Beam Strahlungsdiagramm ermitteln

  • Irgendwo habe ich mal von einer Software gelesen, die es erleichtert, das Strahlungsdiagramm eines Beams zu ermitteln.


    Ich habe hinter dem Haus etwa 100m freies Feld. Am Ende des Feldes möchte ich eine QRP Station mit Antenne hinstellen, einen Träger im Milliwattbereich setzen und dann im Shack am RX während ich den Beam drehe die Feldstärken registrieren. Das kann ich ja Punkt für Punkt machen, aber wenn es da ein Hilfsmittel gibt, dann würde ich das auch gerne nutzen.


    Hat jemand eine Idee?

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Peter,


    schau dir mal SMeterLite2.exe an, damit kannst sogar direkt die Daten vom Gerät einlesen.


    73 Thoren

  • Hallo QRPeter.


    mit dem HFM von : http://www.dk3wx-qrp.homepage.t-online.de/nwt/HFM9.html geht das UFB. Die Software ist auch darauf ausgelegt. Ich weiss allerdings nicht ob Du die Hardware hast.


    vy 55 72+1 DO2TUX,Mike

    Geht nicht gibts nicht!!! Alles über 10 Watt ist Stromverschwendung!!!
    DL-QRP-AG 2835 G-QRP 12308 DARC B12 JN59PM
    Spatz II 80m * Pixie's 160,80,15,10 m * BITX80,15,10m* SoftRock 80m * Softrock 30/40m im Bau

  • Zitat

    Original von DG1LT
    Hallo Peter,


    schau dir mal SMeterLite2.exe an, damit kannst sogar direkt die Daten vom Gerät einlesen.


    73 Thoren


    Danke Thoren,
    ich werde das mal probieren, sieht gut aus. Dumm ist nur, dass das Pgm nur Icom und Yaesu versteht. Mein Icom ist aber verliehen, für meinen FT 1000 habe ich keine Interface und der K3 spricht Kenwood :(


    Aber das bastel ich irgendwie hin :D die Messungen kann ich sowieso erst am Sonntag machen.

    73/2 de Peter, DL2FI
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  • Zitat

    Original von DO2TUX
    Hallo QRPeter.


    mit dem HFM von : http://www.dk3wx-qrp.homepage.t-online.de/nwt/HFM9.html geht das UFB. Die Software ist auch darauf ausgelegt. Ich weiss allerdings nicht ob Du die Hardware hast.


    vy 55 72+1 DO2TUX,Mike


    Nöö, Mike, ich habe den NWT vom Funkamateur. Die Software von Bernd läuft so weit ich weiss nicht damit zusammen.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Peter,


    hier meine Quellen:


    PM3A: 0-500MHZ LCD Power Meter with Data Logger


    dort wird auf


    PolarPlot V3.2.4
    Handbuch PolarPlot V3


    verwiesen.


    Ich denke das wird dir helfen.


    Von den Sensorboards habe ich zwei bestückt, die ich nicht benutze.
    Einmal DIL und eine mal SMD AD8307.


    [Blockierte Grafik: http://products.foxdelta.com/swr/pm3a/sensor-dip-top-800.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://products.foxdelta.com/swr/pm3a/sensor-smt-pcb-800.jpg]


    Anbei noch eine Messung der Eingangsanpassung mit dem FA-NWT, beide Eingänge sind als gleich anzusehen.



    .

  • Hallo Peter,


    soweit mir bekannt ist hat Andreas, auch in der neuen Firmwareversion für den FA-NWT, den Programmteil von Bernd unverändert gelassen. Der NWT muss zwar neu gestartet werden, wenn Du die Software von Bernd nutzen möchtest, aber dass sollte noch funktionieren.
    Für die Aufnahme der Polarkoordinaten werden der Detektoreingang des 1.Tastkopfes sowie der Port für den zweiten Tastkopf zur Spannungsauswertung für den Drehwinkel benötigt. Beides ist auch beim FA-NWT von Außen zugänglich.


    vy 73
    Rainer

  • Zitat

    Original von DM2CMB
    Hallo Peter,


    soweit mir bekannt ist hat Andreas, auch in der neuen Firmwareversion für den FA-NWT, den Programmteil von Bernd unverändert gelassen. Der NWT muss zwar neu gestartet werden, wenn Du die Software von Bernd nutzen möchtest, aber dass sollte noch funktionieren.
    Für die Aufnahme der Polarkoordinaten werden der Detektoreingang des 1.Tastkopfes sowie der Port für den zweiten Tastkopf zur Spannungsauswertung für den Drehwinkel benötigt. Beides ist auch beim FA-NWT von Außen zugänglich.


