Gesucht: Entwickler für DC-TRX


  • Hallo Gerd,
    zum 1.Teil : unbestritten !
    zum 2.Teil : "bemängelt" triffts nicht ganz. Genau dabei dachte ich auch an die Nachbaubarkeit...
    wg. Schlepptop schleppen : nein! kein extra-Rechner. Naturgemäss ist beim DCRX ja ein Rechnerchen zum (De)kodieren und Filtern angesagt,gleich mit an Bord. Was Du zum Bedienen / Programmieren letztendlich nimmst, wäre davon ja entkoppelt ( u.a. kämen z.B. auch ein PDA oder eine geflashte XBox infrage ).


    Also, bitte nicht falsch verstehen, 73 ! jochen

  • Hallo, Jochen!
    Das verstehe wer will! Wieso ist beim DCRX "normalerweise" ein Rechenknecht mit an Bord?
    Zum Decodieren von CW benutze ich jedenfalls immer noch den Human-Rechner (sprich "Hirn"). Für Phonie ebenfalls, soweit nötig (z.B. Fremdsprachen). Gilt auch für das Wegfiltern von "Krokodilen" im Nutzkanal. Bei "digitalen" Modes ist das natürlich was anderes, hat aber nix mit DCRX als solchem zu tun; gilt auch für andere RX-Konzepte.
    Nix für ungut1 73 de Hans/DJ4AZ

    Einmal editiert, zuletzt von dj4az ()

  • Hallo Jochen,


    bei dem hier vorgesehen Konzept wird ein Mikrokontroller für die Frequenzsteuerung und Anzeige der DDS benötigt, der DSP läuft ohne Mikroprozessor und hat seine Filterdaten im EEPROM, der entsprechend der Betriebsart umgeschaltet wird.


    Du solltest Dich erst durch die angegebene Literaturliste lesen, dann wird maches klarer. Wenn Du Interesse hast, bei diesem Thema mitzumachen, nehme ich Dich mit auf in den Verteiler für zusätzliche Literatur.


    Hans, gibt es schon neue Erkenntnisse aus dem Blockschaltbild?



    :rolleyes: vy 72/73 de Gerd, DM2CDB

  • Hallo, Gerd! Re "Blockschaltbild":


    Ja, "neue" Erkenntnisse gibt's.


    Die ganze NF-Aufbereitung mit DSP ist nicht übel. Kann aber nichts dazu sagen, wie exakt die DSP hier die 90° hinkriegt. Wenn's mit Fehler beträchtlich unter 1° geht, wäre das ein wirkliche Fortschritt gegenüber den sonst üblichen Allpässen. Aber:


    Die Software könnte irgendwann ein Problem werden. Was ist bei einem allfälligen Streit mit deren Entwickler? Und wie sieht es aus mit der Lieferbarkeit der zugehörigen ICs? auch in 10 Jahren noch garantiert, wie das sonst in der Industrie üblich ist? Lieferzeiten?


    Hinsichtlich DL6HUH-RX habe ich Dir eine Mail geschickt. Laß mal von Dir hören.


    73
    Hans/DJ4AZ

  • Hallo Hans,


    der NF-Phasenschieber wird rein digital per Hilberttransformation gemacht. Dabei ist eine Seitenbandunterdrückung bis 60 dB möglich, siehe auch Artikel Digitalfilter. Der DSP arbeitet mit 24 Bit und kann damit ca. 6*24=144 dB Dynamik. Praktisch ist bei etwas 105 dB Feierabend (Thermisches Rauschen). Die Filterkurve reicht auch bis in diesen Bereich. Alle benötigte SW steckt im EEPROM (64KBit*1). Die Quellen für die Bauelemente sind angegeben. Ob es die Bauteile noch in 10 Jahren gibt, kann ich auch nicht sagen (wer schon?). Um die Bereitstellung von SW sicher zu stellen, deshalb diskutieren wir hier. Die Software für ein CW-Filter habe ich leider nur auf Papier. Ich kümmere mich um weitere SW. Assembler und SW für verschiedene Lösungen gibt es beim Hersteller. Schicke Dir heute Abend den Link, habe ich nicht im QRL.


