Messungen an einem Tuner. WIE ????

  • Hallo,


    ich benutze hier einen symmetrischen Antennentuner.
    Jetzt möchte ich die Einfüge/Durchgangsdämpfung messen,
    z.B.:


    3,5 MHz -20 dB
    7 Mhz - 1 dB
    14 MHz -?? dB


    Habe aber keine Idee, wie ich das machen kann. Der Eingang des Tuners sieht ja eine
    unbekannte Impedanz.


    Als Meßgeräte sind vorhanden: NWT, Oszi, Frequenzgenerator (50 Ohm), ...


    Vielen Dank für die Tipps.

  • Hallo Uli,


    ich nutze dafür zwei Verfahren:


    - zwei identische Übertrager Rücken an Rücken ausmessen. Nun einen durch den Koppler ersetzen und die Durchgangsdämpfung berechnen (a koppler= a gemessen - 1/2 a Übertragermessung)
    So kannst du verschiedene, ganzzahlige Übertragungsverhältnisse messen, für die du Übertrager hast (z.B. 1:4: 200 Ohm und 12,5 Ohm).


    - bekanntes HF-Signal einspeisen und als Antenne zwei gleiche Widerstände in Reihe an die symmetrischen Ausgangsleitungen anschließen und den Mittelpunkt auf Masse legen. Nun kannst du über U²/R * 2 die Ausgangsleistung berechnen. Ich messe beide Spannungen einzeln und habe so gleich eine Aussage über die Symmetrierung und einen genaueren Wert für die Ausgangsleistung. Diese Messung funktioniert bei allen Abschlusswiderständen, ist aber kritischer im Aufbau...


    Ich kombiniere gerne beide Verfahren, so dass ich eine Einschätzung über die Genauigkeit bzw. Messfehler erhalte.

  • Hallo Uwe,
    Danke für die Tipps.
    Ich habe mich nicht genau genug ausgedrückt.
    Ich möchte folgendes:
    meine Antenne z.B. auf 7MHz abstimmen, dann bestimmen, wie stark z.B. 3,5 und 14 MHz gedämpft werden.


    Hintergrund:
    Ich möchte mir einen Preselektor bauen. Wenn jetzt z.B. die doppelte Frequenz bei meiner Anordnung schon um 20dB gedämpft wird, dann reicht ein Preselektor vom Bavarian-Contest-Club. Dieser macht bei der doppelten Frequenz so ca.
    30 dB Dämpfung.
    Sollten aber durch den Tuner die 20dB nicht erreicht werden, muß ich mir wohl etwas anderes überlegen, z.B. nach PA3AKE oder W3NQN oder ...


    Mein Tuner ist ein MFJ-974HB mit doppeltem T-Netzwerk.

  • Tuner auf 7 MHz abstimmen, dann ein Signal auf 14 MHz hören und S-Meter Ausschlag merken. Danach Tuner auf 14 MHz abstimmen und mit einem Abschwächer das vorher gehörte Signal auf den gleichen Signalpegel abschwächen. Auf Grund der Abschwächer-Einstellung ist nun die Dämpfung bekannt.


    Als Signal kann Dir vielleicht ein OM helfen, der in der Nähe ist, also Bodenwelle. Dann ist das Signal genügend Konstant.


    73, Peter - HB9PJT

  • Hallo Uli,


    sorry, das hatte ich tatsächlich falsch verstanden...


    Peter hat ein gutes Konzept aufgezeigt. Die Genauigkeit hängt von der Genauigkeit der Dämpfung und von der Ablesegenauigkeit des S-Meters ab.


    Übrigens ist die Ermittlung der Durchgangsdämpfung auf der interessierenden Frequenz über z.B. ein Netzwerkanalysator nicht praktikabel, weil hier unbekannte Impedanzen herrschen und dies evtl. zu großen Fehlern führt.


  • Uli,


    Wenn ein Tuner in T oder PI oder L Form selektiv ist, dann macht er auch auf der Sollfrequenz hohe Dämpfung. ich glaube, dass ist nicht der richtige Weg, wenn auch die Messung natürlich interessant ist.


    ATU und gleichzeitig selektiv geht eigentlich nur mit Parallelkreisen, also ZMatch, Fuchs usw.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)