    vy 73
    Rainer


    Hallo Rainer,


    ich habe mr das mal angesehen. Ich sehe aber zwei Probleme:
    1. ich muss ja wohl die Quelle und den Messkopf mindestens 2-3 Wellenlängen voneinander Trennen, um das Strahlungsdiagramm mesen zu können. Das dürfte auf 40m nicht ganz einfach sein.
    2. Der messkopf arbeitet ja breitbandig, das heisst ich sehe die Summenspannung aller empfangenen Signale. Ich befürchte, dass ich dann ohne eine dicke PA mit meinem Messsignal im Getöse derdicken S9++ Signale unter gehen werde und womöglich sehr merkwürdige Kuren erhalte.
    Ich probiers mal :D

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Peter,


    was spricht dagegen, wenn Du bei einem schmalbandigem 40m Rx die ZF auskoppelst und auf den Messkopf gibst? Über den HF- Regler kannst Du die Verstärkung so anpassen, dass Du eine vernünftige Anzeige im Diagramm erhälst. Wenn die automatische Regelung des RX ausgeschaltet ist, sollte das gehen. Der Port für den ersten Tastkopf ist beim FA-NWT leider nicht zugänglich, um die Regelspannung direkt auszuwerten.


    Bei dem Abstand von Quelle und Messobjekt kann ich Dir auch nicht helfen, da musst Du wohl den Nachbarn fragen. Bei meinen Vorführungen bin ich seinerzeit auf 23 und 13 cm ausgewichen.


    Ein Problem gibt es aber noch, wenn In Deiner Nähe ein mit Kupfer oder Schiefer gedecktes Dach ist, oder andere schöne Reflektoren, hast Du hinterher im Diagramm sehr schöne Nebenkeulen.


    Schön wenn man auf dem Dorf wohnt, da braucht man nur den Kirchturm im Diagramm berücksichtigen;-)


    vy 73
    Rainer

  • Zitat

    Original von DM2CMB
    Hallo Peter,


    was spricht dagegen, wenn Du bei einem schmalbandigem 40m Rx die ZF auskoppelst und auf den Messkopf gibst? Über den HF- Regler kannst Du die Verstärkung so anpassen, dass Du eine vernünftige Anzeige im Diagramm erhälst. Wenn die automatische Regelung des RX ausgeschaltet ist, sollte das gehen. Der Port für den ersten Tastkopf ist beim FA-NWT leider nicht zugänglich, um die Regelspannung direkt auszuwerten.


    ja, das ist machbar.


    Zitat

    Bei dem Abstand von Quelle und Messobjekt kann ich Dir auch nicht helfen, da musst Du wohl den Nachbarn fragen. Bei meinen Vorführungen bin ich seinerzeit auf 23 und 13 cm ausgewichen.


    Die Nachbarn sind in meinem Fall nicht das Problem, ich habe ja eine große Brache hinter dem Haus. Das Problem sehr ich eher Grundsätziche: Ich müsste ja den Ausgang des NWT per Kabel zur Antenne in 100m Abstand verbinden.


    vy 73
    Rainer[/quote]


    Ich werde das dann wohl anders machen. Der K3 gibt bei abgeschalteter Regelung die Feldstärke mit guter Auflösung direkt in dBuV aus. Das Signal kann ich abfragen und weiter verarbeiten.
    Mal sehen, was dabei herauskommt

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)


  • Ich werde das dann wohl anders machen. Der K3 gibt bei abgeschalteter Regelung die Feldstärke mit guter Auflösung direkt in dBuV aus. Das Signal kann ich abfragen und weiter verarbeiten.
    Mal sehen, was dabei herauskommt[/quote]


    aber was spricht gg. das NWT? 100m Kabel lassen ebenfalls simulieren und ermitteln gg. 50-Ohm und dann in die Gesamtberechnung einbringen... so bekommst Du ein Bild vom Gesamtsystem

    Erstaunlich, was 5 Bauteile "anrichten" können.

