[Suche] Paten mit BCR zur Problemlösung - TX Defekt

  • Hallo Zusammen,

    ich suche einen Paten der mir bei der Problemlösung bzgl. meines defekten BCRs zur Seite stehen kann.

    Wer hätte Zeit, Lust und Geduld mit mir zusammen den defekten TX wieder zum Laufen zu bekommen.

    Bevor ich hier groß aushole und zur Fehlerbeschreibung komme, würde ich mich über eine positive Rückinfo hier im Forum sehr freuen.

    72 de sTef

    DM5TU / VY1QRP

    vy 72/3 de DM5TU - OM sTef

    ... -.-

    DM5TU/VY1QRP - GQRP #8769 - DL-QRP-AG *GM* - CalQRP #034 - NAP #1607 - DM5TU @ TWITTER


  • Hallo Stef,

    wie stellst du dir die Zusammenarbeit vor ?
    Was funktioniert nicht ?
    Ich wohne in Hof und hab hier alle notwendigen Messgeräte.

  • Servus Uli,

    danke Dir für das Zurückkommen auf meine Anfrage.


    Du hast eine Email in Deinem Postfach.

    72 de sTef

    DM5TU

    vy 72/3 de DM5TU - OM sTef

    ... -.-

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  • Hallo sTef,

    habe meinen BCR noch im Aufbau in einzelnen Baugruppen. Die Steuerung
    und die DDS laufen bestens. Die Unterlagen sind vorhanden, also könnte
    generell ebenfalls meine Hilfe anbieten.

    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo sTef,

    Deine Nachricht hab ich erhalten.
    JA, ich will.
    Wir könnten uns am 28.5 in Tettau treffen und alles weitere "am Objekt" besprechen.
    Bin mir nicht sicher, ob du dort bist.

  • Servus Uli,

    ja ich hatte geplant meiner Family in Tettau einen Besuch ab zu statten und dann auch auf den Flohmarkt zugehen.

    Ich bringe den BCR mit. Möchtest Du Ihn mitnehmen?

    Beste 72 de sTef

    DM5TU

    vy 72/3 de DM5TU - OM sTef

    ... -.-

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  • Hi sTef,

    ich werde nach Tettau kommen, evtl. mit XYL.
    Wir können uns dann um die Mittagszeit treffen.

    Nach deinen Schilderungen ist der PA-Transistor definitiv kaputt.

    Im Original ist ein 2SC1969 eingebaut. Dieser ist schwer erhältlich, auch QRPeter listet ihn nicht mehr in seinem Shop.
    Frage an Spezialisten: Gibt es hierfür einen Ersatztyp/Umbauanleitung etc..... evtl RD16HHF1, IRF510 ????

    Den BCR werde ich zur Fehlersuche mitnehmen.
    Bei der Reparatur kannst du selbstverständlich dabeisein.

  • Servus Uli,

    das machen wir so am Sonntag. Wenn Ihr wollt dann kann ich Dir und Deiner XYL noch ein nettes Beiprogramm in und um Tettau empfehlen.

    Zum BCR:

    Verbaut war ein CB-20-W. Der ist draußen.
    Hier noch die Messungen am alten PA Transistor nach dem Ausbau:

    Gemessen mit einem DVM Diodenprüfung:

    Strecke:

    Basis/Collector 0,605
    Basis/Emitter 0,602
    Collector/Emitter 0 (OL) <- !?
    Emitter/Collector 0,556 <-?!

    Einen original 2SC1969 habe ich bei DG4DAC in Iserlohn bestellt. Ich hoffe der ist bis Samstag hier. Ansonsten sende ich ihn Dir nach oder bring ihn Dir vorbei.

    Anbei 3 Bilder von den Messungen am Treiber Transistor T14 2N4427.
    Alles gemessen am Kollektor von T14.
    Einstellung am Oszi: 10V/Div. und 2us/Div. Tastkopf 1:1

    Stromaufnahme RX: 100mA Bei Tastung des Treiber T14 180mA

    Bild 1: Ruhestrom am Kollektor ca. 7 Volt.
    Bild 2: Tastung T14 mit P2 auf Min.
    Bild 3: Tastung T14 mit P2 auf Max.

