ZitatAlles anzeigenOriginal von DL8UF
Hallo Reinhard,
Liegt hier nicht ein Denkfehler vor? Der Wellenwiderstand einer (Zweidraht-) Leitung wird durch die Geometrie der Leiter und das Epsilon des Dielektrikums zwischen den Leitern bestimmt. Wenn Du nun die beiden Leiter auseinander (und später wieder zusammen) laufen lässt, dann hast Du doch gar keinen einheitlichen Wellenwiderstand mehr. Dieser ändert sich dann doch fortlaufend entlang des Rhombus.
Oder sehe ich das falsch?
73 de Uwe, DL8UF
Lbr Uwe und die anderen,
Uwe hat mit seinen Bedenken recht, solange es nur um Eindraht-Rhomben geht. Auf kommerziellen Funkstellen wie Elmshorn habe ich aber Rhomben gesehen, die dreidrähtig waren! Eben um das Problem des sich ändernden Wellenwiderstandes beim Auseinanderziehen der Leitung aufzufangen, waren diese drei Drähte an Anfang und Ende des Rhombus dicht beieinander, zur Mitte hin aber gespreizt! Damit wurde meines Erachtens der Wellenwiderstand trotz der Spreizung des Rhombus durch die größere wirksame Fläche in d er Mitte konstant gehalten.
Übrigens habe ich auch erlebt, daß eine am Ende richtig abgeschlossene Parallel-Leitung, erdfrei gespeist von einem Übertrager, bei bestimmten Frequenzen, die von der Gesamtlänge der Leitung abhingen, doch Gleichtaktwellen aufwies! Dadurch wurde die Entkopplung zweier solcher Leitungen, die über ca 600 m in ca 3 m Abstand in einer metallenen Haube parallel liefen, bei diesen Frequenzen deutlich verschlechtert.
Um das Problem zu lösen, hatte ich vorgeschlagen, den Wellenwiderstand jeder Leitung gegen die Metallwand auszurechnen und einen ohmschen Widerstand mit diesem Wert von der freien Mittelabzapfung des Speise-Übertragers an die Metallmasse zu legen. Erst danach war auch die asymmetrische Resonanz der Leitungen gegen Masse verschwunden, und die Entkopplung beider Parallel-Leitungen über die Frequenz war dann gleichmäßig gut.
HW?
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