Beiträge von DG2IAQ

    Hallo Wolfgang,


    besten Dank für den Hinweis. Das wusste ich bisher nicht. Mit bidirektionalen Z-Dioden oder Varistoren hatte ich bisher noch keine Berührungspunkte.


    Werde nun aber eine bidirektionale 16V Z-Diode ins Auge fassen. Wenn schon die kleine Modifikation, dann gleich richtig.


    Die von ICOM genannte Strombelastbarkeit von 200mA (vs. 550-650mA lt. MOSFET Datenblatt) it dann vermutlich noch der kleinen SMD HF- Drossel geschuldet. Diese ist im Upgrade Board vermutlich auch noch etwas stärker ausgeführt. Oder ICOM hat aus Sicherheitsgründen hier etwas tiefer gestapelt.


    Vy73,

    Jochen

    Hallo Uli und Chris,


    vielen Dank für Eure Antworten.


    Tja, die Angabe mit den max. 30mA stammt aus diversen Internetquellen und Foren.

    Nach Blick ins Datenblatt stellt sich das wohl nun als "1x behauptet - und zigmal kopiert" heraus.

    In diesem Fall darf man ruhig sagen "zum Glück". ;)


    Nachdem der Hersteller des Upgrade-Boards dankenswerterweise auch einen Auszug aus seinem Schaltplan veröffentlicht,

    bin ich erst diese Woche mal auf Spurensuche über die MOSFET-Datenblätter gegangen.

    Zuvor hatte ich mich auf die zahlreichen Statements und Warnungen in Foren von PA-Betreibern (mit dem IC-705) verlassen.


    Ich habe selbst eine - bisher ungenutzte - MX-P50M, die ich jedoch aufgrund der Warnungen gleich präventiv mit einer vorgeschalteten Transistor-Puffer-PTT-Stufe versehen habe.

    Und natürlich auch deren Relais mit Freilaufdioden.


    Danke auch für den Tipp mit dem Blick ins Handbuch des IC-705. Shame on me!! Wenn man bereits "Basics" außer acht lässt. :D

    Nachdem bei China-Billiggeräten solche technischen Angaben gerne - bis immer - fehlen, hat man schon völlig verlernt, dass die Platzhirsche wie ICOM und YAESU hier in ihren Manuals vorbildlich sind.

    Da hätte ich leider nicht mehr im Traum daran gedacht, hier noch einen Blick rein zu werfen.


    Jedenfalls werde ich mein USB-Originalboard an dessen SEND-Buchsenkontakten noch mit einer 16V-Zenerdiode nachrüsten, dann schläft man ruhiger.

    Da kommt man nach Abnahme der Rückwand ja sehr gut und ohne weiteres Zerlegen heran.


    vy 73,

    Jochen, DG2IAQ

    Hallo zusammen,


    es gibt zwischenzeitlich für den IC-705 ein "USB-C Upgrade Board", das neben einem USB-C Anschluss auch eine höhere Ampere-Belastung an der SEND-Control zum Anschluss von PA's zulässt.


    Icom IC-705 USB-C/SEND Control Board Upgrade – iHelpU.Tech

    Icom IC 705 USB-C Steuerplatine – Einfaches Upgrade! – CQ-NRW.de (saure.org)


    Was mich irritiert, ist die genannte Strombelastung von "nur" 30mA bei dem Originalen Board.


    Gemäß Servicemanual des IC-705 sind hier original zwei LN2306LT MOSFETs verbaut (Q31 + Q32).

    Diese können aber lt. Datenblatt zwischen Id 550 - 650mA (mindestens).


    Im Upgrade Board kommen hingegen SI2324 zum Einsatz.

    Gemäß deren Datenblatt werden diese mit Id= 2A spezifiziert.


    Daher meine Irritation, warum die Originalschaltung scheinbar nur 30mA (vs. 550/650mA) ansteuern können soll?


    Ich vermute, dass die Originalschaltung eher aufgrund der nicht vorhandenen Freilaufdiode durch Abschaltspannungsspitzen der (externen) PA-Relais zerstört wird als durch die Strombelastung derselben.

    Die Schaltung einer XIEGU XPA125B Endstufe kenne ich nicht, aber in der auch gerne mit dem IC-705 verwendeten MX-P50M fehlt jedenfalls die Freilaufdiode am Umschaltrelais.


    In der Facebook-Gruppe "Icom IC-705 Users" hat jedenfalls ein Anwender eine 1N5353B Zenerdiode (16V) in Sperrrichtung über die Buchsenanschlüsse der SEND-Buchsenkontakte gelötet.

