MA12 Minimal Art Transceiver - Auslieferung beginnt am 4.3.2013

  • Miachael,
    ich habe gerade die Tondatei angehört... die ist wirklilch krass daneben. Das kenn ich von meiner "Installation" nicht!
    Gruß
    Raimund DL1EGR!

    Erstaunlich, was 5 Bauteile "anrichten" können.

  • Michael,
    ich hatte deine Tondatei schon vor ein paar Tagen mit meinem MA12 verglichen und kann diesen Effekt auch nicht feststellen, obwohl meine G5RV relativ hoch hängt und für kräftige Eingangssignale sorgt. Es wäre natürlich sehr interessant das ZF-Signal bei meinem MA12 zu wobbeln, aber ich habe leider keinen NWT502 oder ähnliches Meßequippment.
    73, Jakob, DL2GN

  • Hallo Jakob,


    danke für die Rückmeldung. Deine Info weiter oben plus die Tauschidee von T1 sind nicht vergessen.

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • Hallo,


    allen Problemchen zum Trotz habe ich natürlich ein wenig weiter am Contest teilgenommen. Das Logfile zeigt: 112 QSO, 229 Punkte, 107 Multiplier (=unterschiedliche Prefixe) ergeben 24503 Punkte mit dem MA12/40. Dazu - und das war einer der Gründe der Teilnahme - habe ich 34 DXCC-Länder erreicht. 9A, DL, EA, EI, ES, EU, F, G, GI, GW, HA, HB, I, LA, LY, LZ, OE, OH, OK, OM, ON, OZ, PA, S5, SM, SP, SV, UA3, UA9, UN, UR, YL, YO, YU. Acht davon hatte ich schon, W und 4O ebenfalls. Somit 36 Länder. Wer hat mehr? :)


    Hintergrund: Ich führe für jedes Selbstbaugerät eine eigene PFX-Liste per Aufkleber unterm Gerät. Ist mein Tick und macht Spass. 8)

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

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  • Hallo die Runde,..


    möchte mal noch einen Gedanken zur Funktion der selbstschwingenden Mischstufe mit
    dem Transistor T1 darlegen.
    Wie gesagt , selbst schwingend, Mischer und Oszillator in einem Teil. Etwa zu vergleichen
    mit dem Rückkopplungsaudion. Der Rückkopplungsgrad musste dort genau stimmen. Wenn
    ich dort die Rückkoppplung zu stark eingestellt hatte , wurde das Audion unempfindlich.
    Man konnte die schwachen Stationen nicht mehr hören. Bei den starken Stationen funktionierte
    noch alles, jedoch super starke Stationen von der Seite, verursachten immer noch Störungen.
    Also Michael, Du könntest versuchen , dass der VFO in sich stärker gekoppelt ist. Einen steileren
    Transistor, oder C7 etwas vegrößern....


    Sollte nur mal so ein Gedanke sein, denn mit der AF7 ein Audion für Kurzwelle ist schon etwas
    länger her...


    schönen Tag , 73 de

    Manfred , dl3arw

  • Seit dem Treffen in Silberthal habe ich nun auch einen MA12 Bausatz. Morgen fange ich damit mal an.

    vy73 Jürgen

  • Liebe MA12 Bastler,


    ich bin dabei, den MA12 fertig abzugleichen und möchte Speclab von DL4YHF benutzen. Ich habe bisher nicht mit dieser software gearbeitet. Im Baubuch zu MA12 steht zum Justieren der vertikalen Achse den Reiter Options und FFT-Setting/2 aufzurufen. Welche genaue Einstellung muss ich wählen, um das im Baubuch abgebildete Bild zu erhalten?


    Danke für die Hilfe!
    73, Erich, DF5RE

  • Hi Erich,


    auf dem beigelieferten CD-Rohling im Verzeichniss "Speclab" gibt es Datei "filter.usr".
    Die Datei sollst Du im Spectralab laden, dann hast Du richtige Einstellungen automatisch.

    --------------
    nick DL5XJ
    d(-_-)b

  • Hallo MA12-Gemeine,


    dank des Hinweises von DL5XY kann ich jetzt Speclab benutzen :)

    Drücke ich beim Abgleich des TX auf die Taste, ist der peak 300 Hz zu tief. Nik hat in der Nachricht "wenn der MA12 nicht so richtig will" vorgeschlagen, C23 auf 33pF zu verkleinern. Das habe ich gemacht, es hat eine Erhöhung um 100 Hz gebracht, also immer noch mit 200 Hz nicht transceive. Drehe ich am Trimmer C22, der eigentlich den peak verschieben müsste, tut sich nichts, es reisst nur die Schwingung ab. Der Quarz wurde schon ausgetauscht, also jetzt ein Typ, der funktionieren müsste.
    Soll ich C23 noch weiter verringern, oder kann jemand durch einen anderen Tipp weiterhelfen. Auf jeden Fall schon mal vielen Dank.


    vy 73, Erich, DF5RE




  • Hallo Nick,


    ja, habe bereits einen AQ-Typ als Quarz eingebaut. Werde wohl doch mit C23 noch weiter runter gehen müssen. Aber danke für Deine Antwort!


    vy 73, Erich, DF5RE

  • Hi MA12-Nachbauer,
    ein kleiner Erfahrungsbericht über MA12-Abgleich .


