MA12 Minimal Art Transceiver - Auslieferung beginnt am 4.3.2013

  • Moin Conrad,


    ich könnte mir vorstellen, dass noch zuviel HF in das Handfunkgerät gelangt und somit weitere Signale deutlich zu hören sind. Bitte zur Messung den Kontroll-RX so "lose" wie möglich koppeln. Also nur ein paar Zentimeter Draht an den Mittelpunkt der Antennenbuchse des RX anklemmen und alles soweit weg, dass Du gerade den Hauptträger gut hörst. Die Gummiantenne sollte auch schon reichen...

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • Hallo Conrad,


    Dein Handfunkgerät ist für 144 und 430Mhz gemacht. Damit kannst Du weder den VFO der bei 2 Mhz schwingt noch die Mischprodukte von 4,915 Mhz hören. Das kann aber ein Kurzwellenempfänger mit diesen Bändern. 2,xx muß sehr laut sein. 4,915 hörst Du sehr leise, bzw. Du mußt das Signal an die Antenne ankoppeln. Ich vermute aber soweit bist Du noch nicht. Frage dann bei Bedarf.


    Viel Erfolg.


    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

  • Hallo Uwe,
    der Kenwood TH-F7E hat auch einen Breitbandempfänger eingebaut. Dieser Breitbandempfänger kann auf HF auch LSB/USB demodulieren. AM und FM auch ;)

    Vy 72/73 de Gerhard

  • Hallo Uwe,


    es stimmt, mein Handfunkgerät ist für 2m und 70cm ausgestattet (TRX-mässig), hat aber auch ein Breitbandempfänger dabei (0.1 ... 1300 MHz!) :) . Damit kann (und habe) ich auch die Signale bei 2,xxxMHz sehr gut empfangen. Ich habe jetzt die Original-Gummiantenne dran und empfange das Signal aus 3-4cm Entfernung ziemlich sauber (DF2OK, danke für den Hinweis).
    So jetzt habe ich die min. VFO Frequenz bei 2,090 MHz und kann sie bis zu 2,110 MHz einstellen. Ich habe gerade wiederholt versucht, den 7,000 MHz Signal zu hören (BG4 ist inzwischen auch fertig), ich kann aber gar nichts hören! Ich habe natürlich auch an C12 gedreht, sowie an P4, aber leider kein Erfolg. Das 7,000 MHz generiere ich sauber (habe auch auf andere Frequenzen versucht, z.B. 7,020MHz, 7,030MHz), Kontrol-Empfänger (Kenwood HFG bestätigt es), aber MA12 will gar nichts damit zu tun haben :( . Wo sollte ich die Fehler / Einstellung jetzt suchen :?:


    73 de Conrad

  • Hallo Conrad,


    das Dein Hfg so eine Eierlegendewollmilchsau ist wusste ich nicht. Ich bin da sehr zurückhaltend. Geräte die alles können...


    Als ersten Test messe mal die DC Spannungen rund um T1 der ist sehrrrrr empfindlich gegen EMV. Beide Gates sollen 0V haben. An der Spule zum Transistor sollen fast 9V anliegen. An R5 zum Transistor etwa 0,2V. Alles ungefähre Werte. Wichtig ist das an den Gates keine Spannung zu messen ist. Im eingebauten Zustand besteht für den Transistor keine EMV Gefahr da alle Anschlüsse relativ niederohmig miteinander verbunden sind. Und wenn es über die Stromquelle ist.


    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

  • Hallo Uwe,


    ja, so ein "Alleskönner" ist auch nicht unbedingt mein Ding, ist aber sehr praktisch für kurze Ausflüge (ist ja "mehr als nichts").
    Ich messe gerade die Spannungen bei T1:
    - Gate 1 (oben) -> 0.142V (!), fängt bei ca. 1.5V und geht runter bis zu 0.142V innerhalb von 4-5 Sekunden ;(
    - Gate 2 (rechts) -> 0.000V, konstant
    - Spule L3, Pin 1 -> 9.020V
    - R5 zum Transistor (oben) -> 1.450 V ;(
    Soll ich mir jetzt den BF961 (T1) bestellen :S ?


