Beiträge von DG2IAQ

    Der Thread wird sehr interessant, besten Dank für Eure Infos.

    Beim Beyer M410 hatte ich nur mal kurz gegoogelt, um mir eine optische Vorstellung vom Mikrofon zu machen.

    Aufgrund der reinen PTT-Taste sowie des seitlich offenen Mikrofonständers hatte ich ein minimalistisches Mikrofonkabel erwartet, also MIC, PTT und Masse. Und fertig.

    So ähnlich wie ich es vom meinem fast gleich spartanischen Monacor ECM-200 Standmikrofon kenne. Dieses hatte sogar nur ein abgeschirmtes 1-adriges Kabel, da wohl primär für geschäftliche Konferenz-Anwendungen ausgelegt.

    Das musste ich für den Anschluss an meinen ICOM IC-7100 auch erst gegen ein mehradriges Kabel austauschen. Und die PTT- und MIC-Anschlüsse innen natürlich auch etwas umstricken.

    Sofern das Mikrofonkabel am M410 mehradrig ausgeführt ist, ist das ja super.

    Bin schon gespannt, bei welcher Lösung - und bei welchem Audio-Erlebnis - Lukas dann landen wird.

    vy 73,

    Jochen

    Hier ein Beispiel eines Einfachst-MIC-VV:

    Simple Condenser Mic Preamp Circuit using 2N3904 (circuits-diy.com)

    Das Verhältnis R3/R4 würde in diesem Beispiel den Verstärkungsfaktor von 10x darstellen.

    Parallel zu R2 noch 390pF legen, dann hast Du einen NF-Tiefpass ab ca. 4 kHz, der die Sprache nahezu unverändert lässt, aber HF-Einstreuungen unterdrücken würde. Ist sicherlich kein Fehler.

    R1 entfällt gänzlich, da ja eine dynamische und keine Elektretkapsel zum Einsatz kommt.

    Von Plusanschluss R3 einen 100µF - 470µF nach Masse legen. Und dann von dort über einen 100 Ohm Widerstand erst auf die +8V der MIC-Buchse gehen.

    Das Siebglied 100 Ohm + Elko stabilisert die Versorgungsspannung im MIC-VV und verhindert ebenso Schwingneigungen durch vagabundierende HF (so meine Erfahrungen, sobald man solche VVs über die Mikrofonbuchsenspannung speisen will).

    vy 73,

    Jochen, DG2IAQ

    Hallo Lukas,

    kein Problem, ich ging davon aus, dass Du beschäftigt bist und Dich schon noch hier im Forum zurückmeldest. ;)

    Habe mir zwischenzeitlich die Servicemanuals Deines TM V71E sowie des mitgelieferten MC-59 DTMF-Handmikrofons angesehen.

    Mein Anfangsverdacht bestätigte sich durch Deine Antwort nicht.

    Ich rechnete mit einem (modernen) ICOM-Gerät. Diese überlagern (neben der eigentlichen NF) am MIC-Pin eine Gleichspannung zur Spannungsversorgung der Elektretkapseln in deren ICOM-Mikrofonen.

    Hier muss man zwingend einen (am besten ungepolten) Trennkondensator verwenden, sobald man dynamische Kapseln verwenden will.

    Dieser blockiert die überlagerte Gleichspannung und lässt nur noch die NF durch. Ohne diesen würde die dynamische Kapsel durch die angelegte Gleichspannung nicht ihre normalen NF-Pegel entfalten.

    Ob dann die Mikrofonverstärkung ausreicht, um den Sender mit der dynamische Kapsel so gut auszusteuern wie es zuvor mit der Elektretkapsel war, wäre dann im Schritt #2 auszuprobieren.

    Bei Deinem Kenwood TM-V71E ist das lt. Servicemanual aber nicht so. Dieser hat einen normalen und bereits mit Eingangskondensatoren gleichspannungsblockierten Mikrofoneingang.

    Hier wird keine Gleichspannung überlagert, somit fällt dies als mögliche Problemlösung bei Dir leider weg (oder zum Glück :D ).

    Aber:

    Das Servicemanual spricht von einer Eingangsimpedanz an der Mikrofonbuchse von 600 Ohm.

    Stimmt sogar! Und zwar schon alleine deswegen, weil die direkt am Mikrofoneingang mit 2 parallel geschalteten Widerständen mit insgesamt 600 Ohm "hartem Eingangswiderstand" (nix mehr Impedanz) nach Masse gehen.

