Erfahrungen mit Breitband Loops von DL4KCJ?

  • Nach der ganzen Diskussion zur Breitbandloop von DL4KCJ bin ich sehr vorsichtig geworden,
    was die ganzen sog. "Berechnungen" auf seiner Webseite betrifft.
    Die neueste "Erfindung" dieses OMs, den gefalteten Monopol, zu kaufen und dann zu testen, fällt mir daher schwer. 11m 240 Ohm Kabel für 89 EUR + Versand :rolleyes:

    vy 73 de Andreas, DC3AFA

  • Hallo Reinhard,


    auf welchem Band/Frequenz hast Du das gemessen ? Magneticloops verlieren zu tiefen Frequenzen hin ja drastisch an Wirkungsgrad (wenn man sie nicht im Gegenzug größer + dicker macht). Daher würde ich bei den oberen Bändern schon einen Vorteil der Magnetloop erwarten, bei den tiefen Bändern müsste Deine Mini-Magnetloop der Bensch-Antenne vermutlich dann aber ebenbürtig (schlecht) sein. :D


    Nach dem neuesten Beitrag in der FUNKAMATEUR 1-2010 will ich mich demnächst für 80m auch mal an eine "Magnetantenne in Eigenresonanz" wagen. Bisher hatte ich mich nicht an dieses Band herangewagt, weil die Abmessungen normalerweise "monstermäßig" für Balkonverhältnisse wären und ich ordentliche und belastbare Parallelkapazitäten zum 70pF-Drehko meines MFJ-935B Magnetlooptuners benötigt hätte.
    Ich habe aber noch einen ungenutzten 4m langen Kabelrest von ECOFLEX-10 und mittels der besonderen Beschaltung der "Eigenresonanz" will ich das mal probieren. Ist keine Investition, ein T200-2, Teflonkoax für die Einkopplung sowie dicker 6mm Erdungsdraht für die Auskopplung ist vorhanden. Dann wird der Loop einfach der Drehko meines MFJ-935B Magnetlooptuners parallelgeschaltet und ich bin abstimmbereit. Bin gespannt ob's hinhaut bzw. wie die Ergebnisse sind.


    vy 73,
    Jochen

  • Andreas,
    der Preis für das Kabel ist natürlich zu hoch.. aber du bekommst dafür ja auch noch eine Anpaßbox mit 2 Drehko,s drin, hi..
    aber im Ernst.. so etwas kann man fast immer mit dem Inhalt einer BASTELKISTE ERSTELLEN.. wenn keine Drehkos vorhanden dann mit fest C,s oder auch offenen Koaxstücken als Kondensator... für erste Tests genügt das allemal.. interessant an der Bandkabellösung ist auf jeden Fall der Wegfall von Verlängerungsspulen jeglicher Art.. hier wird nur mit Verlust armen Kondensatoren sowohl die Anpassung als auch die Resonanz hergestellt... in jedem Fall ist mir das einen Versuch wert... wenn man Koaxkabel nimmt können die Längen nochmals verkürzt werden (Bandkabel hat VK 0,82, Koax hat VK 0,66) d.h. mit ca11 m Koaxkabel, an einer Seite kurzgeschlossen, ist man dann auf 80m dabei.. durch den Serienkondensator kann man dann auch die höheren Bänder anpassen... aber muß ich selbst mal probieren wie das funktioniert.
    73 Uwe DJ9XG

    Einmal editiert, zuletzt von DJ9XG ()

  • ´gefalteter Dipol`-fahrradmobil


    Ich möchte mir gerne einen Gefalteten Dipol (angelehnt an DL4KCJ-Infos) fahrradmobil bauen.


    Er soll für 80m ausgelegt werden, weil ich nur über das 80m Modul für meinen TenTec-Scout verfüge und weil mir das Band gefällt.


    Nachdem ich hier im thread über Eure Tests gelesen habe - aber längst nicht alles verstanden habe - erhoffe ich mir Tipps für eine passende Anpassbox.


    Das Doppelkabel (240 Ohm) soll auf eine ca. 6m lange gebogene Angelrute gespannt/gewickelt werden -siehe Angelrute-Skizze in Form eines Fotos.


    hzl Gerd

  • Hallo Gerd,
    mach das doch einfach mal... wickle 10-12m Doppellitze auf deine Angelrute und probiere das einfach mal aus... am Speisepunkt dann einen kleinen Drehko in Serie zu einer Ader (kannst den dann auch durch einen Festkondensator ersetzen wenn du einmal die Anpassung gefunden hast). Der Wirkungsgrad dürfte aber trotzdem sehr nach unten gehen wegen der sehr geringen Bauhöhe über Grund. Ausserdem würde ich mich nicht beim Senden in den "Halbkreis " der Antenne setzen.. dort dürfte sich ein grösseres Feld aufbauen was möglicherweise nicht so gesund ist bei 50W HF.
    Uwe

  • Uwe, vielen Dank!


    Das sind schon mal wichtige Tipps.


    Ich werde die Angelrute dann doch senkrecht in einen Holm am Sitz stellen (sie ist schlecht sonstwo anzubringen). Da ich meistens im Feld fahre, werde ich nicht so schnell irgendwo hängenbleiben.
    Du hast vollkommen recht, irgendwie sitzt man zu dicht an der Ant - und wie ich das bisher verstanden habe, ist die Ant eine Magnetantenne (da hatte ich nicht daran gedacht - im Shack habe ich die Selbstbau-Magnetloops inzwischen verbannt und aus meiner Reichweite entfernt - wegen eventueller Gefahren).


