In dieser Schaltung wird ein 3.Oberton-Quarz verwendet. C3 und L1 bilden Sperre (fundamental trap) für die
    Grundfrequenz. Soll der Quarz auf der Grundfrequenz schwingen, dann entfällt C3 und L1.....

    Das gleiche steht auch in den Application Notes zum NE602 Oszillator von Phillips (AN1983).

    Im Manual vom K1 finde ich keinen Hinweis, um was für einen Quarz es sich hier handelt.

  • Ein 29 MHz Quarz ist in aller Regel ein Obertonquarz auf dem 3. oder -seltener- auf dem 5. Oberton. Nach der Fehlerbeschreibung sieht es tatsächlich aus wie ein 3. Obertonquarz, der auf dem Grundton schwingt.


    73
    Günter

  • Hallo Peter,
    kannst du bitte Fotos von der Umgebung machen (Ober-/Unterseite und guter Auflösung). Vieleicht fällt uns dann etwas auf oder wir haben eine gute Idee ;-).
    Grüße Jörn

  • Hallo zusammen..

    Ich vermisse die auf dem von Dir eingestellten Bild die Werteangaben zu den C´s.

    Ich meinem Datenblatt sind die Kondensatoren wesentlich kleiner gewählt als die Angaben aus dem Schaltbild des K1.. Vielleicht sind die ím K1 verwendeten C´s für die höhere Frequenz von 29 MHz ungeeignet bzw. zu groß gewählt.

    Ich will das gern mal in einem Probeaufbau testen, aber schaffe das erst morgen früh.

    Das Datenblatt gibt ja zur Wahl der C´s leider keine Auskunft..

    Herbert, DF7DJ

  • Dort steht sinngemäß (bezieht sich auf angehängtes Bild):
    .... In dieser Schaltung wird ein 3.Oberton-Quarz verwendet. C3 und L1 bilden Sperre (fundamental trap) für die
    Grundfrequenz. Soll der Quarz auf der Grundfrequenz schwingen, dann entfällt C3 und L1.....


    Hallo,

    leider kann ich auf den Auszügen der Originalschaltung keine Resonanz-Beschaltung für die 3. Oberwelle oder aber den aus dem Datenblatt zitierten Saugkreis (ist niederohmig für die Grundfrequenz) erkennen. Um die Schaltung zu verstehen wäre dieses sehr hilfreich.
    Ich hoffe nicht, dass irgendwie die Leitungsinduktivität für solche Zwecke "missbraucht" wurde. Ohne das Schaltungsprinzip verstanden zu haben, wird es schwer die Ursache zu finden. Ggf. kann man ohne IC, bzw. mit getrenntem Steckverbinder über einen Netzwerkanalysator(Masse ist ja immer daneben) die Eigenschaften des Quarzes in seiner Beschaltung prüfen.

    vy 73 de Karsten, DD1KT

  • leider kann ich auf den Auszügen der Originalschaltung keine Resonanz-Beschaltung für die 3. Oberwelle oder aber den aus dem Datenblatt zitierten Saugkreis (ist niederohmig für die Grundfrequenz) erkennen. Um die Schaltung zu verstehen wäre dieses sehr hilfreich.

    Hallo Karsten,
    diesen Saugkreis gibt es auch nicht. Auch nicht bei 20m, wo das Gerät funktioniert.
    Unten habe ich jetzt das Blockschaltbild mit Frequenzen für 15m angefügt. Es kommt auf 15m ein Ausgangssignal mit ca. 5mW (geschätzt). Dies lässt sich mit den Bandfiltern auch auf Maximum abgleichen. Tiefpass kann die Ursache nicht sein, habe ich überbrückt.

    Wie oben beschrieben, messe ich an Pin 7 des SA602 nur 29/3 = 9,666 MHz. Für 20m wird ein 22MHz Quartz benutzt, an Pin7 messe ich 22MHz.
    Deswegen gehe ich davon aus, dass hier die Ursache des Fehlers liegt. Möchte aber nicht ausschließen, dass ich falsch liege.
    Ich messe mit einem RIGOL-Digital-Oszi, welcher einen Frequenzzähler integriert hat. Tastkopf ist 1:10

  • Hallo Uli,

    Du hast weiter oben eine Zeichnung zum Oszillator eingestellt. Dort , wo Du den Pfeil
    hingemalt hast , mal den Quarz einstecken gegen Masse. Mit einem Empfänger und einem
    Stück Draht als Antenne in die Nähe des Quarzes kannst Du feststellen auf welcher Frequenz
    er schwingt. In der Hoffnung, es steht 29MHz drauf, und es ist ein Obertonquarz, sollte der dann
    auch auf 29MHz schwingen. Beim Nik und beim Peter sind solche Quarze vorhanden , einfach
    mal nachfragen. Die Schaltung vom K1 muss man nicht ändern oder modifizieren, die funktioniert
    eben einfach, oder man hat das verkehrte Bauteil erwischt, kann ja schon mal vorkommen.

