• Hallo Jörg,

    Die CW Academy bildet so aus, mit 125bpm und grossem Abstand. Das verursacht viele Probleme, weil die Leute einen Text ohne Farnsworth nicht aufnehmen koennen. Fast egal wie langsam der gegeben wird. Ich helfe derzeit zweien, dieses Farnsworth zu "entlernen" und das ist echt muehsam. Leider fuehrt das dazu, dass sich Leute nicht auf die Baender trauen, denn da wird fast immer ohne Farnsworth gesendet. Viele QSOs sind aber fast die einzige Moeglichkeit, in CW weiterzukommen.

    (nicht nur) mein Reden bzw. Schreiben seit langem!

    Die meisten wollen es nicht glauben, bis sie selbst in der Falle stecken. Im Grunde eine Form von Selbstbetrug.

    Wenn alle wesentlichen Zeichen, die für ein QSO sitzen, dann sollte Farnsworth so fix wie möglich wieder aus dem Morsen raus. Farnsworth führt dazu, dass man wieder Nachdenken kann. Und genau das soll ja vermieden werden! Später, wenn die Lücken kleiner werden bzw. nach Norm gegeben wird, dann kommt man nicht mehr hinterher, weil man versucht, zu überlegen. Aber dann ist das nächste Zeichen schon da. KOCH-Methode ohne Farnsworth - sonst wird das nix.

    73, Michael, DF2OK.
    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG GM ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~ QRZ.COM ~ YouTube ~
    - Morsecode ~ The ART of communication. - (DF2OK) ~ Wir verlieren nie Freunde. Wir lernen nur, wer die wahren sind.

  • Michael, leider sind manche Leute, die durch eine haertere Pruefung mussten, spaeter etwas hochnaesig. Bei uns sagen manche "I still have a REAL extra ticket, with CW". Hilft aber nichts, wenn sie nur noch FM, SSB und FT8 machen.

    Ich hege Hoffnung, dass CW nicht verloren ist. Nicht nur, weil die Baender recht voll sind. Mein bisher juengster QSO Partner macht hauptsaechlich CW. Im Ragchew unterlief mir dann auch ein Patzer. Als er sagte, er muesse jetzt ins Bett und frueh morgens zur Schule, fragte ich ihn, welche Faecher er unterrichte. Die Antwort war "nw I hd to laugh, I am a student and only 15 yrs".

    Ohne Farnsworth kommt man auch an einen Poller. Bei mir ist der je nach Tagesform und Muedigkeit bei 100-120bpm. Wie eine undurchdringliche Wand, wenn es um wirklich uebe 30+ Minuten durchgehaltenese Tempo geht. Da haben mir erfahrene CW-isten oft gesagt, ich solle QSOs oberhalb dieser Grenze versuchen und die Gefahr in Kauf nehmen, dass ich zwischendurch schlapp machen. Traue ich mich bisher nur mit guten Bekannten, weil ich es immer noch peinlich faende, mitten im QSO um QRS zu bitten. Wenn es jemand anders bei mir tut wie gestern abend (er brauchte 75bpm), machts es nichts, aber selbst traut man sich irgendwie nicht.

    73, Joerg

  • Michael, leider sind manche Leute, die durch eine haertere Pruefung mussten, spaeter etwas hochnaesig.

    Jörg,

    ein klein wenig stolz darf man auf wirklich Geleistetes schon sein. Und eine gewisse Art von etwas sarkastischem Humor hat auch noch keinem geschadet. Solange die Freaks vernünftig, sauber, sicher und extrem fehlerarm morsen, ist doch alles gut. Nach dem Wegfall der verpflichtenden (man kann sie immer noch ablegen, freiwillig) Morseprüfung bei der Behörde, wo natürlich auch die Gebeweise schon so sein musste, das lesbarer Inhalt niedergeschrieben wurde, ist das weggefallen. Was man auf dem Band auch öfter mal hören kann.

