Lambda Halbe GP ..... wer hat schon mal, wer weiss etwas !?

  • Hallo Wolfgang , Uwe und Mitleser


    " Damals " , also 60-er Jahre hatte die Röhre den Vorrang bei den Anwendungen, diese gab es in
    diversen Volksepfängern und ein Transistor überstieg damals mein Monatsgeld...
    So etwa 600R war also damals Generatorausgang normal..
    Es standen so etwa 1 bis 2 Volt HF zur verfügung und als Messverstärker ebenfalls Röhre
    ergab eine Belastung von über 100KR .
    Ich meine, die Größe der Kondensatoren kann man ja aus der Antenne hinterher herausrechnen .
    wenn beide Kondensatoren je 22pf haben sind das dann 44pf und man sollte dann die Antenne
    etwas verlängern. Oder die Resonanzfrequenz gleich an die untere Frequenzgrenze legen.


    Ich sehe. ich werde wohl oder übel so eine Messanordnung bezogen auf die heutige
    vorhandene Technik mal erstellen.


    Wolfgang , Du könntest ja unabhängig davon , Deine Messerfahrungen hier einstellen.


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Manfred,


    bezüglich der Meßanordnung habe ich dank eines Beitrags von Günter, dl5sdc in einem anderen thread diesen link gefunden.


    Da geht es zwar um Gütemessung, aber der Beitrag auf Seite 3 ff. beschreibt die Ankopplung eines Parallelschwingkreises an eine 50-Ohm Umgebung.


    Wenn ich das richtig verstehe, will der Autor mit dem "fixed pad to establish a Z0 environment" mit diesem zweiten 10-20 dB Dämpfungsglied ein Z0 von 50 Ohm direkt vor dem Einkoppelkondensator etablieren, damit die Belastung des zu messenden Kreises durch die Einkopplung gleich groß wird wie durch die Auskopplung. Deshalb sei es auch wichtig, dass die beiden Cx und Cy gleich groß sind.


    73 de Wolfgang

  • Hallo Wolfgang


    danke für die Info. Habe das Dokument nur mal kurz überflogen....... ist genau die Messanordnung
    wie ich sie damals benutzt habe, mit den Kondensatoren Cy und Cx .


    73 de

    Manfred , dl3arw


  • Hallo Manfred und die anderen,


    nun habe ich die Anordnung so aufgebaut, mit Kondensatoren von jeweils 2,2 pF. Da bekomme ich auch eine schöne Resonanz, allerdings viel tiefer als erwartet. Ein 7,4 m langer Draht am Glasfibermast zeigt Resonanz auf 15,6 MHz. 4,1m im Zimmer bei 27,5 MHz. Da stimmt doch was nicht.
    Ob die beiden Kondensatoren die Resonanzfrequenz so weit herunterziehen?


    73 de Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,

    nun habe ich die Anordnung so aufgebaut, mit Kondensatoren von jeweils 2,2 pF. Da bekomme ich auch eine schöne Resonanz, allerdings viel tiefer als erwartet. Ein 7,4 m langer Draht am Glasfibermast zeigt Resonanz auf 15,6 MHz. 4,1m im Zimmer bei 27,5 MHz. Da stimmt doch was nicht.
    Ob die beiden Kondensatoren die Resonanzfrequenz so weit herunterziehen?

    vermutlich nicht, denn dann müssten sich die idenstischen Kondensatoren ja auf den unterschiedlichen Frequenzen mit unterschiedlich auswirken. Machen sie aber nicht.


    7,4 m auf 15,6 MHz resonant sind nahezu 0,5 Lambda * 0,76
    4,1 m auf 27,5 MHz resonant sind nahezu 0,5 Lambda * 0,76


    Ich würde den (Denk-)Fehler woanders suchen.


    73/72 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

  • Hallo,


    alternativer Vorschlag: Erst Test-Schwingkreis in die Messanordnung, mit C oder L auf Resonanz z.B bei 14MHz bringen,
    anschliessend zusätzlich Antenne anschliessen, wenn sie die richtige Länge hat, sollte sich die Resonanzfrequenz nicht
    ändern, lediglich der peak sollte weniger hoch ausfallen.
    Je nachdem ob man dann mehr C oder mehr L braucht um wieder in Resonanz zu kommen, ist die Antenne zu lang bzw. zu kurz.


    Kann man falls vorhanden auch mit einem Fuchskreis machen, erst einen Widerstand/Poti vom Antennenanschluss nach Ground,
    damit auf minimales SWR abgleichen ( R etwa 2-3kOhm), Widerstand entfernen, Antenne anschliessen.
    Im günstigsten Fall d.h. richtige Länge l/2, SWR etwa wie vorher - falls nicht, weiter wie oben.


