Welchen Bausatz?

Hallo Uwe,
wenn Du eine(n) Mosquita baust ist die Chance, dasz sich Deine CW-Fertigkeiten rasch bessern groeszer. Ich uebe seit geraumer Zeit das Gehoerlesen: Habe ich die Chance zu Bleistift und Papier zu greifen, tue ich's auch. Nicht unbedingt eine Frage des Willens - aber irgendwie komme ich mir bloed vor, wenn ich genau weisz so geht's einfacher und tue es dann nicht. - Von Versuchen abgesehen, "quaele" ich mich auch nicht mit einem in der Leistung reduzierten 100W-Trcvr. - Aber wenn man nur einen hat, der nicht mehr kann sieht's gleich ganz anders aus. - So habe ich bei CW inzwischen ganz so nebenbei die besten Erfolge, wenn ich im Auto - wo das Mitschreiben absolut nicht geht - zuhoere. Seit ein paar Tagen kriege ich auch das ein oder andere (Standard-) QSO hin. Und jetzt macht's richtig Spasz, auch wenn ich ein paar mal nachfragen musz...

73
Juergen
DL4KE
nnnnn

Zitat

Original von dl1kx
Hallo zusammen,

ich habe mich nach einer längeren "Aufwärmphase" und studieren einschlägiger Lektüre entschieden, es einmal mit dem Selbstbau zu versuchen. Zangen, Lupe, Lampe etc. sind vorhanden, ich habe auch schon mal den einen oder anderen Lötpunkt gemacht, und ein paar kleine Sachen aufgebaut.
Bei QRPProject gibt es ja eine schöne Auswahl an Transceivern mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad. Ich möchte gerne einen SSB-TRX aufbauen, da mein CW einfach noch viel zu bescheiden ist. Könnt Ihr mir einen Bausatz empfehlen, der nicht allzu schwer ist?
Ich habe da an den BF, Speaky oder den LeForty( nicht auf der HP ) gedacht. Gibt es evtl. noch andere?

vy de 73 Uwe, DL1KX

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Hallo Uwe,
wieder einer mehr, der zu den Wurzeln des Amateurfunks, dem Selbstbau zurück findet, super. Keine Bange, hier im QRP Forum haben wir schon etlichen Funkamateuren geholfen, alle aukommenden Probleme zu lösen.

Die beste Baumappe von den von dir aufgeführten Geräten hat zweifellos der Speaky. Die BF Baumappe ist nicht schlecht, sie war aber eine der ersten Baumappen, die ich geschrieben habe und ich habe im Laufe der Jahre viel dazu gelernt. Der LeForty 1 ist zwar ein Bausatz, zum echten Betrieb erfordert er aber sehr viele Modifikationen. LeForty 2 ist da schon ausgereifter, aber noch nicht ganz fertig. Ich würde dir empfehlen, mit einer Monobandversion des Speaky zu beginnen und dann später die fehlenden Bänder nachzurüsten.

Du kannst mich gerne anrufen, wenn du detailiere Auskunft haben möchtest, ich bin ja wegen der Bandscheibe im Moment sowieso zu hause

Hallo Allerseits
Also ich stelle mir im moemend die selben fragen wie der Uwe ,im momend ist aber noch ein T7F auf dem schreibtisch gelandet derzu ende gebastelt werden will ....ob das was wird weis ich nicht .
So meine vorstellung war entweder ein Monobander ssb/cw ,leider gibt es die von DF2FQ nicht mehr die wären zumindest für die eine idee die mir im kopf spinnt ganz gut der von KN elektronik eignet sich dafür auch gut weil VFO und Preselektor .Den einsatz von Bandmodulen finde ich auch nicht schlecht. Man wäre dann flexiber, da wäre dann in meinen augen der BF was tolles .So mit dem digitalen habe ich es nicht so , ich muss was analoges haben , sprich scalaVFO Band oder scheibe , am besten zeiger s-meter oder wie wäre es mal mit einer Em800als Smeter und einerEL84 als Pa:-) ...dieses moderne gelumpe habe ich schon genug von stehen.Von den alten habe ich am liebsten meinen Atlas 180 und FT301 am laufen ,herrlich ruhig und die hecktig verschwindet:-). Mir geht es auch nicht so rein um den betrieb , das aufbauen und wenn es dann noch funktioniert ist das was zählt daher auch kein reines CW gerät ...kann ich eh nicht mehr richtig und der schweinehund will sich da nicht überwinden lassen.
Ok ich werde weiter lesen und mir meine infos sammeln und dann zeigt sich ob ich zeit und lust habe was qrp technisches aufzubauen :-).
Gruss de DL6YST

