Hallo,
konnte nur gelegentlich an meiner Aktivantenne arbeiten. Habe die Hardware im Garten etabliert, einen Mauerdurchbruch ins Shack geschaffen, die stationäre Umschaltbox aufgebaut und erste Empfangsversuche durchgeführt. Ergebnis: ernüchternd!
Zuerst hatte ich, da ich die Simulationen von HB9EHI noch nicht kannte, zwei Schleifen zu einem Ring zusammengewickelt. Die eine hatte nur eine Windung, die andere drei. Durchmesser etwa 85 cm. Die Umschaltung zwischen den Schleifen wurde mittels KOmparator und Variation der Verstärker-Versorgunbgsspannung bewerkstelligt. 10 V = kleine Schleife für die oberen Bänder, 12,6 V = große Schleife für die unteren. Beide Schleifen wurden an einem Ende mit 50 Ohm abgeschlossen. Sie beeinflussten sich gegenseitig - das habe ich für Versuchszwecke in Kauf genommen. Das jeweils andere Ende wurde über ein kleines für HF taugliches Relais an den Verstärkereingang geschaltet.
Der Verstärker besteht aus dem zweistufigen Nortonverstärker der DL-QRP-AG, wobei ich andere Transistoren genommen habe, da die originalen nur mit maximal 10 V betrieben werden dürfen. Zwischen die beiden Stufen habe ich - da die zweite die für Intermodulation kritischere ist - einen Tiefpass 5. Ordnung mit aktuell 40 MHz Grenzfrequnez geschaltet.
Bei den ersten Empfangsversuchen lagen die Empfangspegel mit der großen Schleife etwa 30 ... 40 dB unter denen meines breitbandigen, 10 m hoch hängenden dicken Dipols (http://www.mydarc.de/dk4sx > Projekte> Dicker Dipol). Ich habe einige Zeit damit verbracht, den "Fehler" zu finden, da gemäß anderer Erfahurungsberichte der Signalunterschied bei etwa 20 dB Verstärkung der Magnetantenne nur maximal 10 dB betragen sollte. Mit der kleinen Schleife konnte ich auf den unteren Bändern praktisch nichts empfangen.
Nach Überprüfung habe ich zuerst - um weitere Beeinflussung auszuschalten - die kleine Schleife entfernt. Unterschied bei der großen: nada. Dann wurde der ohmsche Abschluss entfernt und das Schleifenende direkt mit Masse verbunden. Die Unterbrechung des Schirms wurde so von den anderen Windungen der Schliefe weggebogen, dass auch keine kapazitive Überbrückung und damit Signalverlust entstehen konnte. Das ist der aktuelle Stand hier. Signalunterschied zum Dipol immer noch 20 ... 25 dB. Für mich immer noch zuviel. Als nächstes werde ich die Schleife über einen 1:16 - Trafo an den Verstärker koppeln. Dann sehen wir weiter....
73, Uli, DK4SX