    Wenn jemand in der Prüfung nach jedem Buchstaben eine Wortpause eingelegt hätte, gäbs halt Kritik. Bzw. keinen "Schein". Bei mir wurde in den Kursen immer sehr viel Wert auf eine anständige Gebeweise mit der Hubtaste gelegt.

    Das haben wir geübt, bis es gesessen hat. Hautnah an den legendären amerikanischen Film sowie alten Handbüchern angelehnt. Was den Prüfer bei der Behörde sogar dazu verleitet hat, ein Kompliment an die Ausbildung der Gebeweise den bestandenen Prüflingen an den Ausbilder mitzugeben. Hab' mich gefreut, klar.

    Ohne zu wissen, wer der Ausbilder ist, denn ich lag mit Magen-Darmgrippe und allen Konsequenzen in der Prüfungswoche leider flach und konnte nicht mit. Aber das nur am Rande.

    Eine saubere Handschrift (A good Fist) ist das Aushängeschild eines jeden Morse-OP.

    Die Antwort war "nw I hd to laugh, I am a student and only 15 yrs".

    Ja, die Kiddies haben es drauf. Jung lernen hat eh was für sich. War bei uns Segelfliegern auch so. Sie sind entspannter.

    Ich hege Hoffnung, dass CW nicht verloren ist.

    Wird es nicht. Wie bei anderen alten bzw. traditionellen Techniken wird diese ebenfalls weitergegeben.

    mitten im QSO um QRS zu bitten

    Was hast Du zu verlieren? Wenn Du offen und ehrlich bist, und eben gibst, warum, dann sollte ein verständnisvoller QSO-Partner Deine Ehrlichkeit gut finden, statt das sein Text bei Dir nicht mehr richtig ankommt. Das wäre unhöflich. Würde er auf Dich herabschauen, später ernsthaft lästern - dann kannste den knicken. It's that simple.

    73, Michael, DF2OK.
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  • Folks!

    Interessant hier mitzulesen, ich erkenne gewisse Not der einen Gruppe bzw Überheblichkeit einer anderen. Ich bin gerade dabei zum 2. Mal im Leben die Kunst an der Hubtaste zu erlernen. Habe vor >40 Jahren die Morseprüfung mit einem wienerischen Augenzwinkern der Prüfer so grad' geschafft. Gelernt habe ich mit Kassetten alleine die ich irgendwoher kopiert hatte. Mein 2. Versuch JETZT mit ein paar Lehrenden dauert alles viiiiiiel länger, 60+ macht's deutlich schwerer. Sowohl Hören als auch Geben zu lernen dauert deutlich länger. Das wesentliche ist die Freude am Lernen nicht zu verlieren. Das lasse ich mir nicht nehmen habe Freude am Weg, auch wenn ich über mangelnden Lernfortschritt manchmal selbst frustriert bin.

    Farnsworth ist ein Mittel am Weg, sicher kein Ziel nur damit Betrieb machen zu können. Für mich als Lernender ist es eine Möglichkeit die Melodie der Buchstaben zu erfassen, ohne Gefahr zu laufen das Gehörte in irgendwelche Teile zu zerlegen oder gar zu zählen. Daher meine ich zum Lernen ist das eine überaus gute Idee. Daher auch gut auf einem Lernnetzwerk wenn man klar stellt daß das eine Lernplattform und Zwischenschritt ist. Ich kann sicher 25WPM hören mit kleinem Farnsworth. Kurze QSOs ohne FW irgendwo zwischen 15-20WPM. Sauber geben mit der StraightKey <15WPM. Klar gehts schneller auch aber da höre ich selbst schon daß es Mist ist.

    Einige meiner lokalen QSO Partner kennen mein Call, bzw erkennen mich ohnehin schon nach dem CQ. Sie haben begonnen vor längerer Zeit das Farnsworth für mich kleiner zu machen oder bei niedriger Speed weg zu lassen. Ich bin noch nicht durch, wage mich noch nicht zur Prüfung die aber mein nächster Milestone sein soll.

