Das Werkzeug "Computer"

  • Moin,


    bezüglich der Frage nach einem Netbook kam auch das Thema Betriebssystem auf. Dazu ein paar Anmerkungen:


    Grundsätzlich gibt es heute viel Software, die unter Windows, Linux und MacOS läuft, ein paar Beispiele ohne Vollständigkeit:


    - LibreOffice - Office-Paket

    - KiCad - Schaltplan, Layout, Simulation

    - Gimp - Photobearbeitung

    - Inkscape - Vektorgrafik

    - Firefox - Webbrowser

    - Thunderbird - E-Mail Client

    - Double Commander - Dateimanager

    - QCalculate - der Desktop Rechner schlechthin

    - MPLAB IDE - IDE für Microcontroller (von Microchip für PIC, ARM)

    - Arduino IDE

    - Fritzing - Elektroniktool

    - Calibre - für E-Books

    - FlDigi - Digimodes

    - WJST - FT Modes

    - Clementine - Music Player

    - VLC - Video Player

    - Audacity - Audiobearbeitung

    - Handbrake - Video Transcoder

    - KeePass - sichere Passwortverwaltung

    - Joplin - Notizbuch

    - FreeCad - 3D CAD Software

    - LibreCad - 2D CAD Software

    - Vim/Neovim - der Texteditor überhaupt

    - LaTeX - Satzsystem für ansprechende Textdokumente

    - Texmaker - grafische Oberfläche für LaTeX

    - LTSpice (unter Linux nur mit Wine, aber problemlos)

    - GNU Octave - Mathematiksoftware wie Matlab & Co.

    - GNU Radio - SDR und Co.

    - GPredict - Satelliten Tracker

    - SDR++ - SDR

    - Linrad - SDR

    - CubicSDR - SDR

    - JS8CALL - Weak Signal Messaging (DF7SC)

    - FREEDV - Digital Voice HF (DF7SC)

    - Gridtracker - irgendwas mit Digimodes (DL3BLA)

    - Emacs - Emacs oder vi, das ist die Frage seit über 40 Jahren ;) (DL1SDZ)

    - Zotero - Literaturverwaltung (DL1SDZ)

    - Obsidian - Notizbuch wie Joplin (DL1SDZ)

    - Lilypond - Notensatz (DL1SDZ)

    - YFKLog, YFKTest - Logprogramme für die Textconsole (läuft mit Perl¹ auf ganz vielen Betriebssystemen)

    - Visual Studio Code - Texteditor / Programmiereditor

    - Geany - kleiner Texteditor für den Desktop

    - Supercollider - Audio Synthesis (DL1SDZ)

    - Pure Data - Visual Programming for Multimedia (DL1SDZ)

    - Scala - Experimentierkasten für Musik & Musiktheorie (DL1SDZ)


    Das ist übrigens alles kostenlose Software, bis auf LTSpice auch alles Open Source und alles aktuell gepflegt und in der Weiterentwicklung.


    Speziell wird es jetzt bei weiterer Software für Amateurfunk. Während es noch einiges für Linux gibt (wie z.B. die NWT Software für den FA NWT, Nano-VNA Software usw.) wird es bei MacOS dann schon weniger. Wenn man da etwas an Software benötigt, die es für das gewünschte Betriebssystem nicht gibt, kann das ein Showstopper sein. Für manche Software finden sich unter Linux oder MacOS nicht so komfortable Gegenstücke (z.B. Ham Office, mit ein Grund, warum ich ein Windows Notebook für AFu nutze).


    Bei den Logprogrammen sieht es dann auch eher mau aus, wenn man den Funktionsumfang von der typischen Windows Software als Maßstab setzt:


    Logprogramme unter Linux/Windows:

    - QLog

    - CQRLog


    Logprogramme unter MacOS:

    - RumLog

    - MacLoggerDX


    Man kann also sehr viel an Software für den typischen Funkamateur verwenden, die für alle 3 wesentlichen Betriebssysteme identisch ist. Seltsamerweise gerade bei den Logprogrammen ist es eher nicht so. Wer ein anderes Betriebssystem als Windows nutzen möchte, sollte besser vorab prüfen:


    - gibt es die erforderliche Software oder kann ich mit Alternativen leben?

