QRP-Wattmeter mit OLED 4x20 Zeichen

  • Hallo, ich habe ein neues Thema aufgemacht für das QRP Wattmeter.

    Gestern sind die Metallgehäuse von Reichelt eingetroffen. Ich habe einen neuen Messkopf aufgebaut mit N-Buchsen. Die Messergebnisse sind hervorragend. Die N-Buchsen habe ich mit einem grossen Lötkolben fest gelötet.

    Ich habe nur Eigenbau-Geräte mit N-Buchsen.

    Die Rückflussdämpfung ist so gut, dass der SWR-Messkopf bis 50 MHz funktioniert. Die -26 dB Linie ist die Auskoppeldämpfung.

    Wer schon mal beginnen will mit dem Aufbau, kann sich die ZIP herunter laden. Ich habe 3 verschiedene Buchsen zu Auswahl vorgesehen N, BNC-Einloch und BNC-Vierloch. Das sollte jeder machen, so wie er es braucht. An den beiden SMA-Buchsen wird das Verbindungskabel zu Messplatine mit der OLED-Anzeige angesteckt.

    Richtkoppler_N_Buchse.zip

    Die Leiterplatten aus China befinden sich schon in Leipzig. Eventuell bekomme ich sie diese Woche noch.

    Dann kann das Bestücken los gehen und anschliessend das schreiben der SW.

    73 Andreas, DL4JAL

  • Hallo Andreas,

    besten Dank für das Projekt. An Messtechnik kann man eigentlich nie genug haben . Ich werde mich am Bauen beteiligen , die nötigen Bauteile bis auf das OLED Display sind schon in der

    Bastelkiste vorhanden.

    Ein gutes Beispiel dafür , dass sich Erfolge organisieren lassen , noch mal danke und weiter so.

    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Andreas,

    bin auch schon ganz gespannt.

    72 de Jan

    DL-QRP-AG #GM / AGCW #3669 / NAQCC #6404 / SKCC #10113 / DARC D15

    :thumbup: War's kein Erfolg, war's eine Erfahrung :thumbup:

  • Hallo OMs,

    ich habe die Schaltung der Messplatine noch etwas abgeändert.

    • Für die beiden Messeingänge habe ich SMA Buchsen auf der Leiterplatte vorgesehen. Damit kann die Platine auch ohne Richtkoppler als reines Wattmeter mit 2 Messeingängen verwendet werden.
    • In die Stromversorgung habe ich einen Jumper vorgesehen 12V oder 5V. So kann man das Messgerät auch mit 5V betrieben werden (z.B mit Powerbank fürs Handy)

    ZIP Messplatine

    Heute sollen die Musterplatinen endlich eintreffen.

    73 Andreas

  • Hallo Andreas,

    wird es am Ende so was wie eine Sammelbestellung geben können? Bei den Platinen aus China ist m.W. wohl das Porto da teuerste.

    72 de Jan

    DL-QRP-AG #GM / AGCW #3669 / NAQCC #6404 / SKCC #10113 / DARC D15

    :thumbup: War's kein Erfolg, war's eine Erfahrung :thumbup:

  • Andreas wird da schon seine Vorstellungen äußern. Es geht ja nicht nur um die Versandkosten für Leiterplatten. Seine Sach-Aufwendungen im Zuge der Entwicklung dürfen sich gerne auch im Abgabepreis einer Platine anteilig wiederfinden. Von seinem persönlichen Zeitaufwand ganz abgesehen.

    73

    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Hallo Wolfgang,

    ich melde mich auch mal.

    Ja man 30µm oder 70µm kupferbeschichtete Platinen, der Aufwand des Scheidens oder auch Abkatens/-rechens ist zum vergl des Kaufs eines Weißblechgehäuses größer.

    Aber die Bearbeitung der Plattenstück, wie Bohren und Verlöten ist recht einfach.

    Man muss nur alles anschließend flächig zusammen löten.

    Ich habe immer 1,6mm Platinenmaterial verwendet, das ist dann auch mechanisch stabiler.

    Den oder die Deckel kann man über 4x 3mm eingelötete Mutter an den Gehäusedecken auch verschrauben.

    Die kupferbeschichtete Platine habe ich immer noch mit Lack, resp. Lötlack versehen., so laufen sie nicht gleich an.

    Viel Erfolg.