    Und das scheint wohl zu genügen. Und würde der Schaltung der USB-C Upgrade Boards in diesem Detail dann auch entsprechen.


    Oder liege ich hier falsch?



    Beste 73,

    Jochen, DG2IAQ

    Hallo Pascal,


    ich hatte früher auch sehr viel mit meinen beiden FT-817ND getestet und kam dann zu dem Schluss, dass die beste Antenne die Diamond SRH-536 für mich ist. (Achtung, nicht SRH-36, die ist zu schlabberig).


    Die SRH-536 ist durch den Federstahl auch völlig unempfindlich bei versehentlichen Berührungen beim Wandern durch Äste o.ä., die federt weg - und gleich wieder zurück.

    Dabei wird auf die BNC-Buchse auch keine große mechanische Kraft ausgeübt.


    Durch die "radial-less" Technik ist das SWR auf 2m + 70cm sehr niedrig und bleibt es auch. Gleichwohl sendet und empfängt die Antenne sehr gut! Speziell beim Gehen fällt das "Geh-Fading" geringer aus als bei vielen anderen getesteten Antennen.

    Daher ist das auch meine erste Wahl für Handfunkgeräte bei Wanderungen. Sie ist ein absolutes Leichtgewicht.


    Vergleichbar dazu wäre noch die Nagoya NA-771 in gleicher Länge, mit gleichem SWR, aber deutlich dickerem Strahler, der bei Hindernissen zumindest nicht in 90° wegfedern kann ohne auf die BNC-Buchse dabei eine ordentliche Hebelkraft auszuüben. Und höherem Gewicht. Daher ist für Dein Vorhaben davon vielleicht eher abzuraten. Es sei denn, Du bewegst Dich nicht ständig durch's Dickicht. :) Dann geht die Nagoya selbstverständlich auch.


    Wenn Du bei Deinen Wanderungen dann stand-portabel und/oder an exponierter Stelle bist, lohnt es sich eine Diamond RH-770 Teleskopantenne im Gepäck zu haben und diese dann zu montieren.

    Das ist eine 1m lange Teleskopantenne mit Mittelspule, auch völlig radial-less, niedrigem SWR und mit hohen Sende-/Empfangsqualitäten.

    Also sozusagen das portable Gegenstück zu den (hier bereits angesprochenen) 1m langen und stets in Qualität und Strahlungsleistung bewährten Diamond NR-770H Mobilantennen.

    Die bringt dann nochmals einen deutlichen Zugewinn.


    z.B. hier:

    Diamond RH-770 (mwf-service.com)


    Ich verwende zwischenzeitlich einen LC-192 Rucksack von ICOM. Na ja, eigentlich habe ich zwischenzeitlich sogar zwei davon. ;) Einer ist jedoch zweckentfremdet für mein 2/70-Handfunkgerät. Dieses kann ich vorne tragen und ist mit RG316 Koaxkabel zur Antennenfußbefestigung des LC-192 verbunden. Dort kann ich dann problemlos meine Nagoya NL-R2 Mobilantenne nutzen (Länge vergleichbar zur SRH-536, nur mechanisch deutlich stärker ausgeführt, 100 Watt, PL-Anschluss und federt bei Hindernissen genauso weg. Ebenfalls zuverlässig niedriges SWR ohne notwendige HF-Zusatzgegengewicht). Durch den starken Winkelhalter und mit PL-Buchse könnte ich am Rucksack glatt die o.g. Diamond RH-770 Mobilantenne montieren.


    Falls Du also eines Tages für Deine Wanderungen die "Hardcore 2023 Version" suchst, wäre das evtl. noch eine Option für Dich. :D


    vy 73,

    Jochen

    Ein Geheimtipp für SSB am FT-817/818 ist übrigens ein ASTATIC D104-M6C Handmikrofon aus dem CB-Bereich. Das schlägt in Sachen Sprachprägnanz leider sogar den DYC-8x7 (zumindest solange der noch im Originalzustand ist und nicht für bessere Sprachprägnanz modifiziert wurde).


    MH-31 - Astatic D104 comparison - YouTube

    Simple mic mod for the Yaesu FT-817 MH-31 microphone with A/B comparison (more talkpower) - YouTube


    Das hilft dann am Grasnarben-QSO sicherlich. Reicht selbst das dann nicht mehr aus, hat man zumindest die Gewissheit, dass man bereits alles Mögliche aus seinen 5 Watt HF herausgeholt hat. Dann soll's einfach nicht sein. :)


    vy 73,

    Jochen

    Hallo Jens,


    wie hast Du denn Deinen FT-818 betrieben? Mit dem MH-31?


