Beiträge von DL4ZAO

    An Stelle einer Ferritantenne ist auch eine ausgeschlachtete Entmagnetisierungsspule aus einem Farbmonitor für den VLF Empfang sehr gut geeignet. Damit habe ich schon Grimeton SAQ auf 17,2 kHz empfangen. (Die senden übrigens wieder am 3. Juli)


    Günter

    Hallo Uwe,


    bie diesen Frequenzen habe ich mit Induktivitäten auf Ferroxcube Schalenkernen gute Erfahrungen gemacht. Reichelt hat sie im Programm. Datenblätter als pdf anbei.


    Fragen, die sich mir stellen:
    Warum schaltest du hinter die Loop nicht einen ultra low noise OPAmp und sparst dir die passive Transformation? Müssen es unbedingt 50 Ohm sein?
    Wenn es dir nur um die DCF77 Frequenz geht, warum nimmst du dann keinen Ferritstab mit angezapftem Kreis und nachfolgendem OPAmp? Gerade in diesem Frequenzbereich ist der man-made-noise beträchtlich und zumal du bei deiner kurzen Entfernung zum Sender Tag und nacht mit fadingfreiem Bodenwellenempfang rechnen kannst.


    Hier noch ein guter Link für Anregungen:
    http://www.vlf.it/ dort unter der Rubrik: „Reception Techniques“

    Ich habe da in meiner Bastelkiste noch einen Frequenzzähler-Bausatz gefunden. Jetzt überlege ich, wie man den an die kleine PA anschließen kann...

    Am besten mit einem Stück Koaxkabel: Ausgang PA auf Eingang Frequenzzähler!


    -schnell wegduck -


    Spass beiseite:
    Auf jeden Fall aber nur über einen Koppler mit ausreichend großer Auskoppeldämpfung der sicherstellt, dass die erlaubten Eingangspegel deines Zählers in keinem Betriebszustand überschritten werden.
    Warum soll der Zähler ausgerechnet an die PA, ort hast du doch meist ein moduliertes Signal, was einen Zähler oft sehr verwirrt?



    73, Günter

    Ist diese Anpassung nicht vorhanden oder besitzt die Ausgangsimpedanz des Senders nicht entsprechende Werte, so wird zumindest ein Teil der zurückfließenden Leistung nicht reflektiert.

    Aha? Und wohin geht diese nicht reflektierte Energie?
    Doch wohl nicht zurück in den Innenwiderstand eines eingeschalteten Generators?
    Der weist nämlich Totalreflexion auf, diese Diskussion ist ja schon zur Genüge in diesem Forum von fachkundiger Seite geführt.


    73, Günter

    Eine Erklärung, warum nach einer Stromschleife ein 50-Ohm-Verstärker folgen sollte, habe ich aber noch nicht gefunden.

    DK4SX und HB9EHI, haben dieses Phänomen bei der Koax-Schleife in Posts 50ff dieses Threads durch Simulation und empirische Beobachtung beschrieben. Das ist in der Tat ein schwer nachzuvollziehender Punkt, dessen Diskussion sicher für all diejenigen von Interesse ist, die nicht nur nachbauen, sondern auch die Hintergründe verstehen wollen. Denn es ist auch m.E. nicht einfach aus der in zahlreichen Veröffentlichungen zu Grunde gelegten Theorie und den zugehörigen Ersatzschaltbildern zu erkären.


    Siehe z.B. hier: Marco Bruno, IK1ODO "Thinking about ideal Loops". (als pdf angehängt),


    und hier:


    http://www.lz1aq.signacor.com/…ctive-sm-loop-antenna.htm


    http://www.pa0sim.nl/Broadband%20amplification.htm


    73, Günter

    Oder hier ein deutsches Qualitätsprodukt


    Fragt sich nur, woran man die Qualität dieses deutschen Qualitätsproduktes festmacht? Auf der Webseite erst mal viel Vorgeschichten Brimborium und Allgemeinweisheiten aber wenig Substantielles zum konkreten Aufbau. Auch einen Blick in die Schaltung, aus der man Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit ziehen könnte, wird nicht gewährt, noch nicht mal als Blockschaltbild. Warum eine solche Geheimniskrämerei? Der Link auf den "Vergleich" mit einer anderen Antenne bezieht sich auch überwiegend auf Kofferradios zum KW/MW Empfang. Da darf man ruhig erst mal skeptisch sein.


