rückgefaltete Drahtantenne

  • Hallo!


    Ich habe über rückgefaltete Dipolantennen gelesen nun folgende Frage:


    Hat jemand von Euch schon einmal aufgrund Platzmangel eine rückgefaltete
    endgespeiste Drahtantenne gebaut/getestet?


    Also z.B. 20m Draht, dann in einem Anstand von 1m nochmal 20m wieder zurück
    und das Ende offen.


    Ist es sinnvoll so etwas einmal zu bauen?

    vy 73/72 Rolf DF2OU
    - morse code is fun -

  • Hallo Rolf,
    habe mit sowas ähnlichem 2 Jahre Funkbetrieb gemacht und benutze die Antenne heute noch wenn ich an den Aussenantennen herumbastel ;) . Mein Dachboden bietet eine mögliche Spannweite von 14m . Auf der Länge habe ich einen Dipol von 2mal 13m untergebracht.Also 2 mal 7m gestreckt und die restlichen 6m auf jeder Seite ca.1m parallel wegeführt und dann im gleichen Abstand wieder zurück zur Mitte.Nur leider fehlt der Vergleich zum gestreckten Dipol,aber meine Betriebserfahrungen sind sehr gut.Eigentlich besser als ich gedacht habe,d.h. ich konnte jede Menge EU-QSO´s ins Log bringen und aus DL waren die Rapporte wirklich gut.Mit dieser Antenne reichte es auch im DTC in der QRP-Klasse unter die ersten 10 zu kommen.Das alles sagt nicht viel aus da ein Vergleich fehlt, aber ich denke es ist einen Versuch wert.Das zurückfalten finde ich auf jeden Fall besser als mit Verlängerungsspulen zu arbeiten.Die Antenne wird hier über 2-Draht-Leitung und Z-Match symetrisch betrieben


    vy 72 Klaus

  • Hallo Rolf, hallo Antennenbauer,


    m. E. lohnt sich eine gefaltete Antenne immer, wenn man Platzprobleme hat und keine andere Antennenform vorliegt (z. B. Vertikal).


    Ich hatte vor Jahren einen 4-Band Kelemen gefaltet ca. 0,7m vor der Plattenbaufront gefaltet.


    Mit meinen damals geringen Messmitteln konnte ich ein bescheidenes SWR ermitteln, mit max. 20 Watt Sendeleistung gelangen mir jedoch interessanten Europaverbindungen. Durch das Falten wir die Antenne schmalbandiger und die Impedanz verlässt j0 Ohm (d.h. der Anschlusswiderstand ist nicht mehr real).


    Bevor man aber garkeinen Funkbetrieb machen kann, sollte man schon eine gefaltete Drahtantenne versuchen. Schliessliche ist der "Faltdipol" auch nichts anderes.


    Eine LW zurück zufalten sollte auch gehen. Einfach ausprobieren. Endlich zählt in etwa die Gesamtlänge des Drahtes.


    Siehe z.B. Homepage von SM0VPO!

    Er hat u.a. eine vert. Shortantenna und andere gefaltet bzw. geschachtelt. Die Shortantenna hatte ich einmal nachgebaut. Sie funktionierte recht ordentlich.

    Tschüss von Michael, DL6ABB


    DOK: H73


    DL-QRP-AG #: 420
    G-QRP #: 11472
    AGCW #: 2994
    RTC #: 264

    Einmal editiert, zuletzt von DL6ABB, Michael ()

  • Hallo !
    Also ich betreibe eine rückgefaltete quasi-"Zepp"-Antenne .. typischer Grund: Platzprobleme als Mieter ...


    Hab ca. 20 m Spannfläche und dort hängt ein Dipol mit 2 x 8,3 m und einer Rückfaltung von jeweils 5,7 m in 20 cm Abstand. Gespeist wird sie mit einer längeren Hühnerleiter mit Sprossenbreite von 14 cm ... abgestimmt mit einem symmetrischen Koppler, der nach DJ9YJ als Doppel-L-Glied mit Differntialdrehkos und 2 Rollspulen ...siehe mein Avatar :)


    Die Antenne spielt so auf allen Bändern von 160m bis 10m ... nun für 160 ists sie einfach zu kurz um Wunder zu erwarten .. aber 80m Bundesweit kein Problem:-)


    Liebe Grüße,
    Vajk