    Dann bitte nur auf der Schalterstellung mit der Bassabsenkung (POS. 1 glaube ich?!). Und unbedingt sehr nah und im 90 Grad Winkel „direkt an der Front vorbei“ besprechen.


    Ich finde immer wieder YouTube Videos, bei denen die OMs im Abstand von locker 15-30cm das MH-31 besprechen und dabei noch nicht mal über eine laute Stimme verfügen. Sowas EINMAL an einem Zweitempfänger gegenhören, würde dann die Wahrheit ans Licht bringen.


    Ich hatte so mit meinen FT-817ND nie Probleme.


    Vy73,

    Jochen

    DL3BLA

    Hallo Bernd,


    das handelt sich tatsächlich um den Widerstand, der in der simplen (passiven) Ladeschaltung verbaut ist und als Strombegrenzung dient.



    Sofern es der räumliche Platz erlaubt, sollte dieser gegen einen höherbelastbaren Widerstand mit gleichem Ohmwert ersetzt werden.

    Oder es wurde schlicht mit zu hoher externer Spannung geladen!?


    Mein Gagacom FZ302F liegt gerade im Schrank, aber ich meine auf der Buchse sollten rd. 9V als Ladespannung ausgewiesen sein!?

    Ist zumindest so auch im Handbuch eines FC1003 beschrieben.


    Und dann eben nicht ein Steckernetzgerät mit 12V anschließen. Eine Ladeabschaltung fehlt hier gänzlich, das geht nur durch diesen Widerstand.


    vy 73,

    Jochen, DG2IAQ

    Einen 817 habe ich schon einmal durch Auslöten erweitert. Ist das bei dem 705 genauso einfach, oder ist es schwieriger,

    den Icom auseinander zu bauen und an die Platine zu kommen? Hat es schon jemand hier selbst gemacht?

    Ich habe leider beim Kauf nicht daran gedacht und jetzt bei Versand hin und zurück sind es schon drei Kisten Flens. :wacko:

    Ich würde sagen, schon deutlich anspruchsvoller.


    Soweit ich mich erinnere, musste ich bei meinen beiden FT-817ND an die vertikale Displayplatine von hinten heran. Die vordere Einheit kann man aber abschrauben und vor sich hinlegen.


    Beim IC-705 müssen nicht nur Abschirmbleche und Teilplatinen ganz heraus, man muss dazu auch Flachbandkabel abziehen. Bzw. diese müssen dann "verlustfrei" (also ohne Beschädigungen oder versehentliches Abknicken) dann wieder zurückgesteckt werden. Ebenso sind die Dioden im SMD-0402 Format trotz SMD-Lötspitze anspruchsvoll. Obwohl sie ja nur raus - und nicht um-/eingelötet - werden müssen.


    Ich habe schon sehr viele Geräte auf dem Basteltisch gehabt und mir graut es normalerweise vor nichts, auch bei Fremdgeräten. Aber beim IC-705 hätte ich das nach Betrachten des Videos lieber vom Händler durchgeführt sehen wollen. Hatte leider nicht funktioniert, das Gerät wurde von ihm im Originalzustand versandt. Also hatte ich nach ca. 1 Woche dann doch mal ein Herz gefasst und den SMD-Lötkolben angeheizt. Hat alles geklappt, nichts beschädigt und alles voll funktionsfähig. Der IC-705 ist wirklich ein wunderbares Gerät. Und das sagt einer, der sich nie vorstellen konnte, dass seine FT-817ND eines Tages mal abgelöst werden könnten. :D


    Aber wenn man beim Frequenzerweitern das Risiko bedenkt, wie schnell dabei durch Unachtsamkeit (oder Nichtkönnen) ein rd. 1.000 EUR Gerät beschädigt werden kann, dann finde ich die hier angesprochenen 25,00 EUR eher als "Schnäppchen" (und ich komme aus dem Schwabenland!!!! ;) ). Denn der Händler hat in diesem Moment ein 25-zu-1000-EUR Risiko. Seid froh, wenn diese dem Umbau überhaupt anbieten und nicht auf Fachwerkstätten verweisen.


    Darf aber jeder für sich selbst entscheiden. Ich sage nur, man muss hier mit gehörigem Respekt vor der Sache und fachlichem Können dran.


    vy 73,

    Jochen, DG2IAQ

    Hallo Frank,


    wenn's einfacher sein darf, dann funktioniert ein YAMAY M98 sehr gut. Hat auch eine helle, prägnant klingende Modulation und einen heller klingenden Ohrhörer.
    Die meisten BT-Headsets dürften sich wohl eher dunkel im Empfang anhören. Das YAMAY gibt es auch unter dem Label WILLFUL oder ggf. noch anderen.

