Warum tritt dieser unerwünschte Effekt auf?

  • In unserem Flur hängt eine Deckenlampe mit einem 1 Watt Leuchtmittel. Die leuchtet nachts damit keiner über seine Füße fällt. Wie die Kinder klein waren, jetzt immer noch. Ist sie ausgeschaltet (mechanisch keine Halbleiter) glimmt sie vor sich hin.Es wird selbstverständlich der Außenleiter geschaltet.

    Warum ist das so.

    Die Lösung kommt später aber ich fand es interessant für unsere Gemeinschaft.

    73 de uwe df7bl

  • Das kenne ich auch von Lichterketten oder Weihnachtsbaumbeleuchtungen mit LEDs. Kapazitive Kopplung über den Schalterkontakt?

  • - kapazitive Kopplungen an parallel laufenden Leitungen

    - offene Zuleitungen wirken durch Verlauf als Antenne.

    ...

    Müßte man sich den Verlauf aller Leitungen anschauen.


    vy73

    Thilo - dl7ame

  • Es ist eine kapazitive Kopplung auf benachbarte Leitungen, wie Thilo richtig sagte. Bei einer Wechselschaltung hilft es manchmal, über den einen Schalter ein- und über den anderen auszuschalten. Bei Glimmlampen passierte das auch.

  • Hallo Uwe,

    du hast bestimmt in den vergangenen Jahren Überlegungen bzgl. Radials, HF-Gegengewicht angestellt und dabei schon viele Erfahrungen gesammelt.

    1. Aufbau der elektrischen Energie:

    Bei deinem QTH (riesige Gewächshausanlagen aus Metall) wäre es nicht verwunderlich, dass sich da eine ausreichend hohe Spannung aufbauen kann (Gewächshäuser-Erdung zu Hauserdung usw.). Ich hab das mal mit einer 1km langen Lampenabspannung zwischen den Häusern in der Altstadt getestet, die auch an unserem Haus befestigt war. Da konnte ich auch kleine Lampen über 24Stunden zum Leuchten bringen, ich hab das Konstrukt aber als 160 und 80m Antenne mit guten Ergebnissen benutzt, hi

    Also, eine Erklärung ist die elektrische Energie, die alleine durch unterschiedliche Erdungen (Größenordnung bei dir) entsteht. Die Spannung zwischen Gewächshäusern (über der Erde) zu den Erdungen im Boden reicht dicke aus, um ein paar Volt und ein paar Milliamper fließen zu lassen (Wechsel- bzw. Gleichstrom, ich glaube, beides funktioniert)


    2. So, bzgl. deines Leuchtmittels habe ich keine Ahnung, wie sich das bzgl. der Abnahme und Umwandlung der elektrischen Energie in Licht verhält (Trafoeffekt? , kapazitiv?),


    Danke für das tolle Rätsel

    73

    Winni

    Einmal editiert, zuletzt von DK6JK ()

  • Im Wohnungsbau eher selten, aber es kommt vor. Hatte ich mal in einer Küche, in der die Zuleitungen für die Gesamte Installation durch die abgehängte Decke gingen: Eine LED der Einbau-Spots glimmte gelegentlich vor sich hin.


    Den extremsten Fall dieser kapazitiven (oder auch induktiven) Kopplung habe ich mal in einem großen Verwaltungsgebäude mit zentralem Schalt- und Anzeigetableau (Baujahr 1972) erlebt: Sporadisch war die Kontrolllampe "CO-Warnung Tiefgarage" an obwohl der Ausgang der Warnanlage nicht aktiv war! Bereits das Belasten der Leitung mit dem Spannungsprüfer (ohne Aktivierung der Last im Spannungsprüfer) machte die Kontrolllampe (Glimmlampe) wieder aus. Am Ende habe ich 10 Kiloohm parallel geschaltet und es war Ruhe ;)

    vy 72 de DH8DAP, Frank aus Schwelm nr Wuppertal, JO31PG


    Ich bin Westfale von Geburt und Europäer aus Überzeugung!


    http://www.golf19.de

  • Hallo Freunde,

    die Auflösung: Thilo lag direkt richtig. Es handelt sich um eine klassische Wechselschaltung mit zwei Umschaltern, zwischen den Schaltern liegen etwa 8m Stegleitung (gebaut 1968) die Kapazität reicht aus eine 1 Watt LED glimmen zu lassen. Die Stellung der Schalter ist egal, die Kapazität bleibt ja auch gleich. Frühere Leuchtmittel wie Glühlampen oder Leuchtstofflampen haben bei der geringen Leistung noch kein Licht emitiert.


    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.