    - komme ich mit der Bedienung klar? (MacOS und Linux sind da schon anders)


    Zu bedenken ist, dass die aktuellen Apple Geräte alle mit ARM Prozessoren arbeiten. Während man unter Linux (x86 und x64 Prozessoren, nicht ARM wie z.B. Raspberry) einfach mit VirtualBox oder VMware eine virtuelle Maschine für ein anderes Betriebssytem nutzen kann, müssen zumindest aktuell noch die Gast-Betriebssysteme auch für ARM Prozessoren sein, sonst geht es nicht (QEMU lasse ich hier mal aussen vor, das ist was für Spezialisten). Das gilt dann natürlich auch für die Anwendungssoftware unter dem Gast-Betriebssystem. Allgemein kann man da sagen, dass Software, die auf ARM Prozessoren läuft, in der Regel auch für alle 3 Betriebssysteme direkt zur Verfügung steht, weil die schon Portabel entwickelt wurde. Auch hier muss man im Einzelfall genauer schauen.


    Letztendlich ist ein Computer nur ein Werkzeug und das wählt man nach der Aufgabe aus. Aber wie mit vielen Werkzeugen kann man Aufgaben auch mit Abstrichen mit einem anderen Werkzeug lösen. Das muss man halt immer im Einzelfall betrachten.


    73, Tom


    ¹ Perl ist eine Scriptsprache, wie auch Python. Programmiersprachen gibt es für alle 3 Systeme aber wie Sand am Meer, deswegen hatte ich die nicht mit aufgeführt, abgesehen von der Arduino IDE und MPLAB für Microcontroller, aber auch da gibt es noch viel mehr. Wer noch von früher Pascal kennt, für den könnte FreePascal/Lazarus was sein.

  • Hallo,

    - komme ich mit der Bedienung klar? (MacOS und Linux sind da schon anders)

    das ist ein Kernpunkt des Macs: Ein Grossteil der GUI -Routinen sind fest in das MacOs integriert. So ist zum Beispiel das Dateihandling, Mousebedienung, Tonbearbeitung ... Bestandteil des Betriebssystem und ein Programmierer kann/sollte/muss diese Routinen übernehmen und nicht neu schreiben. Das hat zur Folge, und ist auch Grund für meine Empfehlung, dass alle Programme in der grundsätzlichen Bedienung gleich sind. Alle Menues sind an der gleichen Stelle und man muss EINMAL den Umgang lernen, um mit allen anderen Programmen auf der Bedienungsebene klarzukommen.

    So ist auch die Bild- und die Tonbearbeitung (Midi, Wave, ...), Datenbankfunktionen alle vorgegeben. Dies macht auch die Neuprogrammierung von Win zu Macsystemen so schwer. Wer keine genauen Kenntnisse der Macfunktionen hat, muss sich erst mal die riesige Bibliothek erarbeiten.


    Hajo

  • Moin Tom,

    Aber wie mit vielen Werkzeugen kann man Aufgaben auch mit Abstrichen mit einem anderen Werkzeug lösen.

    Nicht immer. Nach der Umstellung auf Linux kann ich z.B. die Signalhound Geraete nicht mehr benutzen. Das geht weder mit WINE noch mit VM. Es sei denn, ich starte einen der Rechner, der Dual-Boot hat, neu im Windows-Boot. Ziemlich umstaendlich. Dito mit Echolink, wo bei der einzigen und ziemlich betagten Linux-Variante Qtel nur manchmal der Audio Input funktioniert (meist nicht), bei Echolink Windows-SW in WINE und in einer VM funktionierte Audio nie. D.h. man muss bereit sein, sich von einigen Dingen zu verabschieden. Der Spectrum Analyzer und Echolink waren fuer mich harte Pillen, doch sie mussten geschluckt werden.


    Fuer Logging in Linux benutze ich xlog. Es ist was abgehangen, aber simpel, ressourcen-schonend und kann alles, was ich brauche. Ist natuerlich nichts fuer Hardcore-Contester.


