Posts by DO2AH

    Ein Experiment im etwas lichteren Waldgebiet (!) hat es nun bewiesen: Eine MLA kann als Fuchskreis angezapft werden, um nicht nur MLA zu sein.


    Mit Fahrradfelgen-Loop und Langdraht, an dessen Ende eine Krokodilklemme die Verbindung zum Loop herstellt.


    An zwei Kiefern im Abstand von 18m wurden einmal in 3m und 5m Höhe je ein Isolator eingeschraubt und eine 4mm²-Litzenader aus einem zerlegten Starkstromkabel dazwischen gespannt. Das freie Ende wurde schräg und leicht durchhängend heruntergeführt zu einer MLA auf einem Tisch, deren Fuß mit einer Schraubzwinge gehalten wurde.


    Die Litzenader ist 23m lang und das flexible Ende mit Krokodilklemme wurde so oft an der Loop zwischen Drehkoende und dem 180°-Punkt umgeklemmt und das Ganze jedes Mal auf bestes SWV eingemessen und an einem passiven Feldstärkemessgerät der maximalste Ausschlag gesucht.

    bis nach dazu geführter Liste der optimalste Koppelpunkt für maximale Feldstärke ermittelt war.

    Diese Stelle auf dem Reifen der MLA wurde markiert und dort die Litze mit der Krokodilklemme angeschlossen.


    Telefonisch wurde nun ein OM in etwa 80km Entfernung (Luftlinie) verständigt.

    Er rief nun auf einer freien Frequenz und die MLA wurde auch so lange gedreht, bis der OM mit maximalem S-Wert empfangen wurde.

    Nun wurde die Station gerufen. Auf 3.610 MHz wurde bei 10W mit einem S-Wert von knapp unter 3 an einer FD4 empfangen.

    Nur mit der Loop allein kam übrigens gar nichts an.


    Letztendlich blieb es bei diesem Experiment.


    Diese Landrahtlitze wurde dann auf 20,35m gekürzt, auf einen 12m hohen Baum einseitig hochgezogen, eine 110µH Spule in Reihe geschaltet, dann 2,39m der gleichen Litze verlängert, ein 1 :64 Balun in Reihe geschaltet und somit als endgespeiste Antenen nach PD7MMA umgebaut. SWV 1 : 1,7

    Die Gegenstation wurde an einem anderen Tag dann kontaktiert und stellte beim Sendeversuch einen S-Wert von 4 fest.


    Das nur mal als Referenz.

    Ich denke, dass ich an dieser Stelle an die Betrachtungsweise eines Generators erinnern darf.

    Ist ein Schwingkreis in Resonanz mit einem entfernten Sender, fließt in ihm eine Sekundärschwingung.

    Und eine Koppelwindung zum Abnehmen hat zwei Pole!


    Nirgendwo habe ich von einem Stromfluss von einem Pol ins Nichts geredet!

    Das gibt es nicht.

    Aber ich rede von elektromagnetischer oder Feldkopplung.

    Mit der Zeichnung von DL3ARW geht mir ein Licht auf.

    Stimmt! Ich sah das als reine Antenne und Flächenvergrößerung (z.B. wenn der Fuchskreis eine MLA ist)


    Noch mehr auch:

    Im Web und in der Literatur geistert die Beschreibung einer RoomCap-Antenne von HB9ABX herum, wo angeblich diese Raumkapazitäten sagenhafte Reichweiten bringen sollen.


    Die Diskussionen hatten den Charakter eines Glaubenskrieges angenommen.


    Allerdings erscheint das auch für mich eine abeteuerliche, wenn nicht auch etwas wunderbehaftete Sache zu sein.


    Leider wird ja auch aus der Anpassung ein Geheimnis gemacht. Aber physikalische Gesetze lassen sich nicht überlisten.


    Ich werde erst mal das Simulationsprogramm testen.