    73, Günter

    Chavdar Levkov, LZ1AQ, hat auf seiner Webseite eine vielversprechende Lösung für eine Empfangs-Loop und einem Verstärker mit Differenzeingang veröffentlicht. Der Artikel ist mit umfangreichen Messwerten, Simulationen, und dem theoretischen Background mit zahlreichen Links angereichert. Interessant ist die Verwendung von gutmütigen 2N2222 Transistoren in Basisschaltung, um die für eine Loop Antenne geforderte möglichst niedrige Eingangsimpedanzu zu erzeugen. Um Störeinstrahlung auf der Zuleitung zu verhindern nimmt er - wie von Dallas Lankford in einer Abhandlung schon vorgeschlagen - kein Koax Kabel, sondern mit Gleichtaktdrosseln verdrosselte twisted Pair Leitung aus der Netzwerktechnik. Über andere Adern der gleichen Leitung führt er - auch verdrosselt - die Stromversorgung, so dass keine Bias-T Fernspeiseweiche erforderlich wird.


    Link zum Artikel: "Wideband Active Small Magnetic Loop Antenna"


    Das weckt natürlich Neugier, diese Schaltung an der Loop mit dem verhältnismäßig hochohmigen Norton Verstärker zu vergleichen.


    Sehr aufschlussreich auch seine etwas ältere Veröffentlichung: "Very Weak Signal Reception with Small Magnetic Loop Antenne


    73, Günter

    Wenn ein Kondesator verlustfrei wäre, würde nur die Spannungsüberschlagfestigkeit der Kondensatorplatten die Leistung begrenzen.


    Leider sind aber Kondensatoren verlustbehaftete Bauteile, das bedeutet, die Phasenverschiebung zwischen U und I sind nicht 90, sondern etwas weniger. Diese Winkeldifferenz, der Verlustwinkel "delta" bestimmt wieviel Energie elektrisch oder elektromagnetisch verloren geht und in Wärme umgesetzt wird. Schuld daran ist hauptsächlich das Material des Dielektrikums und die von ihm verursachten Dielektrizitätsverluste. Zu den Dielektrizitätsverlusten addieren sich noch geringere Verluste durch den Isolationswiderstand, den Übergangswiderstand der Elektrodenkontaktierung, und den Leitungswiderstand der Elektroden. Der Verlustfaktor ist frequenzabhängig und die Verluste wärmen den Kondensator auf. Manche Keramik-Dielektrika, wie z.B. X7R, weisen auch noch eine starke nichtlineare Abhängigkeit der Kapazität von der Temperatur und von der Spannung auf, können also im Signalweg Intermodulation verursachen.


    In den Datenblättern wird als Kenngröße für die Güte oft der äquivalente Serienwiderstand ESR (Equivalent Series Resistance) angegeben, er umfasst alle ohmschen Verluste eines Kondensators.


    Um es kurz zu machen:
    Damit die Spannungen im Kondesator nicht überschlägt und die Verlustwärme abeführt werden kann, können Kondensatoren zur Übertragung von größeren HF-Leistungen nicht beliebig klein sein. Welche Größe bzw. Bauform sie letztendlich aufweisen müssen, hängt von der Kapazität, vom ESR bei der Betriebsfrequenz und der Spannung bzw. der dadurch verursachten Verlustwärme ab.


    Mehr dazu und wie man die Verluste aus den Daten berechnet hier: http://www.theta-j.com/pdf/ce/…le-Thermal_Resistance.pdf


    73
    Günter

    Was ist denn MDS ???