    Der Zwang sehr rasch zu geben ohne jeglicher Rücksicht ist überaus oft zu hören. QRS wird von vielen QSO Partnern nicht verstanden, auch andere Q-Gruppen werden ignoriert QRS aber am häufigsten. Ich habe nun nach 1+ Jahren Lernweg einige dieser, eher rücksichtslosen, OMs persönlich kennen gelernt. Mehrere "gscheiteln" herum, können aber gar nicht einmal mein noch niedriges Niveau selbst. Sie geben und hören ausschließlich am PC und fordern hohe Speed damit sich die QSOs nicht so langweilig lange ziehen. Die Betreiben das Morsen so wie FT8. Ich war ursprünglich angetan von deren präziser Gebetechnik, nun weiß ich das viele dieser sauber regelmäßig Gebenden einen PC Keyer nutzen. Meine Antworten könnend diese oft nicht verstehen weil der PC mein eventuell ungeschicktes Geben nicht korrekt versteht. Jene schnellen die's selbst können, schaffen es ohne Probleme herunter zu gehen, mich zu fordern aber nicht zu überfordern. Vor Monaten mir noch etwas FW Space zu lassen damit ich schnellere Speed aufnehmen kann und das erlerne.

    Mein "learning" ist, es gibt unterschiedliche Wege um Dinge zu lernen, auch hier beim Telegraphie lernen ist das so. Am Lernweg das Ziel aus den Augen zu verlieren ist ebenso falsch wie vom Lernenden Fähigkeiten einzufordern die zu dem Lernzeitpunkt nicht realistisch möglich sind. Also ja völlig korrekt zu langsame Speed und irres Farnsworth eignen sich nicht dazu auf's Band zu gehen. Das tut in den Ohren weh, muß auch jedem klar sein der dieses niedrige Niveau gerade hat. Die Lernschritte und Lernhilfen sind unterschiedlich, man muß akzeptieren, daß es diese gibt sonst stirbt die Community aus. Die zu hohen Forderungen an Telegraphie-Fertigkeit frustriert viele. Umgekehrt verstehe ich daß man als "alter Haase" der das kann sich nicht ausschließlich und ständig mit Anfängern und ignoranten Stümpern herumschlagen will. Man muß von beiden Seiten den Willen haben aufeinander zuzugehen.

    -AH-

  • ich erkenne gewisse Not der einen Gruppe bzw Überheblichkeit einer anderen

    Moin,

    Überheblichkeit ist in meinen Augen nicht zu erkennen. Es gilt der Satz: Ich bin verantwortlich für das was ich schreibe, und nicht dafür, wie es andere auffassen. ;) Die Tatsache, dass man mit langer Erfahrung in diesem Spezialgebiet schon einiges erlebt hat und das Negative hier darstellt, hat nix mit Überheblichkeit zu tun. Sondern damit, dass andere eben diese Probleme nicht haben sollten. Hängt natürlich von jedem einzelnen ab. Und ja, ich lege wert auf auf eine saubere Gebetechnik. Die man so gut wie nie autodidaktisch korrekt erlernen kann. Es greift im wahrsten Sinne des Wortes keiner ein, wenn die Handhabung nicht richtig ist.

    Gilt nicht nur fürs Morsen: Derjenige, der nicht weiss, welche Fehler er macht, kann sie logischerweise auch nicht korregieren. Er sieht sie nicht, andere schon... Hier kommt noch das Hören hinzu.

    Mal am Rande. Wenn nach eigenen CQ-Rufen in CW trotz offenen Bandes und Betrieb keine Antwort bekommt, sollte seine Betriebstechnik (dazu zählt auch die Gebeweise) überprüfen.