    :rolleyes: vy 72/73 de Gerd, DM2CDB

  • Hallo Gerd + Hans,
    liegt wahrscheinlich daran, dass ich mich genauer ausdrücken muss.


    - genannte Literatur hab ich (gelesen), bis auf die QEX-Sachen
    - ja, die DDS möchte von einem uC bedient werden
    - schön, dass der DSP so alleine mit seinem EEPROM zwischen den anderen Bauteilen herumsteht ;o)
    - abgesehen von allen Bio-Filtern kann und soll der DSP sowohl filtern als auch ( u.a. für digitale Modes ) de / kodieren, selbst statistische Verfahren gehen einfach mit software
    - damit der DSP flexibel bedient, parametriert, umprogrammiert und mit einer Vielfalt von Filtern und (De)kodern verschiedener Entwickler richtig ausgenutzt werden kann, ist ein schöner uC-Kern an Bord nicht verzichtbar. Schnittstellen zur Aussenwelt sind auch ein wichtiges Thema.


    Seit 8 Jahren steht ein selbstgebastelter DSP-Kasten auf Texas-Basis aufm Tisch bei mir, hier noch mit einem Begleiter aus der 51er Familie.
    Der filtert, kann Packet und könnte auch WX-Sats lesen ( nutze ich nicht ).
    Heisst nicht, dass ich mit einem neuen Motorola-DSPchip ( nach Gewöhnung ) nix anfangen kann.


    In Sachen uC bin ich wg. geringstem Energieverbrauch auf die MSP430x1xx Serie von Texas "umgefallen." Damit werden u.a. sehr ordentliche Rad- und Tauchcomputer in Serie realisiert.
    Heisst aber wiederum nicht, dass ich nix anderes kann / will.


    Ich werde mich im Embedded-Bereich mal auf Stand bringen. Abgesehen von der HF-Seite, wo ich nur dazulernen kann würde ich bei der Bedienbarkeit, den Schnittstellen und einer Plattform für eben mehr als einen Entwickler auf Offenheit in den Standards, preiswerte / billige Tools mit hoher Verfügbarkeit und längerer Pflege wert legen.


    Die eigentliche Frage hiesse : wer programmiert für welche DSPs und uC-Kerne mit hoher Verfügbarkeit und billigen Tools? Sonst gibst wohl keine halbwegs freie Plattform sondern 1-2 Gurus, bei denen gekauft werden kann. Und wenn die Herren weg sind oder keine Lust mehr haben, wars das.


    oops, ein Roman, sri es 73 ! Jochen

  • Hallo Jochen,


    ich kann schon Deine Bedenken verstehen. Auch ich hatte das Problem, vor der Fülle der Aufgaben zurückzuschrecken. Deshalb habe ich hier das Thema mit einem freundlichen Schubs von Peter zur Diskussion gestellt, um die Aufgaben auf breitere Schultern zu verteilen und in endlicher Zeit zu nachbaubaren Ergebnissen zu kommen.


    Wenn ich Dich recht interpretiere, hättest Du Lust, Dich mit der Programmierung von DDS und DSP zu beteiligen. Der derzeit vorgesehene DSP ist kein Universal-DSP. Ob dieser für die Demodulation von PSK31 geeignet ist, weis ich derzeit nicht. Du kannst Dir ja mal die Unterlagen bei http://wavefrontsemi.com/products.html ansehen. Dort gibt es neben den technischen Daten auch Entwicklungstools. Ich bin wie Hans davon ausgegangen, erst einmal die klassischen Betriebsarten wie CW und SSB zum Laufen zu bringen und anschließend die digitalen Betriebsarten. Mich persönlich interessiert speziell PSK31.