    Seite 84 des Servicemanuals, ca. Bildmitte ganz links. Da ist die 8-polige Mikrofonbuchse. Du kannst Du an der fett gestrichelten Mikrofoneingangsleitung orientieren.

    Hier folgen dann gleich die parallel geschalteten R965 + R968 mit je 1,2 kOhm nach Masse, somit rd. 600 Ohm "harter Eingangswiderstand".

    Das vernichtet natürlich sehr viel Mikrofonpegel.

    Im mitgelieferten MC-59 DTMF-Handmikrofon werkelt hingegen eine Elektretkapsel. Diese ist zwar im Ausgangspegel durch einen Widerstandsteiler auch etwas reduziert.

    Es dürfte dennoch mehr NF-Pegel übrig bleiben, als bei Deinem Beyer M410.

    Servicemanual TM-V71E:

    https://www.repeater-builder.com/kenwood/pdfs/tm-v71ae-svc-man.pdf

    Servicemanual MC-59:

    https://manuals.repeater-builder.com/Kenwood/mc/MC-59_B51-8804-00.pdf


    Lösung!?

    Entweder im Gerät R965 + R968 entfernen.

    Und dafür am MC-59 einen 680 Ohm direkt am Ausgang nach Masse löten (MIC-Pin am Kabel). Dann bliebe das MC-59 weiterhin ohne Pegelveränderung nutzbar.

    Oder den Kenwood original belassen und Deinem Beyer M410 einen Einfachst-Mic-VV verpassen. Eine 1-stufige Transistorschaltung mit sehr wenigen Bauelementen reicht vollkommen, muss ja nur den moderaten Verstärkungsfaktor von vielleicht 5x - 10x bringen.

    Die Mikrofonbuchse des Kenwood liefert hierfür sogar die nutzbaren +8V an PIN2. Ggf. musst Du am M410 das Mikrofonkabel austauschen und mehradrig(er) ausführen.

    Hoffe das hilft Dir etwas weiter.

    vy 73,

    Jochen, DG2IAQ

    Hallo Wolfgang,

    besten Dank für den Hinweis. Das wusste ich bisher nicht. Mit bidirektionalen Z-Dioden oder Varistoren hatte ich bisher noch keine Berührungspunkte.

    Werde nun aber eine bidirektionale 16V Z-Diode ins Auge fassen. Wenn schon die kleine Modifikation, dann gleich richtig.

    Die von ICOM genannte Strombelastbarkeit von 200mA (vs. 550-650mA lt. MOSFET Datenblatt) it dann vermutlich noch der kleinen SMD HF- Drossel geschuldet. Diese ist im Upgrade Board vermutlich auch noch etwas stärker ausgeführt. Oder ICOM hat aus Sicherheitsgründen hier etwas tiefer gestapelt.

    Vy73,

    Jochen

    Hallo Uli und Chris,

    vielen Dank für Eure Antworten.

    Tja, die Angabe mit den max. 30mA stammt aus diversen Internetquellen und Foren.

    Nach Blick ins Datenblatt stellt sich das wohl nun als "1x behauptet - und zigmal kopiert" heraus.

    In diesem Fall darf man ruhig sagen "zum Glück". ;)

    Nachdem der Hersteller des Upgrade-Boards dankenswerterweise auch einen Auszug aus seinem Schaltplan veröffentlicht,

    bin ich erst diese Woche mal auf Spurensuche über die MOSFET-Datenblätter gegangen.

    Zuvor hatte ich mich auf die zahlreichen Statements und Warnungen in Foren von PA-Betreibern (mit dem IC-705) verlassen.

    Ich habe selbst eine - bisher ungenutzte - MX-P50M, die ich jedoch aufgrund der Warnungen gleich präventiv mit einer vorgeschalteten Transistor-Puffer-PTT-Stufe versehen habe.

    Und natürlich auch deren Relais mit Freilaufdioden.

    Danke auch für den Tipp mit dem Blick ins Handbuch des IC-705. Shame on me!! Wenn man bereits "Basics" außer acht lässt. :D

    Nachdem bei China-Billiggeräten solche technischen Angaben gerne - bis immer - fehlen, hat man schon völlig verlernt, dass die Platzhirsche wie ICOM und YAESU hier in ihren Manuals vorbildlich sind.

    Da hätte ich leider nicht mehr im Traum daran gedacht, hier noch einen Blick rein zu werfen.