    Wenn man einen OP noch nicht kennt, dann ist die Form und die Qualität des CQ-Rufes schon mal ein Eindruck von dem, was einen bei einer Antwort erwartet. Wie man als Lernender CQ rufen kann, um auf sich als Lernender aufmerksam zu machen, haben wir bspw. im DARC-Vortrag (online) zu CW-Grundlagen aufgelistet. So wird ein Partner, der den CQ-Ruf hört, gleich informiert. Und steigt sogar eher ein als vielleicht sonst. Wer weiss?

    Man kann aber auch bei QSO von Stationen zuhören und dann entscheiden, ob man danach die Station, die einem diesbezüglich gefällt, anrufen. Wie das geht, ist bekannt (oder sollte bekannt sein, sonst fragt man bspw. hier) und man muss sich nur trauen, einen gerichteten Ruf zu starten. Wer eine Speichertaste benutzt, kann das Call der Gegenstation ja schon vorher eingeben. Gehört mit zur Betriebstechnik, vorbereitet zu sein.

    QSO zuzuhören, ist dann sinnvoll, wenn der übliche Zeichenvorrat sitzt.

    Es gibt sie, die OP, die sich HamLike verhalten. Ferner kenne ich weitere OP, die dem gleichtun. Wer sich orientieren möchte: Es gibts eine Gruppe von OP, die nur durch Empfehlung anderer zum FOC kommen. Da kann man auch erwarten, dass sie sich die Mitglieder nach den Regeln des FOC verhalten. Die Mitgliederzahl ist gedeckelt.

    Ich gehe runter mit dem Tempo, wenn ich sehe, was als Antwort kommt. Oder antworte auf langsame lesbare !! CQ-Rufe, kein Problem. Auch Tempo 5 ZpM ! wären für mich kein Problem. Mit der Erfahrung wächst auch die Fähigkeit, von der Normschrift abweichende Zeichen zu erkennen. Aber auch das selbst bei weitaus mehr Erfahrenen als mich seine Grenzen. Nämlich dann, wenn die Morseschrift zu "Klaue" wird. Also schlichtweg geschmiert wird. Das geht besonders gut mit elektronischen Tasten oder der mech. Bug. Da sind wir uns sicher einig.

    Was mich betrifft, so lege ich in der Ausbildung schon Wert auf eine korrekte Gebeweise. Denn nur wer lesbar (ob Farnsworth zu Anfang auf dem Band oder nicht, aber immer LESBAR!) seine Zeichen in die Luft bringt, wird von anderen verstanden werden. Derjenige, der gibt, weiss ja, was er zu geben meint. Wenn die Zeichen nicht sauber lesbar sind, kann der andere nur raten. Und gibt irgendwann auf. Also versetze ich mich in die Situation des anderen OP und gebe

    a) sauber (oder so sauber und lesbar wie möglich)

    b) passe mich dem Tempo an

    c) gebe als rufende Station nicht so schnell, wie ich hören könnte.

    Und ja, alles tagesformabhänig. Wir sind keine Maschinen.

    Arnold, im großen und ganzen gehe ich mit Deinen Aussagen konform. Du fasst in sehr großen Teilen zusammen, was ich voll unterschreiben könnte.

    60+ macht's deutlich schwerer.

    Vor allem das, da kann ich mithalten. :thumbup:

    Zurück zu Gebeweisen. Wenn ich auf dem Band zuhöre, was sehr oft mache, dann erlebe ich durchaus und schütttle nur mit dem Kopf.

    Der Zwang sehr rasch zu geben ohne jeglicher Rücksicht ist überaus oft zu hören. QRS wird von vielen QSO Partnern nicht verstanden, auch andere Q-Gruppen werden ignoriert QRS aber am häufigsten. (...)

    Bin da bei Dir. Und ja, es gibt sie halt auch, diejenigen, die sich so daneben verhalten. Aber nicht alle sind so. Und nicht alle geben mit dem PC, wenn sie korrekt geben. ;) Und die Dekoderfuzzies kann man schon erkennen, das hatte ich in einem anderen Thread schon ausführlich erläutert, daher gehe ich hier nicht darauf ein.