    Neudeutsche Angabe für die Empfängerempfindlichkeit für 3dB Signal/Rauschabstand. In der ursprünglichen Herkunft, der Radartechnik, wird der Begriff für den 3 dB Signal/Rauschabstand auf der ZF-Ebene verwendet. So ist er auch in der deutschen Wikipedia erklärt.


    Im Amateurfunk wird unter MDS meist verstanden: die kleinste HF-Leistung am Empfängereingang, die - bei definierter Bandbreite - nach Durchlaufen der gesamten Empfängersignalverarbeitung hinter dem Demodulator noch einen Signal/Rauschabstand von 3dB erzeugt.


    guckst du hier: http://www.ittc.ku.edu/~jstiles/622/handouts/Minimum%20Detectable%20Signal.pdf


    73, Günter

    Das PCF-1 Modul ist ja schon seit Jahren nicht mehr erhältlich. Mittlerweile gibt es bei Conrad das DCF77 Empfägermodul 6641138-62


    Eine ausgezeichnete Bauanleitung und die zugehörige Firmware für ein USB-Funkuhrenmodul mit diesem Conrad Empfänger und einem ATTiny45 findet sich hier bei Henrik Haftmann:
    http://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/bastelecke/Rund%20um%20den%20PC/FunkUsb/
    Auf seiner Seite gibt es auch die dazu passende Funkuhr-Software für Windows.


    in einem Blogbeitrag von Hans-Peter Bock ist beschrieben, wie man mit wenigen Zeilen Linux Anweisungen das DCF77 USB-Modul für einen NTP-Zeitserver nutzen kann:
    http://dwarf.members.selfnet.de/hpblog/?p=45


    73, Günter

    als welchen programmer muesste man den dann konfigurieren. ID und TYPE ?


    So wie ich das auf der Seit lese, ist der USBTiny als STK500 v2 ansprechbar. Da der STK500 über einen virtuellen Com-Port angesprochen wird, muss man allerdings erst noch eine ComPort Bridge "Com0Com" installieren.Wie das geht, ist Step by Step auf der Seite gut beschrieben; http://www.ladyada.net/make/usbtinyisp/stk500compat.html


    Einfacher ist es m.E. dann doch, avrdude als Programmer zu nehmen. Wenn man (so wie ich) die puristische Kommandozeileneingabe nicht mag, gibt es für avrdude im Web zahlreiche Windows Bedienoberflächen runterzuladen. (avrdude gui)


    73, Günter

    Aus dieser (meiner) Sicht braucht keiner QRO über 10wtts output


    Darum macht ja auch eine QRO Dummyload Sinn. Damit man die überflüssige Leistung in Wärme entsorgen kann und man dies nicht im Antennentuner oder über die Erdverluste vornehmen muss. ;)

    Hallo Eric und Andreas,


    vielen Dank für die Mühe und die Hilfe. Nach der Umformatierung kann ZPlots die Files einlesen, aber es bleibt, wie Andreas richtig rausgefunden hat, noch das Problem der Umrechnung. Mittlerweile hat sich die Angelegenheit noch anderweitig weiterentwickelt:


    Ich war so frei und habe gestern abend einfach auch mal die DL1SNG file zu Dan, dem Programmautor geschickt und war sehr erstaunt, schon heute morgen eine Test-Version von Z-Plots in meiner mail zu finden, die dl1sng .csv files importieren kann. Tolle Leistung von Dan. Bevor er diese neue Version auf seine Webseite stellt, bittet er um weitere Tests für den Import von DL1SNG .csv files. Diese Bitte gebe ich hier gleich mal weiter.


    Da Dans "nightly built" Z-Plots Beta-Version mit ca 590kB als Anhang für diese Nachricht zu groß ist, verschicke ich sie gerne auf Anforderung als mail.


    Übrigens noch eine Information zum DL1SNG Antenna Analyzer. Er arbeitet derzeit an einem neuen leistungsfähigeren Design seines Analyzers, und hofft, dass er in einigen Monaten damit zum Ende kommt.


