TRX uBITX

  • Hab ich auch (schon) gesehen. Ich sag nur: Wahnsinn. Wenn man sich das Bild bei "Construction Notes" anschaut,
    hat er das in eines Art "Manhatten" Style gemacht. Er hat es wirklich drauf.
    Mich juckt es ja, das nachzumachen, die Software und die Teilebeschreibungen sind ja da, wenn
    ich nichts übersehen habe.


    Ich bin jedoch nicht so begabt, so dass ich erst mal ein paar andere Geräte plus Bausätze mache :D


    Keep on rocking

    vy 72/3 de Frank, DG4FCO

  • Um ehrlich zu sein, verstehe ich die Begeisterung nicht ganz. Das ist ein Konzept, bei dem es auf Kosten der HF Eigenschaften nur um BILLIG geht. Beispiel: Seit Jahren ist bekannt, dass IRF 510 bei 13,8V nicht linear zu betreiben sind, sie brauchen mindestens 20V. Trotzdem werden sie genommen, obwohl RD16HHF auch nur 4 Euro kosten. Was soll der Unsinn, ein Gerät für 80-10m zu konstruieren um dann im Begleittext irgendwo darauf hinzuweisen, dass die TPF so wie sie im Konzept stehen natürlich nicht ausreichen. Schaut euch die Schaltung mal genau an, der Ärger ist vorprogrammiert, aber egal, Hauptsache billig.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Ich glaube, die Begeisterung galt der Realisierung aus Leiterplattenmaterial im Manhattan Style und weniger dem Schaltungskonzept. Da muss man neidlos zugeben, das hat er wirklich gut gemacht.


    73
    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Hallo QRPeter,


    kein Widerspruch, aber eine kleine Erinnerung: Die Entwicklungen von Farhan waren (sind?) für den indischen Markt gedacht bzw. für Oms aus Ländern, für die ein Euro sehr viel Geld ist und durch die lowest cost Variante erst den Einstieg ins Hobby ermöglichen. So beharrte Farhan, um die Kosten zu deckeln, auf der Manhatten Style Methode. Die PCBs würden von Dritten ins Spiel gebracht.


    Dass dies dann von Schnäppchenjägern aus den besser betuchten Regionen aufgegriffen wurde usw. usf. ...


    73 de Hajo

  • Zitat

    chaut euch die Schaltung mal genau an, der Ärger ist vorprogrammiert,


    Der Ärger hat aber auch was gutes : Man lernt.
    Bei der Schaltung, und bei den Preisen der Bauteile, darf man ruhig mit der Einstellung ans Werk gehen : Der Weg ist das ziel.
    Also nicht am ende AUF JEDENFALL einen Funktionierenden TRX in der Hand zu halten.. sondern ein bisschen experimentiert zu haben.


    Naja.. hauptsache billig..
    Ich sehe das anders : Es gibt mehrere Designziele :
    Möglichst beste leistung,
    Möglichst reproduzierbar,
    zuverlässig,
    billig,
    schräg, (he he... ),
    mit dem was da ist.. ( DDR, Bastelkiste... ) .
    ...
    Und den perfekten Transceiver gibt es nicht. Der wäre so toll wie der KX3 irgendwas hat nur 3 Transistoren, die jedes Schulkind ohne Probleme zusammenstecken kann, und kostet nur 1 Eur.
    Und ich kann an dem Designziel : Möglichst billig genau so wenig schlimmes erkennen, wie bei den Designziel : Der nächste "Hilberling".
    Das Designziel : Möglichst Nachbausicher, und Anfängertauglich, halte auch für extrem herausfordernd.
    Deswegen finde ich die Designs von Dir und von Farhan beide inspirierend.
    Und ihr beide habt die blöde Angewohnheit Leute zum Lötkolben greifen zu lassen. :P
    Da tut ihr Euch beide nichts. Ihr seid da ziemlich ansteckend. Und leider eine Bereicherung.