    73, Joerg

  • Vielleicht auch zu bedenken wie lange viele schon mit Windows arbeiten und ob überhaput der Nerv dazu da ist neues zu starten. Ich arbeite schon mit Windows

    seit das erste überhaupt auf den Markt kam (Vorher nur MS-DOS) und mit jeder Änderung hat man sich Schritt für Schritt da reingefuchst. Das ganze heute mit einem

    anderen OS zu machen widerstrebt mir (und sicher auch anderen) dann doch. Das preisliche kommt noch dazu. Auch wenn im anderen Thread von "Refurbished" zu

    lesen war ist es doch so das der Preisunterschied zwischen Windows Rechnern und den Mac´s ein deutlicher ist (in dem Fall beide refurbished).


    Der Mac hat sicher seine Berechtigung aber er ist eben was er ist. Ein Werkzeug für Kreative die mit Audio/Video arbeiten und die damit Geld verdienen .... 😉😉


    Von Linux will ich erst garnicht anfangen, so viele unterschiedliche Derivate wie es da auf dem Markt gibt. Ich hab da mal eine Zeit lang reingeschnuppert

    aber letztendlich ist es bei Windows geblieben. Hat im übrigen 2025 seinen 40. Geburtstag denn Windows 1.0 erschien 1985.

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

    4-Ele LPDA. Moxon für 6m/4m ebenfalls Indoor .... Xiegu G90 mit Eremit 18 AH LiFePO4 und 12m Spidermast für outdoor.

    Member Log4OM Alpha- & Betatest Team

  • Moin Joerg,

    der einzigen und ziemlich betagten Linux-Variante Qtel nur manchmal der Audio Input funktioniert (meist nicht), bei Echolink Windows-SW in WINE und in einer VM funktionierte Audio nie. D.h. man muss bereit sein, sich von einigen Dingen zu verabschieden.

    Deine Audio Probleme sind ein bedauerlicher Einzelfall ;) Ich weiß ja, dass Du noch mit einem uralten MX Linux hantierst, wenn ich mich recht entsinne mit der 19er Version, die 23er steht kurz vorm Release, die Release Candidats sind schon länger verfügbar.


    Es nützt nichts, wenn man Jahre darüber jammert, das Audio nicht geht, statt sein System auf dem aktuellen Stand zu halten und gegebenenfalls einen Bugreport zu schreiben, das ist (nicht nur) bei Open Source Software üblich.

    Zu den Signalhound Geräten: Wenn der Hersteller nicht bereit ist seine alten Geräte entsprechend anzupassen oder die passende Software dafür zu liefern, dann ist das so, aber eben kein Problem eines Betriebssystems, sondern ein Problem des Herstellers und des Anwenders. Für die neueren Geräte liefern die durchaus auch Linux Software.


    Genau dann trifft aber meine Aussage zu, das man das Werkzeug wählt, welches für die Aufgabe geeignet ist! Genauso wie ich mein AFu Notebook mit Windows betreibe, weil es mir ein Programm wert ist, wäre dann für den SA ein Windows System angesagt und nicht jammern, warum das unter OS XYZ nicht funktioniert und wie doof doch die Entwickler des OS sind, weil die das nicht auf die Reihe bekommen. Wenn das beim SA an USB liegt, unter Linux sind USB Treiber Module, wie andere auch könnten die Leute von Signalhound ihr eigenes Kernelmodul liefern.

    Verständlicherweise werden die aber mehr Interesse daran haben, die neuen Geräte zu verkaufen.


    Der Beitrag sollte auch nicht bedeuten, dass hier jetzt jeder seine Einzelfallprobleme mit spezieller Hardware schildert, sondern ganz allgemein aufzeigen, was möglich ist und darauf hinweisen, dass eben nicht ein bestimmtes Betriebssystem für alle Fälle ausreichend ist. Das hatte ich doch hoffentlich verständlich ausgeführt, das dies jeder für seinen Anwendungsfall prüfen muss.

    Du hast mich auch nicht vollständig zitiert:

    Das muss man halt immer im Einzelfall betrachten.

    73, Tom

  • Moin Jürgen,

    Vielleicht auch zu bedenken wie lange viele schon mit Windows arbeiten und ob überhaput der Nerv dazu da ist neues zu starten.

    hatte ich doch auch so geschrieben. :) Linux und MaOS sind grundsätzlich anders. Wobei, seit Windows 10 liefert Microsoft ein Linux im Windows 10 mit und erweitert das ständig. Findet man unter Apps & Features als zusätzliches Feature, muss man nur aktivieren.