    Arnold und Mitleserinnen und Mitleser,

    Mein "learning" ist, es gibt unterschiedliche Wege um Dinge zu lernen, auch hier beim Telegraphie lernen ist das so. Am Lernweg das Ziel aus den Augen zu verlieren ist ebenso falsch wie vom Lernenden Fähigkeiten einzufordern die zu dem Lernzeitpunkt nicht realistisch möglich sind.

    das ist korrekt. Einfordern würde ich es nicht nennen, sondern als ein Teilziel zum Ganzen. Der Spass sollte nicht verloren gehen.

    Arnold, Du beschreibst sehr schön, wie Du aktiv bist. Auch auf dem Band. Als Lernender. Wie Jörg und einige andere im Laufe des Forumlebens hier schon geschrieben haben, ist beim Lernen die Aktivität auf den Bändern das A&O! Sozusagen online Erfahrungen sammeln.

    Ferner zu versuchen, abseits der leider sehr sehr häufigen "599 tu"-QSO solche in Standardform und ggf., wenn es die Situation erlaubt, auch längere QSO mit mehr Klartextanteilen zu führen.

    Der eine oder andere klagt hier sein Leid in Sachen CW - dabei habe ich denjenigen noch nicht auf dem Band aktiv im QSO oder mit CQ-Rufen gehört. :rolleyes: Und auch ich stehe nach Absprache für QSO zur Verfügung. Und unter welchen Gesichtspunkten ich auf dem Band morse, habe ich weiter oben schon beschrieben.

    Man muß von beiden Seiten den Willen haben aufeinander zuzugehen.

    Genau. Passiert ja. Dass ich auch für langsame und übende Stationen da bin und das aufnehmen kann, habe ich schon Jahre vorher bewiesen, denn immerhin stammt das QRS NET zum Üben für eben diese Zielgruppe von mir. Und hoffe, dass der vorherige Satz nicht als "überheblich" rüberkommt. :)

    Und ja, Arnold, im QRS NET wurde damals auch fast nur mit Farnsworth gegeben. Also CW mit "Wasserkühlung". Aber im vertretbaren Maß, so dass sogar Gehörlesen bei Tempi unter 60 ZpM möglich war.

    Sodele, dann kann ich die Lernwilligen nur bitten, heute Abend auf 80m qrv zu sein. Aktiv oder auch nur als Mitschreibender. Beides übt.

    Arnold, so wie ich Deinen Text lese, bist Du trotz aller kleinen und großen Hürden aktiv auf den Bändern und somit auf einem sehr guten Weg. Ich wünsche Dir und den anderen Aktiven weiterhin viel Spass mit Morsen.

    73, Michael, DF2OK.
    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG GM ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~ QRZ.COM ~ YouTube ~
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  • DF2OK Heute Abend bin ich etwas AFU technisch überlastet mehrere Dinge gleichzeitig, weiters fürchte ich werden die 80m nach Wien nicht langen. Ich werd' auf jeden Fall heute reinhören um zu sehen ob ich Euch höre, das ist ja das schöne an Telcos udglm daß man das Mic muten kann :) uns sich da interessanten Dingen zuwenden kann. Ich geb' Dir Nachricht ob ich hören kann oder nicht.

    Zur berechtigten Kritik an Anfängern: Ich hab' meine ersten QSOs am Band in Contestmanier minimalistisch "599 TU" gemacht, war froh daß mich ein Spanier oder Briete gearbeitet hat. Schnell habe ich versucht Name, Standort und RIG Beschreibung auch geben zu können. Das ist der Weg den wohl jeder geht, möglichst rasch. Das Verweilen auf "miesem" Niveau ist zu kritisieren, der Durchmarsch, möglichst rasch, passiert.

