Glasfibermast für Vertikal alleine aufstellen.

  • Hallo,


    ich suche nach einer Idee, wie ich beim Portabelbetrieb ohne Helfer einen 12m- Glasfibermast mit Abspannungen aufstellen kann. Irgendwo hier im forum hatte ich mal eine gezeichnete step-by-step Anleitung gesehen, da wurden die Abspannungen entsprechend vorbereitet, so dass man den Mast dann quasi in die Abspannungen hereingeschoben hat.
    Nun finde ich den Beitrag nicht mehr.


    Der Trick war, die Heringe vorab zu plazieren. Aber in welchem Abstand?


    Für Hinweise oder link auf diesen Artikel wäre ich sehr dankbar, da ich das morgen schon machen möchte.
    73 de Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von DL1GWW ()

  • Hallo !


    ich habe mir einen 12m DX-Wire Mast mit zwei Abspannpunkten zugelegt.


    Dazu verwende ich die MAB22 Abspannhülse, 22mm Innendurchmesser
    und die MAB34 Abspannhülse, 34mm Innendurchmesser.


    Hier ein Beispiel, wir man das Ausrechnen kann !


    Auf dem Boden platzieren wir die Heringe in einem Quadrat mit einer Kantenlänge (Abstand) von 8m.


    Die Diagonale ist nach der bekannten Formel für rechtwinklige Dreiecke a² + b² = c²:


    1) c² = a² +b², mit der Kantenlängen a = b = 8m :


    2) c² = 2* a² = 2 * 8m * 8m =128m²


    wir wählen nur die pos. Wurzel der Gleichung (2), dann folgt:


    3) c = wurzel( 128m² ) = 11,31m


    Nehmen wir an, der Mast steht in einem Kreis mit Durchmesser c = 11,31m (Radius r = c/2) und
    auf Höhe von 8m wäre der Abspannpunkt P1,
    dann folgt wieder nach der bekannten Formel (1) für die Länge einer Abspannleine von P1 zu einem Hering H1:


    4) L² = (c/2)² + P1^2 = 5,66m² + 8m² = 32m² + 64m² =96m²


    Wir wählen nur die pos. Wurzel der Gleichung (4), dann folgt


    L = wurzel ( 96m² ) = 9,80m


    Die Länge der Abspannleine L beträgt also 9,80m.


    Somit ist unsere Aufbauanleitung rein mathematisch berechnet:


    a) wir messen ein Quadrat mit Kantenlänge von 8m ab und plaztieren dort die Heringe.
    b) Diagonal spannen wir zwei Hilfsschnüre, um den Mittelpunkt des Quadrats, bzw. des Kreises fest zu legen.
    c) Die markierten Abspannleinen bei 9,80m mit einer gesamt Länge von 11m befestigen wir am Mast und bei 9,80m am Hering.
    d) Das machen wir drei mal, so das ein Dreieck entsteht.
    e) den Mast legen wir längs der Diagonale, dort wo am 4te Hering noch keine Abspannleine montiert ist, hin.
    f) so können wir nun den Mastfuß in Richtung Mittelpunkt tragen und er wird immer durch drei Abspannleinen gehalten.
    g) Die 4te Abspannleine wird am letzten Hering befestigt.


    Viel Text, aber ich hatte keine Lust zwei Bilder zu Zeichen.


    Ich hoffe es Hilft.

  • Vielen Dank Uwe,
    so oder ähnlich war das auch in dem Beitrag. Der Trick ist es, den Mastfuß zum Mittelpunkt hinzutragen und die letzte Leine erst am Schluß zu fixieren. Danke für die Formeln, das macht es mir leicht!


    73 de Wolfgang

  • Noch leichter & sicherer, gerade wenn Du allein aufbaust, ist es mit drei statt vier Abspannungen.
    Die Methode ist in Max' (HB9ACC) "Praxisbuch Antennenbau" beschrieben.
    Ich kann's ueber's WE raussuchen.


    72, viel Erfolg!
    Tom 4 . .-


    PS: ich hab meinen GFK immer mit Spanngummis an Zaunpfaehlen, Wegweisern oder aehnlichem festgemacht ;)
    Aber die stehen natuerlich nicht ueberall...

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

  • Moin,


    ich benutze für unsere Fielddays Bodenhülsen zum einschrauben.