    Mit diesem hatte ich angefangen und war/bin sehr zufrieden. Die Rufannahmetaste funktioniert als PTT (mit 1x Tippen). Bei einem anderen, das ich zuvor gekauft hatte, musste man 2x schnell die Rufannahmetaste drücken, damit der IC-705 auf Sendung ging. "Einfacher" soll hier aber bitte nicht mit "schlechter" missverstanden werden. Ganz im Gegenteil. Das M98 hat eben nur das, was man auch zum Funken braucht. Und die Rufannahmetaste sitzt sehr schön mittig am Ohrhörer und ist somit immer sicher bedienbar und wiederzufinden, wenn man mal die Hand vom Ohrhörer nimmt.


    Als erstes hatte ich davor ein MPOW BT-Headset. Sendeseitig auch in Ordnung, aber empfangsseitig DEUTLICH dunkler im Klangbild. Wer's mag.


    Wenn's edel und RICHTIG GUT werden soll, dann solltest Du hingegen mal mein aktuelles Modell in Betracht ziehen.

    Ein VXi BlueParrot BT450-XT. Das Ding hat eine eingebaute Noisecancelling-DSP ...der perverser Art...hi. Einfach nur der Hammer, was das Ding an Störgeräuschen wegfiltert.

    Dabei klingt die Sprache sehr natürlich, die Gegenstation dürfte die DSP-Aufbereitung der Modulation gar nicht bemerken und die Modulation ist ebenfalls schön hell und sprachprägnant am IC-705.

    Einfach nur geil das Ding!


    Ich wurde durch dieses Video aufmerksam und sofort völlig überzeugt:

    (10) Video Review - VXi BlueParrott B450-XT - YouTube


    Es gibt aber noch zahlreiche andere:

    (10) bt-450xt - YouTube


    Auch hier funktioniert die Rufannahmetaste mit 1x Tippen als PTT sehr zuverlässig.


    Spaßeshalber hatte ich mal ein 2/70 Handfunkgerät mit voll geöffnetem Squelch und dem lauten FM-Rauschen daneben gehalten und dann am IC-7100 eine Audioaufnahme meines IC-705 gestartet.

    Wurde voll weggefiltert und die Sprache war noch nahezu unbeeindruckt und prägnant.


    Damit sollten auch die letzten Kritiker beruhigt sein, dass man auf dem Fieldday oder bei Portabeleinsätzen möglicherweise mit Windproblemen zu kämpfen hat....hi. Vergiss es!!!! DER Sturm müsste erst noch erfunden werden. :D


    Ich habe mich bei meinen Headsets auch ausschließlich auf Singleside-Bügelheadsets fixiert, wie man merkt. So hört man auch, wenn man "außerhalb des QSO's" noch angesprochen wird, z.B. von der Ehefrau.

    Manchmal kann das zwischen Harmonie und Verderben entscheiden....hahaha.


    Jedenfalls finde ich Singleside Bügelheadsets für mich optimal. Die dämpfen einerseits die Umgebungsgeräusche für eine bessere QSO-Verständlichkeit. Aber man ist nicht so völlig abgeschottet wie mit Dualside Headsets.

    Die leichten BT-Seitenbügelmikrofone (nennt man die so!?), die man sonst üblicherweise bei Smartphones einsetzt (z.B. unsere Paketdienstler), gefallen mir aufgrund des jämmerlichen Klangs der kleinen Ohrstöpsel überhaupt nicht. Zumindest nicht am IC-705, für das Smartphone ist es ok.


    Anbei Audioaufnahmen aller drei BT-Singleside Headsets (MPOW, M98 und B450XT).


    vy 73,

    Jochen, DG2IAQ

    Hallo zusammen,


    weiß jemand zufällig, wie man dem IC-705 an der TUNE-Buchse beibringen kann, dass ein ATU angeschlossen ist?


    Bei der Schaltungsanalyse meines mAT-705 kam ich nicht wirklich weiter.

    Und das Beschaltungskonzept scheint sich auch zu der sonst üblichen 4-poligen MOLEX-Buchse an allen "großen" ICOMs zu unterscheiden,

    da beim IC-705 hierfür der +12V Pin fehlt. Nach meinen Messungen kommt aus dem mAT-705 auch weder am KEY- noch am START-Pin

    eine anteilige Versorgungsspannung der eingebauten 9V-Batterie zurück auf die CON-Buchse.


