Moin,
ich habe seit Jahrzehnten einen VLF Röhrenverstärker in meinem Besitz. Den hatte ich zuletzt wohl Mitte der 90er mal in Betrieb, es zischelte und rauschte, aber es kam auch ein Ton auf beiden Kanälen raus, man konnte durchaus damit Übertragungen im niederfrequenten Bereich durchführen
Nun steht das Gerät seit 30 Jahren einfach so im Regal (am anderen QTH) und per Zufall habe ich hier gerade Fotos einer Restauration gesehen. Es ist ein K+H Telewatt TS65 aus einer alten Jukebox und das der wirklich mal in einer Kneipe stand, also in so einer richtig alten Kneipe mit ständigen Bodennebel, sieht man. Mal abgesehen davon, dass es wohl nicht ganz einfach sein wird Teile zu bekommen, kann man Drahtpotentiometer eigentlich schadlos reinigen? Ich denke, die Siebelkos kann man bei dem Alter auch pauschal tauschen. Ein paar Bauteile und Röhren hatte ich damals schon besorgt und defekte Teile auch ausgetauscht, damit überhaupt ein Ton rauskam, aber das ist mittlerweile schon wieder über 30 Jahre her. Die Schaltung ist ähnlich der des TS60 (auf der wieder der TS64 basiert), die Übertrager sind aber andere. Ich müsste auch am anderen QTH den Original-Schaltplan haben, hier kann man aber auch einen anfordern, allerdings nicht das Original.
Irgendwie reizt mich das Projekt, als ich die hier verlinkten Bilder sah, auch der Einbau in einen Holzrahmen hat was. Nur wenn es bei dem ganzen Aufwand dann weiter rauscht und zischelt, dann lohnt sich das für mich eher nicht und ich stelle den als reinen Blickfang ins Regal. Was meint Ihr, könnte das ein lohnendes Projekt im Sinne der technischen Funktion und des aktiven Betriebes sein?
73, Tom