    Zu diesen Ausführungen muss ich jedoch noch Etwas sagen, um den Gedankengang nachzuvollziehen:


    Früher haben wir in der Schule den Resonanzversuch mit zwei identischen Stimmgabeln auf zwei Schallkästen gesehen. Wurde die eine Stimmgabel angestoßen und klang nach, hat die zweite Stimmgabel mitgeschwungen. Ohne die zweite Simmgabel angeschlagen zu haben, kam ihre Tonschwingung ebenso aus dem Schallkasten heraus. Also Schallenergie.


    Dasselbe passiert auch im zweikreisigen Bandfilter. Somit muss der zweite Schwingkreis nicht geerdet sein, um an den beiden Anschlüssen hochohmig oder über eine massefreie Koppelspule niederohmig und massefrei die selektierte HF-Spannung abnehmen zu können.


    Somit vermisse ich am Fuchskreis keine Masse, sondern sehe darin einen Schwingkreis, an dem die Antenne angeschlossen wird, um die ankommenden HF-Schwingungen mit mehr Fläche und somit Energie einzufangen und kräftiger zum Schwingen zu bringen. Eine Koppelschleife oder ein zweiter Schwingkreis am Fuchskreis gestatten massefreies Abnehmen der Schwingungen.

    Umgekehrt beim Senden könnte ich mir das auch nur so vorstellen, dass die HF-Energie im Kreis lediglich mit Koppelkreis angepasst an den Scheinwiderstand der Antenne abgegeben wird, entweder massefrei an einen Dipol und nur dann geerdet, wenn man mit Antenne gegen Erde arbeitet. In diesem Falle wäre die Erde nicht Erde im Sinne von Masse, sondern gegen einen einzelnen Antennendraht das Gegengewicht anstelle des zweiten Dipolschenkels.


    Am Amateurfunktransceiver wird ja die Gerätemasse und Erdung (PE) getrennt von der Erdung der Antenne behandelt, obwohl Staberder, Schutzleiter und Potenzialausgleich an einem Punkt zusammengefasst werden.

    Was ich zuweilen auch gesehen habe, dass die Erdung einer Antenne abgestimmt wurde mit einem Erd-Resonanzkreis und dem eine hohe Bedeutung beigemessen wurde.



    Nun noch ein Gedanke: In Rothammels Antennebuch ist irgendwo eine Schlitzantenne beschrieben, bei der entweder in einer Metallplatte oder im Rohr eines Masten ein Schlitz ausgenommen wurde und an dessen Mittenkanten eine symmetrische Antennenleitung angeschlossen wurde.


    Hier wird ein Schleifendipol als Schlitz dargestellt. Die Fläche drumherum ist recht groß.

    Statt eines Schleifendipols kann man ja z.B. für VHF / UHF auch einen Ring nehmen, wie bei einer MLA für VHF/UHF.


    Nun stelle man sich mal als nächstes Bild im Gedankengang vor, anstelle des Schlitzes würde man aus einer großen rechteckigen Metallplatte in der Größe einer Magnetic-Loop-Schleife eine runde Platte ausschneiden und von diesem Loch her zu einem der zwei schmalen Ränder das Blech aufschlitzen, so dass die Rundung nicht mehr geschlossen ist.

    Der Schlitz an sich ist schon ein Festkondensator und nun könnte dazu parallel noch ein Drehko geschaltet werden.


    Eine Koppelschleife identisch einer normale MLA dient der 50-Ohm-Auskopplung zum TCVR.


    Jetzt hat man praktisch ein Gebilde, wie eine MLA mit einem Paar Blechen zu beiden Seiten der Auftrennung des Ringes.

    Praktisch einen Schwingkreis mit zwei Dipolflächen.


    Da wäre ich mal gespannt, was ein Simulationsprogramm dazu für eine Aussage liefert.

    Jetzt interessiert mich wirklich, was es denn für Simulationsprogramme gibt, mit denen man eine elektrisch-physikalische Konstruktion theoretisch vortesten kann.