  • Hallo Peter,


    Du machst da einen Denkfehler, den Ausgang des NWT brauchst Du doch gar nicht. Deine Quelle kann auch eine 10km entfernte Bake sein. Für das Richtdiagramm wertest Du doch nur die Feldstärke und den Drehwinkel Deiner zu messenden Antenne aus.
    Deshalb würde eine "abgespeckte" Version der Hardware von DK3WX, ohne DDS, als nur der PIC, völlig ausreichen.
    Unter der Voraussetzung, dass Bernd seine Software mit dem FA-NWT spielt, könntest Du beim FA-NWT auch die Verbindung vom 1.Tastkopf (log.) zum PIC auftrennen (Einbau einer Trennstelle mit Jumper) und nach Außen führen. Deine Regelspannung vom K3 muss danach nur noch an den Eingandsspannungsbereich des PIC angepasst werden und Du kannst sie direkt auswerten.
    Der offene Port des PIC sollte aber unbedingt eine Schutzdiode erhalten (Z-Diode 4,7V). Ich habe bei meinen Spielereien auf diese Weise einen PIC abgeschossen.


    vy 73
    Rainer

    Einmal editiert, zuletzt von DM2CMB ()

  • Zitat

    Original von DM2CMB
    Hallo Peter,


    Du machst da einen Denkfehler, den Ausgang des NWT brauchst Du doch gar nicht. Deine Quelle kann auch eine 10km entfernte Bake sein.
    vy 73
    Rainer


    Ok, ich hatte das so verstanden, dass der Sender des NWT genommen wird. Aber ist ja logisch, da wir auf einer festen Frequenz messen wollen kann das Signal von sonstwo stammen.

    73/2 de Peter, DL2FI
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  • Nachdem ich alle Überlegungen mehrmals durch den Kopf gewälzt habe, steht das Messkonzept nun für mich fest, ich mache es von Hand und ganz altmodisch.


    An das entfernte Ende der Brache kommt ein K2, der in eine offene Dummy sendet, die in 10m Höhe an einem Spiet-Mast hängt.


    Im Shack steht der K3, der über eine Eichleitung mir dem Beam verbunden ist. Die Sendeleistung wird so eingestellt, dass ich im bekannt linearen Bereich des K3 bin (so bei S9, abgelesen werden aber die dBuV von der Digitalanzeige)


    Der Beam wird in 10 Grad schritten gedreht und die Eichleitung so korrigiert, dass der gleiche Wert in dBuV angezeigt wird. Da ich die Eichleitung in 1dB Schritten verstellen kann und insgesamt 120dB zur Verfügung stehen, hoffe ich so ein realistisches Ergebnis zu halten. Umständlich vielleicht, aber mit dem geringsten Aufwand verbunden weil ich für die automatische Messung doch relativ viel löten und probieren müsste.
    Danke noch mal an alle, die mir Anregungen gegeben haben.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Peter,
    Dein "urwüchsiges" Messkonzept gefällt mir.
    Bedenken solltest Du
    1. die Geländebebauung (wie Rainer schon schreibt)
    Für KW ist man fast immer zu niedrig und zu nahe (gegenüber Bebauung).
    Ein "durchstrahltes Haus" , Dachrinnen, oder nahe Antennen können Theorie und Praxis völlig entzweien. Also abhängig von der Bebauung versuchen, wenigstens ein 2.Mal zu messen. Deutlich wird's z.B. wenn das störende Objekt ca. 30-45° zur Hauptstrahlrichtung liegt. Das gibt eine prima Verbiegung (Unsymmetrie) der Keule.
    In bösen Fällen merkt man sogar Änderung der Impedanz beim Drehen.


    2. (zumindest theoretisch, nicht praktisch erprobt, Praxis würde mich interessieren): wenn der Gegenspieler der zu messenden Antenne deutlich niedriger ist, könnte im relativ nahen Feld aufgrund des (gegenüber der normalen Anwendung) falschen Erhebungswinkels was Abweichendes rauskommen.


    Insgesamt: lasse bitte hören, was rausgekommen ist.
    Viel Erfolg! Gert

  • Hallo Peter


    sehr wahrscheinlich wirst Du neben dem direkten Signal auch Reflektionen vom Boden und nahen Objekten messen, was zur Verfälschung des empfangenen Signals führt.


    Diese Effekte lassen sich durch zusätzliche Messungen in verschiedenen axialen Abständen (Empfänger zu Sender) und lateralem Versatz (zB. ungefähr lambda/4) abschätzen.


    Gute Antennenmessungen sind sehr schwierig, vor allem bei tieferen Frequenzen, wo die Beams sehr breit sind.


    Viel Glück
    Andreas