MA12 Minimal Art Transceiver - Auslieferung beginnt am 4.3.2013

  • Liebe MA12 Besitzer,


    möchte vorweg schicken, dass mein MA12 funktioniert. Ich habe lediglich mit einem Schaltungsteil ein Verständnisproblem. Die Diden D1 und D5 sollen während der Sendertastung über den durch R1 definierten Schaltstrom leitend werden (das verstehe ich) und T1 vor zu hoher HF-Spannung bzw. Übersteuerung schützen. Wie funktioniert diese Schutzmaßnahme?
    Vielleicht könnte mir das jemand erklären!


    vln dk, 72, Erich, DF5RE

  • Hallo Erich,
    wenn durch die Dioden D1 und D5 Strom von einigen mA fliesst, nimmt der innere Widerstand der Dioden ab.
    D1 bildet mit C1 dann einen Spannungteiler und dasselbe passiert mit D5 und C5.
    Wir haben also im Sendefall ein doppeltes Dämpfungsglied vor dem ersten Transistor des Empfängers.


    73 von Olaf, DL7VHF

  • Danke Olaf,


    jetzt hat es geklingelt. Ich habe einfach C1 und R1 usw. nicht als Spannungsteiler erkannt. Manchmal sieht man halt den Wald vor lauter Bäumen nicht.


    Nochmals herzlichen Dank!
    73. Erich, DF5RE




  • Hallo Manfred, hallo Gemeinde
    völlig unabhägig von dem Bauprojekt und der Diskussion hier bin ich auf der Suche nach einem einfachen TRX für CW hier auf den MA-12 gestoßen (nachdem mir andere Projekte wie Pixie usw. nicht besonders gefallen haben, es soll schon ein Super sein mit echtem Quarzfilter für CW in der ZF )
    Ich habe mir das Blockschaltbild genommen und bin im ersten Gedanken auch darauf gekommen, den VFO um 1,350 Mhz schwingen zu lassen (natürlich unter Änderung aller wichtigen anderen Baugruppen zu 3,5 Mhz ) usw.
    Was spricht dagegen, so zu verfahren? Oder warum bist du auf 6,144 Mhz mit der ZF gegangen?
    Viele Grüße
    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang , dl2ybf und die runde,


    musste erst mal meine 80m Variante zum MA12 hervor kramen, hatte ihn
    all lange nicht in betrieb. Habe mit 6,144MHz Quarzfilter aufgebaut.
    Der VFO läuft so von 2,5 bis 2,6 MHz.Ich sehe auch auf der Leiterplatte
    einen 180pf Styroflex-C als Schwingkreis-C.
    Es ging mir dabei nicht unbedingt um die 6,144MHz als ZF, sondern um
    die Abstimmung des VFO über min 80KHz mit den vorgesehenen C-Dioden.


    Wolfgang, vielleicht könntest Du mit der Schwingkreisberechnung des
    Mini-Ringkern-Rechners Dein Vorhaben nachrechnen.
    Du kommst dabei bestimmt auf ein großes L und kleines C ...
    Ist immer die Frage, wie bekomme ich die Frequenz stabiel.
    Eine andere Möglichkeit währe , andere C-Dioden einzubauen, die
    so 100pf Abstimmbereich haben. Diese sind dann noch in Reihe,
    also somit nur 50pf Abstimmung.


    Ich hatte das zu Anfang schon mal durch kalkuliert und hatte mich
    dann für die 6,144MHz als ZF und 2,6MHz als VFO entschieden.


    Noch zur Beachtung beim MA12.....Der T1 funktioniert als VFO und als
    Eingangsmischer. Im Sendefall wird die Sendefrequenz zwar mittels der
    Dioden D1 und D5 zurückgehalten.... aber gerade so an der Grenze...
    kommt trotzdem etwas zuviel Sende-HF bis an das Gate1 des T1 ,
    dann wird die VFO-Frequenz in richtung Sendefrequenz weggezoge,
    oder mitgezogen..., jedenfalls könnte eine Frequenzverwerfung auftreten.
    Wenn nun die Schwingkreis-Kapazität des VFO wegen der Abstimmbandbreite
    sehr klein ist, dürfte dieser Zieh-Effekt bestimmte stärker ausfallen.
    Hatte diesen Effekt schon , musste zum R1 noch weitere 470 Ohm parallel
    dazu schalten, damit D1 und D5 besser sperrten..


    so und nun ganz verwirrt ...???


    schaue im Ringkernrechner nach, lieber vorher mal alles überflogen
    und dann gibt es ja noch dieses Forum.. hi..


    schönen Sonntag..


