Dual Beam Pro Rotary Dipol

...........google doch einmal, da gibt es "Feedback" ohne Ende.

Hallo Michael .... aber vielfach auch die Lobhudeleien die man findet

Ich hab mir die Spezifikationen mal angesehen und was die auf der HP angeben (insbesondere die Gewinnangaben) kann ich so nicht glauben. Das Ding besteht aus jeweils 2 Rohren a 2,5m mit je einer "Dachkapazität" gleicher Länge. Würde elektrisch also gerade mal für 10m passen.

Die "zusätzlichen" Bänder erkauft man sich durch Tunerbetrieb und da das Ding mit Koaxkabel betrieben wird mit zusätzlichen Verlusten die zu den Kabelverlusten hinzukommen. Mit internem Tuner funktioniert das Ding laut Eigenaussagen des Herstellers gar nur von 20-6m und für 40-30 müsste ein externer Tuner her.

Der mechanische Aufbau dürfte sicherlich nicht schwierig sein und wenn man das Ding mit Hühnerleiter über einen symmetrischen Koppler speist dürfte sich da noch was mehr rausholen lassen als das was das Ding so zu leisten vermag. Braucht ja nicht 360 Grad drehbar zu sein was einer Verwendung von HL entgegenkäme. Bei einem Rotary reichen ja 180 Grad um alle Richtungen abzudecken.

Für meinen Geschmack ist das wieder eine Kompromissantenne mehr die man für teures Geld erwerben soll, man hat ja 3D2C erreicht

Hier mal die Kundenrezessionen: Kundenrezessionen und die Spezfikationen: Spezifikationen ..... Natürlich von der überaus "objektiven" Homepage

Zitat von DF5WW

Bei einem Rotary reichen ja 180 Grad um alle Richtungen abzudecken.

Wenn die Abstrahlcharakteristik wirklich einem Dipol entspricht, reichen 90 Grad. Wie bei einer Loop oder einem Ferritstab in einem alten Radio.

Natürlich korrekt Michael,

mein Fehler ..... Die Frage wäre aber interessant ob das Ding sich tatsächlich überall wie ein Dipol verhält aber mit den Simulationsprogrammen habe ich es nicht wirklich. 90 Grad "Reserve" hab ich ja schonmal drin

Wieso reichen da 90 Grad? Nehmen wir mal an, das Ding lässt sich von 0 bis 90 Grad drehen, dann deckt es auch 180 bis 270 Grad ab, ok. Aber 90 bis 180 Grad und 270 bis 360 Grad bestenfalls suboptimal....

73!
Peter

+

Nach dem Einwand von Peter komme ich jetz aber ebenfalls wieder zu meinen 180 Grad zurück.

Richtig ist das der Dipol nach beiden Seiten gleich abstahlt aber nicht mit der gleichen Intensität im kompletten 180 Grad Bereich auf jeder Seite, zu den Dipolenden hin wird die (ich nenn es mal so) Leistungsdichte geringer (bis hin zu den 0-Stellen). Das maxima der Strahlungsleistung sollte eher idealerweise im Mittelpunkt liegen und nach den beiden Seiten hin nimmt es entsprechend ab. Will ich jetzt aber mit dem Peaks auf jeder Seite die kompletten 360 grad überstreichen muss ich um 180 Frad drehen sonst bleiben 2 Teilbereiche a 90 grad unabgedeckt bzw. werden nur mit geringerer Effektivität erfasst.

Richte ich den Rotary also auf Hauptrahlrichtung Nord/Süd aus und drehe 90 Grad nach links überstreiche ich mit den Peaks einmal 360 - 270 Grad und auf der anderen Seite 180 - 90 Grad, will ich den Rest auch noch überstreichen (270-180 und 90 - 360) muss ich 90 grad weiter drehen und komme auf 180 Grad Drehung.

Ob das jetzt arg viel ausmacht ist die eine Frage aber gerade bei QRP kann ein halbel oder ganzes dB´chen schon ausmachen ob die Verbindung klappt oder nicht.

Ich habe jetzt mal nachgerechnet: Wenn ich den Dipol nur um 90 Grad drehen kann, habe ich im "ungünstigsten" Fall eine Abweichung von 45 Grad zur Hauptabstrahlrichtung und das sind laut MMANA 4.0 db weniger als bei Senden mit der Breitseite.

73!
Peter DL3NAA

Hallo OM Uwe,

wenn Du selbst keine Antenne bauen möchtest und Dir dieser verkürzte Dipol trotz des hohen Preises zusagt, dann kannst Du damit sicherlich auf einigen Bändern Funkverbindungen haben.

Im Netz findet man viele sehr positive Erfahrungsberichte und man ist mit nur wenigen Kenntnissen in der HF-Technik dadurch schnell geneigt zu glauben, dass hier eine Superantenne angeboten wird. Dies ist jedoch nicht der Fall.

Besonders beeindruckend ist da ein auf YOUTUBE von einer G3-Station abgelegter Mitschnitt einer Funkverbindung auf dem 17m-Band nach Japan mit dem beidseitigem Austausch von Rapporten mit 59++ Werten. Zu alledem nur eines - es ist nicht allein diese Antenne die diese Signalstärken verursacht, sondern es sind vorwiegend die guten Ausbreitungsbedingungen die es manchmal möglich machen, dass sogar eine Verbindung von einem Funkfreund aus Israel zu mir in den Nordschwarzwald mit 5 9 klappte, obwohl dieser OM mir im QSO berichtete, das ein starker Sturm kurz zuvor seine Dipolantenne, die zwischen den Bäumen hang, von den Bäumen gerissen hat und während dem QSO auf dem Boden lag.

Auch ich benutzte zu diesem Zeitpunkt nur einen 45° schräg aufgehängten Dipol, der im Speisepunkt nur 3,50m über dem Boden hing.
Alles ohne separate Endstufen also mit 80 Watt auf beiden Seiten.

Aktuell baue ich mir gerade einen verkürzten 3-Element Monoband-17m-Beam, der aus lang herumliegendem Antennenschrott erstellt wird.

72 es 55

Hallo Uwe,
wenn Du 2*10m aufhängst dann mache die Hühnerleiter 15m lang.
73 de uwe df7bl