Spektrumanalysvorsatz für den NWT1

  • Ich baue gerade am SAV für den NWT1. Mal abgesehen von einem abgebrochenen Ferritkern einer Neosid Filterspule, gestaltete sich der Aufbau bis zum Ableich von Eingangsfilter, LO Hochpass und UKW Bandpass unproblematisch, nachdem das Missgeschick mit dem abgerochenen Kern ausgemerzt war.
    Danach erfolgte der weitere Aufbau, der jetzt weitgehend abgeschlossen ist. Derzeit befinde ich mich bei der Prüfung und dem Ablgeich der 3 Analysefilter. Im Bereich der Analysefilter bleiben mir wohl etliche dB auf der Strecke. Ich habe mal die Filterkurven als Anhang beigefügt. Ein Ablgeich des 7KHz und 30kHz Filters habe ich noch nicht vorgenommen, so dass die Kurven noch nicht als optimal anzusehend sind. Die enorme Dämfung hat mich zunächst einfach nur umgehauen.
    Leider fehlen mir die Hefte des Funkamateurs, in denen der SAV eingehend erläutert wurde, was hier die Fehlersuche auch nicht erleichtert.
    Für Hinweise, die mir auf der Suche nach den fehlenden dBs helfen könnten, wäre ich Euch sehr dankbar. Natürlich habe ich kein Dämpfungsglied beim Wobbeln benutzt und in der Software ist beim Dämpfungsglied 0dB eingetragen.


    VY 73 Manfred

  • Hallo Manfred,


    wenn Du ein Oszilloskop hast, dann kontrolliere das Signal am Eingang zu den Filtern. Ist dort der gewünschte Pegel feststellbar? Als nächstes UNBEDINGT die Trafos prüfen
    (Kupferlackdraht richtig verlötet??)
    WICHTIG! Die Masseanschlüsse an allen Bauteilen.


    Ich hoffe das hilft


    vy73
    Andy
    DK3JI
    P.S. Ich hoffe Du hast entsprechend der Aufbauanleitung alle Jumper richtig gesteckt- manchmal denkt man nicht dran, die umzustecken...HI.

    AK

  • Hallo Manfred,


    die drei Messkurven sehen doch schon mal (entsprechend der gewünschten Bandbreiten) untertschiedlich breit aus. Die Filter selbst sollten daher funktionieren. Du hast "nur" ein Problem mit der Dämpfung/Verstärkung.

    wenn Du ein Oszilloskop hast, dann kontrolliere das Signal am Eingang zu den Filtern. Ist dort der gewünschte Pegel feststellbar? Als nächstes UNBEDINGT die Trafos prüfen
    (Kupferlackdraht richtig verlötet??)
    WICHTIG! Die Masseanschlüsse an allen Bauteilen.

    Ein Ozilloskop sollte eigentlich nicht zum Abgleich des FA-SAV erforderlich sein. Der Messeingang des FA-NMT dient immer zur Kontrolle - er ist sozusagen der Eingang des Oszilloskops. Durch die Koaxialkabelbrücke in Verbindung mit den gesteckten Jumpern lässt sich der Abgleich Stück für Stück vornehmen.


    Vergleiche dafür bitte einfach den Stromlaufplan in der Baumappe mit der Abgleichanweisung. Beim schrittweisen Abgleich (vom Eingang des FA-SAV zu seinem Ausgang) siehst Du dann auch den Weg, den Du während des Abgleichs einschlägst. Und wenn wirklich irgendwo etwas klemmt, kannst Du die defekte Stelle schneller eingrenzen (gerade ging es noch, jetzt nicht mehr, was liegt dazwischen).


    Hast Du die Jumper immer wieder gesteckt? Hast Du das Koaxialkabel jeweils auf die richtigen Pins der Steckverbinder gesetzt? Und eine ganz dumme Frage: Bekommt der FA-SAV seine Betriebsspannung?


    73/72 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

  • Hallo,


    bitte überprüfe den Schalter S401/402. Mit Ohmmeter.
    Evtl. sind beim Zusammenbau die Schaltebenen "verrutscht" und du misst das Übersprechen innerhalb des Schalter. Könnte die geringe Signalstärke erklären. Die Kurven sind ja in Ordnung.

  • Hallochen
    Kontrolliere bitte am Sockel für den AD831 ob die Verbindungen Pin 2/3 und 19/20 in Ordnung sind. Bei mir war eine der Verbindungen nicht da. Da koppelt das Signal irgend wie zwar zum internen Verstärker aber mächtig gedämpft. Der Leiterzug auf der Platte war nicht in Ordnung. Ich musste einen dünnen Draht im Sockel einlöten.
    Reinhard