    Das ist doch bestimmt nicht für den Amateur erschwinglich, wenn er nicht gerade ein Scheich ist, oder ?

    Mit Anzapfung meinte ich jetzt zwar nicht die Gamma-Ankopplung, aber es zeigt in Etwa doch, dass man eine MLA vielleicht mit einem kurzen Dipol beidseitig erweitern könnte.

    Meine Antwort auf den Beitrag #3 wurde scheinbar gelöscht. Ich weiß nicht, warum.

    Ich habe nämlich Internetbeiträge gefunden, nach denen die Mehrzahl der Autoren tatsächlich angeben, dass ein Fuchskreis nicht geerdet wird, sonst ist es keiner.

    Und diese habe ich als Screenshots mit hochgeladen. Komisch! Der Beitrag ist weg!


    Die MLA wird ja auch nicht geerdet. Nur wirkt die Induktivitätsschleife als Antenne und es ist kein Draht mit dran, der die Resonanzfläche vergrößern soll,

    Und wenn man z.B. eine Fahrradfelgen-MLA nimmt, kann man eine sehr dicke Litze nehmen, ein Ende an der Schelle eines Dachrinnenrohres und am anderen Ende eine breite Kontaktklemme und dann könnte man den optimalen Punkt zwischen Drehko und dem halben Umfang suchen als "Spulenanzapfung".


    Wegen der sich eventuell auslöschenden Felder (wie beim Peilempfänger) würde ich meinen, in welcher Stellung der MLA eine Station am Besten empfangen werden kann, wird man sie auch erreichen.

    Ich kann derzeit das Experiment noch nicht machen. Da fehlt noch Einiges an Material dafür. Aber ich hatte den Verdacht, dass gewiss schon mal Jemand mit dieser Thematik konfroniert war und vielleicht einige Ideen dazu hier auflaufen.

    Auf der Suche nach einer wirksameren Alternative bei Antennenverboten, z.B. eine Dachrinne mit Fallrohr als KW-Antenne zu benutzen, fand ich im www einige Ideen, diese Kompromisslösung mit einem Fuchskreis zu bewerkstelligen.

    Ein Fuchskreis wird ja nicht geerdet, sondern induktiv angekoppelt.


    Nun ist ja eine MLA ein ganz normaler Schwingkreis, wie der beschriebene Fuchskreis auch, nur mit erheblich höherer Güte und benötigt auch einen hochspannungstauglichen Drehko, wie die MLA. Die Ankopplung auf Z=50 Ohm zum Transceiver erfolgt mit einer Koppelloop von 1/5 der Schwingkreisloop.

    Könnte man nicht diese Loop nicht auch als anzuzapfenden Fuchskreis benutzen und sowohl das magnetische Feld der Loop, wie auch das elektrische Feld eines an diese MLA angekoppelten großflächigen und ausgedehnten Leiters zugleich nutzen? Hat Jemand schon einmal so Etwas probiert?

    Hmm.

    Mikrofoneverbot in D.

    N7HRK braucht da nichts zu befürchten :P

    Das ist nicht gerade abwegig!

    Wir haben eine schallempfindliche Nachbarin. Telefoniert man völlig normal bei Zimmerlautstärke, dann redet die von Herumbrüllen.

    Ansonsten gibt es hier ein Antennenverbot, so dass nur MLA und CW in Frage kommen.

    CW hört keiner von außen mit und mit gerringsten Sendeleistungen und MLA erzielt man erstaunliche Reichweiten (z.B. von LOC JO52VB nach HK) .

    Die MLA kann optimal groß gewählt werden und die dadurch geringere Bandbreite, die für Fonie nicht mehr ausreicht, kann für CW optimiert werden.

    Völlig richtig, Tom!

    Viele Augen sehen mehr als zwei und dadurch werden so viele Ideen noch verbessert!

    Bei Linux kann ich als Anwender nicht so wirklich mitreden, auch wenn ich es administriert bekomme.