  • Also wenn Farhan das (wie ich Denke) im Rahmen eines Hackatons gemacht hat, was das "Design-Ziel" (hihi), mal sehen ob man mit vorhandenem was funtkionierendes hinbekommt.
    Und wenn man es nachmacht, kann man ja die Anregungen von Peter und anderen mit einbauen.
    Ich sehe es als ziemlich Cooles Proof-of-Concept.
    Die Endstufe austauschen, statt den Tiefpass ein paar Bandpässe, am Programm etwas anpassen, damit es die umschalten kann und es könnte auch in Europa funktionieren.
    Nicht als "Nachbausicherer Bausatz", sondern als (grober) Bauplan.


    Ich meine: Funktioniert das wirklich mit dem Si5351? Ist "heutzutage" das möglich (wenn auch nicht High-Tec Art), mit solch einem einzelnen Bauteil plus einem
    Arduino die Anforderungen zu erfüllen?


    Viel Spass am Gerät und 72!

    vy 72/3 de Frank, DG4FCO

  • Hmmm...
    schau dir bitte mal die seite von hans summers an, da steht was über den si5351 und er vertreibt kits mit dem si5351

  • Moin Peter,

    Um ehrlich zu sein, verstehe ich die Begeisterung nicht ganz. Das ist ein Konzept, bei dem es auf Kosten der HF Eigenschaften nur um BILLIG geht. Beispiel: Seit Jahren ist bekannt, dass IRF 510 bei 13,8V nicht linear zu betreiben sind, sie brauchen mindestens 20V. Trotzdem werden sie genommen, obwohl RD16HHF auch nur 4 Euro kosten.
    Was soll der Unsinn, ein Gerät für 80-10m zu konstruieren um dann im Begleittext irgendwo darauf hinzuweisen, dass die TPF so wie sie im Konzept stehen natürlich nicht ausreichen. Schaut euch die Schaltung mal genau an, der Ärger ist vorprogrammiert, aber egal, Hauptsache billig.

    ich mag solche Konzepte, weil diese echter Amateurfunk sind. Wie schon geschrieben wurde, der Weg ist das Ziel. Man kann was lernen, man kann was verbessern, man muss es aber auch nicht bauen, sondern einfach nur studieren. Man kann sich eigene Gedanken machen, man kann darueber diskutieren.


    Wenn man selbst einen TRX von Beginn an aufbaut, wird man auch viele Fehler machen, aber auch viel lernen. Und seien wir mal ehrlich, solche Geraete werden nur von Funkamateuren gebaut, die etwas von der Technik verstehen oder es lernen wollen. Die Steckdosenamateure gehen sowieso in den naechsten Laden und kaufen sich einen TRX mit Farbdisplay, weil ohne geht ja gar nicht und funktionieren kann das erst recht nicht ;)


    Jegliche Schaltung, jegliches Konzept foerdert doch die Eigeninitiative und darum geht es. Amateurfunk ist nicht nur Kommunikation, fuer mich sogar eher nebensaechlich und gar nicht so wichtig. Wie konnte man hier immer in einer Signatur lesen: Wenn es funktioniert, ist es langweilig.


    73, Tom

  • Zitat

    ich mag solche Konzepte, weil diese echter Amateurfunk sind.


    Nach über 20 Jahren lis kann ich "echter Amateurfunk".. nicht mehr hören oder lesen.. ;)
    Weil dauernd übersehen wird, das das Hobby mehrere "Stärken" hat.
    u.A. das es so Bunt ist. So vielseitig.
    Und so lehrreich.



    Zurrück zur Konstruktiven Kritik :
    Was ich sehr gut finde, ist, wenn leicht beschaffbare standard Bauteile verwendet werden.
    Idealerweise man kann alles bei einem Elektronik Händler wie Reichelt oder so bestellen.
    Das ist übrigens auch ein Grund für den IRF510.
    Mit dem wollte ich auch mal experimentieren. Aber auch mit höhren Spannungen, und wie man diese am elegantesten erzeugt.
    z.B. eine Idee wäre ein Royer/Baxandall Konverter, der nicht nur einen hohen wirkungsgrad hat, sondern auch sehr oberwellenarm ist.
    Hinzu kommt noch, das laut einem Artikel solche PA's angeblich keine Stabilisierte Spannungsquelle benötigen.
    Das Problem wäre also mit 2 weiteren Mosfets, einem Eisenpulver Ringern, und etwas Gemüse Erledigt.