    Zu gegeben für eine Portabelaktivität während einer Wanderung sind die Hülsen etwas sperrig, aber wenn man mal ein oder zwei Tage an einem QTH bleibt, sind sie ganz praktisch und man ist nicht auf Pfähle oder Wegweiser angwiesen.


    Solche Hülsen gibt´s in diversen Baumärkten zu kaufen.

  • Hallo OM's


    ich arbeite auch viel mit einem Glasfiebermast und einer G5RV daran.


    Bei mir hat sich folgende Technologie bewährt:


    - 3 kurze Abspannleinen (4 m) mit sich zuziehender Schlinge am Ende.
    - die obersten 2 Elemente herausziehen und "arretieren" (da kommt man sonst nicht mehr ran)
    - das zweit unterste Element 5cm herausziehen und Schlingen am Mast direkt nach dem untersten Element drüberlegen und zuziehen.
    - zwei Erdnägel (die 30 cm Nägel mit dem angeschweißtem "Kreuz") im Abstand von ca. 3-4 m in den Boden stecken und je eine Abspannleine dran
    - mit der drittem Leine in der Hand den Mast senkrecht stellen. (Mastfuß und 2x Abspannung = Dreieck)
    - 3. Abspannleine mit Erdnagel im Boden befestigen
    - alles noch mal ausrichten und spannen


    Nun steht das unterste Mastelemet schon stabil und die Mastspitze (oberste 2 Elemete) gucken oben raus.
    Man kann in aller Ruhe die Antenne entwirren und befestigen.
    In meinem Fall ist es eine durchohrte Filmdose als Einspeise-Befestigung
    Meine G5RV hat als Einspeisung 240 Ohm UKW-Bandkabel; die beiden "Dipol"-Schenkel und die Speiseleitung bilden gleichzeitig die obere Abspannung (Dipolschenkel und Einspeisung von oben gesehen ein Dreieck, aber die beiden Dipolschenkel eher im Winkel eher 150°)


    - Filmdose über das oberste Elemet schieben
    - Drähte enwirren und grob auslegen
    - Mast ausfahren
    - die beiden "Dipol"-Schenkel mit Erdnägeln befestigen (Mast ist jetzt ziemlich gebogen)
    - die Speiseleitung abspannen zum Stationstisch, Zelt o.ä. hin (Mast steht jetzt senkrecht)


    - evtl. die Abspannungen und Maststandort noch mal leicht korrigieren


    Das Ganze geht alleine, schnell und leicht!


    Muss mal sehen, ob ich zu Haus noch Fotos finde.


    Viel Spaß beim Portabel-Einsatz
    73
    Steffen

    ?( Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“ :wacko:
    Kurt Marti

    Einmal editiert, zuletzt von DL2LCE ()

  • Hallo Steffen,


    sehr trickreich danke für die Bilder
    Das werde ich so auch mal probieren. 8o

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Hallo Steffen,


    danke für die anschauliche Beschreibung. Auf diese Weise traue ich mir auch allein das Aufrichten meines 12m Spidermastes zu.


    Habe ich das richtig verstanden? Die beiden Dipolhälften umschließen einen Winkel von 150°. Bleibt also für den Winkel zwischen Speiseleitung und einem Dipolast jeweils 105° übrig. Das Ganze in der Projektion auf den Boden.
    Die Abspannpunkte (am Boden) bilden also ein gleichschenkliges aber kein gleichseitiges Dreieck?
    Wie lang ist eine Dipolhälfte + Abspannleine?
    Ist eine Filmdose wirklich stabil genug um die drei Abspannleitungen zu halten?

    73 de Winfried, DCØVD

  • Hallo Winfried,


    die Speiseleitung ist in meinem Fall 8,6 m und die Strahler je 15,6 m .
    Am Ende des Strahlers ist ca. nochmal 3 m Absapannung. Aber das Ende vom Strahler versuche ich mit einem Ast o.ä. wenigstens 1,5m vom Boden weg zu bekommen.


    Als Isolatoren verwende ich übrigens je ein Kettenglied einer rot-weißen-Absperrkette (Baumarkt)
    Soll/muss eben alles leicht sein! Keramikisolatoren belasten mit ihrem Gewicht unnötig die "Angelrute". Darum auch 240 Ohm UKW-Bandkabel und dünne Schaltlitze (0,75 glaube ich).