    Mich wundert immer wieder, wo die im Internet veröffentlichten Lösungen herkommen, als ob Linux mehr kann, als der Erfinder selbst weiß.

    Programmieren in diesen Programmiersprachen C, C++ ... habe ich nie gelernt, außer vielleicht mal BASIC, BAPS oder STEP5 und STEP7 und habe auch die CAT-Schnittstellen von Yaesu-Geräten mit selbst geschriebenen GWBASIC-Programmen über ein FIF-232 C VAN angesteuert.


    Der ATU100 hat mich neugierig darauf gemacht, wie denn der PIC16F1938 verwendet und programmiert werden kann. In Industrieschaltungen kannte ich diese ja schon, aber musste die nur mit fertigen Programmen auf fertigen Brennsockeln sozusagen brennen und hatte keinen Einblick weiter.


    Im Übrigen habe ich per Zufall einen Prinzipschaltplan auf einer uralten Beilage gefunden, die in einem blauen DDR-Handbuch "Amateurfunk" aus den 70er Jahren als Lesezeichen lag.

    Das sieht aus, als sei das ein Ur-Entwurf eines mit Relais oder Tastschaltern abzustimmenden Matchers, welcher der Grundschaltung des "ATU 100" Pate gestanden haben könnte. Die Anzahl der Induktivitäten und Kapazitäten stimmt sogar. Und so stelle ich mir einen Wirkschaltplan vor, dessen Zeichnungsausführumng auf einen Blick alles zeigt, ohne um die Ecke denken zu müssen.

    Die Steuereinheit mit dem PIC hätte ich gesondert als Bauschaltplan genommen. Diese kann dann nämlich als gesonderte Platine für universellen Einsatz erstellen.



    Ich denke nicht, dass wir das weiter ins Negative ausschlachten sollten.

    Das wird mir langsam sehr unangenehm, wie das aufgebauscht wird.

    Es war auch vergrößert nicht erkennbar, was da gemeint sein sollte, weil das da so arg ungewohnt gezeichnet war. Um das Vergrößern ging es nicht.


    Aber so viele Teilnehmer - so viele Meinungen.


    Das Geniale ist das Einfache würde ich sagen.


    Ich bin für das Optimieren und Rationalisieren.


    Und über persönliche Freiheiten streiten wir hier bitte nicht.

    Das machen wir auch nicht auf Funk, sonst ist der HamSpirit weg.

    "Beschwerde" ist auch kein Mittel und keine Empfehlung.

    Bei meiner Platine eines Bausatzes von "real" auf blau bedrucktem Material war ein Kurzschluss nach Masse bei T1||T2 (Doppellochkern SWV-Messtrecke).

    Habe es vor dem Bestücken auf Durchgang geprüft, weil mir das so aussah, dass eine der beiden Spulen mit 9 Wdg beidseitig an Masse geht statt Beide nur an einer Seite gegen Masse.

    Und war auch an dem.

    Das zweite durchkontaktiere Lötauge war nicht von Masse getrennt. Also freigesenkt und den Draht alternativ am richtigen freigekratzten Leiterzug zur Anode D2 = BAT41 hin angelötet.

    Funktioniert.

    Frage: Hast Du schon mal mit Schaltplan- und Layoutprogrammen gearbeitet?


    Und das zwischen einem Datenbus und einem Schaltbild"bus" ein Unterschied besteht, ist im Grunde allen bekannt, die sich mit so etwas befassen.

    Ich habe im Job mit dem Programm "eagle" gearbeitet. Abmessungen gemäß lieferbaren Bauelementen.


    Aber für Einzelanfertigungen privat nehme ich grundsätzlich Laborplatinen (auch bei SMD) und nur eventuell bei solchen HF-Anwendungen fertige ich Leiterplatten handgezeichnet selbst. Grundsatz ist kürzeste Leitungsführung und so fallen so manche im Original als Industrieversion vorliegende Leiterplattenaufbauten als Laborplatine deutlich kleiner aus. Das Kleinste war ein Fünftel der Industrieversion. Dennoch wird bei HF auf mögliche Verkoppelungen geachtet und natürlich auch mal Spulen im rechten Winkel zueinander.