    Der Mac hat sicher seine Berechtigung aber er ist eben was er ist. Ein Werkzeug für Kreative die mit Audio/Video arbeiten und die damit Geld verdienen .... 😉😉

    Das wiederum halte ich für ein Gerücht. Siehe obige Liste an Software. MacOS ist im Audio/Video und durch die Adobe Creative Suite prädestiniert für den kreativen Bereich, aber hauptsächlich dadurch, dass es gute Software dazu gibt und der Mach/FreeBSD Kernel das entsprechende Zeitverhalten gerade im Audio und Video Bereich liefert. Bei Ubuntu Studio als Linux für den Bereich wird dazu extra ein Low Latency Kernel verwendet. Ruckeln kann man in dem produktiven Bereich absolut nicht gebrauchen.

    Von Linux will ich erst garnicht anfangen, so viele unterschiedliche Derivate wie es da auf dem Markt gibt.

    Wenn man sich da genau informiert, wird man feststellen, dass es eigentlich nur zwei hauptsächliche Quellen gibt und der Unterschied nur im Paketmanagement liegt (es gibt noch 2,3 andere aber das sind eher Nischen). Das sind die Debian basierenden Systeme wie Ubuntu, MX-Linux, Mint usw. sowie die Red Hat basierenden Systeme wie Fedora. Debian basierende Systeme verwenden Aptitude als Paketmanagement, Red Hat RPM (RedHat Package Manager). Der Kernel, also das eigentliche Betriebssystem ist immer gleich, da gibt es nur einen. Das Problem dabei sind solche Seiten wie Distrowatch, die angebliche Derivate aufführen, wo ein paar Leute meinten, sie müssten nur wegen ein paar Änderungen der Oberfläche eine eigene Distribution herausbringen. Grundsätzlich kann man jede Desktop Oberfläche unter jedem Linux Basissystem betreiben und auch einfach nachinstallieren, eigene Distributionen sind dafür völlig überflüssig. Linux an sich ist nur der Kernel, alles andere drumherum sind bereits Anwenderprogramme, selbst die Shell, mit der sich ein System ohne Desktop meldet.


    Bei MacOS muss man sich um sowas aber gar nicht kümmern, bei Windows muss man basteln, dass das System gut funktioniert (und nicht ständig nach Hause telefoniert), bei Linux hat man die Qual der Wahl der Oberfläche. Irgendwas ist immer ^^


    73, Tom

  • Beim Thema SDR wird es deutlich: Für alle Betrebssysteme gibt es irgendwas, aber die Musik spielt bei Windows. Der Platzhirsch SDR-Console, das "Schweizer Taschenmesser" HDSDR, die guten SDR-spezifischen Programme von Elad oder SDRPlay usw. laufen (zumindest momentan) nur unter Windows. Die Alternativen reichen in Funktion und Qualität einfacht nicht heran. Ein Nerd mag die Originale auch auf einem anderen OS zum laufen bringen, da muß man aber schon ein IT-Freak sein. Wie sagte Simon Brown, bestimmt einer der besten und bekanntesten Programmierer in Sachen SDR: "SDR-Console gibt es nicht für Linux und Mac und wird es auch nie geben."


    Beim Decoding digitaler Spzialitäten ein ähnliches Bild: MultiPSK, Sorcerer usw. sind für Windows gemacht. Man kann das finden wie man will, ist aber so. Also: Vor dem Rechnerkauf immer überlegen was man machen will. Das breiteste Spektrum an Software gibt es nun mal für Windows, auch wenn man das doof findet. Wäre toll, wenn es z.B. für Linux auch diese Auswahl an Qualitätssoftware gäbe, is aber (noch) nicht.


    73 Marcus

  • Nach der Umstellung auf Linux kann ich z.B. die Signalhound Geraete nicht mehr benutzen. Das geht weder mit WINE noch mit VM. Es sei denn, ich starte einen der Rechner, der Dual-Boot hat, neu im Windows-Boot. Ziemlich umstaendlich. Dito mit Echolink, wo bei der einzigen und ziemlich betagten Linux-Variante Qtel nur manchmal der Audio Input funktioniert (meist nicht), bei Echolink Windows-SW in WINE und in einer VM funktionierte Audio nie. D.h. man muss bereit sein, sich von einigen Dingen zu verabschieden. Der Spectrum Analyzer und Echolink waren fuer mich harte Pillen, doch sie mussten geschluckt werden.