Zitat

Original von Sascha
So mit dem digitalen habe ich es nicht so , ich muss was analoges haben , sprich scalaVFO Band oder scheibe , am besten zeiger s-meter oder wie wäre es mal mit einer Em800als Smeter und einerEL84 als Pa:-)
....
Ok ich werde weiter lesen und mir meine infos sammeln und dann zeigt sich ob ich zeit und lust habe was qrp technisches aufzubauen :-).
Gruss de DL6YST

Hallo Sascha,

das sehen wir ähnlich, ich geh sogar noch einen Schritt weiter: ich brauch weder Digital noch Analoganzeige: wenn es links nicht mehr piept, dann ist das CW Band zu Ende, wenn rechts DL9AH nicht mehr zu hören ist, ist das SSB Band zu Ende

Allerdings hat diese Denkweise QRPproject beinahe das Genick gebrochen. Inzwischen konstruieren wir unsere Geräte docch so, das all der Luxus zumindest als Option vorhanden ist. Du kannst einen Speaky z.B. solo bekommen - keinBargraph S-Meter, keine Digitalanzeige. Allerdings können wir in der Serie z.B. keine Zeiger S-Meter liefern. Einerseits sind unsere Auflagen zu klein um selbst welche fertigen zu lassen, andererseits gibt es keine Quellen, wo wir langfristig entsprechende Einbauinsstrumente besorgen können. Dem Einzelnen dürfte es kein Problem sein, SEIN S-Meter aufdem Flohmarkt oder als Einzelexemplar beim einem Händler zu kaufen.

Die kleinen Geräte haben häufig analoge VFO´s allerdings gebe ich unumwunden zu, dass so ein digitaler VFO schon wirklich ein Fortschritt ist. Ihn aus Nostalgiegründen mit einer Analogskala zu versehen, dürfte dem liebevollen Bastler kein Problem sein.

Preselektoren haben unsere Geräte alle. Andere Konzepte haben wir immer und werden wir wohl auch weiterhin ablehnen. Der neueste Yaesu Transceiver gibt uns recht

Schau dir in Ruhe die Baumappen für die verschiedenen Geräte an. Im Zeitater des Internet sollte es ja wohl möglich sein, von jedem Bausatz eine Baumappe im Internet zu finden ----- oder etwa nicht? Unsere Entwicklungen findes du jedenfalls alle auf http://www.qrpproject.de

Hallo Uwe !

Hmmm von QRP SSB halte ich rein gar nichts, ist aber meine Privatmeinung.
SSB mit 5 Watt geht bei mir von zu hause auch, dann aber mit 3 ele Beam und
den habe ich auf dem Fahrrad selten dabei.

Angefangen habe ich mit einem SST-40, dann kam der SW+20 und zum Schluss
ein K1-4. Alle Geräte liefen gut, den meisten Bastelspaß hatte ich mit dem SST,
weil an dem noch schön rummodifiziert werden kann.

Die einfachen Geräte erfordern allerdings immer noch etwas "Perepherie",
also Tuner, SWR Meter, Voltmeter......Keyer usw.
Ist im K1 schon alles drin.

Ich dachte früher auch, daß ich unbedingt SSB haben muß, aber CW ist dann doch schöner.

72, Olaf (DL4HG)

Hallo Uwe,
ja , das Palm MiniPaddle ist m.E. eine gute Wahl.Benutze es fast schon häufiger als meine Bencher BY2.Man glaubt es kaum,so klein aber denoch so präzise in der Funktion.Vor allem kannst du dir dann überall wo du magst einen Quick-Mount montieren und kannst dort die Taste plazieren.Ganz genial finde ich,das du die Taste in Gehäuse einschieben kannst ! Somit geht,wenn du mal portabel bist,nix kaputt.Der Preis ist im Vergleich mit anderen Tasten auch OK.
War auch erst skeptisch,aber bereue meinen Kauf keinesfalls...

vy 73 Klaus

P.S. Bau dir doch mal eine Mosquita.Überschaubar,günstig und einfach nur g...

