Timewave oder Danmike DSP ??

DF5WW · 23. November 2008

Ich poste zwar ungern in mehreren Boards aber da auch Funkamateure nicht in jedem Board vertreten sind stelle ich meine Frage mal in 2 Boards:

Ich denke an die Anschaffung eines nachschaltbaren DSP-Filters. Die Möglichkeiten für eine interne Lösung im FT-817 bringen da eigentlich nicht genug. Leider findet man über das Produkt von Danmike (Tochter von Procom) nichts im web. Von den Anschlüssen her dürfte dieses Filter jedoch mehr Möglichkeiten bieten als das Timewave-Filter.

Hat jemand erfahrungen mit einem dieser Geräte und wie kann man ein Soundcardmodem in den Filterweg einbinden (habe eines für die 6-Pol Databuchse sollte man aber trennen können)...

DC4LO · 23. November 2008

Moin Jürgen,
wenn Du eine vernünftige Soundkarte hast, hilft Dir dieses DSP-Filter-Programm.

Das kann natürlich nichts in der NF wieder reparieren, was in den Mischeren/ZF kaputt in den NF-Zweig gelangt. Die von Dir angesprochenen Lösungen können das auch nicht besser.

Nachtrag: das Programm ist für Funkamateure kostenlos.

DF5WW · 23. November 2008

Ich habe diese Softwarelösungen schon ausprobiert und die bringen eigentlich nicht das was ich damit beseitigen oder erträglich machen will. Da ich Digimodes mache juckt mich das was aus dem LS kommt eigentlich nur bei CW und da passt die Softwarelösung sicherlich aber ich habe hier sog. manmade noise ohne Ende und suche eigentlich etwas um den Störnebel erträglich zu machen um auch Stationen ausfindig zu machen die im Rauschen liegen.

Der nächste Weg wäre eine andere Antenne für den reinen Empfang aber aussen kann ich leider nichts aufbauen..... müsste dann etwas unauffälliges sein. Bei Indoorlösung denke ich das die Störungen bleiben weil sie vermutlich aus dem ganzen Haus stammen.

dl5sdc · 23. November 2008

Hallo Jürgen,

... schon mal mit einer magnetischen Loop probiert? Oder auf die aktive Antenne von Peter warten...

Es gibt da noch so ein Ding, wie "X-Phase", aber hierüber streiten sich die Geister, da das Ding auch Störungen erzeugen kann (der Verstärker hat nicht genug IP3, die Trennung Ein/Ausgang soll auch nicht gut sein).
Ansonsten viel Spass beim probieren.

73 de Günter
dl5sdc

DF5WW · 23. November 2008

Das mit den DSP´s hat sich eh erledigt
Waren Bestandteil von 2 eBay-Auktionen und die Dinger waren mir dann letztendlich doch zu hochpreisig

MagLoop wäre evtl. eine Alternative müsste halt ein Umschalter zwischen die Antennen oder per Relais denn zum Senden soll meine G5RV ja erhalten bleiben denn da verspreche ich mir mehr von als von einer MagLoop als Sendeantenne. Werd mal sehen was ich noch machen kann um der Störungen Herr zu werden...

DL2FI · 23. November 2008

Zitat

Original von DF5WW
Das mit den DSP´s hat sich eh erledigt
Waren Bestandteil von 2 eBay-Auktionen und die Dinger waren mir dann letztendlich doch zu hochpreisig

müsste halt ein Umschalter zwischen die Antennen oder per Relais denn zum Senden soll meine G5RV ja erhalten bleiben denn da verspreche ich mir mehr von als von einer MagLoop als Sendeantenne. Werd mal sehen was ich noch machen kann um der Störungen Herr zu werden...

Genau das ist ja das Besondere an der Lösung, deren Prototypen wir gerade testen. Eine kleine Umschaltbox (Größe Mosquita Gehäuse) übernimmt die QSK Umschaltung zwischen zwei Antennen, eine für den RX, eine für den TX.

Am Rande mal zum Thema DSP bei CW. Der Entwickler der DSP des K3 hat sich kürzlichausführlich dazu geäußert. NR funktioniert nur dann, wenn ein ausreichend großes Verhältnis zwischen Statistisch verteilten Störgeräuschen und Nutzsignal vorhanden ist. Je schmaler das gewählte ZF Filter ist, um so weniger funktioniert DSP. Bei richtig schmalen CW Filtern kann die digitale NR mittels DSP kaum noch zwischen Störgeräusch und Nutzsignal unterscheiden, das Nutzsignal unterliegt immer einer großen Veränderung, wird beeinträchtigt, die Lesbarkeit oft erschwert.. Die NR ist also eigentlich eher für SSB Filterbandbreiten geeignet.

DL8LRZ · 23. November 2008

Hallo,

ich schließe mich da DC4LO voll an - wenn die Software von JE3HHT das Problem nicht lösen kann, kann man sich das Geld für ein externes DSP-Filter sparen. Meines liegt auch irgendwo im Keller, da Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis stehen.