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Manfred, danke für deine Ausführungen. Über die Probleme der VFO-Stabilität hatte ich erst gar nicht nachgedacht, sondern nur so mal den Taschenrechner genommen. Und verwirrt bin ich jetzt auch nicht.
    Ich such(t)e halt etwas für 80 Mtr. der Anspruch ist aber nicht so hoch, zumal das Band ja recht ruhig geworden ist - hatte ich jedenfalls so das Gefühl von, nachdem ich 15 Jahre nirgends QRV war. Früher waren da richtig viele Runden und Einzelkämpfer QRV.
    Mal sehen, es gibt ja noch den TenTec Kit für 80, oder ich arrangiere mich doch mit DC-Empfang und hole mir einen Kanga aus UK, Quarze habe ich noch einige wenige hier.
    Ich habe noch einen Bauvorschlag aus einem alten QRP-Baubuch aus USA, von Dough. Da gibt es einen TRX mit 1 Quarz für 80. Ich muß halt mal schauen, ob die verwendeten Halbleiter noch erhältlich sind. Leider baue ich so etwas ungerne auf Lochraster und eine Platine dafür gibt es nicht. Das Ding nennt sich Gutless Wonder oder s.ä.
    Ich werde berichten, wie es weiter geht.
    73 aus dem Lipperland
    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang!


    Wenn Du für 80m etwas suchst dann probiere es doch mal mit dem MKARS-80


    http://www.radio-kits.co.uk/mkars80page.html


    Vielleicht ist der ja etwas für Dich und preislich ist der Bausatz nicht zu teuer.


    VY 73 de Peter (DK2WL)

    '73 de Peter (DK2WL)

    K2/10, QCX 20m und FT-817ND sowie andere TRX
    DL-QRP-AG #01317, Alaska-QRP-Club #283, NAQCC #7085
    und Flying-Pigs #76
    :thumbup:

  • Peter, dankeschön. Das Gerätchen sieht ja auch interessant aus!
    Ich überlege und sondiere noch.


    73 de Wolfgang

  • Hallo Wolfgang und Peter,..


    der MKARS80 ist , soweit ich dass im Moment kurz sehen konnte ein nur SSB TRX. Man könnte den bestimmt für cw erweitern.
    Jedenfalls wird das was dort drin ist an Technik maximal für senden und empfang ausgenutzt.


    Wolfgang, sehe Dir mal vom HOBO oder auch SOLF die Baugruppen an, diese sind klein, man könnte sie selber nachbauen,
    die Leiterplattengröße ist akzeptabel und diese Dinger funktionieren.
    Ein DC TRX ist auch nicht schlecht, man hat aber ein Signal zwei mal vorhanden .


    Diese einzelnen HOBO Leiterplatten auf ein Grundschassis und man kann immer erweitern und klein anfangen.


    Hatte in der Zwischenzeit in meinen Unterlagen zum MA12-80 durchsucht. In die Anlage lege ich mal die Eingangsbeschaltung
    des MA12 für 80m , sowie die Simulation mit RFSim


    73 de

  • Hallo zusammen


    Für den MKARS 80 gibt es auch einen CW zusatz.


    73de Kai DO8KAI



    Hallo Kai, da habe ich auf der HP nirgends-nix von gelesen. Wie arbeitet der: schmales CW-Filter, NF-Filter, oder nur den "Tastkreis"?


    Tante Edith: ich habe es gefunden, sorry - übersehen... ;)


    Vielen Dank
    Wolfgang

  • Hallo Kai, da habe ich auf der HP nirgends-nix von gelesen. Wie arbeitet der: schmales CW-Filter, NF-Filter, oder nur den "Tastkreis"?


