lambda halbe umwegleitung

  • hallo gemeinde


    ich moechte mir fuer das friendly band einen dipol bauen. lt rothammel habe ich die laenge berechnet. als ich mit einem koax kabel, das am ende eine BNC-auf-banenstecker kupplung hat an den netzwerktester heran ging, sah es gar nicht so schlecht aus. graphik: dipol_ohne. ein anpassung der laenge hat ein minimum des swr genau auf der gewuenschten qrg von 70,1 mhz ergeben. jetzt weiss man natuerlich, dass man nicht einen dipol-ast auf den koax-mantel und den anderen auf die seele haengen darf. habe ich mir also eine lambda halbe umwegleitung gebaut. mit 50 ohm ein RG58 mit 0,66 verkuerzungsfaktor. nun die grosse entteuschung. das swr ist nie besser als 1:2
    hier habe ich mit einem etwas laengeren dipol eine spur bessere resonanz erzielt.
    die umwegleitung liefert einen phasenversatz von 183,5 grad, scheint recht gut zu passen. um 2,5 cm koennte ich sie noch kuerzen. ( nicht verwirren lassen, in der graphik ist der text falsch, es ist lambda halbe und nicht lambda viertel )


    gibt es eine erklaerung, warum das swr mit der umwegleitung _so_ schlecht wird ?


    73 de hans
    oe1smc

  • Hallo Hans,


    hast Du mal einen Schaltplan deiner Antenne ?


    Meinen vert. 2m Dipol habe ich mit Aircell-7 direkt verschaltet, also ohne Strom-Balun.

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Hallo Hans,

    hast Du mal einen Schaltplan deiner Antenne ?

    Und auch evtl. die Maße deines Dipols (Länge, Weite der Dipolschleife, Rohrdurchmesser?



    72! de Uli

    72! de Uli


    Bedenke! Amateure bauten die Arche, Profis die Titanic...

  • Hallo,
    beim Schleifendipol ist die Umwegleitung ok ansonsten wäre sie falsch...
    73 de Reinhard DL5ZA

  • Hallo Hans,


    die Lambda/2 Umwegleitung macht neben der Symmetrierung eine 1:4 Transformation. Damit kann man sehr gut einen Schleifendipol (240 - 300 Ohm) an das Koaxkabel anpassen.


    73 Gerd, DM2CDB

  • hallo


    vielen dank fuer die rege anteilnahme.
    ja natuerlich, die lambda/2 umwegleitung macht eine 1:4 transformation auch.
    das hatte ich irgendwie uebersehen.
    ich habe natuerlich keinen faltdipol sondern einen gestreckten dipol, daher ist die lambda/2 umwegleitung unbrauchbar.


    ergaenzend zu den fragen angaben zur antenne: material kupfer, mittelteil von ca 80 cm laenge mit 8 mm rohr, darin eingefuehrt je zwei 6 mm rohre. laenge variable, laut berechnung 207 cm laenge ueber alles, optimum fuer 70,1 MHz bei etwa 197 cm.


    jetzt kommt natuerlich bei mir das interesse auf, einen faltdipol zu bauen. wie biegt man ein 6 mm kupferrohr mit biegeradius von ca 2,5 cm ohne dass es knickt ?

    73 de Hans
    OE1SMC


    --

  • Hallo Hans,


    einfach das Rohr mit Sand füllen und ggf. auch erwärmen.


    Oder spezielle Biegezange verwenden, die du aber wahrscheinlich nicht haben wirst.

    vy 72 de DH8DAP, Frank aus Schwelm nr Wuppertal, JO31PG


    Ich bin Westfale von Geburt und Europäer aus Überzeugung!


    http://www.golf19.de

  • hallo frank, danke fuer den tipp.


    bez 1:4 transformation: ein freund hat mir gestern den tipp gegeben mit einem poti statt der antenne ein swr minimum zu suchen. danach mit dem ohmmeter den wert auslesen. ich habe es mit fixwiderstaenden mit den werten 50, 100 und 200 ohm getestet. man sieht schoen, dass bei 50 ohm ein katastrophales swr herrscht, was in etwa dem wellenwiderstand des dipols entspricht. bei 200 ohm ist jedoch ein gutes swr bei ca 70 MHz und somit der 1:4 transformator bestaetigt.


  • hallo mitstreiter


    ein freund hat mir einen recht interessanten link zugesandt:
    http://rosmodem.wordpress.com/…using-transmission-lines/


    dabei handelt es sich um die bekannte lambda halbe umwegleitung
    mit je 2 stk lambda viertel verlaengerung, mit denen wiederum die
    transformation auf 50 ohm gemachten werden sollte.
    jetzt habe ich im rothammel etwas nachgelesen, da ich mir nicht
    mehr sicher war, da ist unter viertelwellen transformator zu lesen
    S.135 12. auflage - allerdings mit zweidrahtleitung, ich denke
    aber das stimmt auch fuer koax - dass gilt:


    Z = sqrt ( Zein * Zaus )
    also sqrt ( 200 * 50 ) = sqrt 10000 = 100
    man muesst also eine 100 Ohm leitung nehmen


    andernfalls ( mit 50 ohm ltg ) kaeme ich auf
    transformierte 12,5 ohm ( statt 50 )


    anscheinend gilt das fuer 2 "parallel" geschaltene L/4 nicht
    so, wobei wirklich parallel sind sie ja nicht.


    irgendwo gibt es da noch einen gedankenfehler.
    fuer erklaerende hinweise immer dankbar.