    Jedenfalls werde ich mein USB-Originalboard an dessen SEND-Buchsenkontakten noch mit einer 16V-Zenerdiode nachrüsten, dann schläft man ruhiger.

    Da kommt man nach Abnahme der Rückwand ja sehr gut und ohne weiteres Zerlegen heran.

    vy 73,

    Jochen, DG2IAQ

    Hallo zusammen,

    es gibt zwischenzeitlich für den IC-705 ein "USB-C Upgrade Board", das neben einem USB-C Anschluss auch eine höhere Ampere-Belastung an der SEND-Control zum Anschluss von PA's zulässt.

    Icom IC-705 USB-C/SEND Control Board Upgrade – iHelpU.Tech

    Icom IC 705 USB-C Steuerplatine – Einfaches Upgrade! – CQ-NRW.de (saure.org)

    Was mich irritiert, ist die genannte Strombelastung von "nur" 30mA bei dem Originalen Board.

    Gemäß Servicemanual des IC-705 sind hier original zwei LN2306LT MOSFETs verbaut (Q31 + Q32).

    Diese können aber lt. Datenblatt zwischen Id 550 - 650mA (mindestens).

    Im Upgrade Board kommen hingegen SI2324 zum Einsatz.

    Gemäß deren Datenblatt werden diese mit Id= 2A spezifiziert.

    Daher meine Irritation, warum die Originalschaltung scheinbar nur 30mA (vs. 550/650mA) ansteuern können soll?

    Ich vermute, dass die Originalschaltung eher aufgrund der nicht vorhandenen Freilaufdiode durch Abschaltspannungsspitzen der (externen) PA-Relais zerstört wird als durch die Strombelastung derselben.

    Die Schaltung einer XIEGU XPA125B Endstufe kenne ich nicht, aber in der auch gerne mit dem IC-705 verwendeten MX-P50M fehlt jedenfalls die Freilaufdiode am Umschaltrelais.

    In der Facebook-Gruppe "Icom IC-705 Users" hat jedenfalls ein Anwender eine 1N5353B Zenerdiode (16V) in Sperrrichtung über die Buchsenanschlüsse der SEND-Buchsenkontakte gelötet.

    Und das scheint wohl zu genügen. Und würde der Schaltung der USB-C Upgrade Boards in diesem Detail dann auch entsprechen.

    Oder liege ich hier falsch?


    Beste 73,

    Jochen, DG2IAQ

    Hallo Pascal,

    ich hatte früher auch sehr viel mit meinen beiden FT-817ND getestet und kam dann zu dem Schluss, dass die beste Antenne die Diamond SRH-536 für mich ist. (Achtung, nicht SRH-36, die ist zu schlabberig).

    Die SRH-536 ist durch den Federstahl auch völlig unempfindlich bei versehentlichen Berührungen beim Wandern durch Äste o.ä., die federt weg - und gleich wieder zurück.

    Dabei wird auf die BNC-Buchse auch keine große mechanische Kraft ausgeübt.

    Durch die "radial-less" Technik ist das SWR auf 2m + 70cm sehr niedrig und bleibt es auch. Gleichwohl sendet und empfängt die Antenne sehr gut! Speziell beim Gehen fällt das "Geh-Fading" geringer aus als bei vielen anderen getesteten Antennen.

    Daher ist das auch meine erste Wahl für Handfunkgeräte bei Wanderungen. Sie ist ein absolutes Leichtgewicht.

    Vergleichbar dazu wäre noch die Nagoya NA-771 in gleicher Länge, mit gleichem SWR, aber deutlich dickerem Strahler, der bei Hindernissen zumindest nicht in 90° wegfedern kann ohne auf die BNC-Buchse dabei eine ordentliche Hebelkraft auszuüben. Und höherem Gewicht. Daher ist für Dein Vorhaben davon vielleicht eher abzuraten. Es sei denn, Du bewegst Dich nicht ständig durch's Dickicht. :) Dann geht die Nagoya selbstverständlich auch.

    Wenn Du bei Deinen Wanderungen dann stand-portabel und/oder an exponierter Stelle bist, lohnt es sich eine Diamond RH-770 Teleskopantenne im Gepäck zu haben und diese dann zu montieren.

    Das ist eine 1m lange Teleskopantenne mit Mittelspule, auch völlig radial-less, niedrigem SWR und mit hohen Sende-/Empfangsqualitäten.