73 Reiner

Edit: XPHASE habe ich auch getestet. Man braucht eine zweite Antenne, die möglichst das Störsignal gut empfängt. Man kann damit im Prizip 1 Störsignal auslöschen. Das Auslöschen mehrerer Signale bzw. des allgemeinen QRM geht nicht, da Phase und Spannung für die Auslöschung exakt eingestellt werden müssen. Wer also einen Störer hat, hat Aussicht auf Erfolg, gegen Grummelmumpf hilft es nicht.

DF5WW · 23. November 2008

Dann werd ich doch wohl mal abwarten was die Prototypen so ausrichten können die ihr gerade am testen seid. Evtl. wird es ja damit besser. Störgeräusche sind das bis auf kleine Ausnahmen 160/80/40 mtr. eher weniger und die lassen sich mit ein bischen gutem willen evtl. ausfindig machen und eliminieren. Das Hauptproblem ist halt ein Breitbandiges Rauschen das ständig mit S9+ (Anzeige FT-817) steht.

Evtl. bringt das mit getrennter aktiver RX-Antenne tatsächlich etwas......

Von der DSP-Lösung hab ich mich schon verabschiedet..

cu

DC4LO · 23. November 2008

Huch... Jürgren,
ATT an oder FT-ONE kaufen, dann geht CW unterhalb des Rauschens und wird über eine PLL ausgewertet und dann wird das Morsesignal rauschfrei und weich getastet wiedergibt was vorher nicht zu hören war.Nun denn...
Der FT-ONE kann die Morsezeichen vom Rauschen trennen!

Vy 73 de Gerhard

DF5WW · 23. November 2008

Neuen Tcvr kaufen kann jeder

Ich bleib bei meinem FT-817ND und muss halt sehen wie ich mit dem und dem Störpegel zurechtkomme

Ein K3 wär ja auch nicht schlecht aber leider reicht da die Amateurkasse nicht für aus...

cu

DL8LRZ · 24. November 2008

Hallo,

ich habe auch speziell auf den unteren Bändern (12m endgespeister Draht) mit diesen "Industriestörungen" zu kämpfen, extrem, wenn eine Straßenbahn in der Umgebung auftaucht. Ich habe den TRX mit zusätzlichen Störfiltern (einschließlich Schutzleiter) ausgerüstet, die gesamte Elektroverkabelung ab Steckdose ebenfalls. Mantelwellensperre zwischen TRX und Tuner (Z-Match). Alles brachte etwas, aber der größte Schritt gelang mir, indem ich Antenne und TRX völlig galvanisch aufgetrennt habe (vorher bestand Masseverbindung im Z-Match). Ich vermute, daß zumindest bei mir ein beachtlicher Teil der Störungen aus der Elektroinstallation kommt und über Erdschleifen in den Empfänger gelangt ist (die Filterwirkung ist ja auch begrenzt)
Bei symmetrischer Antenne entschärft sich das Problem deutlich, aber 2x3,5m taugen nichts zum Sendebetrieb auf unteren Bändern. Insofern warte ich auch auf die RX-Antenne, da sie erdfrei betrieben wird. Vorversuche mit einer Magnetloop (im Shack!) auf 40m haben ergeben, daß aufgrund der Richtwirkung teilweise Vorteile gegenüber der Außenantenne bestanden.
73 Reiner

DF5WW · 24. November 2008

Der ganze "Mist" kommt hier aus der Umgebung und sicherlich auch über die Elektroinstallation. Ich habe zwar selbst einen 100 Hz Fernseher aber meine ganzen Geräte kann ich ausschliessen (Dank Accu kann man ja den Saft abdrehen :D).

Wir hatten hier 2 x Stromabschaltung wegen Arbeiten an der Leitung und in dieser "Stromlosen" Zeit war hier absolute Ruhe.

Man kann aber auch von einem kleinen Gerätchen wie dem FT-817ND nicht erwarten das er über genügend Vorselektion verfügt. Das Teil ist halt ein Kompromiss aber ich möchte ihn totzdem nicht missen..... Aber demnächst kommt noch ein 2. Tcvr ins Haus und mal sehen ob der es besser kann was ich aber nicht so recht glaube.....

Sieht allerdings evtl. auch alles bald anders aus wenn denn mein Vermieter endlich baut und seine Whg. hier räumt. Dann hab ich die Genehmigung draussen meine Antennen zu spannen was zumindest den Müll aus dem Haus etwas fernhalten dürfte....

P.S. habe seit heute noch einen FT-747SX hier. Der hört sich an der gleichen Antenne schon ganz anders an. Zwar hab ich immer noch einen hohen Störnebel allerdings nicht so dramatisch wie beim FT-817....... So hör ich auch mal tagsüber ein paar SSB-Stationen