    Congrats zum QRS Net. Wir haben was im Kleinen auf 2m im Großraum Wien ~ 10 Lernende und 5 Erfahrene, darunter unser Morsetrainer, die sich um uns Newsbies kümmern. Da sind auch Teilnehmer an HighSpeed Meisterschaften dabei die dann auch langsam können.

    -AH-

  • DL3NAA
    Name: Peter
    QTH: Kehl (JN38VN)
    DOK B14, HSC 1023, VHSC 186
    QRP von 80 Meter bis 10 Meter CW

    Life is too short for QRP!

    Satis longa vita - Das Leben ist lange genug! (Seneca)

  • "Es gibt eine Gruppe von OP, die nur durch Empfehlung anderer zum FOC kommen. Da kann man auch erwarten, dass sie sich die Mitglieder nach den Regeln des FOC verhalten. Die Mitgliederzahl ist gedeckelt."

    Wahrscheinlich hast Du Dich nur etwas mißverständlich ausgedrückt, Michael, aber um es nochmal klarer zu schreiben:

    ALLE Interessenten für den FOC werden nur durch Empfehlung anderer Mitglieder, nicht durch eigene Anmeldung o.ä. Mitglied des FOC. Gleiches gilt auch für einige andere Vereinigungen wie HSC, VHSC... "Um einen Vorschlag betteln" ist eher kontraproduktiv :(

    Im Übrigen bedeutet Ham Spirit natürlich, dass der langsamerere QSO-Partner das Tempo bestimmt :)

    73!

    Peter DL3NAA

    DL3NAA
    Name: Peter
    QTH: Kehl (JN38VN)
    DOK B14, HSC 1023, VHSC 186
    QRP von 80 Meter bis 10 Meter CW

    Life is too short for QRP!

    Satis longa vita - Das Leben ist lange genug! (Seneca)

  • Moin Peter,

    ALLE Interessenten für den FOC werden nur durch Empfehlung anderer Mitglieder

    ja, genau das ist mir bekannt. Gleiches auch bei den anderen Organisationen.

    In meinem Text

    die nur durch Empfehlung anderer

    das Wort "Mitglieder". Okay Peter, danke für die Ergänzung. :thumbup:

    73, Michael, DF2OK.
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  • werden die 80m nach Wien nicht langen

    Moin Arnold,

    es gab alle die Jahre durchaus konstanten Kontakt nach OE. Ist natürlich von allen möglichen Umständen abhänig.


    Andere Frage: Wann bist Du i.d.R. auf KW und welchem Band qrv?

    73, Michael, DF2OK.
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  • Also ja völlig korrekt zu langsame Speed und irres Farnsworth eignen sich nicht dazu auf's Band zu gehen.

    Doch, auch dann sollte man auf die Baender gehen. Am besten etwas abseits vom Getuemmel und eher auf den unteren Baendern, 30m, 40m und 80m. Die langsame Truppe findet sich in den USA und vielleicht auch bei Euch bei 3.555 und 7.055 sowie 7.113. Auf 30m meist oberhalb 10.120. Da drehe ich oft hin, um zu sehen, ob man einem helfen kann. Daraus hat sich u.a. ein Dauerkontakt ergeben und wir treffen uns jetzt jeden Mittwoch abend zum CW Ueben, wobei er inzwischen 90bpm sicher mithoeren kann.

    Und ja, ich lege wert auf auf eine saubere Gebetechnik. Die man so gut wie nie autodidaktisch korrekt erlernen kann. Es greift im wahrsten Sinne des Wortes keiner ein, wenn die Handhabung nicht richtig ist.

    Bis auf die deutsche Pruefungsvorbereitung von 60bpm mit Handtaste habe ich autodidaktisch gelernt. "The school of hard knocks", auf den Baendern. Vorher hatte ich schon einen Accu-Keyer zusammengeloetet, sodass ich sofort nach der Pruefung auf Paddle gegangen bin und das kann ich nur jedem empfehlen, der >80bpm erreichen moechte. Fuer extremes QRS steht aber immer die Handtaste angeschlossen daneben, muss ich nur hingreifen.