    Also sozusagen das portable Gegenstück zu den (hier bereits angesprochenen) 1m langen und stets in Qualität und Strahlungsleistung bewährten Diamond NR-770H Mobilantennen.

    Die bringt dann nochmals einen deutlichen Zugewinn.

    z.B. hier:

    Diamond RH-770 (mwf-service.com)

    Ich verwende zwischenzeitlich einen LC-192 Rucksack von ICOM. Na ja, eigentlich habe ich zwischenzeitlich sogar zwei davon. ;) Einer ist jedoch zweckentfremdet für mein 2/70-Handfunkgerät. Dieses kann ich vorne tragen und ist mit RG316 Koaxkabel zur Antennenfußbefestigung des LC-192 verbunden. Dort kann ich dann problemlos meine Nagoya NL-R2 Mobilantenne nutzen (Länge vergleichbar zur SRH-536, nur mechanisch deutlich stärker ausgeführt, 100 Watt, PL-Anschluss und federt bei Hindernissen genauso weg. Ebenfalls zuverlässig niedriges SWR ohne notwendige HF-Zusatzgegengewicht). Durch den starken Winkelhalter und mit PL-Buchse könnte ich am Rucksack glatt die o.g. Diamond RH-770 Mobilantenne montieren.

    Falls Du also eines Tages für Deine Wanderungen die "Hardcore 2023 Version" suchst, wäre das evtl. noch eine Option für Dich. :D

    vy 73,

    Jochen

    Ein Geheimtipp für SSB am FT-817/818 ist übrigens ein ASTATIC D104-M6C Handmikrofon aus dem CB-Bereich. Das schlägt in Sachen Sprachprägnanz leider sogar den DYC-8x7 (zumindest solange der noch im Originalzustand ist und nicht für bessere Sprachprägnanz modifiziert wurde).

    MH-31 - Astatic D104 comparison - YouTube

    Simple mic mod for the Yaesu FT-817 MH-31 microphone with A/B comparison (more talkpower) - YouTube

    Das hilft dann am Grasnarben-QSO sicherlich. Reicht selbst das dann nicht mehr aus, hat man zumindest die Gewissheit, dass man bereits alles Mögliche aus seinen 5 Watt HF herausgeholt hat. Dann soll's einfach nicht sein. :)

    vy 73,

    Jochen

    Hallo Jens,

    wie hast Du denn Deinen FT-818 betrieben? Mit dem MH-31?

    Dann bitte nur auf der Schalterstellung mit der Bassabsenkung (POS. 1 glaube ich?!). Und unbedingt sehr nah und im 90 Grad Winkel „direkt an der Front vorbei“ besprechen.

    Ich finde immer wieder YouTube Videos, bei denen die OMs im Abstand von locker 15-30cm das MH-31 besprechen und dabei noch nicht mal über eine laute Stimme verfügen. Sowas EINMAL an einem Zweitempfänger gegenhören, würde dann die Wahrheit ans Licht bringen.

    Ich hatte so mit meinen FT-817ND nie Probleme.

    Vy73,

    Jochen

    DL3BLA

    Hallo Bernd,

    das handelt sich tatsächlich um den Widerstand, der in der simplen (passiven) Ladeschaltung verbaut ist und als Strombegrenzung dient.

    Sofern es der räumliche Platz erlaubt, sollte dieser gegen einen höherbelastbaren Widerstand mit gleichem Ohmwert ersetzt werden.

    Oder es wurde schlicht mit zu hoher externer Spannung geladen!?

    Mein Gagacom FZ302F liegt gerade im Schrank, aber ich meine auf der Buchse sollten rd. 9V als Ladespannung ausgewiesen sein!?

    Ist zumindest so auch im Handbuch eines FC1003 beschrieben.

    Und dann eben nicht ein Steckernetzgerät mit 12V anschließen. Eine Ladeabschaltung fehlt hier gänzlich, das geht nur durch diesen Widerstand.

    vy 73,

    Jochen, DG2IAQ

    Einen 817 habe ich schon einmal durch Auslöten erweitert. Ist das bei dem 705 genauso einfach, oder ist es schwieriger,

    den Icom auseinander zu bauen und an die Platine zu kommen? Hat es schon jemand hier selbst gemacht?

    Ich habe leider beim Kauf nicht daran gedacht und jetzt bei Versand hin und zurück sind es schon drei Kisten Flens. :wacko:

    Ich würde sagen, schon deutlich anspruchsvoller.