    Mir ist aufgefallen, dass die TX-Bandbreite meines MA12-Exemplares ist deutlich schmaler als RX.
    TX-Bandpass (L5,C27,L6) wurde beim Aufbau mithilfe von XG3-Generator auf 7.020 auf Maximum abgegliechen.
    Wenn ich aber unter 7.005 oder über 7.040 ging (WPX-Contest), zeigte mein SWR-Meter plözlich hohes
    SWR und ich bekamm Schwingartige QRM auf ... 2M-Band (unsere OV-Freq). Keine Gegenstation antwortete
    auf meine Anrufe. Die Ursache - es wurde kein 40m-Singal gesendet , sondern irgendeines Mischprodukt welches
    außerhalb TX-Bandpasses lag.
    Jetzt kamm N2PK-VNA in Spiel. TX-Bandpass ohne auslöten ganz schwach über 5-6 pF mit VNA (50 Ohm) gekoppelt (T4/Drain-In, T5/Base-Out).
    (Ja, ich weiss, das ist keine saubere Impedanzenanpassung, reicht aber für schnelle Grobmessung).
    Die gemessene 3dB-Bandpassbreite betrug ca 25 kHz. Nach langen und mühsamen spielen mit C26/C28 - 30-33 kHz, was auch noch
    nicht optimal ist. Die Durchlasskurve dabei ist eine "1-Gipfel"-Kurve. Offensichtlich, ist original C27/1,5 pF zu klein.
    Die volle Bandbreite( 100 kHz @ 3dB)und einigermaßen flache Durchlasskurve erreichte ich mit C27-4,7 pF.
    Keine Spur von Schwingung oder QRM mehr, TX-Signal suber duch ganzes Band.

    --------------
    nick DL5XJ
    d(-_-)b

    Einmal editiert, zuletzt von DL5XJ ()

  • Moin,


    wie sieht das Ausgangsspektrum nach der Modifikation aus, alles noch sauber und im günen Bereich? Das Bandfilter ist nicht ohne Grund so scharf uns spitz ausgelegt worden. Das wurde beim gut besuchten Vortrag des OV A55 am Sonntag, den 9. Juni ab 21:15h deutlich hervorgehoben.


    Ich habe den Abgleich so hinbekommen, dass es einwandfrei funktioniert. Erst am Dumy. An der Antenne keine Probleme. Es gibt Einstellungen, da fällt die Leistung bei höherer Frequenz ab. Das lässt sich mit Geduld hinbekommen und ist kein Teufelswerk. ;) Oder auch: Das Maximum dort finden, wo bei gedrückter Taste und Durchdrehen des VFO im Bereich von 40 kHz kaum Leistungsabfall entsteht. Der Schwerpunkt liegt eh im Telegrafiebereich. Was auch geht: Ein C bspw. auf 7020 und das andere auf 7025 abgleichen.

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • Moin Michael,
    ich glaube nicht, dass das Ausgangsspektrum nach so einer "Modifikation" anders als sonst aussehen kann.
    Wenn das TX-Filter richtig abgestimmt ist, kann es der TX-Signalsauberkeit nur zugute kommen. Was auch bei mir signifikant
    bestätigt ist. Das eigentliche Problem was ich damit behoben habe ist unzureichende TX-Bandbreite. 30 KHz war z.B. für WPX-Contest unzureichend.
    Mehr war bei mir mit 1,5 pF nicht machbar.

    Das Bandfilter ist nicht ohne Grund so scharf uns spitz ausgelegt worden.

    Sorry, das habe ich verpasst. Was ist der Grund?

    --------------
    nick DL5XJ
    d(-_-)b

  • Hallo Michael und Nick,


    danke für Euere Beiträge. Mich würde bei Michael interessieren, ob alles mit den angegeben Werten im Schaltplan optimal abgleichbar war. Nick hat ja die Kopplung des TX-Bandpasses verändert und somit die unterkritische Kopplung aufgegeben. Das habe ich sonst eigentlich in keinem Beitrag im Forum gelesen. Mir geht es darum, den Carrier-Oszillator in seiner Frequenz etwas höher zu bringen, damit ich transceive werde. C23 habe ich auf 33pf verkleinert, wie von qrpproject vorgeschlagen. Mit dem Trimmer C22 kann ich die Frequenz nicht verändern (der Quarz lässt sich nicht ziehen), da reisst dann die Schwingung ab.


    vy 73, Erich, DF5RE


    PS: Aber der MA12 erfüllt auf jeden Fall die Vorstellung vom experimentellen Amateurfunk :) Man kann sehr viel lernen, wenn man will!