    DL7IY steuert den DDS mit max. zulässiger ser. Geschwindigkeit von 50 MBit/s an. Dies ist für den Einsatz als Modulator (PSK usw.) sicher von Vorteil. Wird jedoch diese Möglichkeit nicht genutzt, kann man die Übertragungsgeschwindigkeit sicher verringern. Der TI-Mikrokontroller ist vor allem in USA stärker verbreitet, ist zwar stromarm, aber nicht sehr schnell und nicht so einfach zu programmieren. In DL scheint ein Großteil der Amateurfunktechnik mit PIC-Kontrollern zu laufen.



    :rolleyes: vy72/72 de Gerd, DM2CDB

  • Hallo Gerd,
    das mit dem Beteiligen würde ich gern dran aufhängen, für welche Chips, Entwicklungsumgebungen und Sprachen sich das "Hardwarekonsortium" letztendlich entschieden hat.
    Keiner ist gern allein oder bedient Insellösungen, die nach viel getriebenem Aufwand in kürzester Zeit wieder in der Senke verschwinden. Wenn die Texaner nicht gefallen, könnte ich noch 6833x und Nachfolger ins Gespräch bringen. Das ist aber nicht stromarm, dafür gabs aber unter ...x einiges an tools.
    Wie gesagt, ich werde mich schlau machen.


    vy 73, Jochen

  • Hallo Jochen,


    da schon lange keine neuen Ideen mehr zum Thema aufgetaucht sind, sende mir bitte Deine Mailadresse, damit wir im kleinen Kreis unser weiteres Vorgehen abstimmen können.



    :rolleyes: vy 72 es 73 de Gerd, DM2CDB

  • Hallo,


    möchte meinen Senf auch noch dazu geben: Gilbert-Zellen-Mischer taugen nichts, da gibt es wirklich besseres, auch besseres als der AD-IC. Dieser hat übrigens eine so hohe Rauschzahl, dass man ihn fast nur mit Vorverstärker betreiben kann - dann ist der gute IPE3 wieder weg.


    Moderne DC-Empfänger sollte man übrigens bauen wie in unseren Handies: Zwei Mischer und aufgesplittetes Oszillatorsignal mit um 90° versetzten Signalen. Das ergibt zwei orthogonale Basisbandsignale, die nicht nur die Demodulation jeder Modulationsart zulassen, sondern auch das Spiegelproblem erledigen. Das Basisbandsignal muss nur so breit sein wie die Nutzmodulation. Das Basisband lässt sich dann modern komplett im DSP bearbeiten. Alle anderen Konzepte sind wirklich antiquiert.


    73 Uli, DK4SX

  • Hallo,


    da tatsächlich schon lange nichts Neues zum Thema aufgetaucht ist hätte ich für den Anfang ein paar Vorschläge wie erstmals der RX Pfad aussehen könnte:


    DÄMPFUNGSGLIED:


    Mit Latch-Relais geschaltetes, manuelles 10...20dB Dämpfungsglied zusätzlich unter automatischer Kontrolle des DSP's zur Vermeidung von Übersteuerung bei starken Signalen am A/D- Wandler Eingang.

    HF - Selektion:


    Eine Kombination aus den TP-Filter des Senders und zusätzlichen HP-Filter die in den RX Pfad zugeschaltet werden mit Beschränkung auf das jeweilige Amateurband (Bsp. 30m - TP 10,5MHz + HP 10MHz).


    oder:


    Digital abgestimmtes Mitlauffilter für durchgehenden RX Betrieb. Ein normaler LC Serienkreis in einer sehr niederohmigen Schaltung, L's sowie binär abgestufte C's mit Latch-Relais geschaltet, das ganze unter der Kontrolle des µC.


    HF-VORVERSTÄRKER:


    Ein Vorverstärker (intermodulationsarm) im weitesten Sinne, mehr gedacht als Trennverstärker (s21 = 0 bzw. 3dB & s12 = 30 ... 40dB) um die Abstrahlung des LO's über die Antenne zu vermindern und um den (Schalt)Mischer mit konstanten 50Ohm zu speisen.