    Tante Edith: ich habe es gefunden, sorry - übersehen... ;)


    Vielen Dank
    Wolfgang


  • Hallo Wolfgang


    Das ist Richtig. Preislich bist du dann bei dem ten Tec 1380 Kit (125.-€)aber hast dann aber kein SSB.
    Wenn du das nicht benötigst kannst du auch den Ten Tec nehmen.
    Ich habe den MKARS 80 mit dem CW Adapter in SSB und CW in Betrieb und bin sehr zufrieden. Bis auf meine CW Fähigkeiten ;( .
    Aber daran Arbeite ich. :D


    73de Kai DO8KAI

  • Hallo Forum,


    ich möchte mich zunächst kurz vorstellen. Mein Name ist Alan, ich bin 35 Jahre und seit 2012 lizensierter Funkamateur. Da ich
    in Stuttgart Downtown wohne eigentlich nur am WE und dann eben qrp qrv. Manchmal Sota, manchmal einfach nur aus dem
    Park (und dann komme ich kaum aus dem Erklären raus, was ich mit der 40m Drahtpyramide mache... hi).


    Meinen MA12 bekomme ich nicht richtig ans laufen. Er empfängt soweit gut. Der VFO lässt sich im vorgesehenen
    Bereich verstellen. Aber beim Senden hackt die ganze Sache. Gebastelt habe ich nach der Baumappe V2.0. Wenn
    ich mit dem K2 die Frequenzen am T4 messe, so liegen rechts z.B. 2120 khz vom VFO an, unten die 4915 vom
    TX-BFO und oben (ich denke das ist der Ausgang) 3120 khz. Schaue ich mir das Signal mit dem Oszi an, ist es eine
    ziemlich komische Schwebung. Die anderen beiden Signale sind recht sauber. Alle weiteren Frequenzen die
    ich dann im Gerät messe liegen bei 9830 khz. Und damit kann ich dann logischerweise auch nicht die
    Sendeleistung erreichen, da ich ja falsch schwinge.


    Wer kann mir helfen ? Ist der T4 kaputt ? oder liegt es an etwas anderem ?


    Grüße


    Alan

  • Hallo Alan,


    ich hatte so ein ähnliches Problem. Es kann an T4 liegen, muss aber nicht (bei mir war es nicht T4).


    Bei mir war der Trägergenerator nicht angeschwungen, was sowohl an der
    Trimmereinstellung lag als auch an der Spule L5. Ich hatte die Koppelwicklung
    der Spule nicht in das kalte Ende gewickelt, sonder über die gesamte Spule
    verteilt. Dadurch wurde der Kreis möglicherweise zu stark bedämpft.


    Mit einer neu gewickelten L5 liess sich dann der MA12 abstimmen ...


    Viel Glück und vy 73,


    Ralph, DL1HR

  • Hallo Alan , DD5AM ,


    Wenn Du den Transistor T4 betrachtest , dann hat der 4 Anschlüsse, Gate1 (G1) , Gate2 (G2) , Source (S)
    und Drain (D), damit wir nicht an eiander vorbeireden.
    Ich hatte mir beim Aufbau meines MA12 ein paar Messergebnisse in meine Schaltung eingetragen.
    Die HF-Spannung hinter dem Poti P2 , die zum G1 des T4 geht , beträgt etwa 100mV.
    Diese stellst Du ja mit dem P2 ein.
    Der Transistor T4 ist eine selbstschwingende Mischstufe. Die Bauteile C22 bis C24 sollten schon
    den richtigen Wert haben. Dies betrifft auch den Gate2 Widerstand R11. Falls dieser zu klein ist, bedämpft er den
    Oszillator, es gibt eine zu geringe Spannung oder sogar keine, weil der Oszillator nicht anschwingt.
    Du schreibst, dass eine komische " Schwebung " vorliegt...., bestimmt mit dem Oszi am Drain gemessen ???
    Weiter liegen 9830KHz an..... dies ist die erste Oberwelle von dem Q5. Das sagt aus , dass der Quarzoszi
    mit Q5 schwingt. Zu dieser Schwingung wird das VFO Signal dazu gemischt, wie schon angegeben mit etwa
    100mV . Im Ergebnis der Mischung entsteht am Drain das Summensignal mit 7MHz in der Größe von etwa 360mV.
    Die anderen Frequenzen , außer die besagten 7MHz , werden durch den Schwingkreis L5 in Verbindung mit C26
    kurzgeschlossen. Für 7MHz ist L5 mit C26 hochohmig, da ja in Resonanz.
    Die Spannung an der Basis von T5 beträgt bei richtiger Funktion etwa 300mV.
    Du müsstest jetzt also mal die HF messen mit einem hochohmigen Taskopf .
    Prüfe auch mal, die Lötverbindungen von L5 / L6 , Lötzinnbrücken die einen Kurzschluss verursachen.
    Wenn der Resonanzkreis L5/C26 nicht auf 7MHz steht, bedeutet das für den T4, dass er gegen Kurzschluss
    arbeitet.
    Du kannst auch mal die Einkoppelwichlung von L5 aus den Anschlüssen herauslöten, ein Stück Koaxkabel
    an die Koppelwichlung anschließen . Dann schließt Du dieses Koaxkabel über ein Dämpfungsglied / oder
    einfachen Längswiderstand an Deinen K2 . Dort gehst Du bei 7MHz mit kleinster Leistung auf Senden.
    Mittels HF-Spannungsmrsser kannst Du jetzt den Sendezweig des MA12 überprüfen und abgleichen.
    Am Ausgang von Tr3 sollten bei Vollaussteuerung etwa 4V HF anstehen.


