DARC - Erhoehung der Gebuehren?

  • Die Normen werden von der ITU umgesetzt, wie auch Gesetze von Bundestag und Bundesrat.
    Was in den Normierungsprozeß oder - politisch betrachtet - den Gesetzgebeungsprozeß hineingelangt und was nicht,
    wird von Interessenverbänden maßgeblich beeinflusst.
    Für den Amateurfunk selbst braucht man vielleicht keinen DARC. Für den Bestand des Amateurfunk in DL gibt es m.E. aber momentan keine Alternative.
    Ich finde es gut, daß offen über Missstände im Verein diskutiert wird, denn nur Öffentlichkeit kann den entsprechenden Druck auf den Vorstand aufbauen.

    vy 73 de Andreas, DC3AFA

  • Hallo,


    Ich will das jetzt nicht ausführen. Nur soviel: Die ITU wird beraten u.a. von der Telecommunication Standardization Advisory Group und da sitzen Regierungsvertreter, Firmen, ... drin, die wiederum von dt. Und EU Lobbyisten präpariert werden. Und wer erzählt diesen, das dl1sdz gerne auf 422 kHz funken will und Plc nicht mag?


    Ich habe es denen nicht erzählt, da ich nicht mal wüsste, wen ich ansprechen sollte und in welcher Recommondation dies gut aufgehoben wäre. Und in der ITU kennt mich auch keiner, der mir zur Seite springen würde.


    Hajo

  • Hallo zusammen,




    bin sehr spät eingestiegen und war zu dem Thema auch andernorts aktiv, hier mal meine 0,02 :


    Das eine Lobby benötigt wird steht ausser Frage, gerade in der heutigen Zeit ist das elementar und unverzichtbar. Wie gut allerdings die bisherige Lobbyarbeit war vermag ich nicht einzuschätzen, da mangelt es meinem Feldherrnhügel schlicht an der notwendigen Höhe. Aber Lobbyarbeit um jeden Preis, unabhängig von der wirtschaftlichen Situation? Ich weiß nicht recht ...


    Was ich aber sehr gut einschätzen kann ist die Öffentlichkeitsarbeit des Vorstands in Richtung seiner Mitglieder: Was da in den letzten Monaten zu lesen war hat ungeheures Optimierungspotential :) Lassen wir mal die Fehler der Vergangenheit beiseite, bekanntlich macht nur der keine Fehler, der keine Entscheidungen trifft und an solchen Leuten herrscht in keiner Organisation Mangel.


    Auch das Eingeständnis,dass die Mitgliederzahlen weiterhin dramatisch fallen finde ich positiv. Es wurde tatsächlich alles versucht Neumitglieder zu rekrutieren, gebracht hat es zu wenig. Wer für den "Niedergang des Afu" verantwortlich ist spielt keine Rolle, es muß nur richtig damit umgegangen werden und genau da setzt meine Kritik an.


    Ich lese in den entsprechenden Verlautbarungen immer nur ein Statement: Wenn die Mitgliederzahlen fallen helfen nur Beitragserhöhungen um den Staus Quo zu erhalten und das halte ich nicht nur für falsch sondern sogar für gefährlich. Jede Erhöhungswelle führt zu Austritten, der Kreis der Zahler wird immer kleiner und irgendwann steigen auch die aus, die bislang klaglos mitgegangen sind. Das Ende ist bitter und absehbar. Um aus dieser Situation rauszukommen helfen nur die elementaren Dinge der Betriebswirtschaftslehre weiter, so traurig das auch sein mag.


    Verschlanken, Abspecken und und Kostenreduktion !


    Hierzu müssen die Fakten auf den Tisch: Wo sind die Kostentreiber? Ohne genaue Kenntnis der Bücher muß diese Betrachtung natürlich lückenhaft sein. Mir fallen mir auf Anhieb die Themen CQ DL und QSL-Vermittlung ein. Liebgewonnenen Gewohnheiten, ich weiß... Aber wenn es nicht anders geht müssen diese heiligen Kühe eben geschlachtet werden. Wir alle werden älter, wollen eigentlich dass alles so bleibt wie es immer war aber es hilft halt nix... Die Dinge müssen auf den Tisch und liebgewonnene Zöpfe abgeschnitten werden bevor sie uns komplett die Luft zum Atmen nehmen.


    Eine Zeitung gibts in DL zu kaufen, wer sie lesen will soll sie abonnieren. Daran angeschlossen ist sogar ein Verlag, der witzigerweise ja auch doppelt vorhanden ist, so what, warum muß die CQ DL weiterhin zwangsbeatmet werden?