    Mit den Winkeln das stimmt so in etwa. D.h. ich versuche den Winkel zwischen den Strahlern mehr in Richtung gestreckt zu halten.
    Ein gleichseitiges Dreieck wird es wegen der viel kürzeren Speiseleitung ohnehin nicht. Braucht es ja aber auch nicht.
    Die Filmdose liegt auf dem vorletzten Segment auf. Viel Zug braucht es hier ohnehin nicht. Die "Angelrute" ist oben doch ziemlich weich.


    Übrigens, ich verwende einen 8 m Mast. Der passt gut zu meiner G5RV.
    Wenn man einen 12 m Mast verwendet, muss der natürlich zur Antenne mit deren Abmessungen (Speiseleitungslänge) passen.


    73
    Steffen

    ?( Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“ :wacko:
    Kurt Marti

  • Liebe OMs,


    danke für die hilfreichen Beiträge.


    @ Olaf, DH1BBO : Steht der Mast dann allein nur in der Bodenhülse, also ohne weitere Abspannung? Die abgebildeten Rohrstücke, dienen die als "Reduzierstücke", um die Durchmesser anzugleichen?


    @ Steffen, DL2LCE: Du schreibst, das zweitunterste Segment wird zuerst nur 5 cm herausgezogen, also noch nicht arretiert. Sind es dann die Schlaufen der 4m-Abspannleinen, die das Zusammenrutschen verhindern? Gleiten diese Schlaufen beim finalen Hochfahren über das zweitunterste Element nach unten? So dass sie also immer am Übergang Segment1 zu Segment2 liegen? In welcher Höhe über dem Boden liegt dann der untere Abspannpunkt?


    Das schöne an dieser Methode ist, dass man die Mastbasis schonmal vertikal fixiert und beide Hände frei hat, um die Antenne zu befestigen. Bei mir kommt meist noch ein Anpassglied, mindestens aber die Einspeisung der up&outer dazu, weswegen immer ein Helfer den Mast solange halten muss.Und man hat nicht den ausgefahrenen Mast am Boden liegen!


    @ DL8DWW, Wolfgang: OT- wie buchstabierst Du im SSB-QSO Dein Suffix? Ich habe oft das Problem, dass die Gegenstation nur Golf-Whisky loggt....


    73 de Wolfgang

  • @ Steffen, DL2LCE: Du schreibst, das zweitunterste Segment wird zuerst nur 5 cm herausgezogen, also noch nicht arretiert. Sind es dann die Schlaufen der 4m-Abspannleinen, die das Zusammenrutschen verhindern? Gleiten diese Schlaufen beim finalen Hochfahren über das zweitunterste Element nach unten? So dass sie also immer am Übergang Segment1 zu Segment2 liegen? In welcher Höhe über dem Boden liegt dann der untere Abspannpunkt?


    Das schöne an dieser Methode ist, dass man die Mastbasis schonmal vertikal fixiert und beide Hände frei hat, um die Antenne zu befestigen. Bei mir kommt meist noch ein Anpassglied, mindestens aber die Einspeisung der up&outer dazu, weswegen immer ein Helfer den Mast solange halten muss.Und man hat nicht den ausgefahrenen Mast am Boden liegen!


    Hallo Wolfgang,


    das zweitunterste Segment rutscht nicht selbst zusammen, wenn die Schlaufen ein wenig Zug haben. Aber klar beim vollständigen Ausziehen muss ich hier ein wenig nach schieben, je nach Seilspannung. Der Abspannpunkt liegt dann eine Segmentlänge über dem Boden auf dem 2 Segment direkt am Übergang 1. und 2. Segment. Da das untere Segment etwas dicker ist rutschen die Schlaufen auch nicht weiter nach unten. Und wie Du richtig schreibts: die Hände sind frei für die Antenne.


    73
    Steffen

    ?( Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“ :wacko:
    Kurt Marti

  • Hallo Wolfgang,


    den Mast spanne ich trotzdem noch im oberen Drittel ab, aber man hat beim aufstellen und ausschieben des Masten erstmal beide Hände frei, weil der Mast nicht wegrutschen kann.


    Ich habe an meinen Abspannleinen an einem Ende ein Isolierei angeknotet, welches ich dann einfach von oben über den Mast stecke.


    Ja, die Rohrstücken sind als Reduzierhülsen bei der roten Bodenhülse dabei gewesen.