    Die sache mit dem Tiefpass für 10 oder 18m, hat mir auch ein Grinsen ins Gesicht getrieben :
    Erst macht er am Minima nicht weiter, weil man für Sendebetrieb halt doch noch einen zusätzlichen Filter bräuchte..
    Und weil ihm die 20MHZ Lücke stört.. und dann hat er einen General Coverage TRX getüttelt, und spart dann bei einer Hand voll Bauteile.. ;)


    Das schlimme ist.. das macht ihn mir persönlich wieder sympathisch ! ;)


    Was mir nicht gefällt ist der si5351.
    Genauer gesagt, das das ein baustein ist, den es nur von einem Hersteller gibt, und wo man beten darf, das es den Baustein noch in 5-10Jahren gibt.
    Das "Problem" kann aber auch bei mir liegen... weil ich ein paar ältere PLL-Bausteine einfach "vermisse".
    Achja.. und Reichelt hat den auch nicht.. ;)


    Ich persönlich finde, man könnte ruhig mal sowas in Modulbauweise entwerfen.
    Exciter, PLL, Filter, VFO...
    Und diese dann in unterschiedlichen Versionen.
    Von billig bis gut.
    Das wäre mal mein "Traum".. einen TRX den man erst mal baut, und dann nach und nach aufmotzt.
    Dabei auch die Wirkung von unterschiedlichen Verbesserungen live erleben kann..
    (z.B. Mischer)

  • Nunja, man nehme einen analog vfo und gebe ihm einen huffpuff.

  • Etwas fuer liebhaber einacher schaltungen py2ohh portugiesisch und teilweise englisch

  • Zitat


    Nunja, man nehme einen analog vfo und gebe ihm einen huffpuff.


    Oder was ich mir mal überlegt habe : Man nimmt einen Atmel, lässt bastelt sich damit ein "Poor-Man-DDS", und nimmt diesen dann als Referenz für eine PLL.
    http://www.dl8nci.de/DDS-001.html
    So lange keine eingabe erfolg, erzeugt dieser dann die Frequenz, und wenn eine eingabe Erfolg dann mal kurz halt nicht.. aber das müsste mit nem langsamen schleifen filter verkraftbar sein.
    Und ein LCD kommt, wenn die Daten mal erhalten wurden, auch ohne weitere "liebe" vom Controller aus.
    Während des Sendens macht man ja sowieso keinen Frequenzwechsel..


    Aber erst mal bastel ich mal meinen minima zu ende..
    Bastel filter, baue meine erste IRF510 Pa... probiere das mit dem Royer Converter.. und dann zuletzt, nach dem ersten QSO, versuche ich den SI570 zu ersetzen. ;)

  • Nunja, man nehme einen analog vfo und gebe ihm einen huffpuff.


    Genau! Und dann hat man den Bit20A oder 17A á la QRPkits, auch mit IRF510 in der PA, einer wohl guten Modulation (jedenfalls hat sich bei mir noch keiner beschwert ;) ) und sogar noch einer Digitalanzeige für die Frequenz.


    Wobei ich meinem BitX20A nachträglich die Abstimmung mit Drehko durch eine mit Kapazitätsdiode ersetzt habe, was den Abstimmbereich jetzt über den ganzen SSB-Bereich vergrössert hat.

    72! de Uli


    Bedenke! Amateure bauten die Arche, Profis die Titanic...

  • Moin,

    Nach über 20 Jahren lis kann ich "echter Amateurfunk".. nicht mehr hören oder lesen.. ;)
    Weil dauernd übersehen wird, das das Hobby mehrere "Stärken" hat.
    u.A. das es so Bunt ist. So vielseitig.