    Qtel funktioniert hier unter Linux (Debian 11 und jetzt auch Debian 12) ohne Probleme. Auch Echolink in einer Windows-VM macht hier keine Probleme.


    Zu Toms Liste möchte ich noch JS8CALL und FREEDV hinzufügen.


    73

    Uli DF7SC

    Einmal editiert, zuletzt von DF7SC ()

  • Moin Tom,

    Deine Audio Probleme sind ein bedauerlicher Einzelfall

    Nein, sind sie nicht. Das wurde mir auch berichtet von Leuten mit aktuellem Linux Mint und anderen.


    Wenn der Hersteller nicht bereit ist seine alten Geräte entsprechend anzupassen oder die passende Software dafür zu liefern, dann ist das so, aber eben kein Problem eines Betriebssystems,

    Hatte ich Dir mal per PM erklaert. Die Ingenieure des Herstellers haben gesagt, dass es an der USB-Latenz bei Linux liegt. Diese Leute haben gut Ahnung, was man an Software-Produkten wie Spike sieht.


    Bei anderen Geraeten liegt es an der mangelnden Verbreitung dieses OS, was sich aus bekannten Gruenden auf lange Sicht nicht bessern wird. Ich habe mich entschlossen, damit zu leben. Nicht alles Gras auf der anderen Seite des Zauns ist gruener. Auch das sollten Leute beachten, die ueber eine OS-Neuwahl nachdenken. Wenn ich nicht im Ruhestand waere, haette ich nicht wechseln koennen.


    73, Joerg

  • Moin Joerg,

    Nein, sind sie nicht. Das wurde mir auch berichtet von Leuten mit aktuellem Linux Mint und anderen.

    Wie berichtet? Mit Logfiles, aufgetretenen Fehler, welche Software, was genau wurde gemacht? Oder nur "das funktioniert nicht"?

    Hatte ich Dir mal per PM erklaert. Die Ingenieure des Herstellers haben gesagt, dass es an der USB-Latenz bei Linux liegt. Diese Leute haben gut Ahnung, was man an Software-Produkten wie Spike sieht.

    Auch wenn ich mich wiederhole: Der Linux Kernel ist vielseitig und es gibt Parameter. USB wird als Modul nachgeladen, diese Module sind oft von Herstellern oder die Hersteller waren involviert. Es gibt nicht "die USB Latenz", das ist nicht statisch. Wenn die Ahnung haben, warum schreiben die nicht für ihr Gerät ein eigenes Modul? So wie das die Leute von MOXA (die sofort reagieren, wenn ihr Modul ein Problem macht) für ihre Devices machen und viele andere auch?


    Ich tippe weiterhin darauf, dass das Interesse gegen 0 geht, weil es keinen Erlös auf dem Konto bringt. Da nimmt man einfach für 200-300€ einen alten Latitude mit Windows drauf und gut ist. Das ist einfach kostengünstiger.


    73, Tom

  • Hallo,

    für mich ist es so, wie es DF5WW dargestellt hat: Angefangen mit DOS, die ersten Versuche mit selbsgebauten Rechner, dann Windows, dienstlich damals Steuerungen und Datenerfassung (U880/Z80), später Bürorechner und nur für spezielle Aufgaben Linux, aber die kamen immer fertig konfiguriert. Also nie irgendwie näher an Linux oder MAC gekommen, habe 2x versucht, einzusteigen, aber es ist halt alles anders, spätestens, wenn man die Oberfläche der Office-Programme verlässt, und beim kleinsten Problem steckt man fest.
    Es hieß immer, WINDOWS lässt sich nicht in die Karten schauen, aber ich weiß halt über die Jahre, wo alles steht. In Linus ist alles offen. Brachte mir aber nichts, weil ich nie wußte wo ich die entscheidende Konfigurationsdatei für die simpelsten Probleme suchen mußte und wo ich welches Komma oder Zeichen setzen musste.
    So ein Umstieg ist für mich so, wie wenn einer sagt, China ist jetzt in der Technik vorn, Du mußt jetzt chinesische Veröffentlichungen lesen. Schaffe ich die paar Jahre, die ich noch habe, mit Sicherheit nicht.

    Der Umstieg ist das Problem. Sonst würde auch nicht der eine Teil der Welt in Meter und der andere in Zoll messen.

