Brauche Hilfe zur Berechnung / Konstruktion eines ATU für eine Kegelreusenantenne

  • Eine Frage an Entwickler und Kenner der HF – Technik !


    Für das Projekt Kegelreusenantenne ( Beitrag ist unter diesem Link zu sehen : http://forum.db3om.de/ftopic22283.html ), möchte ich einen Antennentuner ( ATU ) bauen, der höhere Leistung aushalten kann. Natürlich kann man das auch für QRP verwenden ;)
    Er soll für die Frequenzen des 160m / 80m / 40m und evtl. 30m Band eingesetzt werden.
    Der ATU sollte mit so wenig wie möglich beweglichen Teilen ausgestattet sein.


    An bei eine Schaltung aus dem Internet von folgendem Link :


    http://www.wz5q.net/index/shack_data/tuna.htm


    Anscheinend wird da bei, eine um-steckbare Spulen Kombination verwendet.
    Dieses möchte ich möglichst vermeiden !


    Die Frage deshalb :
    Kann man mit schaltbaren Kondensatoren den Frequenzbereich abdecken ?
    Oder kann man die Spulen Kombination für die Tiefste QRG auslegen und mit Vakuum Relais dann die entsprechenden Kombinationen schalten ?


    Am Besten wäre es, wenn nur mit einer Spulen Kombination und je einem Vakuum Kondensator abgestimmt werden kann !
    Die Messwerke sollen den Ausgangs Strom anzeigen, so mit auf die Optimale Anpassung und Symmetrie.


    Kann jemand das Berechnen und / oder Simulieren ?


    Da es sich bei der Zweiweg Zuleitung ( Hühnerleiter ) zur ANT, um selbst gebaute Zuleitung handelt und so mit der Wert in gewissen Bereich von Zuleitung zu Zuleitung variieren kann, habe ich mal einen Wert von 400 Ohm bis 600 Ohm angegeben.


    Könnte man was Sinnvoll ändern, ergänzen usw. ?
    Die beiden C´s sollen über Motoren, Ferngesteuert von der Funkbude aus angesteuert werden und der Strom der Messwerke dann in der Funkbude ablesbar sein.


    Bin für jeden Hinweis sehr Dankbar und Freuen mich über jeden Theoretischen und Praktischen Hinweis !


    vy 73 de Bert SE2I

  • Hallo Bert,


    prinzipiell hat ja der Tuner nicht unbedingt etwas mit der Antennenform zu tun. Wichtiger ist die Frage, ob die Antenne symmetrisch oder unsymmetrisch mit Koax gespeist werden soll und in welchem Impedanzbereich die Antenne betrieben werden muss. Auch ist sicher die Frage berechtigt, ob sich der Aufwand für eine Antenne solch gigantischer Dimensionen wie die der Kegelreusenantenne letztlich auch HF-technisch bzw. in der Ausbreitung bezahlt macht.


    Der "dicke" Dipol, den ich auf meiner Webseite beschrieben habe und der bei mir fast täglich im Einsatz ist, ist nicht nur vergleichsweise einfach herzustellen, sondern bietet auch hinsichtlich der Anpassung erhebliche Vorteile. Und er funktioniert trotz einer Höhe von nur 12 m ... 7 m ausgezeichnet.


    Es ist bekannt, dass einen Antenne, deren Strahler immer dicker wird, auch immer breitbandiger wird. Die Dipol"hälften" meiner Antenne sind unterschiedlich lang und bieten - nur geometrisch betrachtet - auf KEINEM Band Resonanz. Auch die Gesamtlänge von etwa 34 m ist nur den örtlichen Gegebenheiten angepasst, nicht aber aus elektrischen Gründen so gewählt. Aber da sie, zusammengesetzt aus 5 Drähten, einen Durchmesser des Strahlers zwischen 80 cm und 160 cm aufweist, hat sie auf der ganzen Kurzwelle zwischen 3,5 MHz und 30 MHz immer ein SWR von besser als 3,5 ... 1,2. Ganz egal, welche Sendefrequenz ich verwende. Eine Anpassung dieser Impedanz gelingt mit einem Standardtuner in jedem Fall. Lediglich die Leistungsverträglichkeit ist hierbei zu beachten.


    Wenn Du den Platz und ausreichend hohe Bäume hast, kannst Du den Strahler nicht nur länger (160 m), sondern auch noch dicker machen. Das geht mit Glasfiberstäben und nicht zu dicker Antennenlitze sicher problemlos. Und als Tuner kannst Du jede übliche unsymmetrische Konfiguration verwenden, wenn nur die Rollspule und die Drehkos groß genug ausfallen.


    73, Uli, DK4SX