    Frueher lief die Eigenueberpruefung mit einem Kassettenrekorder an einem zweiten RX oder TRX und spaeter am Side Tone Ausgang des Accu-Keyer. Heute ist es weit einfacher. Man wirft auf dem PC eine Software wie Audacity an (gibt es fuer fast jedes OS, bei mir Linux), steuert mit dem Web Browser ein Web-SDR an und dann kann man sich selbst sowie die Gegenstation aufzeichnen. Dabei hoert man auch, ob das eigene Sendesignal spektral sauber ist und keine Tastklicks hat.

    weiters fürchte ich werden die 80m nach Wien nicht langen

    Wenn wir Uebungsrunden veranstalten, gehe ich vorher meist auf diverse Web-SDR, um zu sehen, welches Band den besten Kompromiss darstellt. Dann texten wir uns schnell "qsy 7.056" per Smart Phone und alle gehen dort hin.

    Gestern hatte ich wieder ein gutes Spektrum an OMs von 17 bis 72 und die jungen sind erstaunlich fit in CW. Dafuer hat der 72-jaehrige 10 (zehn!) heisse Motorraeder, Moto Guzzi und so :)

    73, Joerg

  • Moin Joerg,

    Keyer. Heute ist es weit einfacher. Man wirft auf dem PC eine Software wie Audacity an (gibt es fuer fast jedes OS, bei mir Linux), steuert mit dem Web Browser ein Web-SDR an und dann kann man sich selbst sowie die Gegenstation aufzeichnen. Dabei hoert man auch, ob das eigene Sendesignal spektral sauber ist und keine Tastklicks hat.

    und belästigt die ganze Welt mit seinen eigenen Gebeübungen ;) Viel besser und gnadenlos dieses Programm.

    73, Tom

  • Moin Tom,

    :D

    Gebeuebungen haben manchmal erfreuliche Effekte. Es war mal jemand auf 10m zugange mit "testing" und variabler Geschwindigkeit. Band total tot. Irgendwann warf ich kurz "snds gud de AJ6QL" rein und nach der Schrecksekunde des OM ergab sich ein netter Kloen.

    Es ist wie mit Kleinkindern auf Radwegen. Eines Tages kommen die Stuetzraeder ab und dann torkeln sie ueber die ganze Breite des Radweges. Voellig ok, wir haben alle mal aehnlich angefangen. Deshalb draenge ich CW-Anfaenger auch immer, moeglichst sofort auf die Baender zu gehen. Unser CW-Lehrer auf Zoom ermuntert sie ebenfalls in diese Richtung.

    73, Joerg

  • Ich war nur hörender Weise dabei und das gerne :)

    Bittere Erkenntnis: 50 Jahre Abstinenz offenbaren erhebliche Lücken. :thumbdown:

    Positive Erkenntnis: mein QCX hatte subjektiv einen klareren Empfang als der IC7000 (beide an einer ZS6BKW). Nur die im QCX nicht vorhandene ALC hat gefehlt.

    Peter

    Mit Her(t)z gegen Hass und Hetze. Amateurfunk ist Völkerverständigung weltweit und zu hause.

    http://www.dk4bf.de

  • Peter, selbst nach aktiver Zeit und "nur" 35 Jahren Abstinenz war es so schlimm, dass ich sogar einige Buchstaben in CW nicht mehr wusste. Nach gut einem Jahr bin ich wieder bei der alten Schallmauer von 20-22wpm. In den 80ern habe ich es nicht geschafft, die zu durchbrechen, aber diesmal habe ich mir das vorgenommen. Da hilft nur viel Uebung. Gestern kamen etwa drei Stunden auf 80m zusammen. Mal sehen, wie es heute wird, denn es soll ein grosser "Solar-Furz" ankommen und Kurzwelle runterdaempfen. Auf 6m und 2m ist bei uns in Sachen CW tote Hose.