    73 de Conrad

  • Hallo Conrad,


    wenn R5 oder P2 nicht fehlbestückt sind ist wohl T1 hinüber. Hast Du ein Oszi zur Verfügung, dann muß an C7 L4 etwa 3,8 Vpp zu messen sein. Das gemeine an diesen Transistoren ist dass sie gerne auch "halb" kaputt gehen. Sie haben zum Teil noch Funktion aber machen nicht mehr alles was verlangt wird. Ein ernsthafter Tip. Wenn Du den neuen Transistor einbauen willst, mache ihn in seiner Verpackung mit Wasser aus dem Hahn (kein destilliertes Wasser) naß. Dann verbaue ihn, dabei wird er auch wieder trocken. Das Wasser schließt die Anschlüsse mittelhochohmig kurz damit ist er EMV geschützt. Trocken wird es von selbst.


    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

  • Hallo Uwe,


    mein Oszi sagt 18.0 Vpp an Pin 1 von L4 !!! ;( ;( ;(
    Ich habe gerade mehrere BF961 bei FA bestellt und werde dein Tip auf jeden Fall berücksichtigen. Es ist schon verrückt wie empfindlich diese Transistoren sind, da ich mit Antistatik-Matte und Armband gearbeitet habe 8o ... Ach, jetzt muß ich noch 3-4 Tage warten, bis die Transistoren da sind ... :cursing:


    73 de Conrad

  • da ich mit Antistatik-Matte und Armband gearbeitet habe

    Sind Matte, Armband, Erdanschluss der (hoffentlich geeigneten Niedervolt) Lötstation passend miteinander verbunden und passend an den Schutzleiter der Steckdose angeschlossen? Ich arbeite extrem selten mit diesen Schutzmaßnahmen und habe all' die Jahre weder etwas zer- noch angeschossen...

    73 Michael, DF2OK.

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  • Matte und Armband sind an vorhandene Gasleitung geerdet (mein Shack ist in Keller). Die Temperaturgesteuerte Lötstation ist über eigene Schutzleiter (Steckdose) geerdet, also nicht direkt mit Matte, etc. verbunden. Könnte das ein Problem (gewesen) sein?


    73 de Conrad

  • Könnte das ein Problem (gewesen) sein?

    Hallo Conrad,
    gut möglich, aber aus der Ferne ohne eine passende Messung schwer zu beurteilen. Ich gehe allerdings davon aus, dass es eine Spannungsdifferenz zwischen Gasleitung und Schutzkontakt der Lötstation gibt. Könnte für das Himmeln von Halbleitern und mehr reichen... Das lässt sich ändern.


    Es ist empfehlenswert, die Erdung (über Widerstände) an einem gemeinsamen Punkt vorzunehmen. Und das ist der Schutzleiter der Netzsteckdose!


    Ich lege mal zwei Links bei. Einen Wiki-Artikel sowie ein Schaubild des Anschlusses. Ich würde das so wie im Schaubild gestalten. In meiner Werkstatt sieht es jedenfalls so aus. http://de.wikipedia.org/wiki/Antistatikband und http://matten-zuschnitt.de/pro…sd-erdungsstecker-erdung/


    So kann zumindest diese Fehlerquelle ausgeschlossen werden. Falscher Einbau, Überhitzen und andere Widrigkeiten wie Abrutschen beim Messen, Lötzinnsplitter und Drahtreste bleiben aber noch. ^^

    73 Michael, DF2OK.

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  • Hallo DF2OK,


    Ich habe dieses hier: "Lindy Antistatik Erdungs- und Reparatur-Set". Wie kann ich eine geeignete Erdung (an einem Punkt) selber basteln (ohne spezielle Erdungs-Stecker, etc.), welche Widerstände und wie geschaltet? Für weiterführende Internet-Links wäre ich dankbar!


    73 Conrad

  • Hallo Conrad,
    meine Antistatikausstattung beinhaltet eine Matte mit Anschlüssen für die Verbindungen. Jedes Anschlusskabel hat einen 1M-OHM Widerstand eingebaut, also Armband zur Matte, Lötstation zur Matte und dann mit einem weiteren Kabel mit 1M an den Heizkörper angeschlossen. Da ich nicht mehr auf Teppichboden löte (Küche im 1. Stock hat Granitfliesen), entfällt eine Bodenmatte.