    QSL-Vermittlung ist out, die ARRL hat vorgemacht wie man so etwas weitestgehend anpacken kann und es macht Spass mit LotW an seinem DXCC zu arbeiten. Ich höre schon den Aufschrei derjenigen, die vor dieser Technik unterm Strich einfach nur Angst haben; die gibts in jedem OV. Die haben Pech gehabt, lange genug hatten sie Zeit zur Umstellung und nun werden sie in Briefporto investieren müssen um an die Karten zu kommen, die in nicht allzu ferner Zukunft doch im Recycling landen.


    Na dann, Feuer frei, flamt mich zu ... 8) Vielleicht noch ein paar Details zu meinem Status: Ich bin (und bleibe) DARC-Mitglied, stehe kurz vor der Rente, Abonnent der FA und bekennendes DIG-Mitglied, sitze also tatsächlich selbst im Glashaus ...





    73, Jo


    dj3cq

    --- real men don't modulate ---

  • Zitat

    Na dann, Feuer frei, flamt mich zu ...


    Hi Jo,


    gute Analyse - auch wenn's weh tut...


    72


    Peter/DL3PB

  • Hallo Jo,


    auch von mir vollste Zustimmung.


    Habe gestern auch an meinen DVV ein paar Zeilen zum Thema Zwangs-Abo der CQDL geschrieben.
    Mal sehen wie die Reaktion darauf ist.

    72! Frank, DH0JAE
    QRV auch mit QRP, G-QRP-C 6807

  • Hallo Leute,


    ich möchte mich hier nicht an der Diskussion beteiligen, was der DARC besser machen kann (dann würden mein Beitrag zu lang), aber vor der Lobbyarbeit des DARC habe ich große Hochachtung.


    Zum Vergleich: Wenn in Großbritannien starke elektromagnetische Störungen auftreten, die den Funkamateuren der Umgebung jeglichen Empfang unmöglich machen, dann ist das zwar schade, aber es wird nichts daran geändert. Keine Störungsuntersuchung von Ofcom, kaum Unterstützung von Seiten der RSGB. In Deutschland dagegen ist das anders: DARC hilft bei der Störungsmeldung, die BNetzA hilft bei der Suche und zum guten Schluss gibt es noch einen kurzen Bericht in der CQ DL. Deshalb bin ich Mitglied im DARC.


    73 Daniel DM3DA

  • Bernhard,


    ich bin gemein. Darf ich Dir die Frage von Raimund weiterreichen:



    Dir beipflichtend: gibt es (eine) ernst zu nehmende Alternative(n)?


    Ich konnte Sie nicht befriedigend beantworten, Vielleicht weisst Du eine Lösung!?


    Die BNetzA kommt nur, weil Sie aufgrund gesetzlicher Regelungen verpflichtet wurde zu agieren und nicht weil Du ein armer OM in der falschen Umgebung bist. Woher kam die Regelung? Aber ich wieder hole mich.


    Mir geht es um eine Zukunftsperspektive. Berechtigte Kritik ist der Ausgangspunkt, aber "Nein" ist keine Lösung ausser das Kanzlerwort gilt: "Alternativlos!" und das ist keine Ironie sondern eine phantasielose Zumutung.


    73 de Hajo

  • DARC hilft bei der Störungsmeldung, die BNetzA hilft bei der Suche und zum guten Schluss gibt es noch einen kurzen Bericht in der CQ DL


    Hab ich da was übersehen und beim DARC gibt es eine Störungsannahme? In welcher Form wird denn diese Hilfe bei einer Störungsmeldung geleistet? Bislang ging ich davon aus, bei Störungen ist die BNetzA zuständig (für deren Dienste eine Frequenznutzungsgebühr erhoben wird), jedenfalls kein Verein - egal welcher.


    73, Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Ich sehe das Thema "Störungsbeseitigung durch die BNetzA und Veröffentlichung im CQ DL" nicht unbedingt als Lobbyarbeit. Zum Einen ist die BNetzA eine Behörde und an dieser Stelle zum Eingreifen verpflichtet. Zum anderen gibt es gibt hier wohl einfach auch noch den "kleinen Dienstweg" aus den vergangenen Zeiten der OPD, viele Meßmitarbeiter sind uns wohl aus diesem Grunde gewogen bzw. oftmals selbst lizensiert. Dass der DARC sich da publicitywirsam einklinkt ist verständlich und durchaus auch eine wichtige Botschaft an unsere Gemeinschaft.


    bernhard (DL4CW):


    So etwas habe ich gerüchteweise auch schon gehört, es fehlen halt belastbare Zahlen. Ich kenne auch die Ausprägung nach der sich eine elektronische Form der CQ DL nicht rechnet weil dann die Inserenten abspringen und damit die Einnahmen sinken. Wie schon gesagt; ohne genaue Kenntnis des Zahlenmaterials ist eine Analyse schwierig; das "Verschmieren" von Kosten erschwert natürlich den scharfen Blick auf die Realitäten ...