    Sicher, aber da hat auch jeder eine andere Einstellung. Ich habe mich 1997 zu Amateurfunk als Ausgleich zur Digitaltechnik entschieden. Und nicht weil man mit Amateurfunk so schoen kommunizieren kann oder Contests und 599 QSOs so toll sind, sondern weil ich mich mit Analogelektronik und HF beschaeftigen wollte.


    Wenn man das mal gelernt hat und im Job nur mit Digitalisierung (auch wenn die Politik mal wieder Jahrzehnte gebraucht hat, um festzustellen, dass alles Digital wird) zu tun hat, besteht die Gefahr, dass man dieses Wissen vergisst und nicht ausbauen kann.


    So ist aus meiner Sichtweise, also meine eigene Meinung, die nicht die Meinung anderer sein muss, echter Amateurfunk das basteln mit Elektronik und das erlaubte Senden auf diversen Frequenzen. Und dabei muss nicht mal ein funktionsfaehiges Geraet entstehen, man kann auch Konzepte wieder verwerfen, weil sie einfach nur Muell sind. Der Weg ist das Ziel und wenn es funktioniert, ist es langweilig.


    73, Tom

  • Ja .. sorry.. ich muss echt sagen, das man mich mit dem Thema einmal zu viel genervt hat.
    Du hast das sicherlich schon erlebt, irgendwelche Radikalen QRP'ler QROler, Selbstbauer, Steckdosenamateuere.. usw..
    Dabei bereichert jede "Spielart" das Hobby.. das ist der Irrsinn der mich Wahnsinnig macht !;-)


    Einigen wir uns auf : Das ist AUCH echter Amateurfunk ?!


    Ich muss mal in mich gehen, und mal gucken, ob ich mir ein dickeres Fell zulege, oder ob meine Hypersensibilität nicht vielleicht sogar was gutes hat.. ;)



    Jedenfalls der Modulgedanke lässt mich wieder nicht los...
    Den Minima könnte ich zu ende bauen..
    .. einen Preselektor also umschaltbare Bandpässe .. wäre auch für den uBITX ganz nett..
    Genau so Tiefpässe.


    Vom Formfaktor her, gibt es für den Minima eine Platine die 10*10cm hat.
    Und eine kleinere für den VFO.
    Wenn man jetzt noch 2 10*10 Platinen für Filter entwirft,
    und noch so 6*10 für die PA dann hat man ein Modulsystem, das einem genügend Platz lässt, für eigene Enwicklungen.
    z.B. den uBitx kriegt man in 10*10cm bestimmt auch unter, und kann den Rest weiterverwenden.
    Später dann vielleicht einfach einen Verbesserten uBitx noch mal bauen, und dann wieder Platinen tauschen...
    Wobei.. wenn PA und Frequenzaufbereitung nicht ganz so mikrig wären.. hätte man mehr Möglichkeiten..
    hmm.. 10*10cm ist eigentlich ein guter Standard.. (Und passt in ein altes PC-Netzteil Gehäuse.. ;) )

  • Was mir nicht gefällt ist der si5351.
    Genauer gesagt, das das ein baustein ist, den es nur von einem Hersteller gibt, und wo man beten darf, das es den Baustein noch in 5-10Jahren gibt


    Derartige Bedenken könnte ich nachvollziehen, wenn man als Hersteller beabsichtigt, einen Kit über eine Lebensdauer von 10 Jahren hinaus unverändert verfügbar zu halten. Für ein Selbstbauprojekt - ein Unikat - ist es meines Erachtens müßig, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, ob es den SI5351 im Jahr 2027 unter Umständen nicht mehr geben könnte. Und wenn auch, ich bin ziemlich zuversichtlich, dass es dann alternative Möglichkeiten gibt, die dies verschmerzbar machen.


    73
    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)


  • Genauer gesagt, das das ein baustein ist, den es nur von einem Hersteller gibt, und wo man beten darf, das es den Baustein noch in 5-10Jahren gibt.


    Hallo,
    und genau aus diesem Grund hab ich von wichtigen Bauelementen meiner Bastelprojekt immer mindestens ein Exemplar in Reserve.