  • Hallo nik dl5xj und die Runde,..


    da ich im Moment nicht zu Hause bin, muss ich improvisieren...
    zum schlagartigen Ändern des swr an den Bandgrenzen habe ich bei
    meinen Aufbauten 80m und 40m ähnliche Erscheinungen gefunden.
    Die Hauptursache liegt in einer ungenügenden Sperrung des RX-Einganges
    beim Senden, so dass der VFO " Mitgezogen " wird, so etwa 10-20KHz Wobbelsignal.
    Abhilfe schaft ein weiterer 470 OHM Widerstand ( R ? ) in der Zuleitung zu den
    beiden PIN-Dioden am RX-Eingang . So dass dort jetzt 235 OHM arbeiten, oder
    gegen einen 220 OHM Widerstand tauschen. Jetzt fliesst im Sendefall ein höherer
    Strom durch die PIN-Dioden und der RX-Eingang wird besser abgeblockt.


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Offensichtlich, ist original C27/1,5 pF zu klein.
    Die volle Bandbreite( 100 kHz @ 3dB)und einigermaßen flache Durchlasskurve erreichte ich mit C27-4,7 pF.
    Keine Spur von Schwingung oder QRM mehr, TX-Signal suber duch ganzes Band.


    Ähnliche Erfahrungen machte ich-allerdings bei einem anderen Projekt- bei versehentlich zu großer Koppelkapazität im Sender-Bandpaß:
    http://www.qrpforum.de/index.p…ad&postID=66046#post66046
    Ohne NWT hätte ich das nie herausbekommen.


    73 Wolfgang

  • Sorry, das habe ich verpasst. Was ist der Grund?

    Nach dem recht einfach gestaltetem Sendemischer und diversen Ausgangsprodukten ist es ratsam, ein schmales Sendefilter zu nehmen. "Schmutzprodukte" werden so mehr unterdrückt. Deshalb würden mich ja Messungen von Nebenaussendungen vor bzw. nach der Modifikation interessieren.

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

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  • Mich würde bei Michael interessieren, ob alles mit den angegeben Werten im Schaltplan optimal abgleichbar war.

    Grundsätzlich: Ja. Nur beim TX hatte ich eine der Lieferungen mit dem falschen Quarz bekommen. Beim RX- und TX-Bandpass war alles im Lot, da brauchte ich nix 'dran zu schrauben. Ansonsten habe ich alles in den beiden Threads beschrieben, so dass ich es hier nicht wiederholen werde. Mein Avatar-Icon ist auffällig. Wer durchscrollt wird schnell die passenden Beiträge finden. ;)

    73 Michael, DF2OK.

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  • Moin,


    ich habe letztes Wochenende meinen MA12 modifiziert. Zwischen dem Eingangskondensator C1 und dem Punkt, bei dem er an das Ausgangsfilter gelötet ist, habe ich einen per Schalter kurzschliessbaren Widerstand von 330 Ohm eingebaut. Auf dem Schaltbild wäre das zwischen den "dicken Pfeilen." Das Einfügen ergibt eine Dämpfung von 10 dB. Der Wert von 330 Ohm wurde empirisch ermittelt und mit einem sehr sauber aufgebauten schaltbaren Stufenabschwächer verglichen.


    Vorgehensweise: C1 wurde mit guter Enlötlitze sauber ausgelötet. Danach winkelte ich ein Bein von C1 in Längsrichtung - also vom C weg nach aussen - um 90 Grad ab. C1 wurde nun mit diesem Bein auf der Platinenunterseite in das freie Loch gesteckt, dessen Leiterbahn zum Eingangsfilter führt. Nach dem Festlöten steht der kleine gelbe Kondensator senkrecht zur Platine und das freie Bein waagerecht prallel zur Platinenoberfläche. In diesem Zustand kann die Platine kurzschlussfrei in das "Original"-Gehäuse eingeschoben werden.


    Leider hatte ich keinen 330 Ohm SMD-Widerstand zur Hand, so dass ich einen kleinen Metallfilm-R genommen habe. Das eine Anschlussbein wurde bis an den Widerstandskörper heran leicht verzinnt. Anschliessen bis auf 2mm Restdraht gekürzt. Diesen Stummel lötete ich so auf die dicke Lötinsel (Tiefpassfilterseite), dass das andere freie Ende vom R mit einem leichten Bogen gleich parallel zum freien Anschlussbeinchen des C1 führte. Der Anschlußdraht vom R wurde an dieser Seite ebenfalls vorverzinnt, passend zugeschnitten und an C1 angelötet.


    Zum Abschluss teilte ich ein altes dünnes PC-Flachkabel auf damit ich eine zweiadrige Leitung hatte. Die eine Seite wurde elektrisch an die beiden Enden vom Widerstand gelötet, unterhalb der Platine zur Frontseite geführt und an einen einen Kippschalter angeschlossen.


    Voila: Zusammenbau, Endabgleich und fertig. Ich konnte keine Beeinflussung durch die neue Leitung feststellen. Dafür waren aber alle Übersteuerungsartefakte nach Umschalten auf -10dB verschwunden. Nun ist das stressfreie Lauschen selbst bei starken Signalem auf dem Band noch viel schöner geworden.

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

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