    Ich habe mit den Themen CQ DL und QSL-Vermittlung auch nur beispielhaft herausgegriffen. Man muß halt die wirklichen Kostentreiber ermitteln und da dann den Hebel ansetzen.


    73, Jo


    dj3cq


    dj3cq

    --- real men don't modulate ---

  • Bernhard,


    Deine Vorgehensweise (konkrete Ueberzeugungsarbeit im Nachbarschaftsbereich ist wichtig und notwendig.


    Trotzdem,

    der Amateurfunk in der Öffentlichkeit mehr belächelt als bewundert, ja fast schon als lästig erachtet wird.


    das "fast" moechte ich fast streichen. Nicht nur unter uns Strahlenphobikern im Sueden, sondern auch (Wiederholung) im kommerziellen Umfeld.


    Der Rest von meinen nicht-afu Bekannten hält mich für einen, wenn ich Glueck habe, harmlosen Spinner, da es mir fast nie gelungen ist, im nicht technischen Umfeld auch nur einen Funken Verstaendnis zu erzeugen.


    Und wenn ich den Faden weiterspinne: Im OV geniese ich denselben Status, da ich seit Jahren nur 5 Watt benutze und in der letzten Zeit nur 100 mW und weniger einsetze.


    Und ich will weiter Frequenzen okkupieren?


    Du darfst die Frage weitergeben. Vielleicht weiss jemand eine Antwort oder zeigt eine Perspektive mit Erfolgsmöglichkeit auf.


    73 de Hajo

  • Könnte man die CQDL aut 4x jährlich beschränken?
    Würde das eine Beitragserhöhung verhindern?
    Umfrage des DARC: Wer kann auf die CQDL verzichten?
    Meine Meinung (ohne alles oben gelesen zu haben).
    Gerd

    \/\/ /\\ - //\/ \\\ /\/ - / ///\ / /\/

  • Der Rest von meinen nicht-afu Bekannten hält mich für einen, wenn ich Glueck habe, harmlosen Spinner, da es mir fast nie gelungen ist, im nicht technischen Umfeld auch nur einen Funken Verstaendnis zu erzeugen.


    Und wenn ich den Faden weiterspinne: Im OV geniese ich denselben Status, da ich seit Jahren nur 5 Watt benutze und in der letzten Zeit nur 100 mW und weniger einsetze.



    Die harmlosen Spinner sind wir doch alle, völlig unabhängig von der verwendeten Ausgangsleistung. Auch ich bin in unserer Reihenhaussiedlung Ansprechpartner für die elektronischen Widrigkeiten des Alltags und erlebe das exakt so wie von Bernhard beschrieben. Ist ja auch ok, ich gebe gerne den liebenswerten "Nerd von nebenan" und bin deswegen in unserem Eigentümerkreis sehr beliebt und kein Mensch stört sich an meinen Antennen.


    Wir sind in der Unterzahl, auf dem absteigenden Ast, vom Aussterben bedroht, ewig gestrig ... So viel Arbeit können wir weder aufwenden noch bezahlen dass sich irgendeiner als Lobbyist für unsere Randgruppe ausgibt wenn er nicht gerade zufällig selbst lizensiert ist ...


    Je eher wir es realisieren umso besser. Es geht nicht um Lobbyarbeit für eine aussterbende Spezies, es geht darum den DARC als gemeinsame Plattform auch in Zukunft den drastisch sinkenden Mitgliederzahlen angepasst am Leben zu erhalten.


    73, Jo


    dj3cq

    --- real men don't modulate ---

  • Jo,


    eigentlich muss ich mit dem Hund raus, ... aber so resignativ möchte ich dies nicht stehen lassen, da es nicht meinem uebertriebenen Selbstbewusstsein entspricht.


    Ich wuerde im Gegenteil behaupten, dass Teile der Ham-Community


    - Trendsetter sind (Selbstbau, Open Source (Soft- und Hardware)
    - Kommunikationsfachleute auch ueber die Grenzen hinweg
    - Bei der Programmierung ATmel und CO schon vor Jahren Entwicklungen initiiert haben, die heute auf dem Markt angekommen sind
    - In der Sallitentechnik trotz geringem Budget (Micro-Satelliten) neue Wege gezeigt haben
    - Modulationsverfahren (PSK, ...) immer noch in der Entwicklung UND Erprobung weit vorne sind (Wo ist vorne?)
    - Netze (Packetradio, APRES, ...)
    - Fernkommunikation EME, ...
    - ...