    Soweit ich mich erinnere, musste ich bei meinen beiden FT-817ND an die vertikale Displayplatine von hinten heran. Die vordere Einheit kann man aber abschrauben und vor sich hinlegen.

    Beim IC-705 müssen nicht nur Abschirmbleche und Teilplatinen ganz heraus, man muss dazu auch Flachbandkabel abziehen. Bzw. diese müssen dann "verlustfrei" (also ohne Beschädigungen oder versehentliches Abknicken) dann wieder zurückgesteckt werden. Ebenso sind die Dioden im SMD-0402 Format trotz SMD-Lötspitze anspruchsvoll. Obwohl sie ja nur raus - und nicht um-/eingelötet - werden müssen.

    Ich habe schon sehr viele Geräte auf dem Basteltisch gehabt und mir graut es normalerweise vor nichts, auch bei Fremdgeräten. Aber beim IC-705 hätte ich das nach Betrachten des Videos lieber vom Händler durchgeführt sehen wollen. Hatte leider nicht funktioniert, das Gerät wurde von ihm im Originalzustand versandt. Also hatte ich nach ca. 1 Woche dann doch mal ein Herz gefasst und den SMD-Lötkolben angeheizt. Hat alles geklappt, nichts beschädigt und alles voll funktionsfähig. Der IC-705 ist wirklich ein wunderbares Gerät. Und das sagt einer, der sich nie vorstellen konnte, dass seine FT-817ND eines Tages mal abgelöst werden könnten. :D

    Aber wenn man beim Frequenzerweitern das Risiko bedenkt, wie schnell dabei durch Unachtsamkeit (oder Nichtkönnen) ein rd. 1.000 EUR Gerät beschädigt werden kann, dann finde ich die hier angesprochenen 25,00 EUR eher als "Schnäppchen" (und ich komme aus dem Schwabenland!!!! ;) ). Denn der Händler hat in diesem Moment ein 25-zu-1000-EUR Risiko. Seid froh, wenn diese dem Umbau überhaupt anbieten und nicht auf Fachwerkstätten verweisen.

    Darf aber jeder für sich selbst entscheiden. Ich sage nur, man muss hier mit gehörigem Respekt vor der Sache und fachlichem Können dran.

    vy 73,

    Jochen, DG2IAQ

    Hallo Frank,

    wenn's einfacher sein darf, dann funktioniert ein YAMAY M98 sehr gut. Hat auch eine helle, prägnant klingende Modulation und einen heller klingenden Ohrhörer.
    Die meisten BT-Headsets dürften sich wohl eher dunkel im Empfang anhören. Das YAMAY gibt es auch unter dem Label WILLFUL oder ggf. noch anderen.

    Mit diesem hatte ich angefangen und war/bin sehr zufrieden. Die Rufannahmetaste funktioniert als PTT (mit 1x Tippen). Bei einem anderen, das ich zuvor gekauft hatte, musste man 2x schnell die Rufannahmetaste drücken, damit der IC-705 auf Sendung ging. "Einfacher" soll hier aber bitte nicht mit "schlechter" missverstanden werden. Ganz im Gegenteil. Das M98 hat eben nur das, was man auch zum Funken braucht. Und die Rufannahmetaste sitzt sehr schön mittig am Ohrhörer und ist somit immer sicher bedienbar und wiederzufinden, wenn man mal die Hand vom Ohrhörer nimmt.

    Als erstes hatte ich davor ein MPOW BT-Headset. Sendeseitig auch in Ordnung, aber empfangsseitig DEUTLICH dunkler im Klangbild. Wer's mag.

    Wenn's edel und RICHTIG GUT werden soll, dann solltest Du hingegen mal mein aktuelles Modell in Betracht ziehen.

    Ein VXi BlueParrot BT450-XT. Das Ding hat eine eingebaute Noisecancelling-DSP ...der perverser Art...hi. Einfach nur der Hammer, was das Ding an Störgeräuschen wegfiltert.

    Dabei klingt die Sprache sehr natürlich, die Gegenstation dürfte die DSP-Aufbereitung der Modulation gar nicht bemerken und die Modulation ist ebenfalls schön hell und sprachprägnant am IC-705.

    Einfach nur geil das Ding!

    Ich wurde durch dieses Video aufmerksam und sofort völlig überzeugt:

    (10) Video Review - VXi BlueParrott B450-XT - YouTube

    Es gibt aber noch zahlreiche andere:

    (10) bt-450xt - YouTube

    Auch hier funktioniert die Rufannahmetaste mit 1x Tippen als PTT sehr zuverlässig.