    Was den Plan betrifft, so hat man nicht nur USA-Schaltzeichen verwendet, was kein Thema wäre, sondern eine für mich befremdliche Art bei den Relais. Ob ich es herausvergrößere oder nicht, so bleibe ich lieber bei meiner ganz klaren Zeichnungsweise. Ich zeichne immer noch meine eigenen Pläne mit dem guten alten ECAD in der DOSBOX unter Linux.

    Bau Dir doch eine Taste, die Du wie ein Klavier bedienst :P

    Zur Not bau ein Keyboard um. .oO(Die größte CW Gebeeinheit der Welt mit den meisten Tasten)

    Also ähnlich wie von DL8LRZ.

    Na, das wäre mehr zu spaßig! Doch für Blinde könnte ich mir vorstellen, dass die eine Tastatur analog den Braille-Schreibmaschinen gebrauchen können. Aber das ist genauso unsportlich, wie eine Morseschreibmaschine oder den PC zu benutzen.



    Lassen wir den Spaß beiseite.

    Die OMs zuvor haben völlig recht.

    Aber mir ging es nur darum, ob man sich irgendwo darüber einig ist, was man eventuell zur Norm nehmen kann. Experimentieren und üben kann man ja auch weiterhin.


    Das mit dem sauberen Geben mit "L" - ja man muss alles mit Liebe machen - wurde mir bei einer "FER"-Hubtaste so erklärt: Man nehme ein Blatt Papier der Sorte 80g/m², falte es vier Mal und lege es zwischen die Kontakte am unteren Anschlag, drehe dann den Hub soweit herunter, dass man das Papier gerade noch so herausziehen kann und fixiere die Schraube.

    Das wurde in der Morseausbildung am Funkpult zum Standard erhoben. Aber das war bei ca. 30 - 50 Zeichen pro min. Sowas Langsames - da kann man sich ja nicht auf das Klangbild konzentrieren. Habe aber so sauber geben können. Ab 60 Zeichen aufwärts immer wieder unliebsame Preller.

    Moin Unbekannter,

    wo ist da denn Dein Problem mit dem Schaltplan? Was meinst Du mit gebündelt? Die Darstellung als Bus, damit es übersichtlicher ist? Das ist doch ein uralter Hut. Ist alles sauber beschriftet.


    73, Tom

    Ich weiß bestens, dass das ein sehr alter Hut ist.

    Aber ich mag es als Praktiker nicht, wo es überhaupt nicht angebracht ist und schon gar nicht bei der schlechten Auflösung wegen nahezu unlesbarer Beschriftung!


    Der Schaltplan verschleiert vollkommen, dass es funktionell nichts Anderes ist, als eine zwischen der Buchse "Input" und "Output" in Stufen schaltbare Induktivität von 0,05µH bis 8,42µH, das Relais S8 entweder parallel zum Eingang oder Ausgang den in Stufen anstelle eines Drehko geschalteten Stufenkondensators legt von 10pF - 1869pF legt und dass die Induktivität durch Öffner S1 - S7 beliebige Spulen zugleich öffnen oder kurzschließen lässt und die Schließer S9 - S15 beliebig die Parallelkapazitäten C1 - C7 gegen Masse addieren.


    Der Schaltplan ist so gezeichnet, dass es zweifelsfrei ein Bluff auf den ersten Anblick wird und gaukelt etwas unerfassbar Kompliziertes vor!


    Genial ist die intelligene PIC-Steuerung. Das ist der absolute Clou! Alles Andere ist Basiswissen.


    Würde man die Relais der ATU-100-Schaltung mit LEDs versehen, wäre das zugleich ein Messgerät mit fester Werteanzeige für L und C.