  • Moin,


    ich vermeide es, meine leichten Masten (Spieth, Angelruten etc.) in Hülsen jeglicher Art zu stellen bzw. zu stecken. Die Biegekräfte unten sind selbst bei mittlerem Wind und mäßiger Antennenlast nicht ohne. Überlastungen treten schneller auf als erwartet und schon bricht so ein Mast sehr unschön an genau der oberen Hülsenkante. Aus diesem Grund befestige ich derlei Masten immer an einem anderen Träger. Und zwar so, dass der Mast bei Problemen wegkippen kann. Ich nutze zum festtüddeln gerne breite (!) Klettbänder zum Kabelbinden, die es ab und an in diversen Märkten zu kaufen gibt. Ferner eignen sich die Spinnengummibänder mit Haken. Diese gibt es in Baumärkten oder den 1€-Läden in unterschiedlichen Abmessungen. Damit kann ich den dicken unteren Teil immer gut an anderen Pfosten befestigen.


    Ist so eine Art Pfosten nicht vorhanden, (kann ja mal vorkommen) so habe ich immer einen dabei. Der setzt sich aus einem portablen Sonnenschirmständer ( http://caravaning-shop.ch/oscommerce/images/610_824.jpg oder ähnliche) sowie einem Stück Rundholz, das in den Halter eingeschraubt wird, zusammen. Das Rundholz hat die Dicke eines Spatenstieles und ist rund 80cm lang. Die Verbindung hält und daran lässt sich der GFK-Mast wie gehabt sicher nach o.g. Methoden anbinden.


    Ferner vermeide ich es grundsätzlich, Teleskopmasten auf bzw. über eine feste Stange zu stülpen. Irgendwann wird der Mast - vor allem, wenn er länger steht - in sich zusammenrutschen. Das geht ganz fix, klingt fies und schon sind nach dem Runterrauschen die inneren Kanten der GFK-Stäbe des auf dem Befestigungsstab gesplittert. Übel.


    Ferner gibt es - wie oben beschrieben - bei starken seitlichen Biegekräften den Bruch über die Stabkante von innen her. Auch nicht schön. Wer so einen Mast schon irgendwo aufstecken möchte, dann sollte er stramm sitzen. Die Haltemastoberseite erhält dann eine "Kappe" aus Schaumstoff oder einen Lappen. Dieser kann zum stramm sitzen auch um den Pflock gelegt werden.


    Teleskopmasten á la Angelrute rutschen gerne zusammen. Besonders dann, wenn noch eine Abspannung vorhanden ist, die die Segmente nach unten zieht. Trotz starken Anziehens und Verdrehens der Elemente sind Temperaturschwankungen, Schmutzpartikel und Feuchtigkeit sowie eine ständige (auch leichte) Bewegung der Grund dafür.


    Ohne wenigstens die schwereren Segmente unterhalb der Abspannung gegen Zusammenrutschen abzusichern, baue ich keinen Mast dieser Art auf. Ich nehme lösbare Kabelbinder (Baumarkt > Gartenabteilung) um das Zusammenrutschen zu verhindern. Ich befestige nach dem Ausziehen des nächsten Elementes den Kabelbinder am dünneren Teil derart, dass ich ihn auf den dickeren darunter liegenden Segement aufliegen lasse. So kann das nicht zusammenrutschen. Die Technik ist Materialschonend, preiswert, unauffällig und schnell wieder lösbar. Bleibt der Mast länger draußen, (bspw. FeWo) so sichere ich die Elemente auch ab, wenn ich den Mast nicht abspanne.


    Bislang baue ich diese Masten immer so auf, dass ich sie nach dem Befestigen des unteren Segmentes am Pflock Stück für Stück senkrecht nach oben schiebe. Das hat bislang immer funktioniert und ich muss den Mast nicht durch Hochhebeln samt Antennen- und Kabellast biegen. Die Hochschiebemethode benötigt auch weniger Raum beim Auf- und Abbau. Geht natürlich zum Ausprobieren von Antennen oder Umstecken von Antennenteilen schneller von der Hand.