    Spaßeshalber hatte ich mal ein 2/70 Handfunkgerät mit voll geöffnetem Squelch und dem lauten FM-Rauschen daneben gehalten und dann am IC-7100 eine Audioaufnahme meines IC-705 gestartet.

    Wurde voll weggefiltert und die Sprache war noch nahezu unbeeindruckt und prägnant.

    Damit sollten auch die letzten Kritiker beruhigt sein, dass man auf dem Fieldday oder bei Portabeleinsätzen möglicherweise mit Windproblemen zu kämpfen hat....hi. Vergiss es!!!! DER Sturm müsste erst noch erfunden werden. :D

    Ich habe mich bei meinen Headsets auch ausschließlich auf Singleside-Bügelheadsets fixiert, wie man merkt. So hört man auch, wenn man "außerhalb des QSO's" noch angesprochen wird, z.B. von der Ehefrau.

    Manchmal kann das zwischen Harmonie und Verderben entscheiden....hahaha.

    Jedenfalls finde ich Singleside Bügelheadsets für mich optimal. Die dämpfen einerseits die Umgebungsgeräusche für eine bessere QSO-Verständlichkeit. Aber man ist nicht so völlig abgeschottet wie mit Dualside Headsets.

    Die leichten BT-Seitenbügelmikrofone (nennt man die so!?), die man sonst üblicherweise bei Smartphones einsetzt (z.B. unsere Paketdienstler), gefallen mir aufgrund des jämmerlichen Klangs der kleinen Ohrstöpsel überhaupt nicht. Zumindest nicht am IC-705, für das Smartphone ist es ok.

    Anbei Audioaufnahmen aller drei BT-Singleside Headsets (MPOW, M98 und B450XT).

    vy 73,

    Jochen, DG2IAQ

    Hallo zusammen,

    weiß jemand zufällig, wie man dem IC-705 an der TUNE-Buchse beibringen kann, dass ein ATU angeschlossen ist?

    Bei der Schaltungsanalyse meines mAT-705 kam ich nicht wirklich weiter.

    Und das Beschaltungskonzept scheint sich auch zu der sonst üblichen 4-poligen MOLEX-Buchse an allen "großen" ICOMs zu unterscheiden,

    da beim IC-705 hierfür der +12V Pin fehlt. Nach meinen Messungen kommt aus dem mAT-705 auch weder am KEY- noch am START-Pin

    eine anteilige Versorgungsspannung der eingebauten 9V-Batterie zurück auf die CON-Buchse.

    Somit wird beim IC-705 scheinbar der START-Pin nicht auf high-Level gelegt, um einen angeschlossenen ATU vorzugaukeln

    und im Gerät die TUNE-Taste freizuschalten.

    Vielmehr scheint es im mAT-705 so zu sein, dass dort am START-Pin rd. 3k3 nach Masse werkeln.

    Soll das die TUNE-Taste am IC-705 freischalten?


    Ein Schaltplan vom mAT-705 ist nicht verfügbar und ich hoffe nicht, dass die Platine 3-lagig ist.

    Ist aufgrund der Platinendicke schon jetzt schwierig genug, trotz Durchleuchtung mit einer starken LED-Taschenlampe

    die Leiterbahnen zu verfolgen.

    Habe zwar schon den mAT-705, aber meinen IC-705 leider noch nicht erhalten.

    Daher kann ich meine theoretischen Überlegungen nicht verifizieren.

    vy 73,

    Jochen, DG2IAQ

    Hallo Jürgen,

    wenn Du einen MFJ-935B hast, dann schaue bitte VOR irgendwelchen Loop-Experimenten nach Designfehlern im Gerät.

    Also BEVOR Du irgendwelche Loops zurechtschneidest. Und Dich dann wunderst, dass deren Länge/Durchmesser so ganz und gar nicht zur sonstigen Looptheorie und Praxisbeispielen passen.

    Speziell, ob MFJ noch weiterhin oben für die Aufnahme des MFJ-57B oder -58B PVC-Kreuzes eine METALLschraube verwendet.

    Und diese dann immer noch sooooo viel zu lange ist, dass deren Ende im Metallgehäuse dem Oberteil des Loop-Drehkos verdammt nahe kommt.