    MISCHER:


    Ein "double balanced" subharmonischer Schaltmischer mit gutem IIP3 und den üblichen Busschalter realisiert, diese Funktion erfüllt für den RX bzw. TX jeweils ein einziges IC ! Ein Mischer in Doppel-Gegentakt deswegen um für den TX eine gute Trägerunterdrückung zu erzielen und in subharmonischer Ausführung um mit max. 60MHz vom LO auszukommen.


    LO


    Den Lokalozillator natürlich in DDS Ausführung (z.B. AD9951 mit 14 Bit), getaktet aus einer gescheiten, rauscharmen, diskret aufgebauter oder komerziellen jitterarmen Taktquelle auf der Endfrequenz (400MHz o. ä.).
    Es folgt ein digitaler Phasenschieber (0 bis 60MHZ Eingangsfreuenz) in Ringzählerausführung (1x 74AC74) der die nötigen 0°, 90°, 180° und 270° Signale (0 bis 15MHZ Ausgangsfrequenz) erzeugt.


    NF-VORVERSTÄRKER:


    Einfacher 40dB Differenzverstärker (2x) hoher Güte mit einem rauscharmen Chip von Burr-Brown o.ä.. Differenzieller Ein- sowie Ausgang zur Speisung des DSP.


    DSP:


    Ein kleiner DSP von Alesis (AL3101) zur Optimierung der Seitenbandunterdrückung (jeweils pro Band ein mal, Korrekturwerte im µC gespeichert), zum Phasenschieben, Filtern, IF-Shift, AGC (lang, mittel, kurz, aus), Demodulation, Stummschaltung und manueller Lautstärkeregelung sowie Dynamikkompression (SSB), Modulation (SSB, CW) und Sendeleistungseinstellung für den TX.


    NF-VERSTÄRKER:


    1...2W (ca. 30db) Verstärker mit differentiellem Eingang zum direkten Anschluß am D/A Wandler, die Eiinstellung der Lautstärke übernimmt der DSP.


    µC:


    Ein einfacher µC mit dem jeder zurechtkommt (z.B. Atmel o.ä.), hochsprachenfähig (Basic, C o.ä.), großer Flash-Speicher der sowohl die allgemeine Firmware als auch die DSP- Programme (!!) enthält, damit alles in einem Ruck einem Update unterzogen werden kann und um mehrere DSP Programme mit unterschiedlichen Betriebsarten (SSB, CW, PSK, RTTY, DRM usw.) und Filtermöglichkeiten bereitstellen zu können.


    STROMVERSORGUNG:


    1,8V (DDS) und 5V (Digitalteil) aus 2 Schaltregler mit hohem Wirkungsgrad (ca. 80-90%), das ganze abgeschirmt und gut gefiltert, um an 12V im Portabelbetrieb nur einen minimalen Strom zu ziehen.


    Es wäre gut wenn das ganze Projekt in Teilbereiche (s. o.) aufgeteilt wird, an einem oder mehreren Module (Hardware / Software) jeweils eine OM-Gruppe arbeitet (??) und wenn fertig sofort die nächste Aufgabe in Angriff genommen wird. Zu jedem Bereich soll jeder Seine Vorschläge und Ideen unterbreiten, danach wird abgewogen was sinvoll wäre und was nicht. Eine eierlegende Wollmilchsau wäre meiner Meinung nach ziemlich daneben :D und würde im Endeffekt auch zu keinem Ende führen.


    72/73, Reinhold.

    vy 72/73, Reinhold.

  • Hallo Uli und Reinhold,


    ich begrüße Euch im Fähnlein der 3 Aufrechten. Mit Dir Uli hatte ich schon lange gerechnet, da Du ja in etlichen Foren zu lesen bist.


    Ich habe in Euren Beiträgen nichts gelesen, was mir neu wäre. Es gibt übrigens noch eine weitere Methode, die Philips bei einem Pager-IC anwendet. Der Phasenschieber sitzt im Eingangssignal, das Oszillatorsignal geht gleichphasig an beide Mischer, es folgen zwei NF-Verstärker mit einstellbarer Bandbreite, deren Ausgangssignal dann summiert wird.