    Wenn P2 auf Min. verbleibt sieht die HF-Schwingung schön nach Sinus aus.
    Wenn P2 auf Max. gedreht wird sieht die Sinusschwingung nicht mehr nach Sinus aus.

    Anmerkung:

    Als der Sender des BCR noch lief war das Regelverhalten bzgl. P2 für mich alles andere als linear. Nach kurzem Stellweg von P2 wurde bereits Pmax erreicht und das Regelverhalten zeigte Tendenzen des Übersteuerns. Aber das können wir später betrachten, wenn der Sender wieder läuft.


    Liegen Dir alle notwendigen Unterlagen vor? Handbuch BCR? Hier der Link


    Ich denke wir können hiermit weitermachen.


    Bis später lbr Uli es vy TKS de sTef DM5TU

  • Hallo sTef,

    habe meinen BCR noch im Aufbau in einzelnen Baugruppen. Die Steuerung
    und die DDS laufen bestens. Die Unterlagen sind vorhanden, also könnte
    generell ebenfalls meine Hilfe anbieten.

    73 de

    @ Manfred DL3ARW:

    Danke auch Dir für die Mithilfe.
    Kannst Du die Messungen am Kollektor von T14 bereits machen?
    Ist Dein Senderzweig schon soweit voran gekommen?
    Schau Dir mal meine Bilder dazu an.

    73 de sTef DM5TU

    vy 72/3 de DM5TU - OM sTef

    ... -.-

    DM5TU/VY1QRP - GQRP #8769 - DL-QRP-AG *GM* - CalQRP #034 - NAP #1607 - DM5TU @ TWITTER


  • Moin,

    ich kaufe häufig abgekündigte Teile gewerblich bei materialboerse.de Man fragt an, bekommt einen Preis oder fragt mit Preisvorschlag an.

    http://www.materialboerse.de/N_A/2SC1969/30…tml?id=S9Kh75q8
    http://www.materialboerse.de/N_A/2SC1969/28…tml?id=S9Kh75q8
    http://www.materialboerse.de/N_A/2SC1969/30…tml?id=S9Kh75q8

    Als Preisvorschlag habe ich mich immer an den letzten EK bei den Distris orientiert. Klappte in den letzten paar Jahren immer tadellos!

    73, Tom

  • Hallo sTef,

    Was Du dort beschreibst, sieht im ersten Moment nach defektem Regler P2 aus.
    Der DDS "muss" unbedingt mit dem richtigen Widerstand abgeschlossen werden.
    Der DDS ist eine Stromquelle, die in unserem Fall auf den R6 mit 220 Ohm auf der
    DDS Platine arbeitet. Nach dem Tiefpassfilter erfolgt die Belastung mittels des 250 Ohm
    Potis P2. Kann sein, dass der Masseanschluss vom P2 fehlt, auf der Leiterplatte
    oder Fehlkontaktierung im Poti.
    Ich habe nicht die Orginalleiterplatte des BCR , ich benutze eigene kleine Baugruppen.
    Als Software habe ich die von vor einem Jahr drauf. Den Mischer mit dem HC4066
    zum Beispiel hängt in meinem Tramp8 drinnen.
    Dein Signal am T14 ist korrekt, sollten so 8Vss sein die dann einen Wert von 2Vss in
    Richtung 2SC1969 gehen.
    Etwas zum 2SC1969...diese gibt es nur noch sehr sehr selten , es steht zwar 2SC1969 drauf,
    aber bisher habe ich nur 2 mal einen Orginaltyp gefunden, jeweils aus defekten Gegentakt
    CB-Endstufen. Bei allen meinen Projekten habe ich mich seit Längerem entschieden, die
    RD06 oder RD16 einzusetzen. Ein kleines Trimmpoti zum Einstellen des Ruhestromes muss
    man irgendwo hinsetzen. Die Anschlussbelegung ist etwas andes... aber den RD16 bekommst
    Du nicht kaputt.
    Ursache für den defekten 1969 könnte das Poti P2 sein , da der Pegel dann nicht mehr heruntergeregelt
    werden kann, bei einer Fehlanpassung der TX geht der dann schon mal defekt.
    Falls Du aus einer alten CB-Funke noch einen 2SC2078 auftreibst, könntest Du den ebenfalls verwenden.
    Gute 5W sind damit immer erreichbar, aber wirklich nur Transistoren aus "alten" CB-Funkgeräten.