    Somit wird beim IC-705 scheinbar der START-Pin nicht auf high-Level gelegt, um einen angeschlossenen ATU vorzugaukeln

    und im Gerät die TUNE-Taste freizuschalten.


    Vielmehr scheint es im mAT-705 so zu sein, dass dort am START-Pin rd. 3k3 nach Masse werkeln.

    Soll das die TUNE-Taste am IC-705 freischalten?


    Ein Schaltplan vom mAT-705 ist nicht verfügbar und ich hoffe nicht, dass die Platine 3-lagig ist.

    Ist aufgrund der Platinendicke schon jetzt schwierig genug, trotz Durchleuchtung mit einer starken LED-Taschenlampe

    die Leiterbahnen zu verfolgen.


    Habe zwar schon den mAT-705, aber meinen IC-705 leider noch nicht erhalten.

    Daher kann ich meine theoretischen Überlegungen nicht verifizieren.


    vy 73,

    Jochen, DG2IAQ

    Hallo Jürgen,


    wenn Du einen MFJ-935B hast, dann schaue bitte VOR irgendwelchen Loop-Experimenten nach Designfehlern im Gerät.

    Also BEVOR Du irgendwelche Loops zurechtschneidest. Und Dich dann wunderst, dass deren Länge/Durchmesser so ganz und gar nicht zur sonstigen Looptheorie und Praxisbeispielen passen.


    Speziell, ob MFJ noch weiterhin oben für die Aufnahme des MFJ-57B oder -58B PVC-Kreuzes eine METALLschraube verwendet.

    Und diese dann immer noch sooooo viel zu lange ist, dass deren Ende im Metallgehäuse dem Oberteil des Loop-Drehkos verdammt nahe kommt.


    So war es bei meinem zumindest. Durch die Annäherung der Metallschraube, die in einer Metallmutter steckt und somit mit dem auf Masse gelegenen Metallgehäuse des 935B galvanischen Kontakt hat, erhöhte sich die Minimum-Kapazität von üblichen 10pF bei mir auf rd. 70pF (!) Anfangskapazität. So kann's jedenfalls nix werden..... :)


    Absägen des im Gehäuseinneren überstehenden Schraubenrestgewindes hilft schon mal. Ich hatte aus dem Modellbaubereich zufällig (und zum Glück) eine gleich große Schraube aus Kunststoff.

    Daraufhin hatte ich diese verwendet und zur mechanischen Entlastung den oberen PVC-Teller noch zusätzlich mit 2-Komponentenkleber auf das Metallgehäuse geklebt.


    Nun liegt meine Loopdrehko-Anfangskapazität bei knapp unter 10pF.


    Ansonsten ein sehr guter Looptuner, der durch die kapazitive Einkopplung des 2. Drehkos auch mögliche Koppelprobleme vermeidet.


    Ein Funkfreund hatte mir dann noch eine, in Größe des Gehäusebodens und rd. 5mm dicke PVC-Platte angefertigt, in deren Mitte ein 3/8"-Gewinde eingebracht wurde.

    Nun kann ich den MFJ-935B für portabel auch auf ein Fotostativ schrauben und verhindere somit weitere, bedämpfende Nahbodeneffekte.


    Als Loops verwendete ich den Außenmantel von AIRCELL7 (wenn's leicht und transportseitig kompakt werden soll) oder 15mm Cu-Rohr aus dem Baumarkt.


    vy 73,

    Jochen, DG2IAQ

    Besten Dank für Eure Antworten und Hintergrundinformationen.


    Also eigentlich habe ich "alles" :D, d.h. ...


    Multiband-Fuchskreis QRP (FA), ZM-4 QRP (FA), 1:64-Übertrager (original HyEndfed sowie auch selbstgebaute diverser Leistungsstufen) sowie einen modifizierten Wonderwand Widebander Tuner (= LC-Tuner, nun jedoch umschaltbar hohe/niedrige Impedanz sowie mit eingebauter MWS).


    Messtechnisch habe ich einen RigExpert AA-54 (noch ohne "Zoom").


    Bisher ging ich davon aus, dass der 1:64-Übertrager die "neutralste" aller Varianten ist, da der selbst nichts ausgleichen kann. ;)


    Daher hätte ich die Strahlerlängen anhand eines (zuvor mit 2k7 - 3k3 Abschlusswiderstand am RigExpert auf Tauglichkeit und minimalem SWR-Verlauf getesteten) 1:64 Übertragers abgelängt.


