So, Wiederholungstäter, ich habe nun auch meinen QDX aufgebaut, geht ja nicht, und es wartet schon das nächste Objekt der Belötung
Davon möchte ich noch diese Informationen teilen:
1) Dieser zweite QDX-Bausatz enthielt eine andere Charge 0,6mm Cu-Lackdraht:
Oben der Draht aus der ersten Lieferung, unten aus der Zweiten. Der Lack des unteren Drahtes ist nicht nur dunkler, sondern auch entschieden Wärme-toleranter-ignoranter. Jedenfalls ließ sich der Lack der zweiten Charge nicht vom heißen Zinn erweichen, da half nur, mit dem Tapetenmesserchen den Lack gut abzukratzen.
2) Um möglichst wenig Draht zu verschwenden und dabei eine kontinuierlich straffe Wicklung zu haben, habe ich diesmal beim Wickeln des Toroids L12 diese Variante gewählt:
An den Stellen, wo die Anzapfungen liegen sollen, wird ein glatter, zylinderförmiger Stab aufgelegt, z.B. hier der Schaft eines Schlitzschraubendrehers, und die Wicklung, die die Anzapfung hat, einmal darüber geführt.
Die nachfolgenden Wicklungen werden am Schraubendreherschaft vorbei geführt. Hier ist die 19er Anzapfung zu sehen.
Nachdem 4-5 weitere Wicklungen hinter der Anzapfung aufgebracht sind, wird durch leichtes Abziehen des Schaftes noch etwas Spannung/Glättung in die Wicklungen neben der Anzapfung gebracht, dann wird der Schaft herausgezogen. Es bleibt diese Öse stehen...
... die nachfolgend flach zusammen gedrückt wird.
Wenn alles fertig ist, sieht es dann so aus:
3) "Herstellen des trifilaren Drahtes"
Ich hatte ja oben im ersten Post behauptet, dass Hans geschrieben hätte, man solle 3x 20 cm vom 0,33er Cu-Lackdraht abschneiden und daraus den trifilaren Draht wickeln, so hatte ich es gemacht und dann genörgelt, dass die Verdrillung erstaunlich straff/eng war.
Hans schreibt tatsächlich:
"Teile den verbliebenen Draht in drei gleiche Stücke, ... verdrille diese, ... ein 20 cm langes Stück [des verdrillten Drahtes] sollte etwa 60 Umdrehungen haben".
Ich habe im ersten Post diesen Teil korrigiert, weil es ja inhaltlich falsch ist und damit es dort keine Verwirrung stiftet.
Die Aufbauzeit waren diesmal Samstag und Sonntag nachmittag. BTW, ich finde es wirklich erstaunlich, wie weit man mit 'ner MagLoop im Zimmer, SWR 2,8 und 5W auf 40m kommt, vom Norrbotten in Schweden bis zur Stiefel-Spitze in Italien und von Spanien bis Jekaterinenburg.
vy73
Thilo
P.S.: Es ist immer gut, wenn man einen Zweit-Lötkolben hat, mit dem man den ersten Lötkolben reparieren kann, wenn dieser sich mitten im Löten mit Kabelbruch in beiden (!) Niedervolt-Leitungen verabschiedet.