Moin,
persönlich halte ich für das CW-Lernen die Arbeit mit 'ner herkömmlichen Handtaste für zweckmäßiger. Man zerlegt die Zeichen nicht so wie für's Arbeiten am Paddle, es wird eher auf's Klangbild des *gesamten* Zeichens geachtet.
Wenn das Alphabet mal sitzt, ist das "Dazu"lernen des Paddlebetriebs ziemlich einfach.
Aber Lernen ist etwas sehr individuelles, für jeden gibt's geeignetere & ungeeignetere Methoden.
Im /p-Betrieb hat man dann einen Stromverbraucher (ok, das ist außer bei QRPP überschaubar) & ein Ausfallrisiko weniger. Ich habe unterwegs eine MiniKey dabei. Daheim bevorzuge ich auch den keyer des 703 & meine Kent..
72,3!
Tom

Hallo Uwe,
Du hast ja schon ein paar "Empfehlungen" bzgl. der Taste bekommen. Vermutl. ist es auch hier so, dasz man die Dinge, die man am besten kennt, mit denen man angefangen hat (und sie fuer gut befunden hat) , dasz man diese weiterempfiehlt.
Ich habe mit der Junker(beim "groszen QRL") gelernt und dann spaeter meine Begeisterung fuer das Squeezen (getrennte Paddle fuer Punkte / Striche koennen gemeinsam genutzt werden) entdeckt. Einem CW-Buch habe ich damals den ungeheuer wichtigen Tip entnommen, beim Ueben (als Rechtshaender) doch gleich mit der li. Hand zu ueben, damit die re. frei ist fuers Mitschreiben. Der Tip war auch weiter nicht schwierig umzusetzen: Wenn man's noch nicht kann, ist das Geben mit einem Paddle (auch als Rechtshaender) mit der re. Hand genauso schwierig wie mit der linken.
Ja und heute gefaellt mir von den Paddlen die Schurr-Serie am besten: Nutze im Auto das "Mini-Paddle" (Auf der Kniehalterung von einer Junker) und zuhause seit ein paar Tagen (aus er Funkboerse erstanden) den "Profi 2"-Keyer. Fuer diverse 'Spielereien' und zum Abstimmen ist die Junker-Taste parallel am Trcvr angeschlossen. Da kann man dann schon mal ein individuelles daaa di daaahh geben oder - ohne erst am Geschwindigkeitspoti drehen zu muessen - sofort im Stil des Partners antworten.
Bei mir ist es so, dasz nicht nur die Technik alleine stimmen musz, sondern auch die Optik. Und da gefallen mir sowohl die Junker als auch die Schurr-Tasten. Funktionell, kann man wohl sagen, sind bei Tempi zw. 50 und 100 Bpm (schneller mag ich's im mon (noch) nicht), doch die meisten am Markt erhaeltlichen Tasten geeignet. Selbst das mechan. recht einfache Ding am KX1 (da werden 2 federnde Metallplaettchen auf einen Draht gedrueckt) erfuellt seinen Zewck. Ein Freund des HSC (Juergen DL6KBH) hat damit auch jenseits von Tempo 150 erfolgrech gearbeitet. Fuer mich persoenlich ist es dann noch wichtig, dasz die bd. Paddles recht nahe beieinander liegen. Beim Profi 2 von Schurr sind sie mir etwas zu "breit", weshalb ich sie i.d. naechsten Tagen umruesten werde. - Aber das ist - glaube ich - nur eine Sache der Gewohnheit: Habe halt wohl von Anfang an immer Keyer erwischt, die nahe bei einander gelegene Paddles hatten...
So - nun hast DU die Qual der Wahl...
73
'4KE

Hallo Uwe,

den Tipp von Jürgen, gleich mit der linken Hand zu starten solltest Du beherzigen.

Zu den Tasten: Das Wichtigste wurde gesagt. Eine super Taste mit gutem Preis- Leistungsverhältnis ist die TP1 von Kent (Dual- bzw. IAMBIC-Paddle). Sollte es etwas mehr fürs Auge sein, so solltest Du Dir die Schurr-Taste aber auch den Hex-Key genauer anschauen...

Für Portabeleinsätze finde ich den ich den Palm Key richtig gut. Alternativen gibt es bei DK1WE...

Ich habe hier nee kent in betrieb ,die ist klasse meiner meinung nach , habe aber nicht die vergleichsmöglichkeiten . Als Handtasten habe ich eine Junkers (gutes teil)und eine alte Conrad billigtaste die nach dem vergolden der kontakte und aufbauen auf einen schönen sockel sogar nach was aussieht und nicht die spur kratzt...
Als elektronik habe ich eine COG9X3 der stromverbrauch ist echt niedrig , ich glaube ich habe erst ein mal die batterien gewechselt ..ok mache auch ncht wirklich viel CW.
Gruss de DL6YST

Hallo Uwe,

die Kent schneidet bzgl. Performance immer sehr gut ab. Über das Aussehen lässt sich streiten. Ich fand sie anfangs wirklich schön... aber mit den Jahren oxidiert das Messing und dann sieht sie nicht mehr so edel aus. Die Funktionalität leidet darunter keinesfalls.