    Wünsche Dir viel Erfolg

    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Wenn ich mich recht erinnere, habe ich ganz am Anfang des K1 Projektes einige der K1 zum spielen gebracht, indem ich die Mischverstärkung erhöht habe. Es gab immer welche, bei denen besonders wenn sie kalt waren der Quarzmischer nicht wollte. Es musste ein Widerstand erhöht oder hinzugefügt werden, genau weiß ich das nicht mehr. Im Moment keine Zeit, in meinen Archiven zu graben, vielleicht erinnert sich ja auf Grund des Hinweises jemand anders :)

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo zusammen,

    ich habe heute mal meinen K1 (Seriennummer 209) aufgemacht und mit einem Rigol DS1102e gemessen.
    Die 800 mVss an U7 Pin 7 kann ich bestätigen, und es wird auch eine Frequenz um die 9,3 MHz, angezeigt. Die Frequenzanzeige war bei mir aber nicht stabil, ich schliesse einen Bedienfehler meinerseits oder andere
    Beeinflussungen aber nicht aus, da ich Oszilloskopanfänger bin.

    Ich habe dann einen Draht mit einer Windung um den 29 MHz Quartz geführt und das andere Ende in die Antennenbuchse meines Solf gesteckt. Bei 29 MHz hatte ich dann im RX ein deutliches Signal.

    Das zweite Band auf dem Filterboard habe ich nicht gemessen, da bei mir hier 80 m bestückt ist.
    Ich würde mal das Troubleshooting am Ende des Handbuchs abarbeiten, falls noch nicht geschehen.

    Ich hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen,

    vy 72 de DH1BBO, Olaf

    Vy 73/72 de DH1BBO, Olaf

    DL-QRP-AG 2789, GQRP 12455, Solf #021

  • ich habe heute mal meinen K1 (Seriennummer 209) aufgemacht und mit einem Rigol DS1102e gemessen.
    Die 800 mVss an U7 Pin 7 kann ich bestätigen, und es wird auch eine Frequenz um die 9,3 MHz, angezeigt.


    Hallo,

    jetzt wird's interessant.
    Olaf, du hast genau die gleiche Messung mit den gleichen Ergebnissen gemacht wie ich mit meinem Rigol1202.

    Ich verstehe jetzt nicht, warum beim 22MHz Quarz die "richtige" Frequenz angezeigt wird, beim 29MHz Quarz aber die Grundfrequenz ???
    Das Troubleshooting hab ich durch - da ist mir nichts aufgefallen.

  • Hallo Uli,

    das verstehe ich auch nicht. Wie in meinem vorigen Beitrag geschrieben, bin ich auf dem Gebiet Anfänger und kann daher leider nicht wirklich weiterhelfen.
    Aufgrund unserer Ergebnisse würde ich jetzt nochmal kontrollieren, ob die Relais auf dem Filterboard auch wirklich schalten.
    Ich denke die Spannungen an U1 auf dem Filterboard hast Du bereits kontrolliert und vielmehr bleibt ja hier nicht übrig.

    Mach doch bitte auch nochmal den Test mit dem Draht um den Quartz. Ich konnte bei 29 MHz ein Signal über S9 hören.

    Vy 72 de DH1BBO, Olaf

    Vy 73/72 de DH1BBO, Olaf

    DL-QRP-AG 2789, GQRP 12455, Solf #021

  • Hallo Uli,

    kann man bei deinem Rigol auch noch einen 20MHz TP-Filter einschalten?

    Ich habe das Rigol DS1102E, dann sehe ich auch nur Frequenzen bis 20MHz (-3db), wenn ich das TP-Filter einschalte.
    Darüber hinaus kann ich noch weitere Software Tiefpassfilter mit fast freier Grenzfrequenz wählen.

    73 de Uwe
    DC5PI