    Der Fuchskreis, die ZM-4 sowie der Wonderwand Widebander könnten mit ihrem/ihren variablen Drehko(s) ja Abweichungen problemlos ausgleichen. Daher wollte ich mich mit dem "statischen" Übertrager an die richtige Strahlerlänge herantasten. Damit wäre zumindest meiner bisherigen Auffassung nach auch die Problematik von Saki umgangen, dass übliche Antennenanalyzer diese hohen Strahlerimpedanzen zumindest auf direktem Wege gar nicht mehr messen können.


    Ich hätte zunächst auf bestes SWR abgeglichen. Und gleichzeitig geschaut, ob damit auch eine Näherung X=0 erreichbar wäre.


    Für den Urlaubseinsatz mit unbekanntem Terrain bzw. unbekannten Umgebungseinflüssen würden dann eben der Fuchskreis, ZM-4 oder der Wondewand Widebander zum Einsatz kommen, um ggf. noch vor Ort die Beeinflussungen ausgleichen zu können.


    Muss erst mal wieder Drahtmaterial bestellen, dann wird das mal im Garten angetestet und ausgemessen.


    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    Hallo zusammen,


    mir ist eine Idee durch den Kopf gegangen, die ich gerne hier mal kurz zur Diskussion stellen möchte.


    Bei den resonanten, endgespeisten x-fach Lambdahalbe-Antennen (HyEndfed, Fuchskreis) wird ja gerne gelegentlich erwähnt, dass man trotzdem ein Miniradial (ca. 1m, alternativ 0,05 Lambda) verwenden könnte oder sollte.
    Damit vom Antennensystem nicht das Koaxkabel als Quasi-Radial oder Rückleiter missbraucht wird und strahlt. Im Gegenzug käme dann eine Mantelwellensperre an den Antennenfusspunkt bzw. an den 50 Ohm Eingang des 1:64-Übertragers oder des Fuchskreises. Das Mini-Radial wird dann auf dem Boden ausgelegt oder hängt in der Luft.


    Was ich aber noch nie gelesen habe, wäre die Idee, dieses Miniradial in Form eines Stücks Hühnerleiter (als ersten Strahlerabschnitt) auszuführen.
    Also ähnlich wie bei der W3EDP-Antenne, nur eben sehr viel kürzer.


    Dann wäre für Portabelzwecke doch alles rank und schlank beieinander, zusammenrollbar und es sollten sich auch immer reproduzierbare, stabile HF-Verhältnisse ergeben, oder !?
    Wäre doch mal ne Idee.


    Ich will das mal noch in MMANA simulieren, aber selbst bei der kürzesten Variante (10m-Band Antenne) dürfte das 1m Stück keine Nachteile im Strahlungsdiagramm ergeben, denke ich.
    Gemäß der 0,05 Lambda-Formel könnte das Radial hier ja auch nur 0,50m kurz ausfallen.


    Mir schwebt eine 3-Band-Variante (10/15/20m) mit 2 Trennstellen vor.


    Der erste Meter besagte Hühnerleiter (1m Miniradial und gleichzeitig 1m Teilstrahler), dann rd. 4m Draht (10m-Band), Trennstelle, weitere 1,67m Draht (15m-Band), Trennstelle, sowie abschließende 3,30m Draht (20m-Band).



    [Blockierte Grafik: https://1.bp.blogspot.com/-X4Z…gCLcB/s400/42%2BW3EDP.png]


    Quelle: https://1.bp.blogspot.com/-X4Z…gCLcB/s400/42%2BW3EDP.png



    Aber vielleicht gab's ja vor mir schon einen Pionier !?? :D


    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ


    Hallo Jürgen,


    das kann und wird so nicht funktionieren. Wenn ich Dich richtig verstehe, willst Du (auch noch) die 80m Spule einsetzen und somit als "Grundzustand" die Antenne auf die tiefstmögliche Frequenz trimmen.
    Alles andere soll dann der CG 3000 richten, richtig !??


    Für höhere Frequenzen wirkt dann aber die Spule wie eine Drossel, d.h. nur noch der untere Antennenteil wird mit seinen gerade mal 60cm (!? kann's gerade nicht nachmessen) strahlen.


    Wenn Du schon an die Antenne nicht heran kommst, dann würde ich eine DV27L-Alu von WINKLER-Antennenbau empfehlen.
    Die hätte zumindest eine fixe mechanische Länge von immerhin 2,75m und der CG-3000 wäre dort im Fußpunkt. Das geht dann zwar auf den Lowbands nicht, aber von 20 - 10m garantiert. Und 40m mit deutlich verminderter Effektivität, aber sicherlich auch noch.