    73
    Günter

    Tolle Tools, die AC6LA da geschrieben hat.


    Nur schade, dass ZPlots nicht die Impedanzdaten des hervorragenden DL1SNG Antenna Analyzers einlesen kann. In der Importliste des Programms sind hauptsächlich die Formate von in Nordamerika gebräuchlichen Vektor Analyzern aufgefüahrt, nicht aber der hierzulande verbreitet Analyzer von DL1SNG . Ich konnte auch nirgenwo eine Anleitung finden, wie eine .csv Datei aufbereitet werden müssen, damit ZPlots sie einlesen und verarbeiten kann.


    73, Günter

    Daniel, es ist wirklich so trivial.
    Man sollte nur aufpassen, dass man keine "doppelte Stromversorgung hat", dass also beim Programmieren nur die Stromversorgung des Programmieradapters am Baustein liegt. Manche Programmer haben auch lediglich den 10 poligen STandard ISP-Stecker und noch nicht den neuen 6-poligen für die kleinen Tinys, dann muss man sich einen "Reduzieradapter" auf den 6-poligen löten. Diesen Adapter gibt es auch bei MyAVR als "Connect Kit" für 5,45E fertig zu kaufen. Beim Aufbau auf dem Breadboard ist das aber egal, da du die jeweiligen Programmiersignale sowieso einzeln verdrahtest.


    Eine komfortable, aber vom Programmplatz her gefrässige Programmieroberfläche und Tool Chain (C Compiler, Debugger, etc ) ist das neue AVR-Studio 5 Beta für Windows, das seit kurzem auf der Atmel Webseite heruntergeladen werden kann. Der My-AVR USB-Programmer wird von AVR Studio wie ein Atmel STK500, AVRISP MkII oder AVR910/911 angesprochen ( so war es jedenfalss bei AVR-Studio 4) und man kann die Firmware des Programmers darüber aktualisieren, so dass auch die jeweils neuesten AVR Bausteine abgedeckt werden. Statt AVR-STudio geht es aber auch mit dem einfachen AVR ProgTool.


    Die Linux und C Puristen kompilieren und programmieren in der Regel mit ihrer eigenen Toolchain und AVRDude. Um nur eine HEX-file zu programmieren und die Fusebits auszulesen und einzustellen ist das AVR-Studio für Anfänger m.E. einfacher.


    73, Günter

    Mit einem "sauberen" CW-Signal klappt sowas relativ problemlos, jedoch geben einige OMs absichtlich so "unüblich", daß die "Dekoder-Leute auf die Nase fallen". Und sowas dann noch dekodieren zu können, ist eine echte Herausforderung...


    Ich denke man sollte die ursprüngliche Intention nicht aus dem Auge verlieren, sonst verzettelt man sich schnell mit Anforderungen, die letzendlich nicht zielführend sind.


    Das Projekt startete als simpler Morse-Übungsgenerator und ist - dank Uwe - gerade auf dem Weg zum ausgewachsenen Morsetrainer. Zielgruppe ist also nicht der OM, der Morsecode von einem Empfängersignal decodieren will - dazu gibt es genügend ausgereifte Digimode PC Programme - sondern der Anfänger, der sich mit Hilfe eines simplen Morsetrainers die Grundlagen im richtigen Geben und Hören von Morsezeichen aneignen will. Insofern wird an die Decodierung hier nicht die Anforderung gestellt, "unübliche" Tastweisen ausbügeln zu können. Im Gegenteil, ein Morsetrainer sollte m.E. eine "unübliche" Gebeweise gerade nicht tolerieren und so den Gebenden dazu anleiten, sauber zu tasten. Und dazu gehört eben, dass ein Zeichen auch nur dann richtig decodiert werden muss, wenn es sauber getastet wurde, und nicht mit dem "linken Fuß" geklopft. Es ist ja der eigentliche Sinn eines Trainings, etwas richtig einzuüben.


    73, Günter