    Es geht mir nicht darum, Ideen zu sammeln, sondern praktisch umzusetzen. Jeder sollte das machen, was er am besten kann. Ziel sollte ein nachbaubarer Leiterplattensatz sein, mit dem der Durchschnittsamateur einen DC-TRX bauen kann. Weil mir klar war, dass dieses anspruchsvolle Ziel in endlicher Zeit nur mit einer Gruppe zu erreichen ist, deshalb dieses Thema im Forum.


    Das führt mich zu der Frage, ob ich mit Eurer Mitarbeit rechnen kann ?


    :rolleyes: vy 72 es 73 de Gerd, DM2CDB

    Einmal editiert, zuletzt von DM2CDB ()

  • Zitat

    Original von DM2CDB
    Ich habe in Euren Beiträgen nichts gelesen, was mir neu wäre. Es gibt übrigens noch eine weitere Methode, die Philips bei einem Pager-IC anwendet. Der Phasenschieber sitzt im Eingangssignal, das Oszillatorsignal geht gleichphasig an beide Mischer, es folgen zwei NF-Verstärker mit einstellbarer Bandbreite, deren Ausgangssignal dann summiert wird.


    Das wäre interessant für ein KW oder VHF Monobandgerät. Der Amplitudengang des Phasenschiebers geht jedoch bei dieser Lösung direkt in die Seitenbandunterdrückung ein.


    Zitat

    Original von DM2CDB
    Es geht mir nicht darum, Ideen zu sammeln, sondern praktisch umzusetzen. Jeder sollte das machen, was er am besten kann. Ziel sollte ein nachbaubarer Leiterplattensatz sein, mit dem der Durchschnittsamateur einen DC-TRX bauen kann. Weil mir klar war, dass dieses anspruchsvolle Ziel in endlicher Zeit nur mit einer Gruppe zu erreichen ist, deshalb dieses Thema im Forum.


    Ganz meiner Meinung. Gibt es schon eine Lösung bzw. ein Konzept das man praktisch umsetzen könnte und mir jetzt nicht bekannt ist ? Ein solcher doch komplexer TRX müßte, um von einem Durchschnittsamateur nachgebaut zu werden, min. zu 80% abgleichfrei sein ... also breitbandig und zum größten Teil digital ;). Löterfahrung, auch mit normalen SMD's, wird vorausgesetzt.


    Zitat

    Original von DM2CDB
    Das führt mich zu der Frage, ob ich mit Eurer Mitarbeit rechnen kann ?


    Bin dabei.


    72/73, Reinhold.

    vy 72/73, Reinhold.

  • Hallo,


    wenn das Prinzip des zweizügigen (I/Q) Direktmischempfängers bekannt ist, ist das ja in Ordnung. Das soll aber nicht heißen, dass ich dieses Prinzip im Kurzwellenbereich für gut halte. Sicherlich lässt sich mit guten HF-Komponenten eine Menge herausholen, die eigentliche Leistungsfähigkeit steckt dann allerdings doch im Digitalteil. Da hört meine Erfahrung dann leider auf. Da ich die Erntwicklung des SDR-1000 so nebenbei verfolge und von deren HF-Parametern nachhaltig enttäuscht bin, gebe ich dem Direktmischer (derzeit) auch wenig Chancen. Und nochmals ein Projekt mit viel Aufwand aufzusetzen, das sich nur marginal von bereits vorhandenem unterscheidet, ist schließlich keine Herausforderung, oder? Zudem bin ich momentan in (gleichzeitig) vier Projekte verstrickt, sodass es mir absolut unmöglich ist, mir noch mehr aufzubürden. Aber es gibt ja noch ne Menge Leute, die viel mehr von der Sache verstehen als ich....