    Aus der Anzeige der Dioden ergäbe es sich für eine gegebene Stations-Antenne, welche Festinduktivitäten und welche Kapazitäten benötigt werden, um sie in einer fest aufgebauten manuellen Umschaltung bei kürzester Leistungsführung und maximaler Belastbarkeit zu managen ohne teuren Drehko.


    Zunächst noch die Zwischenfragen beantworten, bevor es weitergeht:

    Mit "gebündelt" meine ich, ein Kabelbaum oder eine parallele Leitungsgruppe werden als ein Strich gezeichnet und am Eingang oder Ausgang schräg herein- oder herausgeführte Anschlussstriche müssen identische Bezeichnungen haben. Schlimm ist nur, wenn schlecht gedruckt ist und nicht auffällt, ob vielleicht noch mehr als zwei gleichnamige Ein- und Ausführungen wo sind und infolge mangelhaften Drucks oder mangelhafter Auflösung nicht oder nur schlecht lesbar sind. Einzelne Leitungen könnte man da noch verfolgen.


    Über den Begriff "Bus" - wann ein Verbindungsbündel ein "Bus" ist - kann man streiten. In einem analogen Tuner ein Bus - das liegt gedanklich auch bei dieser einfachen Variante fern.

    Ich kenne sehr wohl etliche Bus-Typen und das ist sinngemäß doch noch etwas Anderes, zumal es auch Bustreiber gibt, die in der analogen Technik nicht zu finden sind.

    Sonst wäre begrifflich die Stromversorgung auch ein Bus und ein StepUp-Converter oder der Festspannungsregler ein Bustreiber.

    So ist es natürlich nicht.


    ABER! Ich bin ein Praktiker! Ich muss die Schaltung auf einen Blick linear durchdenken können vom Eingang zum Ausgang und nicht zeitraubend etliche Male um die Ecke!


    Soll es ein Bauschaltplan sein, zeichne ich das vorgegebene Original so um, dass z.B. der IC so dargestellt wird, wie er naturell bepinnt ist.

    So kann ich beim Zeichnen der Verbindungen bereits die spätere Leitungsführung auf Laborplatine oder selbst entworfener Platine grob vorplanen.


    Bei 98% der analogen Antennentunerschaltungen in allen Büchern und im Internet ist es bisher üblich, dass z.B. links der Eingang und rechts der Ausgang gezeichnet ist.


    Wer genau aufpasst sieht, dass man es so zeichnen kann:

    Von der Input-Buchse links in Reihe über L1 bis L7 wird direkt auf die Ausgangsbuchse geschaltet!

    Ein klare induktiver Hauptpfad wird so augenscheinlich. So muss das sein!


    Ausgehend von den mechanisch umgeschalteten einfachen Antennentunern (Tiefpass) liegt jeder Spule ein Öffnerkontakt parallel.

    Ein Umschaltkontakt liegt zwischen den Statorkontakten "Input" oder "Output" und führt an eine Linie darunter, wo Relais 7 Kondensatoren beliebig kombiniert parallel an Masse schalten.


    Das Problem:

    Es ist vorliegend eine zweifelsfrei unsaubere, unübersichtliche Darstellung, welche anstelle eines reinen übersichtlichen Wirk- und Bauschaltplanes zum Ausdruck kommt,

    die man einfach auf Anhieb nicht kapiert, weil so komisch gezeichnet!


    Einzig die Linie [FWD | RVS] ist sauber nach rechts im Plan sichtlich nachvollziehbar.


    Aber dann geht es los: Während mir sehr wohl nur logisch denkbar ist, wie die Relaisspulen über die N-CH MOSFETS geschaltet und die Gates vom U1 ((4 - 7, 11 - 18, 24 - 26) angesteuert werden, verstehe ich nicht, wieso augenscheinlich die Relaisspulen auch mit dem HF-Pfad, in welchem die Ringkern- und Luftspulen liegen galvanische Verbindung laut Zeichnung haben!