    Vy 72/73 de Gerhard

  • Moin,

    Matte und Armband sind an vorhandene Gasleitung geerdet (mein Shack ist in Keller). Die Temperaturgesteuerte Lötstation ist über eigene Schutzleiter (Steckdose) geerdet, also nicht direkt mit Matte, etc. verbunden. Könnte das ein Problem (gewesen) sein?

    Ist Deine Gasleitung und der Schutzleiter denn über einen Potentialausgleich geführt? Einige Lötstationen sind auch erdfrei.


    73, Tom

  • welche Widerstände und wie geschaltet? Für weiterführende Internet-Links wäre ich dankbar!

    Findest Du alles im von mir genannten Link zum Aufbau des Arbeitsplatzes. Im Text. ^^ Aber auch hier ist Tante Google Dein Freund.
    http://blog.electronic-consult…iches-unternehmensumfeld/
    http://www.werkzeug-profi.net/…tischen-Arbeitsplatz.html
    http://www.mikrocontroller.net/topic/285241
    Wer mal schauen möchte, wobei welche Spannung auftritt: http://www.iteco.it/de/esd_book.html Weiter unten auch ein Schaltbild mit Werten zu finden. Wobei ich in dem Bereich nix "basteln" würde. Mir ist geprüfte Qualitätsware wichtiger. Die "paar" Euro Mehrausgabe sind nix im Vergleich zum Aufwand und Ärger bei fehlendem oder funktionsuntüchtigem ESD-Schutz.

    73 Michael, DF2OK.

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  • Hallo MA12-Bastler,


    Welches Frequenzkonzept ist das Bessere?
    Ich möchte mir sehr gerne den MA12 - TRX für 80m aufbauen und bin mir über das Frequenzkonzept noch unsicher. Die nachfolgenden Möglichkeiten kommen in Frage. Der Frequenzbereich soll 3.490 bis 3.610 MHz betragen.


    1. Möglichkeit:
    Arbeitsfrequenz: 3.4900 MHz - 3 .6100 MHz
    ZF Quarzfilter : 4.9152 MHz
    VFO –Frequenz: 1.3052 MHz - 1.4252 MHz
    TX- Carrier-Osc.: 4.9152 MHz
    Filter, Schwingkreise (Spulen und Kondensatoren) werden entsprechend angepaßt.
    Vorteil: ZF-Quarzfilter und alle Quarze bleiben unverändert wie bei der 40m-Variante.
    Das Aussuchen von neuen Quarzen für ZF-Filter, BFO, und TX-Trägeroscillator würde entfallen.
    Die Quarze könnten so wie von QRP-project geliefert, eingebaut werden.
    Nachteil: VFO-Schwingkreis muß mit C-Dioden über einen Bereich von 120 kHz verstellt werden
    (große Induktivität, kleines C) mögliche Stabilitätsprobleme??


    2. Möglichkeit: (von Manfred, DL3ARW in posting 267 beschrieben)
    Arbeitsfrequenz: 3.4900 MHz - 3 .6100 MHz
    ZF Quarzfilter : 6.1440 MHz
    VFO –Frequenz: 2.5340 MHz - 2.6540 MHz
    TX- Carrier-Osc.: 6.1440 MHz
    Filter und Schwingkreise werden natürlich entsprechend angepaßt.
    Vorteil: Günstigere Oscillatorfrequenz.
    Nachteil für mich: Ich habe keine Erfahrung mit der Selektion von Quarzen und dem Aufbau von Quarzfiltern.
    Die Meßmöglichkeit mit einem VNWA ist allerdings vorhanden.


    Einen Rat bzw. eine Empfehlung würde ich sehr schätzen.


    vy. 73 Jakob, DL2GN

    Einmal editiert, zuletzt von DL2GN ()

  • Hallo OM Jakob,


    zu Quarzfilter , Aufbau , Messungen..... findest Du unter anderem bei Jörn , DK7JB , ( http://www.bartelsos.de/dk7jb.php ) interessante
    Hilfe. Es lohnt sich , dort mal nach zu schauen. Jörn hat sich sehr viel Mühe gemacht , Jörn , vielen Dank für diese Unterlagen.


    Jakob , versuche mal den VFO für verschieden ZF aufzubauen. Du möchtest bestimmt mit C-Diode und 10-Gang Poti bauen.
    Ich hatte bei QRP-Projekt zwei Leiterplatten erworben, für 40m und 80m . Die Abstimmdioden des VFO waren schon aufgelötet,
    so dass ich mit dieser Vorgabe und der Realisierung der VFO Spule auf die ZF von 6,144MHz gekommen bin.