  • Zunächst herzlichen Dank für die vielen Antworten und Ratschläge, auf die ich kurz eingehen möchte. Ich denke nicht, dass es an einer schlechten Lötstelle der Kupferlackdrähte von den beiden Trafos liegt. Die Trafos liegen nur im Signalweg für das 300Hz Filter. Es wäre dann vermutlich so, dass bei einer schlechter Lötung nur das 300Hz Filter aus der Reihe fallen würde - aber hier sind alle Filter in der Dämpfung zu hoch. Andy Du hast natürlich grundsätzlich Recht - die Löststellen an den Lackdrähten stellen immer eine potenzielle Gefahrenquelle dar. Ich habe das mit einem gebrauchten K 2 mal erlebt, den ich mir als Reservegerät für meinen alten K 2 zugelegt hatte. Bei der ersten Inbetriebnahme fiel mir sofort auf, dass mit der Neuerwerbung etwas nicht stimmten konnte. Ich kann nun nicht behaupten, dass der RX damals total unempfindlich war, aber es war unverkennbar, dass irgendwo ein ganzes Stück Pegel auf der Strecke bleib. Nach langer Suche habe ich den Fehler gefunden. Ursache war eine schlechte Lötstelle an einem Kupferlackdraht auf dem SSB Board. Seit dieser Zeit funktioniert der K 2 ohne weitere Ausfälle oder Beanstandungen. Als Reservegerät musste er aber noch nicht herhalten, weil mein alter K 2 noch immer seine Dienste leistet. Aber 2 mal K2 ist auch ganz nett und beruhigt sehr.


    Ingo, dumme Fragen gibt es nicht. Den SAV habe ich schon mit der Betriebsspannung versorgt. Nehme ich die Spannung weg, kann ich überhautpt keine Filterkurven mehr darstellen.


    Den Schalter habe ich überprüft. Vor dem Einbau hatte mich das Ding durchaus etwas verwirrt, was mich zu einer eingehenden Untersuchung des Schalters mittels Ohmmeter veranlasste. Ich hatte die Kontaktschleifer so postiert, wie es in der Aufbauanleitung beschrieben ist. Danach ergab es sich, dass die Lötanschlüssse der beiden Schaltermodule ganz minimal verkanten zu den Anschlüssen des Schalterblocks standen und zur Montage ein ganz kleines Stück weiter nach links bewegt werden müssen. Meine Untersuchung mit dem Ohmmeter ergab, dass das so seine Richtigkeit hat. Ich habe den Schalter dann auf diese Weise montiert und unmittelbar danach nochmals mit dem Ohmmeter auf Funktion kontrolliert.


    Den AD831 habe ich derzeit noch nicht eingesetzt. Lt. Baumappe kommt der erst später zum Einsatz.


    Ich werde mir beim Funkamateur zunächst mal die Jahrgangs CD bestellen, in welcher unter anderem der SAV vorgestellt und beschrieben wurde. Vielleicht enthält die Beschreibung noch die eine oder andere Information, die in der Baumappe nicht enthalten ist, und die mir bei der Fehlersuche hilfreich sein kann. Die Jumper werde ich mir nochmals vornehmen.


    Irgenwie werden die verschwunden dBs zu finden sein.


    73 Manfred

  • Hallo Manfred,


    Ich gehe davon aus, dass Du die Kurven zwischen Jmp 401 und CON 401 aufgenommen hast, und dass die Messkabel richtig angeschlossen sind. Wenn dem so ist kommt nur die letzte Verstärkerstufe mit MMIC 401 als Ursache in frage.
    Aus Deinen Kurven ist zu ersehen, dass das MMIC402 in Ordnung ist, nimm mal den ERA-5, MMIC 401, unter die Lupe, sowie das TP-Filter vor CON 401.


    Du kannst mir auch eine PN mit Deiner Telefonnummer senden. Ich rufe zurück, telefonisch lässt es sich vielleicht einfacher klären.


    73 Rainer

  • Hallo zusammen,


    ich möchte berichten, dass ich meinen Fehler gefunden habe. Es ist mir sehr peinlich aber ein Stück Realität. Ingo hatte schon Recht, als er schrieb "überprüfe alle Jumper".
    Ich hatte den Jumper falsch gesetzt. Das hatte zur Folge, dass PIN 2 und 3 von Jump 402 nicht gebrückt war und das Signal somit nicht zum BNC Anschluß durchgeschleift wurde. Was ich gemessen hatte, war lediglich Übersprechen. Da brauche ich mich natürlich nicht zu wundern, wo meine dBs geblieben sind.
    Nun ist alles im grünen Bereich und ich bin guter Hoffnung, dass in Kürze ein neuer SAV in Betrieb gehen wird.


    Allen OMs nochmals vielen Dank für die Mithilfe und Unterstützung.


    Vy 73 Manfred

  • Hallo Manfred,


    gut wenn Du nun zu den gewünschten Ergebnissen gekommen bist. Der Aufbau der einzelnen Stufen im SAV ist wohl durchdacht. Insbesondere finde ich die Jumper hilfreich. Wenn ich davon schrieb, vielleicht mal ein Oszilloskop einzusetzen, dann hatte ich dabei im Sinn sich ein wenig tiefer in die Schaltung zu vertiefen.
    Grundsätzlich bleibt die Erkenntniss, dass man bei jeder Fehlersuche quasi nach immer gleichen Verfahrensweisen vorgehen muss. Dabei darf man ruhig an die eigene Fehlleistung denken, die sich schnell mal einschleicht, wenn man etwas zu fix aufgebaut hat. Peinlich muss es Dir meiner Ansicht nicht sein.


    Viel Erfolg beim Weiterbau.


    vy 73
    Andy
    DK3JI

    AK