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Hallo OMs,

    ich baue erst einmal ein Muster auf. Ich habe heute die Platinen bekommen. Die sehen gut aus. Da werden bestimmt noch Änderungen erforderlich sein. So eine Platine wird nicht teuer. Wenn ich das Muster fertig habe und alle Änderungen eingeflossen sind bestelle ich eine größere Stückzahl. Also teurer als 5 Euro wir so eine Platine auf keinen Fall.

    Ich bin beim Bestücken. Ich melde mich wenn das Muster läuft. Das dauert nicht lange bei mir.

    Den Richtkoppler kannst du aufbauen wie du denkst. Wenn die Messungen Richtschärfe usw gut sind, ist das egal. In der SW ist ein Punkt wo du die Auskoppeldämpfung anpassen kannst. Ich habe bis jetzt nur grosse Richtkoppler gebaut (bis 1,5kW). Erfahrungen mit kleinen Richtkopplern fehlen mir daher.

    Ein Materialliste kommt auch noch, wenn das Muster läuft.

    73 Andreas

  • Hallo,

    ich habe heute Nachmittag alles Bestückt. Ich habe die SW von meinem grossen Stationswattmeter etwas angepasst um zu sehen ob das Display funktioniert. Es ging alles auf Anhieb. Das Display ist sehr kontrastreich.

    Wie man sieht ist nicht viel auf der Platine. Links ist der USB-IC, rechts die beiden AD8307 und in der Mitte ein Vierfach-OPV für die Impedanzanpassung und die Power-PEP Ermittlung. Auf der Oberseite der PIC in DIL28. Den Richtkoppler schliesse ich morgen mal an, bzw. teste ich erst einmal die beiden HF-Eingänge.

    Weiter oben wurden die Kosten angesprochen. Ich will daran nichts verdienen. Ich will nur das viel gebastelt wird. Das Material gibt es alles bei Reichelt. Das kauft sich jeder selbst. Außer der PIC18F26K22, den kann ich versorgen und auch eventuell programmieren. Den hat Reichelt den nur als SMD. Das HEX-File kann jeder kostenlos von meiner Seite laden wenn es soweit ist. Ich werde in den PIC einen Bootloader mit implementieren und ein kleines PC-Programm dazu schreiben. Da kann dann jeder über USB die SW selbst aktualisieren.

    vy 73 Andreas, DL4JAL

  • Respekt, was Du da in Windeseile zauberst! Wäre gerne dabei...

    Beim Betrachten der PICs (nicht meine Welt) fiel mir auf, daß ein auf ein "newer device" hingewiesen wird.

    https://www.microchip.com/wwwproducts/Pr…K22/PIC18F26Q10

    Welcher Steckverbinder ist für ICP vorgesehen? Habe gerade meinen Billigadapter entsorgt, da er mit Studio7 nicht mehr funktioniert... ein neuer Programmer ist bereits im Reichelt-Körbchen gespeichert, der soll für mehrere Plattformen gut sein.

    Bootloader ist natürlich prima.

    Ein wenig extra beim Platinenpreis find ich mehr als angemessen... danke!

  • Hallo Jochen,

    ich benutze "PicKit3". Der ICSP-Anschluss hat 5 Pins. Das werde ich zu passender Zeit beschreiben, bzw steht das in der Doku vom PicKit3.

    Software PicKit3

    Eine Entwicklungsumgebung benutze ich nicht. Das MPLAB unter Linux ist mir zu umständlich. Ich schreibe sowieso alles in Assembler und verwende bevorzugt Linux. Da ist es naheliegend den Editor vi zu benutzen. Ich nehme den grafischen gvim. Als Gleitkommapacket nutze ich meine selbst geschriebens mit 40 Bit anstelle der üblichen 32 Bit. So komme ich auf min 10 Stellen Genauigkeit. Ich habe inzwischen alle mathematischen Berechnungen implementiert, sogar komplexe Berechnungen . Das macht mir viel Spaß. Ich will aber nicht gar zu sehr abschweifen vom Thema.

    Ich werde den Bootloader wie im NWT2.0 verwenden. Den habe ich auch selbst entworfen. der funktioniert ziemlich sicher und man braucht keinen Jumper setzen oder was anderes.

    Sobald die HW so funktioniert wie gewünscht werde ich die Materialliste für die Messplatine zusammenstellen. Wer möchte kann dann schon mal bestellen. Wieviele LP ich bestellen soll weiss ich noch nicht. Ich werde erst einmal 20 Stück bestellen. Mal sehen wieviel OMs Interesse zeigen.