    Ich habe jetzt 3 alte Windows-Laptops weggeworfen, nicht wegen der Rechenleistung. Den ältesten 12'' hätte ich ja /P für Logs noch nutzen können, aber da lief XP, was aktuelles verweigert der Prozessor. Alte Logprogramme beherrschen nur alten ADIF-Standart, neue laufen nicht auf dem System. Auch das eine Betriebssystem hält mich auf Trap.

    Aber jeder kann machen, was ermöchte, die Wirtschaft lebt vom Wechsel.
    Und: Die Liste ist schon informativ, denn das Wissen über Linux-AFu-Programme ist nicht so sehr verbreitet.

    vy 73 Reiner

  • Grid Tracker ist kein "Ersatz" für JTalert denn JTalert hat Funktionen die Grid Tracker nicht hat. Auf hübsche Karten kann mancher verzichten. Ich mache zwar nicht viel

    FT8 & Co. aber wenn dann läuft JTalert. Grid Tracker gibt es für Windows ja auch. Also höchstens Ersatz für Grid Tracker User die das bislang unter Windows genutzt

    haben.


    😉😉

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

    4-Ele LPDA. Moxon für 6m/4m ebenfalls Indoor .... Xiegu G90 mit Eremit 18 AH LiFePO4 und 12m Spidermast für outdoor.

    Member Log4OM Alpha- & Betatest Team

  • Moin,


    Gridtracker hinzugefügt, was immer das auch ist :/


    Die Liste soll ja nur aufzeigen, welche Software und nicht nur für Funkamateure, für alle Betriebssysteme zur Verfügung steht. Was dann wie wofür genau geeignet ist, das muss jeder selbst prüfen. Dem einen genügen ein paar Funktionen durchaus, der andere will das volle Programm. Joerg ist mit dem xlog voll zufrieden, für andere ist das einfach zu spartanisch, mal so als ein Beispiel. Das kann man nun aus Einzelsicht eher schlecht beurteilen. Wenn wir einzelne Programme gezielt vergleichen wollen, dann sollten wir dazu einen Thread aufmachen, so nach dem Motto SDR-Vergleich, FT8-Vergleich oder so. Sonst wird das hier ein zu großes Durcheinander finde ich.


    73, Tom

  • Moin Haiko,

    Ein sehr gutes Logprogramm, dass praktisch auf allen Systemen (da im Browser) läuft ist Cloudlog.

    das erfordert irgendwo ein System, auf dem PHP, ein mySQL/MariaDB und ein Webserver läuft. Egal unter welchem Betriebssystem ist die Installation und der sichere Betrieb nicht trivial. Wenn man das selbst gar nicht kann, bleibt nur die Miete. Ich denke, Cloud-Lösungen sollten wir besser aussen vor lassen.


    73, Tom

  • Wenn man das selbst gar nicht kann, bleibt nur die Miete.

    Ja oder man betreibt das im OV, Club oder irgendwo gemeinsam. Wir haben bei den Draußenfunkern z.B. eine Instanz, kostet den Einzelnen gar nichts.

    Und "nicht trivial" ist der Einsatz vieler anderer Programme heutzutage auch oft nicht, warum also diese hier speziell ausschließen.


    Aber mir soll's egal sein, war nur ein Hinweis.

    73 de Haiko DF9HC

  • Ja oder man betreibt das im OV, Club oder irgendwo gemeinsam. Wir haben bei den Draußenfunkern z.B. eine Instanz, kostet den Einzelnen gar nichts.

    Und "nicht trivial" ist der Einsatz vieler anderer Programme heutzutage auch oft nicht, warum also diese hier speziell ausschließen.


    Aber mir soll's egal sein, war nur ein Hinweis.

    Ich hoffe Du bist nicht gleich wieder "angepisst" wie manch andre hier wegen solcher Antworten. Manche sind,... egal, das ist OT.


    Ich habs mir nicht angesehen, aber "Cloud" und /p passen für mich nicht zusammen, ausser es wird lokal gespeichert und später gesynced.

    Nur weil mal auf 12m Funkkontakt hat heißt es nicht, daß man auch auf G* Funkkontakt hat, vor allem in D und Brandenburg :P


    Naja, jedem das Ihre.

    73, Jens


    Und immer schön locker bleiben.