    Melde mich morgen Abend wieder, muss erst mal etwas nachsehen.

    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo sTef,

    zum Verhalten des Potis kann ich nichts sagen.
    Vielleicht list ein BCR-Besitzer oder QRPeter mit und kann berichten, wie sich bei ihm das Leistungs-Poti verhält.

    Über den "Sinus" an T14 würde ich mir keine Gedanken machen, der PA-Transistor arbeitet im nichtlinearen Bereich (C-Betrieb).
    Der dahinter liegende Tiefpass macht wieder einen Sinus daraus.

    Wenn ich dich richtig verstanden habe, hat schon alles einmal funktioniert, bis auf die Leistungseinstellung.
    Ich werde folgendermaßen vorgehen:
    2SC1969 einlöten, Leistungs-Poti auf minimale Leistung.
    Netzteil anschließen MIT(!!!!) Strombegrenzung auf 1A und dann einschalten und auf Sendung gehen. Spricht die Strombegrenzung an, dann ist noch etwas faul.
    Beim 2SC1969 ist der maximale Kollektorstrom 6A. Er sollte es überleben. Eine Hand am Ausschalter, nicht dass er den Wärmetod erleidet.

  • Servus Uli, Hallo Manfred,

    @ Uli: der Ersatztransitor, ein Original 2SC1969 von MB, ist eingetroffen.

    @ Manfred und Uli:

    Der Leistungpoti P2 lässt sich von 68 - 254 Ohm regeln. Am Masseanschluss des Potis P2 gegen Masse gemessen habe ich Durchgang.

    Allerdings zweifel ich ein lineares Regelverhalten von P2 an.
    Das was ich im eingelöteten Zustand messen kann, zeigt mir P2 nach kurzem Stellweg schon 210 Ohm. Aber vorsicht kann auch ein Messfehler sein.
    Wäre eine Erklärung für das nicht lineare Regelverhalten der PA im normalen Gebrauchszutand.

    Vielleicht nochmal zur Erklärung was eigentlich passiert ist.

    Defektbeschreibung:

    Der BCR sendete auf 10.110 "ungewollt" ca. 3 Std. im Dauerstrich respkt. sendete dauernd Punkte. Als Antenne war eine angepasste J-Pole Antenne für 30m angeschlossen. Meine gehasste Bencher BY2 hatte sich verselbstständigt.

    Als ich nach ca. 3 Std zurück ins Shack kam war der BCR extrem heiß. Das Alugehäuse konnte ich kaum noch anfasssen.
    Aus dem Gerät kam bereits der typische Flussmittel/Bauteilegeruch.

    Nach dem Abkühlen war keine Ausgangsleistung mehr vorhanden.
    Die "Rest-PA" zeigte ein Schwingungsverhalten.
    Die TX/RX Umschaltung war ständig am Umschalten sobald ein Träger gesetzt wurde.

    Um den Endstufentransitor herum waren thermisch braune Stellen zu sehen. Die Messwerte der einzelenen B/C/E Strecken hatte ich ja schon berichtet.

    Also soweit bis hier. Ich packe alles ein und werde dann mit Uli am Samstag in Tettau ein PowWow abhalten.

    Beste 72 de sTef DM5TU

    vy 72/3 de DM5TU - OM sTef

    ... -.-

    DM5TU/VY1QRP - GQRP #8769 - DL-QRP-AG *GM* - CalQRP #034 - NAP #1607 - DM5TU @ TWITTER


  • Stefan, für 3 Stunden Dauer-Punkte ist die Kühlung der BCR Endstufe nicht ausgelegt, wir benutzen ja nur die Massefläche der Platine zur Wärmeableitung. Bei "normalem" Betrieb passiert da nichts, bei dir ist mit Sicherheit der Transistor durchgeknallt wodurch dann im Anschluss soviel Strom floss, dass die ganze Kiste heiß wurde :)