    Bei weiteren Fragen, ... bin zu jeder Schandtat bereit...


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Ralph, Manfred,


    vielen Dank für die Hinweise. Ich hab schon gesehen, dass ich die Spule L5
    analog zu Ralphs Beschreibung nicht ganz richtig gewickelt habe. Das
    werde ich zunächst beheben und mich dann wieder melden.


    73 de Alan

  • Hallo,


    ich bin schon seit ein paar Wochen am MA-12 Bauen und würde um eure Unterstützung bitten: auf Seite 35 der Baumappe, "Prüfung der Baugruppe 3" (VFO Test und Einstellung), steht dass man das Poti P4 bis zum Anschlag (niedrigste Spannung an PIN 3) gedreht werden soll und P1 auch bis die niedrigste Spannung an PIN 3 erreicht ist, verstellt werden soll... Bei mir, die niedrigste Spannung die ich auf diese Weise erreiche ist 0.000 V !!! Ist das in Ordnung so?


    73 de Conrad

  • Hallo Conrad, wenn Du den Schleifer von P1 ganz an den Punkt 2 von P4 drehst dann liegt dort 0V an. Wenn Du dann den Schleifer von P4 ebenfalls dorthin drehst dann hast Du auch da 0V. Nur wenn sich konstruktionsbedingt der Schleifer eines oder beider Poti nicht ganz auf 0 Ohm (und damit 0 Volt) einstellen lässt dann bleibt ein kleiner Spannungsabfall stehen. Das kann 0,irgenndwas sein. Digitale Meßgeräte zeigen ja auch dort noch Zahlenwerte an. Um dort keine Fragen aufkommen zu lassen (ob 0,02 oder doch 0,001 richtig ist) hat Peter eben auf niedrigste Spannung einstellen geschrieben.


    Erfolgreichen Bau!


    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

  • Vielen Dank für die Erklärung, Uwe. Dann sollte es ok sein, so wie es ist.
    Ich hatte bei der Prüfung der BG 3 einen Abstimmbereich für VFO zwischen 2,130 MHz und 2,170 MHz gemessen, dannach habe ich bei der Spule L4 noch 2 Windungen zusätzlich gewickelt. Jetzt komme ich auf ca. 2.090 MHz min. Frequenz. Ich hatte die erste Messungen mit Oszi (Rigol DS1102e) gemacht und hatte dabei Bedenken, dass der Messkopf die Messergebnisse beeinflussen kann. Jetzt Prüfe ich die VFO Frequenz mit meinem Handfunkgerät (Kenwood TH-F7E) und eine Drahtschleife, wie in die Baumappe beschrieben. Das Problem ist aber dabei, dass das Signal nicht nur aue eine Frequenz vorhanden (zu hören) ist, sondern in einen Frequenzbereich, mit unterschiedliche Töne. Wie kann ich jetzt sagen, auf welche Frequenz das Signal "zentriert" ist (die Lautstärke des Signals ist ungefähr gleich)?


    73 de Conrad