    73 Uli, DK4SX

  • Hallo Uli,


    sicher ist der DC-RX auch nicht das Gelbe vom Ei, es ist aber immer noch um einiges besser als die 1001ste NE602- Version zu erfinden. Eine gesunde Kombination aus Analog- und Digital-Schaltungsteilen ist sicher das Optimum. Ob ich die Sache nun mit Schaltern oder geschalteter Gilbertzelle realisiere, kann man sich ja aussuchen. Eine Vorverstärker benötige ich in jedem Fall, um die Oszillatorsignalabstrahlung zu limitieren. Damit spielt das Rauschen auch nicht mehr die entscheidende Rolle. Du sprachst an, dass es bessere Gilbertzellmischer gibt als die Typen von AD. Ich kenne nur noch Typen von LT, dann hört es mit kommerziell lieferbaren Typen schon fast auf oder? Die LT-Typen sind meist für GHz-Betrieb optimiert, nicht für Gleichstrom-KW. Deine Absage ist ein klares Wort, besser als vielleicht und man müsste mal. Also auf weitere interessante Beiträge.


    :rolleyes: vy 72 es 73 de Gerd, DM2CDB

    Einmal editiert, zuletzt von DM2CDB ()

  • ok, Gerd,


    wenn alle Direktmischprinzipien bekannt sind, könnt ihr das beste aussuchen. Ich meinte übrigens nicht einen besseren Gilbert-Zellen-Mischer, sondern einen besseren Mischer allgemein. Der in der CQ DL vorgestellt Hochleistungs-Direktmischempfänger ist schon mal ein guter Ansatz. Der jetzt zweizügig mit orthogonalen Basisbandsignalen aufgebaut könnte schon ein gewisses Optimum darstellen. Ein DDS-VFO ist allerdings für mein Dafürhalten doch noch eine zu nebenwellenhaltige Oszillatorlösung. Erst wenn es gelingt, auch alle Nebenwellen > 80 dB sicher zu unterdrücken, ist eine solche Lösung ideal.


    73 Uli, DK4SX

  • Hallo Uli und Reinhold,


    der in CQ DL veröffentlichte Entwurf eines DC-RX entspricht dem Stand von 1993. Inzwischen kann man das NF-Teil mit DSP und den Oszillator mit DDS realisieren. Damit sind nur noch der Mischer(Schaltermischer ist quasilinear, wenn er schnell genug umschaltet) und das Eingangsfilter analog.


    Mit den 14 bit DDS (AD 9951-54) erreicht man theoretisch 6*14=84dB Nebenwellenabstand, praktisch sind es etwa 80 dB, so dass Deine berechtigte Forderung in etwa erreicht ist. Wenn man saubere Bandpassfilter für die einzelnen Bänder verwendet(Relaisumschaltung), sollte das Ergebnis nahe an unsere hohen Ansprüche heranreichen.


    Ich freue mich, dass Reinhold mitmachen will. Die vorhandene Literatur steht ja in den einzelnen Artikeln. Wenn noch etwas benötigt wird, bitte melden. Ich kann einiges zur Verfügung stellen. Schreibe bitte mal, welche von den Aufgaben Dich interessieren würde.


    :rolleyes: vy 72 es 73 de Gerd, DM2CDB

    Einmal editiert, zuletzt von DM2CDB ()

  • Hei Gerd,


    auch wenn ich mich zur Zeit aus der Diskussion heraushalte, baue ich
    mit.


    Messtechnik ist vorhanden, ebenso Programmierer für µC's.


    73de Kai-Erik _._|_._

    _._|_._
    Det er meget nedslående å leve i en tid da det er lettere
    å sprenge et atom enn en fordom.
    Albert Einstein

  • Hallo Kai-Erik,


    mit Dir ist doch alles klar, Du baust ja am DDS-VFO. Den Rest organisiere ich schon selber. Melde mich per Mail, wenn es konkret wird. Kann die NF-Platine gemäß Schaltbild beschaffen, Interesse?



    :rolleyes: vy 72 es 73 de Gerd, DM2CDB

  • Hallo Kai-Erik,


    was macht übrigens euer Supertransceiver - der ist doch schon überfällig?


    73 Uli, DK4SX