    Es gäbe auch noch die langen Teleskopantennen von MFJ mit ebenfalls einem 3/8" Anschluss, aber die sind weder wind- noch wetterfest und dürften bei Dauermontage schnell Kontaktprobleme bereiten (sofern sie bei den Herbst-/Winterstürmen nicht bereits abgebrochen wären).


    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    DJ3AX benutzt die alte MP-1 immer auf dem Berg, da hat Er auch immer pro Band ein Radial von Lamda 1/2 und dieses soll auch möglich immer frei in der Luft hängen!
    Er hat es zwischen durch aber mit kleinen Banannenstecker getrennt, so kann Er pro benutzstes Band das Radial anpassen.
    Nach diesem Prinzip


    [Blockierte Grafik: http://www.dl1dlf.de/images/content/mini-bananenstecker.jpg]


    von DL1DLF (http://www.dl1dlf.de/linked-dipole)


    Dann mache ich mit der Tradition hier weiter und wärme auch diesen Uralt-Thread nochmals auf.


    Mit den Minibananensteckern hatte ich schon schlechte Erfahrungen gemacht, weil sich einerseits die Minischräubchen irgendwann losgedribbelt hatten oder man die geschlitzten Steckerelemente mit einem dünnen Messer wieder etwas aufbiegen musste, damit wieder guter Kontakt geboten war. Oftmals war der Anpressdruck sehr schnell so gering, dass der Stecker nicht mehr zuverlässig in der Buchse Halt fand.


    Gegen das "Schräubchenproblem" hilft, die Drähte hinten anzulöten. Die Schräubchen braucht man aber trotzdem, zumindest wenn man die Kunststoffkappen weiterhin nutzen will.


    Das "Halteproblem" war unlösbar, da wohl nicht für dauerhaften Hin-/Weg-Gebrauch ausgelegt. Die Minibananenbuchsen kommen ja ursprünglich aus dem Modelleisenbahnbereich für die Verkabelung unter der Spanplatte. Und hier wird garantiert nicht so viel umgesteckt und getrennt, als es bei einem Radial einer Funkantenne vorkommt.


    Kurzum. Ich verwende seitdem für solche Aufgaben ausschließlich die vergoldeten 4mm Buchsen/Stecker aus dem Modellbaubereich und alle Probleme sind gelöst.


    Wer noch weiter gewichtsoptimieren will (allerdings in der Nachkommastelle ;) ), der findet diese Goldstecker auch in Durchmessern kleiner als 4mm.


    https://www.google.de/search?q…_AUICygC&biw=1920&bih=888


    vy 73 + schönen Sonntag,
    Jochen, DG2IAQ

    Sorry, hatte noch keine Zeit mich hier wieder einzuklinken. Ich danke für Eure zahlreichen Antworten und die rege Diskussion.


    Dann werde ich einfach mal den IC-7200 zuhause mit dem LiFePo4-Akku betreiben und schauen, wie es sich verhält.


    Die KFZ-Sicherungen wurden bereits durch MAXI-Sicherungen (gleiche Optik, aber 5x so groß!) ersetzt.
    Seitdem gibt es keinen Spannungsabfall mehr und die Sicherungen werden auch nicht warm. Bzw. korrodieren auch nicht und provozieren somit auch keine schleichende Spannungsabfälle.


    http://www.ebay.de/itm/MAXI-Si…0e26cb:g:d4oAAOSw9r1V-RdI


    http://www.ebay.de/itm/MAXI-Si…79f1dc:g:ip0AAOSwCGVX7mc4


    Das habe ich bei allen meinen 100W Transceivern so gemacht und seitdem ist Ruhe.


    Den 30A-StepUp-Wandler von TIFEMA habe ich sogar auch zuhause. Noch nie eingesetzt.
    Ich hatte zwar mal gelesen, dass diese leider nicht mehr hergestellt werden. Den traurigen Hintergrund hierzu habe ich leider erst hier im Thread erfahren.


    Den TIFEMA-StepUp-Wandler hatte ich noch zu Zeiten gekauft, als es mit den 2F-KFZ-PowerCaps noch nicht weit her war.


    Da die PowerCaps aber passiv sind und man somit keine RX-Störungen befürchten muss, war eben meine neueste Überlegung, ob ich nicht lieber gleich solche anstelle des TIFEMA-Reglers einsetzen soll.
    Das war die Grundidee bei meiner Anfrage hier.


