vertikal für 160 m aus dem funkamateur

  • Hi,
    in der QRP-Rubrik des (letzten) funkamateurs las ich etwas über eine "behelfsmäßige" 160 m Antenne. Zutaten Spule, 12m Alu-Mast, Dachkapazität ...


    Ich habe hier auch einen Alumast. mit 15 m stehen. Und ich habe keine 160 m Antenne. Gibts da sonst irgendwo noch weitete Hinweise zu der Antenne ?
    Was für eine Spule war das wohl ? usw.


    Radiale für 160 m ist nicht so einfach, aber ein paar könnte ich aus Fernmeldedraht legen.


    Tschüss Oli

  • Hallo Oli,
    behelfsmäßig nur insofern, dass die Dachkapazität und eigentlich auch die ganze Antenne nur provisorisch befestigt waren. Die Bierfalsche als Isolator am Fuß will ich natürlich ersetzen :)
    Unsere Antenne ist 12m Hoch. Oben sind 4 jeweils 2m lange 6mm Alu Rohre befestigt.(In der End-Ausführung werden das 8mm Rohre sein). Das ergibt also ein Quadrat mit 4m Diagonale. Beim provisorischen Aufbau hatten wir außen rund um die 4 Dach-Rohre einen Kupferdraht laufen. Das sollen im Endausbau dann mehrere Drähte werden, etwa wie bei einem Spinnennetz.
    Das Gebilde war ohne Spule bereits bei 2,5 MHz in Resonanz. Für 160m haben wir unten am Fuß eine Spule aus dickem Draht mit 10cm Durchmesser angebracht. Die Anzahl der benötigten Windungen ist vom jeweiligen Aufbau abhängig. Für 80m braucht man einen Kondensator unten am Fuß, da die Antenne zu lang ist.
    Damit die Antenne wirklich gut arbeitet, sind die Radials sehr wichtig. Wieviele und wie lang, elevated oder nicht, dass muss man experimentell ermitteln da man sich ja an die Gegebenheiten anpassen muss. ( Eine gute Antenne ist eine Antenne, die man aufbauen kann. Ein Fullsize Beam für 160m ist in meinem Fall eine schlechte Antenne, da er gut verpackt im Keller ziemlich schlecht strahlt :tongue: )

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Oli,
    Ein Ganz wichtiger Hinweis für die Inbetriebnahme:


    Am Anfang ist das SWR völlig unwichtig. Ermittle zuerst die Resonanz, sprich das Strommaximum im Strahler und bring das auf die richtige Frequenz z.B. 1827 Khz. Erst dann miss die Fußpunktimpedanz und berechne das dann notwendige Anpassnetzwerk. Der Boden vor Ort hat großen Einfluss auf die Werte.
    Die Länge der Radials muss nicht 0,25 lambda sein . Hauptsache es sind mindestens ca 16. Die optimale Länge kannst Du ermitteln, wenn Du zwei gegenüber als Dipol auf dem Boden auslegst und mit dem Analyzer die Resonanz suchst. (Phasensprung suchen) Du wirst Dich wundern wie die Dämpfung des Bodens die Radials kürzt. Versuch das nicht mit dem Dipper. Die Dämpfung ist zu hoch. (kein Dip)
    Die genaue Länge von Bodenradials ist nicht wichtig (Nur viele davon)
    Wenn Du keine Radials auslegen kannst , versuche es mit einem Radial was Du in 2-3 m Höhe spannst und kurz vor dem Mast schräg zum Fußpunkt führst. Die Länge musst Du ausprobieren (Resonanz). Die Resonanz wird dann sehr scharf. Das muss nicht schlecht sein , ist nur schwer zu handlen da Du einen geringen Arbeitsbereich hättest. Ich hab das so gelöst, daß ich bei bedarf 30cm in das Radial einfüge oder rausnehme. Denk dran , ein Tuner am Fußpunkt der Antenne ist verlustmäßig Teil der Antenne. Was nützt eine schöne High Q Fußpunktspule , wenn dann ein Koppler mit T180 Ringkernen un 1mm Draht kommt. Besser ist in dem Fall ein UnUn mit einem dicken Kern. (Bei Resonanz musst Du ja keine Reaktanzen wegstimmen). Das Übersetzungsverhältnis ergibt sich aus dem Fußpunktwiderstand bei Resonanz (je nach dem - 8 -30 Ohm) den Du ermitteln musst. Ich habe 24 Ohm am Fußpunkt.
    Entscheidend über Funktion , oder nicht ist auch die Gleichtaktsperre am Fußpunkt. z.B. Koax aufwickeln bis eine Spule mit ca 1kOhm Reaktanz für den Gleichtaktstrom entsteht.
    Wenn Du die Wahl hast , vergrößere lieber die Dachkapazität als die Fußpunktspule. Ein mittig geerdeter Dipol (Mastspitze) mit 2 x 15 -20m der nicht zu sehr nach unten abgespannt ist, ist eine prima Dachlast.


    73s


    Lutz

  • Hallo Lutz, Hallo Peter,


    vielen Dank für die Infos. ich habe hier wie schon geschrieben einen Mast mit 15 m länge. Ich werde dann auch mit der Dachkapazität von 2 m Radius anfangen.

    Hallo Oli,
    Ein Ganz wichtiger Hinweis für die Inbetriebnahme:


    Am Anfang ist das SWR völlig unwichtig. Ermittle zuerst die Resonanz, sprich das Strommaximum im Strahler und bring das auf die richtige Frequenz z.B. 1827 Khz.

    VIelleicht kannst du mir dazu noch einen praktischen Tipp geben ? Ich verstehe das jetzt so, das ich zunächst das Gebilde aus Mast, Verlängerungsspule und Radialen solange, z.B. durch Verändern der Spule verändere oder der Dachkapazität, bis ich mit dem Dipmeter eine Resonanz bei 1830 Khz habe. Und dann erst schaue wo und wie ich einspeise. ?


    Tschüss Oli

  • Ja, Oli
    genau so habe ich das gemeint. An der Spule kannst Du mit dem Dipper gut messen.
    Am besten geht der Dipit. Der hat digitalanzeige und ist sehr empfindlich. Noch besser geht ein Analyzer.
    Für erste Tests einfach zwischen Spulenende und Radial(s) hängen.


    73s


    Lutz

  • Hallo Gemeinde !


    So möchte ich auch meine Reusen Antenne Anpassen !


    Eine Verlängerungsspule am Fußpunkt.
    Das untere Teil der Spule an´s Radial Netz.
    Im oberen Teil den Punkt suchen, wo ich auf die Resonanz Frequenz komme.
    Dann im unteren Teil den Pukt suchen, wo ich auf ein SWR von 1 komme.
    Ist das so OK ?


    Nächste Frage :


    Aufbau der Spule.
    Habe CU Rohr von 6 mm Außendurchmesser.
    Welchen Windungsdurchmesser wende ich an ?
    Klein .... ca. 4 bis 5 cm ?
    Größer ... ca. 10 bis 15 cm ?
    Wie groß muss der Windungsabstand sein, wenn ich die ANT bis max. 2 KW Belasten möchte ?
    Warum werden die Abmessungen dann so verwendet ?


    vy 73 de Bert SA2BRN -- SE2I -- DK7QB