    Hilfreich wäre da eine Mail an mich.

    dl4jal@t-online.de

    73 andreas

    Edited once, last by dl4jal (October 15, 2020 at 6:46 AM).

  • Ja, das geht ja zügig voran. Ich bin gespannt!

    mit welcher Software flashst du die Firmware übers Pickit in den PIC auf Linux? Ich hab noch den sprut Brenner, der mir aber mit den neueren PICs etwas Probleme bereit, deswegen denk ich auch übers Pickit3 nach

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Hallo Andreas,

    2 Stück AD8307 kosten bei Reichelt oder Funkamateur stolze 30 EUR. Hast Du evt. Erfahrungen mit den China-Clones ?

    Ich meine die Teile, die in der Bucht für 1 Eur o.ä. angeboten werden sind ja mit Sicherheit nicht original Analog Devices ...

    73

    Markus

  • Hallo,

    Markus: AD8307 habe ich von Ebay. Bis jetzt haben alle funktioniert. Ich habe etwa 10 Stück schon verbaut. Sie scheinen in den Parametern etwas abzuweichen. Da aber sowieso Kalibriert werden sollte ist das kein Problem.

    Pascal: Ich hatte es mit MPLAB X IDE probiert. Das funktioniert im Prinzip, aber es verhakte sich ab und zu. Jetzt lasse ich unter Virtualbox ein XP laufen und nehme die SW SW_PicKit3.

    73 Andreas

  • Dank dir Andreas, dann kann ich eigentlich beim Sprutbrenner bleiben, denn unter Win brennt er auch diese PICs sauber.

    ich hab bisher auch nur positive Erfahrungen mit den AD8307 von Ali und Ebay gemacht; sofern man nicht mit den absoluten Werten sondern mit einer Kalibrierung arbeitet, fällt es nicht ins Gewicht, dass sie ggf. nicht die Specs erfüllen und deswegen so günstig sind.

    vy 73 de Pascal in JN37ml

  • Hallo Andreas,

    Der AD8307 ist ja bis 500MHz spezifiziert. Ist es bei Deinem Projekt eigentlich möglich die Kalibrierung / Einstellungen so zu machen das man mit einem anderen Richtkoppler auch bis 500 MHz messen kann? Soweit ich das verstanden habe, müßte man nur die Auskopplungsfaktor des Richtkopplers entsprechend anpassen oder? Das ist doch vorgesehen? Ich will hier kein Brainstorming lostreten, ist nur eine Frage, die gestern ein OM aus unserem OV an mich hatte. Ich habe noch einen Richtkoppler für >1GHz rumliegen, dessen Bauweise vor ein paar Jahren hier im Forum vorgestellt und lange disskutiert worden ist.

    72 de Jan

    DL-QRP-AG #GM / AGCW #3669 / NAQCC #6404 / SKCC #10113 / DARC D15

    :thumbup: War's kein Erfolg, war's eine Erfahrung :thumbup:

  • Hallo,

    ja/ nein, wie Du schon bemerkt hast muss der Richtkoppler den Frequenzbereich abdecken.

    Deshalb nutzt man häufig am Markt befindliche Richtkoppler.

    Der AD8307 kann einfach(-er) bis ca. 100 MHz linearisiert werden, siehe Datenblatt.

    Man muss also in Frequenzbereichen denken, wenn man einen Abgleich über die 2 Punkt Methode nachdenkt. Sein Eingang belastet den Messausgang mit 1100 Ω || 1,4 pF mit Zuleitungen steht die Kapazität an.

    Ich nutze -0,3 dBm und -50 dBm als Messpunkte mit einem 0 dBm Kalibrator bei ca. 3,5795 MHz für den Abgleich und stelle den AVR ADC auf 2,5V ADC Referenzspannung ein, um eine möglichst hohe ADC-Messauflösung zu erhalten.

    Bei meinen AD8307 Messköpfen ist das 0,1 dB, die Messgenauigkeit für den AD8307 liegt laut Datenblatt bei +- 0,3 dB bis 100 MHz.

    Siehe: http://www.dl2khp.de/projekte/kalibrator.html

    Andreas nutzt diese Methode auf seiner Platine mit einem SMD Layout ebenfalls!

    Ein 10 MHz Version hatte ich auch schon aufgebaut, er ist noch nicht in ein Gehäuse verbaut.

    73 de Uwe
    DC5PI