Hallo Zusammen,
Ich bin gerade dabei das Thema DDS fuer mich zu verstehen. Ich habe eine Software DDS auf einem ATTiny4313
entwickelt (DAC ist ein 8bit R-R2 Ladder aus 10k Praezisions-Widerstaenden). Der Prozessor laeuft mit 20MHz,
der DDS Loop braucht 9 Takte, d.h. f_clk ist 2,222MHz.
Mein Plan ist nun, mir Signale im Bereich von 700 .. 760KHz generieren zu lassen. Dies soll dann durch einen
Frequenz-Multiplikator auf 3,5 .. 3,8MHz angehoben werden.
Soweit die Theorie
Wenn ich nun 700kHz als Ausgabe-Frequenz im ATTiny einprogrammiere und am Ausgang einen Frequenz-Zaehler
dranhaenge, zeigt der mir auch 700kHz stabil an. Die Kurvenform auf dem Oszi sieht aber grauenvoll aus.
Ich denke, dass die 700kHz mit dem 2,222MHz f_clk Image-Frequenzen bilden, die die originale Kurvenform
ueberlagern (1,522MHz, 822kHz, ...). Bis 100kHz ist das Ausgangssignal sauber, bei 400kHz sieht es schon
graeulich aus.
Nun wird ja in DDS Papers immer ein Reconstruction Filter am DAC Ausgang als essentiell angegeben. Mein
Plan ist deshalb nun, solch ein Filter als aktiven Lowpass mit einem LM318 zu implementieren. Ich habe eine
Skizze angehangen. Als Cutoff Frequenz habe ich 733kHz (= 1/3 * f_clk) gewaehlt.
Meine Fragen:
- Kann der Filter so funktionieren? Mir kommt es vor allem auf eine steil abfallende Flanke kurz oberhalb von
800kHz an.
- Ist der LM318 schnell genug fuer diese Anwendung?
- Sollte ich den Lowpass doch eher aus Spulen/Kondensatoren aufbauen? Ich dachte, dass die Induktivitaeten
recht gross werden und das ganze dann nicht mehr praktikabel ist.