    Mein QCX Mini hat AGC, ist aber immer noch nicht zusammengebaut. Das kleine Platinchen muesste sich nachruesten lassen und m.W. ist keine Software-Aenderung noetig, wenn man die AGC nicht abschaltbar machen moechte (so wird das bei meinem).

    Ich kenne den IC-7000 nicht, aber beim Nachfolger IC-7100 bringt Noise Reduction (NR) eine Menge. Die habe ich meist bei "7" stehen. Dann klingt CW zwar ein wenig echobehaftet nach leerer Bahnhofshalle, aber das SNR steigt beachtlich. Ich habe das gerade bei der SOTA Station N8PEM probiert. Mit NR war er 429, ohne war er nicht lesbar und ich haette ihn nicht gefunden. Das habe ich auch im Vergleich mit aelteren Geraeten der Oberklasse erlebt, die solche NR Funktionen nicht haben. Die koennen dabei nicht mithalten, ein Hoch auf DSP. Die gute alte Zeit ist heute :)

    73, Joerg

  • Hmmm... Wie letzten Dienstag auch.

    Schade, dass es immer noch OP gibt, die "Transceive" für das Geräusch beim Niesen halten... :) Dabei ist es doch heute bei der Verfügbarkeit von mehr als 600 SDR-RX weltweit kein wirkliches Problem mehr, sich selbst zu testen... Das geht ruckzuck.

    Okay, mal etwas ernster, konkreter.

    Es ruft eine DJ3-stn genau 300 Hz oberhalb der aktiven QRG. Ein paar bis 10 oder max 50 Hz gehen ja, aber 300 Hz sind schon viel. Selbst wenn jemand als Leitstation ein breites 500 Hz-Filter (wie ich damals) benutzt und das auf "Mitte QRG" stellt, bleiben plus 250 und minus 250 Hertz zur Mittenfrequenz. Da ist dann jemand, der 300 Hz zu hoch ist, raus aus dem Filter.

    Habe ihn mal angeschrieben.

    Nachtrag 20.4. Es kam eine Antwort - es ist ein altes Gerät und er wird es wieder mal abgleichen. Gleichwohl hat er noch ein modernes und bedankt sich für den Hinweis.

    73, Michael, DF2OK.
    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG GM ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~ QRZ.COM ~ YouTube ~
    - Morsecode ~ The ART of communication. - (DF2OK) ~ Wir verlieren nie Freunde. Wir lernen nur, wer die wahren sind.

    Einmal editiert, zuletzt von DF2OK (20. April 2022 um 20:52)

  • Michael, das ist selbst nach normalen CQ-Rufen der Fall. So oft, dass ich inzwischen die RIT vorher einschalte und auch bei nervigem QRM das Filter erstmal auf 1100Hz Bandbreite lasse. Dann mit RIT auf die Mitte stellen und die Bandbreite zuziehen. Besonders Leute mit aelteren TenTec Geraeten fallen mir da auf.

    Ein gut zweistelliger Prozentsatz der Anrufer kommt mit mehr als 100Hz Versatz daher. Taete ich ohne Hilfsmittel auch, da unmusikalisch, aber heutzutage hat man FFT auf dem PC oder Smart Phone. Allein damit muesste sowas wirklich nicht mehr sein, selbst mit alten Geraeten. In den 70ern habe ich mir fuer CW ein passives schmalbandiges Filter im NF-Zweig gebaut und wenn die Gegenstation dabei in der Mitte lag, dann war ich auch auf deren Frequenz.

    Ausserdem hat heute fast jeder einen Zweit-RX oder gar Zweit-TRX.

    73, Joerg

  • Ein gut zweistelliger Prozentsatz der Anrufer kommt mit mehr als 100Hz Versatz daher.

    Das "klappt" sogar in SSB. Der letzte DARC-Ostercontest war ein gutes Beispiel dafür...

    72! de Uli


    Bedenke! Amateure bauten die Arche, Profis die Titanic...