    73 de Hans
    OE1SMC


    --

  • Hallo Hans,


    wenn ich die Beschreibung richtig vertsanden habe, macht die Lambda-Halbe-Leitung sowohl Symetrierung als auch Transformation 1:4. Es handelt sich aber um keinen Schleifendipol sondern um einen gestreckten Dipol. Also werden die etwa 50-60 Ohm Fußpunktwiderstand auf etwa 12,5 bis 15 Ohm transformiert. Die dazu in Reihe liegenden Lambda-Viertel-Stücke machen die Transformation niederohmig zu hochohmig. Wobei hochohmig natürlich relativ ist. Ich kann mir schon vorstellen, dass da annähernd 50 Ohm erreicht werden.


    Die Lambda-Viertel-Leitungen müssten nach der Überlegung dann Z = Wurzel (50 Ohm * 12,5 Ohm) = 25 Ohm sein. Da diese beiden Stücke aber quasi parallel in der Zuleitung liegen passt das ja dann mit einheitlichen 50Ohm-Kabeln zu arbeiten.

    vy 72 de DH8DAP, Frank aus Schwelm nr Wuppertal, JO31PG


    Ich bin Westfale von Geburt und Europäer aus Überzeugung!


    http://www.golf19.de

  • Hallo Frank


    vielen dank fuer deine antwort.
    die lambda halbe umwegleitung hat ein impedanz von 200 ohm. ich habe in meinem vorigen beitrag das swr graphisch dargestellt. da sieht man schoen, dass bei 200 ohm ein minimales swr herrscht, wo es sein soll. sie ist fuer 70 Mhz ausgelegt. also muessten die lambda viertel leitungen "hinunter" transformieren und zwar auf 50 ohm ( wegen gestrecktem dipol ) und nicht auf 12,5 ohm. und wenn man diese als "parallel" betrachtet, wie in deinem ansatz, muessten die lambda viertel verlaengerungen sogar eine impedanz von 200 ohm haben. ich denke, du bist bei deiner ueberlegung davon ausgegangen, dass bei der lambda halbe umwegleitung 12,5 ohm "heraus" kommen und nicht 200 ohm.
    bin leider noch nicht dazu gekommen, diesen bauvorschlag nachzubauen und zu messen. auch wenn die messung die beschreibung bestaetigen wuerde, wovon ich eigentlich ausgehe, wuerde mich dennoch die theorie dazu auch interessieren.

    73 de Hans
    OE1SMC


    --

    Einmal editiert, zuletzt von OE1SMC ()

  • hallo


    wolfgang, ein befreundeter om, hat neulich sinngemaess folgende ueberlegung gemacht, warum es zu einer impedanz wandlung von 1:4 kommen muss. diese moechte ich euch nicht vorenthalten.


    es geht nach wie vor um die klassiche lambda viertel umwegleitung, wie im subjekt angegeben.


    durch die phasenverschiebung von 180 grad liegt natuerlich zu jedem zeitpunkt zwischen den beiden anschluessen ( der eigentlichen anspeisung und dem um 180 grad nachlaufenden signal ) die doppelte spannung an, gegenueber der situation, dass das signal abgefriffen wird gegen masse. da die leistung P gleich bleibt, muss der strom die haelfte sein. den halben strom bei doppelter spannung erreicht man aber nur, wenn das R, in unserem fall das Z, den 4-fachen wert an nimmt. somit ist es eine impedanz transformation 1:4


    ich denke das ist eine erklaerung, die leicht nach zu vollziehen ist.

    73 de Hans
    OE1SMC


    --

  • lb freunde


    ich habe nun den dipol zu einem faltdipol umgebaut. nun funktioniert auch die lambda halbe umwegleitung gut. ich habe im gewuenschten bereich, von ca 70 Mhz, ein VSWR ungefaehr um die 1 : 1,3 ( oder 1,3 : 1 ??? ) bzw etwas besser
    der VNWA zeigt mir ein Z = 60 + i8 ohm, was bei einer lambda halben umwegleitung mit einer transformation von 1: 4 einer impedanz entspricht, von der man auch im rothammel nachlesen kann, dass sie < 260 ohm ist.
    da das wetter nicht gerade dazu einlaedt, im freien zu messen, habe ich es im shack aufgebaut. somit sind jede menge fehler mit programmiert.
    daten des faltdipols fuer 70 MHz: laenge = 200,5 cm, abstand D = 7 cm , material kupfer rohre, mittelteil ca 80 cm lang mit 8 mm rohre, aeusserer teil mit 6 mm rohre, bogen mit 4 mm vollmaterial, alles kupfer.
    das zweite bild ( faltdipol_70mhz ) zeigt das vswr fuer einen auf 203,5 cm langen optimierten dipol.