    Just my 2 Cent. ;)

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

    Einmal editiert, zuletzt von DF2OK ()


  • Wenn das so wie auf dem Foto gemacht wird, dann hast du bisher einfachh Glück gehabt. Das übergestülpte Isolierei wirkt bei Zug an der Leine wie ein Hebel mit Scherkraft gegen das Glasfiber-Rohr. Scherkräfte sind aber genau das, was diese Art von Masten überhaupt nicht abkann.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • ich arbeite auch viel mit einem Glasfiebermast und einer G5RV daran. Bei mir hat sich folgende Technologie bewährt:

    Hallo Steffen,


    vielen Dank für die Beschreibung und die Anregungen. Die Technik werde ich mal ausprobieren. So wie es auf Deinem Geländefoto gut zu sehen ist, gibt es durchaus andere Befestigungsflächen als eine saubere Waagerechte. ;) Ich denke dabei auch an sehr felsige bzw. zerklüftete Gegenden. Mir schweben gerade die Videofilme von Steve, wG0AT aka Goathiker vor. Beispielsweise dort wird es schwierig, mit Mathematik, Theorie und Ausmeßversuchen zum Ergebnis zu gelangen. :huh: Ich möchte gerne schnell aufbauen und funken. :D

    73 Michael, DF2OK.

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  • Vielen Dank für die weiteren interessanten Anregungen.


    Zuerst habe ich mir einen unteren Verschluß für den Mast gebastelt. Die Original- Gummikappe lässt es ja nicht zu, dass man den Mast über einen Pflock stellt. Und wenn man sie weglässt, rutschen zu leicht die Segmente nach unten durch.


    Dieser untere Verschluß besteht aus einem blauen 50mm-Plastikrohr, das unten offen, und oben mit einem 40mm-HT-Muffenstück mit Deckel verschlossen ist (beide Rohrstücke mit Heißkleber ineinander geklebt). Dieses passt genau von unten ins unterste Segment. Befestigt habe ich es durch Umwickeln des Überganges mit Fahrradschlauch-Gummi und Kabelbindern. So stehen im zusammengeschobenen Zustand alle Segmente ab dem zweituntersten auf diesem oben geschlossenen Rohrstück. Der Aufliegepunkt ist sozusagen höhergelegt.
    Nun ist das zusammengeschobene Mastpaket zwar 40 cm länger, aber ich kann es herumtragen, ohne dass die Segmente unten herausrauschen. Und den Mast über einen Baustahl-Hering stülpen, ohne Beschädigungen an der Innenseite befürchten zu müssen.
    Wenn ich diesen Mastfuß je wieder entfernen möchte, brauche ich nur die beiden Kabelbinder durchzuschneiden.


    73 de Wolfgang

  • Hallo OMs,


    die ursprüngliche Suche nach der Aufbauanleitung blieb erfolglos. Aber die oben von Steffen, DL2LCE beschriebene Methode ist für meinen Mast ohnehin besser geeignet, weil hier der Mast nicht auf dem Erdboden liegend auseinandergezogen werden muss!


    Statt der Schlaufen kann ich dank meines Mastfußes für die untere Abspannung eine Hülse verwenden, da der Mast ja nicht mehr komplett zusammenrutscht. Eine abgesägte Muffe eines 50er-HT Rohres hat genau den passenden Durchmesser. Die Leinen sind 2,2 m lang und haben die vom Zeltbau bekannten Spannklemmen mit Flaschenzugwirkung.


    1. Einen Zeltnagel am geplanten Aufbauort einschlagen, Abspannteller darüberstülpen und 8m-Abspannleinen im 120° Winkel auslegen (Mercedesstern). Man kann leicht die Winkel abschätzen, wenn die Leinen noch am Boden liegen.


    2. Im Abstand von ca. 1,80 vom Zentrum neben der Leine je einen Nagel einschlagen. Je einen weiteren für die obere Abspannung bei 5m. Die Leinen haben dort jeweils eine Farbmarkierung.


    3. Die 2,2m Leinen an 2 inneren Nägeln einhängen, untere Abspannhülse auf dem Mast stülpen (sie rutscht bis zum Übergang unterstes-zweitunterstes Segment und liegt dort auf), den Mast auf den zentralen Pflock stellen und die dritte untere 2,2m Abspannung festmachen und ausrichten. Dank der Spannklemmen an den Abspannleinen muss man den Mast dazu nicht loslassen.


    4. Der Mast steht durch diese Abspannung in 1,20 m Höhe schon sehr stabil und kann problemlos ganz ausgefahren werden. Vorher befestige ich natürlich die Antenne und stülpe den Abspannteller mit den 8 m Leinen über die Mastspitze. Dieser liegt später in 5,10 m Höhe auf.


    In meinem winzigen Garten habe ich auf diese Art den Mast probeweise -wegen Platzmangel ohne obere Abspannung- ohne Helfer in wenigen Minuten aufgestellt.


    Nun noch los und die lösbaren Kabelbinder besorgen!
    Man hört sich /p!


    73s de Wolfgang