    Das passt nicht! Bei L6 und L7 sind Lötpunkte zwischen dem Öffner-Ruhekontakt und der Verbindung der in Reihe liegenden Spulen L6 und L7 gezeichnet !!!

    Auch wenn die +12 V über Kondensatoren abgeblockt sind - ich würde HF und Gleichspannung strikt trennen und hier ist dann Falschmasse drauf!


    Es ist nicht klar, was die Kreuze oder Einstich-Striche da sollen.

    Und warum lässt man nicht unbenutzte Relaiskontakte einfach weg, sondern zeichnet sie mit und setzt Kreuze davor - das ist ja das Verwirrende - oder schräge Einstichstriche!


    Für den elektrischen Aufbau ist es doch der Übersicht halber im Wirkschaltplan egal, ob man Wechsler-Relais einsetzt oder getrennte Schließer und Öffner!


    Nutzt man nur den Schließer, wie bei den Spulen, lässt man den Anschluss zum jeweiligen Öffner-PIN weg und umgekehrt:

    Bei den Kapazitäten sind es die Öffner, die man benötigt. Also lässt man den überflüssigen Schnickschnack und somit die Schließerzuführungen in der Funktionszeichnung weg. Für den Wechselkontakt genügt es doch, einen Anschluss zu zeichnen.


    Wohl dem, der noch so supergute Augen hat und ohne starke Brille auskommt!


    Derzeit zeichne ich das Ganze um und ich bin sicher, wenn ich das anderen Praktikern zeige, dass die sagen: "Warum zeichnen das die Chinesen so komplziert?"

    Ich war zwar "nicht" gemeint aber ich habe 2 G90er und einen externen ATU braucht man eher selten. Und wenn dann reicht ein N7DCC Tuner auch

    nicht aus denn der interne im G90 hat annähernd den gleichen Abstimmbereich (vermutlich ähnliches verbaut). Ich habe zwar auch noch einen

    externen ATU aber der kann dann auch bis 6 kOhm (SGC SG-211)...

    Wenn man aus bestimmten Gründen nun doch eine externe PA an den G90 anschließen möchte, dann benötigt man für diese einen Antennentuner. Wenn man nicht den vom Hersteller Angebotenen kaufen möchte, sondern lieber selbst baut oder ein alternatives günstiges Modell zum Einsatz bringt, braucht man dennoch einen Antennentuner.


    Ich würde mir Diesen auf alternativer Leiterplatte mit vorhandenen Schutzgasrelais gern nachbauen.


    ABER: Der Schaltplan in der bisher einzig veröffentlichten Ausführung ist für Jemanden, der fast nur die herkömmliche Schaltungszeichnung kennt oder gewohnt ist eine völlige Katastrophe!

    Ich hasse offen gestanden solche Bündelungen der Leiterzüge als zusammengefasste Kabelbäume, weil man dadurch eher die Übersicht verliert und nicht so recht erkennen kann, was nun wohin verbunden wird.

    Zunächst - um klar umdenken zu können - würde ich mir ja gern den Plan ins Reine als Bauschaltplan zeichnen.


    Aber an etlichen Stellen muss ich aufgeben! Die Augen werden damit überfordert!

    Da lobe ich mir die diskrete Zeichnung, wie zu DDR-Zeiten! Selbst zu Yaesu-TCVR habe ich bisher nur diskret gezeichnete Schaltpläne gekannt ohne solche Bündelungen.

    Gibt es nicht schon irgendwo eine umgezeichnete Version, die das alles besser erkennen lässt ?

    Das finde ich total Spitze! Werde ich auf jeden Fall umsetzen! Gefällt mir!

    Abgesehen davon, dass die verlinkte Webseite voll meine favorisierte klassiche Form des Amateurfunks trifft

    (ich kam durch das 1957 in der DDR herausgegebene Buch: Mit Logbuch, Call und Funkstation" von Martin Selber (OM Martin merbt, DM2APG 1972 mit 8 Jahren zum Amateurfunk),

    muss ich wohl ergänzen, dass es beim Morsen auch anderen OMs so geht, dass sie mit der Zeit Schmerzen und Unsicherheiten bis zur Sehnenscheidenentzündung bekommen haben und oft aussagten, das käme, wenn die Taste ergonomisch nachteilig gebaut ist.