    Nur wir haben es nicht geschafft, dies in der Öffentlichkeit entsprechend zu vermarkten oder zumindest darzustellen. Will sagen: Die Bilanz ist nicht schlecht, aber als kleiner Amateur kommt man halt selten in den Schweinwerferstrahl des Publikums. Hier sehe ich eines der Versäumisse des DARC: Keine professionelle Öffentlichkeitsarbeit!


    Jetzt gehe ich mit dem Hund


    73 de Hajo

  • Die oberste Chefetage bedient sich durch sehr gute Gehälter.
    ..........aber auf mich hört eh keiner ...[/size]



    ]


    Wenn solcher Schwachsinn unwidersprochen hier stehen bleibt, dann bleibe ich dabei: solche Diskussionen haben im QRPforum nichts eigentlich nichts verloren. Völlig abwegige Verschwörungstheorien..... aber zum Glück vermutet der Verfasser ja selbst, dass niemand auf ihn hört.


    Da im thread einige wirklich ernsthafte Argumente dem totalen Blödsinn entgegen stehen, lass ich ihn mal so stehen. Die meisten sind alt genug zu verstehen, mit welchen Trollen sie sich hier einlassen.


    Gruß aus dem Urlaub, .Zt. Split, Kroatien.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Bitte meinen Account löschen.


    Danke
    dl5sdc

  • Flucht ist keine Lösung. Aussitzen, aushalten, kämpfen. Andere Meinungen gibt es immer und Toleranz wird zwar immer gefordert aber nicht von jedem erbracht. Also bleiben!!! Auch Andy wurde gebeten seine Story dem Frisör zu erzählen und keinen hier hat es gejuckt. :)

  • der DARC hat mächtig Speck angesetzt. Die oberste Chefetage bedient sich durch sehr gute Gehälter. Technisch kommt von DARC nichts (z.B. digitaler KW-Sprachmode, Vorschläge für die Verwendung von Mobilfunk-ICs, ...), der Verein ist mit sich selbst beschäftigt. Meiner Meinung nach gehört eine Struktur mit Ehrenämtern auf allen Ebenen her. Verwaltung irgendwie per Internet. Einfachere Strukturen.


    Ich gehe davon aus das sich DL5SDC um ein wie auch immer geartetes Ehrenamt bewirbt.


    73 Harald

  • Nachdem ich hier immer wieder das Argument höre: Wenn das mit dem Mitgliederschwund so weiter geht, steigt unweigerlich Mitgliederbeitrag ins uferlose,,, und damit setzt sich dann die 'Todesspirale des DARC' erst recht in Gang. erlaube ich mir mal eine weitere mögliche Variante zu entwickeln:


    Aus meine Sicht hat man dieses Problem in Baunatal durchaus erkannt.. ein Blick in die wenigen wirklichen neuen Absätze der Zielplanung 2025 zeigt ja, wie man es sich vorstellen könnte:


    Der Weg geht weg von einem Verein, der von Mitgliedsbeiträgen vollständig abhängig ist und erschließt sich neue Einnahmen durch Dienstleistungsangebote rund um den Amateurfunk.


    Der Trick dabei: Dieses Angebot steht dann gegen Bezahlung auch Nichtmitgliedern offen. (QSL Vermittlung als Dienstleistung ist hier nur ein Schritt in diese Richtung).


    Afu Liz Prüfungen da genau so angedacht ... und eben auch diese schon als am Rande des Größenwahnsinns angesiedelte EMV Siegel... (was aber durchaus ausbaufähig ist... wie wäre es mit einer neuen Liz Klasse, die nur noch geprüftes Material nutzen darf? .. Und wer könnte da besser die Station auf Conformität prüfen, als der DARC.. das man durch aus auch mal am Selbstbauprivileg sägen könnte, hat ja die unendliche Geschichte um die neue Einsteigerliz gezeigt.. und mit der soll es ja auch weiter gehen.. )


    Wenn es also gelingt, dem DARC eine tragende Rolle im Bereich Dienstleitungen für den Funkamateur zu zu weisen, entkoppelt sich die Kostendeckung sehr schnell von den Mitgliederzahlen... und wenn man es schafft, Dienstleistungen zu erfinden, die jeder aktive Funkamateur nachfragen muss, hat man auf einmal wieder alle Funkamateure als Zahler im Baunataler Boot..