    Zum Verhalten des Leistungsstellers: Wenn ich mich recht erinnere, ist das irgendwo im Handbuch beschrieben: Wenn man die Leistung langsam erhöht, steigt der Strom im gleichen Verhältnis bis zu einem gewissen Punkt (bandabhängig) an. Geht man über diesen Punkt hinaus, steigt der Strom dramatisch schneller an als die Leistung. Auf allen Bändern liegt dieser Punkt oberhalb von 5W, bei meinen beiden Prototypen kann ich z.B. auf 40m sogar 12 W einstellen. Das BCR ist aber als echtes QRP-CW Gerät auf 5W spezifiziert. Da ohne großen Aufwand die Leistung nicht automatisch auf diese Obergrenze begrenzt werden kann, geben wir die Empfehlung, sich die Stellung des Potis pro Band zu merken oder bei Bandwechsel kurz die interne Leistungsmessung einzuschalten, und darüber die 5W (oder weniger) einzustellen.
    Nachtrag: mit Messwerten kann ich nicht dienen, bin doch auf meiner großen ReHa Tour, heute gerade in Alicante EA :)

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • @ FI - Peter,
    gute Genesung , und lass die Arbeit Arbeit sein, die läuft nicht weg, manchmal erledigt sich sogar etwas von ganz alleine.

    @ sTef,
    Du bist gut beraten, wenn Du das Poti wechselst, die Leistung sollte eigentlich komplett auf Null runter gedreht werden
    können. Unter den neuen 2SC1969 lege ein zum U geformtes passendes Kühlblech , die jetzt in Mitleidenschaft gezogene
    Leiterplatte kann nicht ausreichend die Wärme abführen.
    Ich hatte mir mal von Handwerkern die die Hausverkleidung neu gemacht haben etwas dünnes Abfallblech geben lassen.
    Es sieht aus wie Kupfer, ist aber härter und schön glatt, lässt sich mit der Hebelschere schneiden. Ist etwa 0,6mm stark
    und leitet die anfallende Wärme sehr schnell weiter.
    Kenne die Umgebung von Tettau, habe nur keine Zeit um zu erscheinen.

    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo,

    der BCR liegt in der Zwischenzeit bei mir auf dem Tisch. Der defekte Endstufentransistor war schon ausgelötet.
    Ohne diesen Transistor nimmt der BCR ca. 90mA auf.
    Nach Sichtkontrolle hab ich den neuen 2SC1969 eingebaut - und beim einmaligen Umbiegen der Beinchen mit einer Flachzange ist eines
    abgebrochen. Direkt an der Stelle, wo es breiter wird. Es war die Basis. Ok, das lässt sich reparieren.

    Transistor nach Vorschrift eingebaut, BCR an Dummy-Load angeschlossen, Leistungspoti an Linksanschlag, keine Taste.
    Strombegrenzung zur Sicherheit auf 0,5A - der 2SC1969 soll lt. Datenblatt 6A Kollektorstrom vertragen.

    Beim Einschalten hat es nicht geraucht, aber die Strombegrenzung spricht sofort an.
    Kurzschluß ? Wo ?

    Unten die Schaltung der PA.

  • also die Diode ist es nicht.
    Mein Verdacht liegt eher beim Transistor (fake). Mir ist noch nie passiert, dass beim TO220 beim Umbiegen ein Beinchen abgebrochen ist ......

  • Der Ursprünglich eingebaute CB-20-W ist ein Original 1969, er wurde von Mitsubishi unter dieser Bezeichnung für einen CB Funk Hersteller geliefert.

    Wir haben unsere 1969 von einem Irischen Distributor, der auf den Aufkauf von Fabrik Restbeständen spezialisiert ist. Wenn wir eine Lieferung bekommen, dann wird jeder einzelne Transistor in einer Mosquita mit Sockel getestet. Bringt er ohne weiteren Abgleich > 6W, ist er ok, sind es nur 2W oder weniger, ist es ein Fake. Wir brauchen bei dem Distributor nur die zu bezahlen, die ok sind, aber die sind richtig teuer.
    Seit 2 Jahren haben wir aber keinen Nachschub mehr bekommen, deswegen steht der Typ nicht mehr in der Shop Liste.
    Wenn der Transistor, den du bekommen hast nicht funktioniert, dann wende dich vertrauensvoll an Niko, DL7NIK, er hat bestimmt noch nen 1969
    Alternative: Umbau auf den neuen MOS Typ. Kann 100% bei Mosquita alt auf FET Mosquita abgekupfert werden, es ist die gleiche Schaltung.

    73/2 de Peter, DL2FI
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