    So war es bei meinem zumindest. Durch die Annäherung der Metallschraube, die in einer Metallmutter steckt und somit mit dem auf Masse gelegenen Metallgehäuse des 935B galvanischen Kontakt hat, erhöhte sich die Minimum-Kapazität von üblichen 10pF bei mir auf rd. 70pF (!) Anfangskapazität. So kann's jedenfalls nix werden..... :)

    Absägen des im Gehäuseinneren überstehenden Schraubenrestgewindes hilft schon mal. Ich hatte aus dem Modellbaubereich zufällig (und zum Glück) eine gleich große Schraube aus Kunststoff.

    Daraufhin hatte ich diese verwendet und zur mechanischen Entlastung den oberen PVC-Teller noch zusätzlich mit 2-Komponentenkleber auf das Metallgehäuse geklebt.

    Nun liegt meine Loopdrehko-Anfangskapazität bei knapp unter 10pF.

    Ansonsten ein sehr guter Looptuner, der durch die kapazitive Einkopplung des 2. Drehkos auch mögliche Koppelprobleme vermeidet.

    Ein Funkfreund hatte mir dann noch eine, in Größe des Gehäusebodens und rd. 5mm dicke PVC-Platte angefertigt, in deren Mitte ein 3/8"-Gewinde eingebracht wurde.

    Nun kann ich den MFJ-935B für portabel auch auf ein Fotostativ schrauben und verhindere somit weitere, bedämpfende Nahbodeneffekte.

    Als Loops verwendete ich den Außenmantel von AIRCELL7 (wenn's leicht und transportseitig kompakt werden soll) oder 15mm Cu-Rohr aus dem Baumarkt.

    vy 73,

    Jochen, DG2IAQ

    Besten Dank für Eure Antworten und Hintergrundinformationen.

    Also eigentlich habe ich "alles" :D, d.h. ...

    Multiband-Fuchskreis QRP (FA), ZM-4 QRP (FA), 1:64-Übertrager (original HyEndfed sowie auch selbstgebaute diverser Leistungsstufen) sowie einen modifizierten Wonderwand Widebander Tuner (= LC-Tuner, nun jedoch umschaltbar hohe/niedrige Impedanz sowie mit eingebauter MWS).

    Messtechnisch habe ich einen RigExpert AA-54 (noch ohne "Zoom").

    Bisher ging ich davon aus, dass der 1:64-Übertrager die "neutralste" aller Varianten ist, da der selbst nichts ausgleichen kann. ;)

    Daher hätte ich die Strahlerlängen anhand eines (zuvor mit 2k7 - 3k3 Abschlusswiderstand am RigExpert auf Tauglichkeit und minimalem SWR-Verlauf getesteten) 1:64 Übertragers abgelängt.

    Der Fuchskreis, die ZM-4 sowie der Wonderwand Widebander könnten mit ihrem/ihren variablen Drehko(s) ja Abweichungen problemlos ausgleichen. Daher wollte ich mich mit dem "statischen" Übertrager an die richtige Strahlerlänge herantasten. Damit wäre zumindest meiner bisherigen Auffassung nach auch die Problematik von Saki umgangen, dass übliche Antennenanalyzer diese hohen Strahlerimpedanzen zumindest auf direktem Wege gar nicht mehr messen können.

    Ich hätte zunächst auf bestes SWR abgeglichen. Und gleichzeitig geschaut, ob damit auch eine Näherung X=0 erreichbar wäre.

    Für den Urlaubseinsatz mit unbekanntem Terrain bzw. unbekannten Umgebungseinflüssen würden dann eben der Fuchskreis, ZM-4 oder der Wondewand Widebander zum Einsatz kommen, um ggf. noch vor Ort die Beeinflussungen ausgleichen zu können.

    Muss erst mal wieder Drahtmaterial bestellen, dann wird das mal im Garten angetestet und ausgemessen.

    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    Hallo zusammen,

    mir ist eine Idee durch den Kopf gegangen, die ich gerne hier mal kurz zur Diskussion stellen möchte.

    Bei den resonanten, endgespeisten x-fach Lambdahalbe-Antennen (HyEndfed, Fuchskreis) wird ja gerne gelegentlich erwähnt, dass man trotzdem ein Miniradial (ca. 1m, alternativ 0,05 Lambda) verwenden könnte oder sollte.
    Damit vom Antennensystem nicht das Koaxkabel als Quasi-Radial oder Rückleiter missbraucht wird und strahlt. Im Gegenzug käme dann eine Mantelwellensperre an den Antennenfusspunkt bzw. an den 50 Ohm Eingang des 1:64-Übertragers oder des Fuchskreises. Das Mini-Radial wird dann auf dem Boden ausgelegt oder hängt in der Luft.