    Somit vermute ich eher, der DARC überlebt, aber der Amateurfunk als experimenteller Funkdienst geht dabei den Bach runter.. gegen die Industrielobby kommt kein DARC jemals finanziell an.. und somit ist klar, wer die Richtung bestimmt... wenn es nicht direkt in der Lobby geht, dann eben per breiter Öffentlichkeitsarbeit....im Gegensatz zum DARC weiß die Industrie, wie das geht.


    Einzig die Hoffnung, dass der Amateurfunk noch als Tätikeit mit hohem Allgemeinnutzen bei den Entscheidungsträgern wahrgenommen werden könnte, vermag da noch was zu retten.. obwohl die Nische, in die wir gedrängt werden, unweigerlich immer enger wird.. eingeklemmt zwischen aktiven Störquellen aller Art und EMVG Regulierungen / Bauauflagen / Einbauvorschriften auf der anderen Seite.


    Für mich geschieht aktuelle die Weichenstellung für den DARC Richtung bezahltem Dienstleister: Aus Mitgliedern werden zahlende Abonnenten, nicht Mitglieder werden als potentielle Kunden für einzelne Dienstleistungen erkannt ..


    Der Verein ' von Mitgliedern für Mitglieder' wird umgebaut .. zu einer Art Afu-ADAC ... das mag wirtschaftlich sogar funktionieren und den DARC über die Runden bringen.. aber es ist genau das, was ich nicht mittragen kann.


    Das meint dann in der Konsequenz leider auch: Ich kann nur noch austreten aus einem Verein, dessen vermutete langfristige Zielsetzung ich als kontraproduktiv für den Amatuerfunk empfinde.


    Ja.. wir brauchen einen 'Dachverband' eine 'Interessenvertretung' , eine - wenn auch leise - Stimme in der Lobby... aber nicht um den DARC als Dienstleiter zu etablieren und 'unersetztbar' zu machen sondern um für den Afu als 'Nützling' für die Gesellschaft zu werben.



    Für mich liegt die Zukunft des DARC in einer klaren Trennung in Dachverband und eigenständigen (!) Ortsverbände, die dann 'überregional' vom Dachverband nach außen vertreten werden. Der lokale Club bestimmt selbst seine Beitragsstrucktur, die dann auch leicht an das vom OV gebotene angepasst werden kann.. wer Räume und eine Clubstation betreibt, hat sehr gute Gründe, ein paar Euro mehr zu veranschlagen als ein Kneipen OV, der nur QSL Karten sortiert (mal sehr zugespitzt formuliert....). Mitglieder müssen wieder merken, dass sich nur was bewegt, wenn SIE was bewegen... alles 'delegieren' funktioniert nicht... genau so wenig, wie alles von 'Oben' regeln zu wollen. Spass am AFU kann man nicht befehlen.. aber fördern.. Das Monster 'DARC' ist nicht mehr reformfähig.. wenn es noch ein Wunder geben sollte, dann passiert es in den lokalen Vereinen..



    73 de Olaf / DL5YBZ

  • Für mich liegt die Zukunft des DARC in einer klaren Trennung in Dachverband und eigenständigen (!) Ortsverbände, die dann 'überregional' vom Dachverband nach außen vertreten werden. Der lokale Club bestimmt selbst seine Beitragsstrucktur, die dann auch leicht an das vom OV gebotene angepasst werden kann.. wer Räume und eine Clubstation betreibt, hat sehr gute Gründe, ein paar Euro mehr zu veranschlagen als ein Kneipen OV, der nur QSL Karten sortiert (mal sehr zugespitzt formuliert....). Mitglieder müssen wieder merken, dass sich nur was bewegt, wenn SIE was bewegen... alles 'delegieren' funktioniert nicht... genau so wenig, wie alles von 'Oben' regeln zu wollen. Spass am AFU kann man nicht befehlen.. aber fördern.. Das Monster 'DARC' ist nicht mehr reformfähig.. wenn es noch ein Wunder geben sollte, dann passiert es in den lokalen Vereinen..



    Das funktioniert auch wunderbar. Der Deutsche Modellfliegerverband (DMFV) macht das seit über 40 Jahren vor: Vereine, die einen Teil ihrer Beiträge an den Dachverband abführen (statt OV-Anteile von dort zugewiesen zu bekommen), eine funktionierende Lobbyarbeit und Rechtsabteilung. Sogar Einzelmitgliedschaften sind möglich. Und die Modellflughaftpflicht, die im Beitrag enthalten ist gilt weltweit und kann sich von den Leistungen sehen lassen. Achso: Der DMFV ist anerkanntes Mitglied in der FAI, also dem fliegerischen Gegenstück zur IARU.

    72! de Uli


    Bedenke! Amateure bauten die Arche, Profis die Titanic...