    Ich muß mir zuerst Doppellitze besorgen, vielleicht finde ich die bei WIMO - der ist hier in der Nähe.


    Ich werde auf jeden Fall hier berichten, wenn ich soweit bin.


    hzl Gerd

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  • Gerd,
    als Doppellitze kannst du fast alles nehmen was du so findest... Netzlitze, Lautsprecherkabel, Antennenkabel
    240 Ohm.. letztere s wäre wegen des grösseren Abstandes das beste, aber ist fast nirgendwo mehr zu bekommen.. vielleicht hat eine Fernsehhändler in deiner Nähe noch so etwas rumliegen... was auch geht sind Stegkabel 2 adrig für Telefon oder Hausklingel... diese gibt es oft noch in Baumärkten... ich selbst habe für meine Versuche 2 adrige Lautsprecherlitze verwendet.
    Uwe

  • Das Thema wird durch Helmut DL4KCJ mit seinen Anzeigen in Funkboerse und anderswo immer wieder aus verständlichen Gründen publiziert. Auch der aktuelle Funkamateur hat in seiner Rubrik
    "Markt" auf Seite 902 im Heft 9/2010 die Doppelbreitbandloop von DL4KCJ vorgestellt. Ich möchte immer noch jemanden treffen, der mit dieser oder einer anderen Konstruktion mit dem Breitbandferritübertrager schon mal erfolgreich QSO, auf den niedrigen Bändern (160-40m) durchgeführt hat. Das neueste Produkt ist eine offene Doppelschleife ab 20Mhz aufwärts, also eigentlich ein gefalteter Draht, der natürlich wieder über den Ferritrichtkoppler angekoppelt wird.. Für mich ist damit klar geworden dass der von DL4KCJ verwendete Ferritrichtkoppler (wie er ihn nennt), jede Art von Draht perfekt anpaßt.
    Man nehme als einen Draht, packe einige Ferritringkerne, zusammengehalten durch Plastikbinder, mittig über diesen Draht und fahre (zumindest versuche) QSO. Ich werde dieses mal in der nächsten Zeit ausprobieren, habe aber keine Hoffnung damit eine QSO,fähige Antenne zu bekommen. DL4KCJ will ja mit seinen Produkten in Baunatal am 18.September dabei sein. Vielleicht kann er ja da mal
    zeigen wie gut dieses Loops funktionieren. Vielleicht gibt es ja außer DL5ZA noch jemanden der ein derartiges Produkt hat und mit mir QSO fahren möchte.
    73 Uwe DJ9XG

  • Ich war nicht in Baunatal und habe auch keine neuen Informationen über diese Antenne erhalten oder eigene Versuche gemacht.
    Uwe DJ9XG

  • Ich war nicht in Baunatal und habe auch keine neuen Informationen über diese Antenne erhalten oder eigene Versuche gemacht.
    Uwe DJ9XG


    Danke Uwe!
    hm... also weiteres warten auf Wunderantennen! ... es ist ja bald Weihnachten....

    Erstaunlich, was 5 Bauteile "anrichten" können.

  • Hallo,


    Nach meinem Umzug von TA nach Rom vor paar Monaten habe ich den doppelten Breitbandloop von DL4KCJ erworben. Vor paar Tagen hatte ich die Möglichkeit diese provisorisch zu installieren. Auch deswegen weil ich auf mein lokales Rufzeichen warte (und warte und warte) und nicht viel Zeit hatte.


    [Blockierte Grafik: http://www.amatortelsiz.com/image/dbbl_dl4kcj_2.jpg



    Ich habe nur Empfangsseitig testen können, abgesehen von einem kurzen QSO mit meinem Freund aus der Türkei. Er hatte einen Deltaloop, 100 Watt ich diese und eine Ausgangsleistung von 50 Watt. Empfangen habe ich 59, empfangen wurde ich 57. Die Ausbreitungsbedingungen waren am frühen Abend auf 20 meter nicht prächtig.


    Auf der Terrasse habe ich eine Vertikalantenne von Prosistel für die Bänder 10-15-20-40 m. Beide Antennen sind mit je etwa 30 meter kabel an den Kenwood TS-570 angeschlossen. Eingestellt habe ich VOT auf 9460 KHz für Europa. Hatte ich S9 mit der Vertikalantenne, bekam ich hiermit 9+20. Generell kann ich sagen, dass der Empfang mit dieser Antenne viel empfindlicher und starker ist. Habe dazu ein einfaches Video auf Youtube bereitgestellt.


    Hier das Video auf Youtube.


    Nebenbei möchte ich mit Verlaub bemerken, nachdem ich die Beiträge hierzu gelesen habe, dass es eine kontroverse Angelegenheit zu sein scheint. Es wäre glaube ich viel konstruktiver anhand von praktischen Erfahrungen zu berichten.


    Am Wochenende möchte ich die Antenne noch stabiler und höher montieren. Danach möchte ich auch weitere Test durchführen.


    Besten Dank, 73's de TA2IBY aus I0