    Was ich aber noch nie gelesen habe, wäre die Idee, dieses Miniradial in Form eines Stücks Hühnerleiter (als ersten Strahlerabschnitt) auszuführen.
    Also ähnlich wie bei der W3EDP-Antenne, nur eben sehr viel kürzer.

    Dann wäre für Portabelzwecke doch alles rank und schlank beieinander, zusammenrollbar und es sollten sich auch immer reproduzierbare, stabile HF-Verhältnisse ergeben, oder !?
    Wäre doch mal ne Idee.

    Ich will das mal noch in MMANA simulieren, aber selbst bei der kürzesten Variante (10m-Band Antenne) dürfte das 1m Stück keine Nachteile im Strahlungsdiagramm ergeben, denke ich.
    Gemäß der 0,05 Lambda-Formel könnte das Radial hier ja auch nur 0,50m kurz ausfallen.

    Mir schwebt eine 3-Band-Variante (10/15/20m) mit 2 Trennstellen vor.

    Der erste Meter besagte Hühnerleiter (1m Miniradial und gleichzeitig 1m Teilstrahler), dann rd. 4m Draht (10m-Band), Trennstelle, weitere 1,67m Draht (15m-Band), Trennstelle, sowie abschließende 3,30m Draht (20m-Band).


    [Blockierte Grafik: https://1.bp.blogspot.com/-X4ZsoiuQNYg/V…/42%2BW3EDP.png]

    Quelle: https://1.bp.blogspot.com/-X4ZsoiuQNYg/V…/42%2BW3EDP.png


    Aber vielleicht gab's ja vor mir schon einen Pionier !?? :D

    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ

    Da es hier ja um die Abstimmung der HF-P1 geht braucht es ja nicht unbedingt einen neuen Fred, also wieder her mit dem alten, HI

    Frage:

    Hat mal gemand die HF-P1 mit einem ATU im Fusspunkt getestet. Hätte die Möglichkeit günstig eine zu bekommen und die könnte
    ich mittels des Winkel auch ausserhalb der Dachwohnung betreiben. Als Radial würde die, tiefer liegende, Dachrinne herhalten
    sollen/müssen.

    Da es eine blöde Stelle wäre um dort Spule zu wechseln (80m) oder irgendwelche Verschiebungen vorzunehmen schwebt mir vor
    meinen CG-3000 in den FP zu hängen (der ist hochgelegt, also Sperren für Koax und Steuerleitung vorhanden) und auf die volle
    Länge zu bringen mit verbauter 80 m Spule. Beim Wirkungsgrad sollte das ja eigentlich nichts ausmachen weil eh nur die
    mechanische Länge zählt. Jemand das schon mal getestet ? Und wenn ja wie sind die Erfahrungen ?

    ;) ;)

    Hallo Jürgen,

    das kann und wird so nicht funktionieren. Wenn ich Dich richtig verstehe, willst Du (auch noch) die 80m Spule einsetzen und somit als "Grundzustand" die Antenne auf die tiefstmögliche Frequenz trimmen.
    Alles andere soll dann der CG 3000 richten, richtig !??

    Für höhere Frequenzen wirkt dann aber die Spule wie eine Drossel, d.h. nur noch der untere Antennenteil wird mit seinen gerade mal 60cm (!? kann's gerade nicht nachmessen) strahlen.

    Wenn Du schon an die Antenne nicht heran kommst, dann würde ich eine DV27L-Alu von WINKLER-Antennenbau empfehlen.
    Die hätte zumindest eine fixe mechanische Länge von immerhin 2,75m und der CG-3000 wäre dort im Fußpunkt. Das geht dann zwar auf den Lowbands nicht, aber von 20 - 10m garantiert. Und 40m mit deutlich verminderter Effektivität, aber sicherlich auch noch.

    Es gäbe auch noch die langen Teleskopantennen von MFJ mit ebenfalls einem 3/8" Anschluss, aber die sind weder wind- noch wetterfest und dürften bei Dauermontage schnell Kontaktprobleme bereiten (sofern sie bei den Herbst-/Winterstürmen nicht bereits abgebrochen wären).

    vy 73,
    Jochen, DG2IAQ