Ferngesteuerter Transceiver

  • Moin Winni,


    kannst Du nicht 200m Koax verlegen?


    Ansonsten sind 200m mit W-LAN sportlich, besonders bei schlechtem Wetter. Da wuerde ich schon zwei Nano-Station als Richtfunkstrecke nehmen: https://varia-store.com/de/pro…-m5-airmax-5-ghz-cpe.html


    Habe ich zwar noch nie selbst aufgebaut, aber soweit ich weiss, sind die Dinger im HamNet recht beliebt. Wenn Du auf AFu Frequenzen gehst, kannst Du auch die Einschraenkungen bzgl. der Sendeleistung vom normalen W-LAN umgehen - ist ja schliesslich Amateurfunk.


    Nicht ausser acht lassen solltest Du bei CW die Latenzzeiten.


    73, Tom

  • Hallo Winni,


    grundsaetzlich ist, wenn du WLAN im Garten hast, auch dein Transceiver (wenn er denn per LAN oder WLAN eingebunden ist) im gleichen Netz. Damit sollte sich zu den Tutorials mit den verschiedenen Netzwerken eigentlich nicht viel aendern. Grundsaetzlich:


    - KX3 mit seriellem Kabel an den Rechner im Garten anschliessen, Software installieren

    - Funkverbindung per WLAN aufbauen

    - mit Rechner daheim auf den Rechner im Garten einloggen und Transceiver fernsteuern.


    Das Heimnetzwerk funktioniert ueber TCP/IP. Router trennen nur Netze. Wenn du im eigenen Netzwerk bist, musst du nur die IP deines Rechners und des Rechners, auf den du zugreifen moechtest, kennen.

    Die kannst du bei Windows mit 2 einfachen Schritten herausfinden:


    - Start druecken, 'cmd' eingeben und Enter druecken, die Konsole oeffnet sich.

    - 'ipconfig' eingeben und Enter druecken: Nun siehst du die Netzwerkadapter, die dein Rechner zur Verfuegung hat und die entsprechende IP Adresse


    ABER aufpassen! Dein Vorhaben bedarf vermutlich einer Rufzeichenzuteilung!


    Ich hoffe, ich konnte ein bisschen Klarheit schaffen.


    Gruesse,

    Jan

  • Hallo,

    WLAN über 200m sind kein Problem. Grundvoraussetzung ist Sichtverbindung! Ich schlage das 5GHz-Band vor. Es bietet deutlich mehr Kanäle als 2,4GHz.

    Mit der Hardware 'Mikrotik SXT' habe ich sehr gute Erfahrung gesammelt. Laut Aussagen anderer OMs ist 'Ubiqiuti' auch OK. Beide Marken finden im Hamnet Anwendung.

    Bezüglich der Rufzeichenzuteilung: Wie ist das mit den vom DARC-Plusmitgliedschaft betriebenen SDR-Stationen (R2T2)?

    DARC-Plusmitgliedschaft SDR

    200m zum Garten betrachte ich als 'Abgesetzte Station' - eben nicht nur von einer Seite des Stationtisches zur anderen.

    Wer will denn hier 200m Koax verlegen?
    Übrigens finde ich 'Remote - lokal' (wenige 100m ... wenige km) als gute Lösung für antennengeschädigte OMs (Mietwohnung, starkes QRM). Remote muß ja nicht eine Verbindung um die halbe Erde sein.

    Ein mir bekannter OM erprobte verschieden Softwarlösungen. Begeistert ist er inzwischen von der Hardwarelösung 'Remote Rig'. Sie würde pannenfrei ihren Dienst verrichten.

    Als Experimentalarbeit käme Raspi in Frage. In mehreren CQ-DL gab es dazu Artikel.

    oder

    https://remoteqth.com/remoteqth-server.php

    https://partofthething.com/tho…n-through-a-raspberry-pi/


    73

    Hans-Jürgen

  • Ich bitte euch, diese Diskussion nach dem öffentlichen Anstoß nun per PN weiter zu führen!

    Remote Betrieb ist zur Zeit in Deutschland NICHT erlaubt. Auf der HAM Radio 2018/2017 sind einige Remote Vorführer von der NBetzA "aberäumt" worden, wenn die Remote betriebe Station sich in DL befand. Wir hatten auch Remote Betrieb aktiv, unsere Station befand sich aber in Kalifornien.

    Ja, faktisch wird Remote geduldet, so lange nicht groß darüber geredet wird, öffentlich aber muss die BNetzA den geltenden Gesetzen Genüge tun.
    Außerdem gefährden wir mit einer öffentlichen Diskussion des Themas die seit Jahren laufenden Verhandlungen des DARC mit der Politik. Es sieht nach meinen Informationen gar nicht schlecht aus, bedarf aber einiger Änderungen bestehender Gestze was nicht ganz ungefährlich ist, es könnten Privilegien die wir haben dabei über Bord gehen.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Moin,

    200m zum Garten betrachte ich als 'Abgesetzte Station' - eben nicht nur von einer Seite des Stationtisches zur anderen.

    Wer will denn hier 200m Koax verlegen?

    Ich habe bei meinen Eltern noch eine Eigentumswohnung und das gesamte Grundstueck hat ca. 4.500qm, da ich dort noch eine angrenzende Weide dazu gekauft habe. Von meinem Shack dort bis zum Einspeisepunkt des Kelemen-Dipols fuer das 160m Band sind es schon ca. 70m. Ich hatte dort in Kabuflex Rohren in Summe ca. 350m Antennenkabel verlegt (2m, 70cm, KW mehrfach).


    Selbst wenn ich die Station ganz am Ende des Grundstueckes gestellt haette und vom Haus aus fernbedient haette, waere es keine abgesetzte Station - denn es ist das gleiche Grundstueck. Koax waere da aber einfacher, weil die Kabelwege existieren.


    @Winni

    Nur weil etwas "spassig" klingt, muss es das nicht sein. Frag doch mal einen DJ7WW, wie viel Meter Koax er verlegt hat. Aus Deinem Beitrag geht naemlich nicht hervor, ob ein Kabelweg moeglich waere.


    73, Tom