    Auch war die Überlegung (bzw. eher die "Hoffnung"), dass nur EINMALIG ein Vorladen notwendig wird.
    Da ich davon ausging, dass z.B. bei KFZ-Kundendiensten und Austausch der Batterie die Werkstattmitarbeiter ja nicht jedes Mal erst auf möglich (versteckt) verbaute PowerCaps prüfen und diese erst mal ge-chillt schööööööön wieder vorladen. Nee, da wird die Altbatterie ausgetauscht, die neue eingebaut ....und dann "knallt's" vermutlich auch schon.


    Daher hatte ich auf Schutzschaltungen in der PowerCap-Elektronik gehofft, die das verhindert bzw. jedes Mal beim Anlegen der Versorgungsspannung einen internen Ladewiderstand per Timer zwischenschaltet.


    Leider wohl zu viel erhofft..... :D


    Und bei den StepUp-Wandlern hatte ich schon Bilder gesehen, wie deren PowerFET's auch schon schööööön explodiert sind. Oder sofern die Regelung nicht funktioniert, durch die Ladedrossel schnell mal Überspannungen an den Verbraucher kommen können.



    Werde aber nun aufgrund Eurer Tipps einfach den LiFePo4 "barefoot" betreiben und alles andere mal weglassen.
    Der hat weder PowerFET's, keine Ladedrossel oder Taktung und benötigt auch keinen Vorladewiderstand. ;) :D


    Vielen Dank nochmals!! :thumbup:


    vy 73,


    Jochen

    Hallo zusammen,


    ich hätte mal eine Frage an die Praktiker unter Euch, die zur Spannungsstabilisierung bei Portabelaktivitäten sogenannte PowerCaps aus dem KFZ-HIFI-Bereich einsetzen.


    Also z.B. so was hier:
    http://www.ebay.de/itm/2F-Kond…bf4e2e:g:1YwAAOSwFMZWqG6p


    Lt. Handbuch müssen die PowerCaps mit einem mitgelieferten Widerstand vor der ersten Inbetriebnahme erst mal vorgeladen werden, bevor sie ohne diesen Widerstand an die Spannungsversorgung dürfen.


    Doch wie verhält es sich, wenn die Dinger nicht im PKW (mit Dauerplus-Verbindung) sondern mit an-/absteckbaren Akkus z.B. im Fieldday betrieben werden.
    Muss da auch jedes Mal der PowerCap zunächst mit dem Widerstand vorgeladen werden?


    Ich habe einen 12V/17Ah LiFePo4 Akku und will damit meinen ICOM IC-7200 betreiben.


    Ob auch der IC-7200 wie der damalige IC-706 bereits ab/unter 11,5V Zicken macht, weiß ich nicht, aber das wird den ICOM's ja generell nachgesagt. Daher die Überlegung einen PowerCap dem Akku parallel zu legen. Schaden kann's jedenfalls nicht.


    Zur Verbindung verwende ich meist die bewährten und verpolungssicheren 30A MPX-Stecker aus dem Modellbaubereich.
    z.B.
    http://www.ebay.de/itm/10-Paar…26bc3b:g:OAoAAOxyCGNTN9iD


    Nun hätte ich mir ein kurzes Zwischenkabel mit einer MPX-Kupplung und einem MPX-Stecker angefertigt und dort den PowerCap angeschaltet.
    Dann kann man ihn nutzen oder es auch sein lassen.


    Reihenfolge beim Aufbau:
    Akku -> PowerCap -> IC-7200


    Reihenfolge beim Abbau:
    IC-7200 ausschalten -> IC-7200 trennen -> PowerCap vom Akku trennen


    Damit hat der PowerCap ja noch volle Spannung und sollte sich diese auch beim Lagern erhalten. Denke ich zumindest.


    Doch wie verhält es sich, wenn er das nächste Mal wieder mit dem Akku verbunden wird!?


    Ist er doch zu weit entladen, dass es beim Anstecken funkelt oder ein gefährlicher Stromstoß in den PowerCap initiiert wird?


    Würde mich freuen, wenn sich hier ein paar Anwender mit praktischen Erfahrungen finden.


    vy 73 + schönen Feiertag
    Jochen, DG2IAQ

    Vielen Dank nochmals für die zusätzlichen technischen Informationen.


    Halten wir fest:
    Schuld an der kontroversen Gewinde-Diskussion hat nur mein Funkfreund. Hätte er eine amerikanische MP-1 gekauft, wäre das Thema erst gar nicht hochgekommen. :D :thumbup: :D
    Bin mal gespannt, wie er aus D E R Nummer wieder rauskommt....hi.


    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