    Aus der Geschichte der ersten Telegrafenstationen ist das auch bekannt, dass die OPs mit der Zeit physische Probleme bekamen.


    Man hat das genaue Klangbild im Ohr und kann sich dennoch nur schlecht auf Dauer zu sauberem Gebestil zwingen.

    Darüber redet offenbar niemand offen, auch wenn er das kennt.

    Da gibt es nur das Paddle als Lösung.


    Ja, ich kenne Morsetastenexperimente mit optische Strecken - sogar mit winzigen Klappspiegeln auf dem Tastenarm und Laserdiodenlicht - , kapazitiv arbeitenden Schwellwert-Strecken (Xc) oder Sensorkontakte mit Kontaktgummianschlag, Hallgeneratoren und Anderes.


    Habe auch die Spiralfedern in klassischen RFT-Morsetasten durch antipolarisierte Neodym-Magneten ersetzt und so eine ganz andere, steilere Federhysterese erreicht.

    So bekam ich wenigstens das nach einer gewissen Zeit aufkommende Prellen weg oder ich verwendete Relais-Kontaktfedern, die auf einem Umweg vom Hauptarm der Morsetaste abgehend schalteten, bzw. Reed-Kontakte.


    Nach einer Norm fragte ich daher, ob alle möglicherweise irgendwo zusammengetragenen Erfahrungen eine Empfehlung zu einer schonenden Ergonomie definieren und wenn man nach diesen solche Geber baut und es benutzen verschiedene OMs bei FDs oder Contesten dasselbe Gebegerät, dass sie alle auf Anhieb damit zurechtkommen und ungeachtet dessen, ob Jemand feine Mechanikerhände hat oder Bauarbeiterpranken bzw. Boxerhände, dass Jeder adhoc zu einem sauberen Gebestil kommt.


    Das Thema war schon so häufig dran, dass ich meinte, dass es irgendeine ausgereifte Endlösung geben müsste und keiner mehr darüber reden muß.


    Daher fragte ich.

    Einen Gruß an die neugierigen Leser und gleich eine bisher noch nicht angetroffene Frage:


    Bei der Fülle von Angeboten an Morsetasten, Paddles und alten Elbugs stellt sich aufgrund der erheblichen Preisspanne und der Unzahl an teilweise handelsüblichen Konstruktionen eine Frage:


    Gibt es indessen eine ergonomische Norm, wie sich ein Paddle oder eine Morsetaste unabhängig von der technischen Umsetzung bei der Handhabung verhalten sollten?

    (abgesehen von Rutschfestigkeit und Betriebssicherheit)


    Ich habe selbst mit Morsetasten an sich erhebliche Ausdauerprobleme hinsichtlich der Gebequalitat. Ursache ist wohl, dass ich früher Klavier spielte und somit ein anderes Feedback (u.a. Anschlagdynamik) zu hören und zu fühlen gewöhnt bin oder auch, dass eintönige Bewegungen die Hand ermüden.

    Da bin ich keinesfalls eine Ausnahme.


    Verschiedene Paddles und eine alte Elbug habe ich probiert und finde das bei weitem sicherer.


    Doch: Wenn ich selbst solch eine Paddle-Taste bauen möchte, nach welcher anzustrebenden Norm richtet man sich denn erfahrungsgemäß? Gibt es da irgendwo schon Richtlinien?


    Es gibt doch gewiß nicht ohne Grund solche mechanisch filigranen und oft teuren Meisterstücke mit aufwendigen Konstruktionen?


    Was empfehlen und wie argumentieren die eifrigen Nutzer von Paddles oder Morsetasten, wie auch Schnelltelegrafierer?