Hallo zusammen,
als neuer hier möchte ich mich kurz vorstellen. Ich heiße Bernhard, bin 23h Jahre alt, wohne in Franken und habe meine A-Lizenz 2012 gemacht. Neben gelegentlichem Funkbetrieb beschäftige ich mich mit Firmware, Leistungselektronik und analogem Kram; ganz klassische, diskrete HF-Technik ist der Bereich, an dem ich noch am meisten lernen muss.
Für die unteren Bänder möchte ich eine Doppelschleife nach DK6ED bauen und dazu einen universellen Verstärker für diese Antennengruppe entwickeln. Dabei hoffe ich auf eure Unterstützung.
Die typische Empfangsschleife mit eingefügtem Widerstand hat einige 100 Ohm und einige `zig dBi Verlust. Ein reiner Impedanzwandler wie der SIMWA von Günter, DL4ZAO, ist also unpassend. Auch ein Verstärker mit extrem geringen Eingangswiderstand wie für nichtresonanten Magnetantennen ist, danke ich, ungeeignet.
Mir schwebt vor, die Schleifenimpedanz auf einige kOhm hoch zu transformieren und dann mit einer Leistungsanpassung in einen hochohmigen Verstärker zu gehen, der die fehlenden dBU und die Impedanztransormation macht. Damit lassen sich einige dB "rauschfrei" gewinnen und der Verstärker könnte vielleicht einstufig mit einem OPV auskommen.
Mein Ansatz zur Dimensionierung:
Laut EZNEC hat eine verkürzte DK6ED-Doppelloop bei 40 m -28 dBi und 600 Ohm. Also muss mein Verstärker 28 dB Leistungsverstärkung machen bei 600 Ohm Eingangs- und 50 Ohm Ausgangswiderstand.
1. Übertrager 1:20
2. Zwei LMH6703 als Gegentaktverstärker mit G=4. Der OPV hat nur 3 pA/W(Hz) an Stromrauschen und sollte auch mit hochohmiger Eingangsimpedanz arbeiten, oder? Zum Test habe ich einen AD8000 mit 30 kOhm am Eingang betrieben, war unauffällig.
3. Übertrager 1:2, oder wäre hier ein Strombalun 1:1 besser zwecks IMD? Vermutlich tut sich der LMH6703 schwer mit der kapazitiven Last des Kabels und es wird ein Leistungstreiber wie der OPA2674 nötig?
4. CAT5 Kabel mit 100 Ohm bis in den Shack
5. Übertrager 2:1 zum Transceiver hin
Im Anhang liegt die Originalschaltung von DK6ED mit für mch leider zu geringer Verstärkung und mein erster Ansatz (mit falschen OPVs und Transistoren mangels Modellen).
Macht das Sinn so? Wie würdet ihr das lösen?
Vielen Dank im Voraus und beste 73
Bernhard, DL1BG