Ich habe mir damals den Bausatz bestellt. Vielleicht kannst Du die Messingteile mit farblosem Lack versiegeln.

Übrigens ist das bei den Morsetasten wie mit den Uhren. Eine Quarzuhr für 50€ geht sicherlich genauer, als die Blancpain mit Tourbillion zu 139.000€... trotzdem würde ich lieber die Blancpain tragen...
Ich möchte damit zum Ausdruck bringen, dass diese Mensch-Maschine-Schnittstelle auch immer etwas besonderes ist und der Morseliebhaber hier etwas Kult treibt. Ich gehöre übrigens auch dazu, ich habe auch Spaß an schönen Tasten...

Zitat

Original von DL4AC
Hallo Uwe,
Übrigens ist das bei den Morsetasten wie mit den Uhren. Eine Quarzuhr für 50€ geht sicherlich genauer, als die Blancpain mit Tourbillion zu 139.000€... trotzdem würde ich lieber die Blancpain tragen...
Ich möchte damit zum Ausdruck bringen, dass diese Mensch-Maschine-Schnittstelle auch immer etwas besonderes ist und der Morseliebhaber hier etwas Kult treibt. Ich gehöre übrigens auch dazu, ich habe auch Spaß an schönen Tasten...

Uwe,
recht hast du, wenn du die Sammler und Vorzeiger ansprichst. Für Praktiker liegt mir ein anderer Vergleich näher:
Mit dem Billigstfahrrad aus dem Konsum kann man Radfahren. Der Gelegenheitsradfahrer bemerkt keinen Unterschied, weil er nichts anderes kennt. Er fordert die Grenzen des Fahrrades nicht, weil er eben nur Gelegenheitsradfahrer ist. Er wird kaum über diesen Status hinaus kommen, weil er Radfahren auf Grund seiner Erfahrungen mit dem Billigfahrrad für Quälerei hält.

Der geübte Radfahrer erkennt die Macken des Billigrades sofort, kauf es deswegen gar nicht. Benutzt er trotzdem mal eines, fährt er es meist gleich zu Schrott, kriegt zumindest einen Wutanfall nach dem anderen

der langen Rede kurzer Sinn:
Gerade Anfänger sollten bem Kauf einer Taste nicht sparen. Spaß bekommt man nur mit einer wirklich guten, präzisen Mechanik. Geiz ist hier nicht geil sondern verdirbt den Spaß an der Telegrafie

Nachsatz:
Das manch einer aus der Riege der CW Profis mit zwei Suppenlöffeln Morsezeichen generieren kann, heisst für den Anfänger gar nichts. So ein CWist macht das mal aus Jux, für dem wirklichen Betrieb hat er richtig gute Tasten.

...mit dem Fahrradvergleich spricht Du mich übrigens genau richtig an: ich bin ein ambitionierter MTB-Fahrer... und das stimmt, was Du sagst...

Die Kent-Taste würde ich aber nicht mit dem Baumarkt-Fahrrad vergleichen, sondern die würde schon bzgl. Funktion zu den Guten zählen.

Der Hexkey die Schurr-, die Begali Tasten und viele andere sind natürlich sehr viel schöner...

Zitat

Original von DL4AC
...mit dem Fahrradvergleich spricht Du mich übrigens genau richtig an: ich bin ein ambitionierter MTB-Fahrer... und das stimmt, was Du sagst...

Die Kent-Taste würde ich aber nicht mit dem Baumarkt-Fahrrad vergleichen, sondern die würde schon bzgl. Funktion zu den Guten zählen.

Der Hexkey die Schurr-, die Begali Tasten und viele andere sind natürlich sehr viel schöner...

Oh jeh, kein Missverständnis, die Kent ist völlig ok. Ich wende mich nur gegen "Billig-Tipps". Es gibt auch noch individuelle Eigenarten zu berücksichtigen, so ist z.B. die klassische Bencher für viele OPs eine hervorragende Taste, ich persönlich komme aber gar nicht damit zurecht, weil ich oft schräg von oben auf die Paddle tappe und bei der Bencher fliegt dann manchmal die Feder raus.

Meine persönlichen Favoriten:
Früher die Schurr Prof, im Moment mehr die Bencher HexKey für zu hause
MiniPaddle von PalmRadio für unterwegs.

Hallo Uwe,

die Bencher BY1 ist sicherlich eine gute und schöne Taste, aber gerade im Vergleich zur BY1 scheint die Kent besser zu funktionieren. Ich selber habe das aber nicht getestet, sondern u.a. bei eHam gelesen:

URL=http://www.eham.net/reviews/products/16]hier[/URL]