    Ich vermute, die Messanordnung 'sieht' einen nicht mittig gespeisten 'Dipol' bestehend aus dem Antennendraht und dem Gegengewicht
    in Form der Messschaltung und alles was da noch so 'dran hängt.
    Der Vorteil o.g. Verfahren liegt darin, dass sie der Antenne eine passende Quellimpedanz anbieten von einigen kiloohm,
    während in der ursprünglichen Anordnung, die Quellimpedanz extrem hochohmig ist.
    Die endgespeiste halbe Wellenlänge verhält sich relativ gutmütig, so dass man mit errechneten bzw. übernommenen Längen
    eigentlich nicht viel falsch machen kann.


    Viel Erfolg


    Peter/DL3PB


    P.S. wenn die Quellimpedanz wirklich das Problem ist, wäre es ein ganz schneller Versuch einen Widerstand von 2-3kOhm
    vom Messpunkt nach Masse einzufügen, die peaks sind dann natürlich entsprechend kleiner...

  • Hallo Peter, danke für Deinen Beitrag!


    alternativer Vorschlag: Erst Test-Schwingkreis in die Messanordnung, mit C oder L auf Resonanz z.B bei 14MHz bringen,
    anschliessend zusätzlich Antenne anschliessen, wenn sie die richtige Länge hat, sollte sich die Resonanzfrequenz nicht
    ändern, lediglich der peak sollte weniger hoch ausfallen.
    Je nachdem ob man dann mehr C oder mehr L braucht um wieder in Resonanz zu kommen, ist die Antenne zu lang bzw. zu kurz.


    Das verstehe ich so: Wenn keine Halbwellenresonanz besteht, bringt die angeschossene Antenne kapazitive oder induktive Blindanteile in den Kreis und verstimmt ihn dadurch, im Resonanzfall hingegen nur einen reinen realen Widerstand und dämpft ihn nur. Im Grunde bestimmst Du also mit der Methode das Vorhandensein dieser Blindanteile?


    Bisher hatte ich das so gemacht, was aber immer umständlich war, weil das Anpassglied jedesmal abmontiert werden muss. Der Zusammenhang scheint aber zumindest sehr ähnlich wie bei Deinem Vorschlag zu sein.



    Ich vermute, die Messanordnung 'sieht' einen nicht mittig gespeisten 'Dipol' bestehend aus dem Antennendraht und dem Gegengewicht
    in Form der Messschaltung und alles was da noch so 'dran hängt.


    Ha, das würde die Sache erklären! Allerdings bleibt noch die Frage nach dem von Ingo errechneten frequenz-unabhängigem "Verkürzungsfaktor" von 0,76. Auf jeden Fall werde ich zunächst das serielle Kabel und das Stromversorgungskabel vom NWT jeweils ein paar Windungen durch je einen Ferritkern wickeln, um das "Gegengewicht" unwirksam zu machen.



    Die endgespeiste halbe Wellenlänge verhält sich relativ gutmütig, so dass man mit errechneten bzw. übernommenen Längen
    eigentlich nicht viel falsch machen kann.


    Stimmt, in der Praxis merke ich keinen Unterschied, auch wenn der Strahler ein paar -zig Zentimeter daneben liegt. Es wird hier auch immer wieder bestätigt, dass 10% Längenabweichung völlig irrelevant sind. Aber spannend wäre es trotzdem, mal eben die Resonanzfrequenz von einem aufgehängten Stück Draht direkt an dessen Ende bestimmen zu können!


    Das mit dem Einfügen des Widerstandes werde ich auf jeden Fall auch bald ausprobieren.


    73 de Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von DL1GWW ()

  • Hallo Wolfgang hallo Ingo und Runde


    möchte kurz nur etwas zum, durch Ingo ermittelten Verkürzungsfaktor hinzufügen.
    Bei meinem unter Dach aufgebauten Dipol hatte ich auch eine Überraschung erlebt.
    Verwendet wurde dicke Erdleitung grün/gelb von 16 oder sogar 25 quadrat.
    Dipol aufgebaut laut Berechnung Antennenbuch mit Beachtung das entsprechenden Vekürzungsfaktors,
    das Ganze für 10,125 MHz. Mit Dippmeter und Impedanzmessbrücke auf zur Messung...
    Musste den errechneten Dipol dann beidseitig um über 20cm kürzen.
    Es spielt also die Ummantelung des Antennendrahtes und die nähere Umgebung
    eine Rolle. Nebenbei bemerkt, der Dipol funktioniert recht gut , mit einigen Milliwatt
    rund in Europa.


    73 de

    Manfred , dl3arw