    Jakob, falls Du mit der Realisierung des Quarzfilters nicht voran kommst, könnte ich Dir helfen.


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Manfred,
    vielen Dank für Deinen Vorschlag und für den Hinweis auf die Seite von Jörn, DK7JB. Das ist wirklich eine tolle Seite mit super-Informationen für den aktiven Bastler und Funkamateur.


    Sicher kann ich auch ein entsprechendes Quarzfilter für 6,1440 MHz nach der "trial-and-error-Methode" realisieren. Aber ohne Erfahrung würde ich wahrscheinlich die empfindliche 2-layer-Platine durch mehrfaches Ein- und Auslöten von Quarzen und anderen Komponenten zerstören, bevor die Baugruppe überhaupt 100%tig funktioniert.


    Das Experimentieren, Messen und Auswechseln von Bauteilen geht eben nicht sonderlich gut beim Aufbau einer
    dicht bepackten Platine. Das ist auch der Grund, weshalb ich beim Quarzfilter und bei der ZF auf die bewährte 4,9152 MHz Ausführung verbleiben möchte.
    Vor diesem Hintergrund kommt ein Vorschlag von Horst, DJ6EV, von dem ich glaube, daß er sehr gut ist und auch meiner Vorstellung am besten entspricht.


    Horst schlägt vor, die ZF von 4,9152 MHz und damit auch Filter und Quarze wie bei der 40m-Ausführung zu belassen und den VFO nicht unterhalb sondern oberhalb der ZF schwingen zu lassen. Dabei ergäbe sich dann eine VFO-Frequenz von 8405 kHz bis 8525 kHz. L4 sollte dann ein T50-6 oder T50-10 mit einer Induktivität von ca. 2uH sein, bewickelt mit ca 22 Windungen. Die frequenzbestimmenden Festkapazitäten müssen natürlich NP0, Mica oder Styrofol-Kondensatoren sein.


    Mir gefällt dieser Vorschlag so gut, daß ich den MA12-80 wahrscheinlich so realisieren werde. RX- und TX-Bandpässe müssen natürlich der Arbeitsfrequenz im 80m-Band angepasst werden.


    Ein weiterer Vorschlag zur Lösung des RIT-Problems hat meine Aufmerksamkeit gefunden. Der Helvetia-Telegraphy-Club beschreibt in seiner Dokumentation zum Treffen in Uster einen MA12 für 80m, bei dem der VFO mit Hilfe eines CD4066 zwischen Empfang und Senden entsprechend der RIT-Ablage umgetastet wird. Hier liegen allerdings noch keine Erfahrungen vor, ob die getastete Umschaltung nicht zu unakzeptablen Frequenzverwerfungen führt.
    Dem Helvetia-Telegraphy-Club "Herzlichen Dank" für die Super-Dokumentation.


    Vy 73, Jakob, DL2GN

  • Hallo Jakob,


    viele Wege führen nach " Rom " . Der Vorschlag vom Horst ist schon in Ordnung.
    Du solltest generell Obacht geben bei der Dimensionierung des HF-Eingangsbandfilters
    und Kurzschließens im Sendefall mittels der beiden PIN-Dioden. Wenn diese nicht genügend
    Strom erhalten, schließen sie den Eingang nicht gut genug dicht und es kommt etwas HF
    beim Senden zur selbstschwingenden Mischstufe und verursacht dort Mitzieheffekte.
    Aber das wist Du dann beim Aufbauen merken wenn Du die Signale auf einem seperatem
    Empfänger abhörst. Bei mir hörte sich das wie " wimmern " an. Nachdem ich den Strom
    durch die PIN-Dioden auf den doppelten Strom eingestellt habe, funktioniert es prima.
    8MHz als freilaufender Oszillator sind schon möglich , alles mechanisch stabil bauen
    mit dicken Draht für die Spule.


    wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Projekt. aber messe die Quarze vorher aus, denn
    ständiges ein-und ausbauen bekommt der Leiterplatte nicht...
    Ich hoffe, Du hast genügend Quarze...


    73 de

    Manfred , dl3arw