Hallo Stephan,
ich gebe ja zu das ein Labornetzteil nicht ganz billig ist. Es ist auch nicht das erste was man gerne in der Bastelbude haben möchte. Aber - bei den meisten Projekten spricht man ja vom Rauchtest wenn das erste mal Spannung darauf gegeben wird. Mit einem Labornetzteil gibt es (fast) keinen Rauchtest mehr. Man begrenzt den Strom auf den zu erwartenden Wert oder etwas darüber, und fährt dann die Spannung von 0,0 V ganz langsam unter Beobachtung des Stromes hoch. Geht der Strom schon bei wenigen hundert Millivolt in die Begrenzung hat man einen satten Kurzschluß, fängt das Elend bei 700-900 mV an sind Halbleiter beteiligt usw. aber da man ja ganz langsam die Spannung hochfährt macht man (meistens) keinen Schaden. So macht sich solch ein Ding schnell bezahlt. Rechne nur den Frust dagegen.
Kurzes Beispiel aus der Praxis, schon ein paar Jahre her: Tramp aufgebaut getestet alles ok. Ins Gehäuse eingebaut Strom geht ab, ohne Lb -Nt aus dem Akku oder 20A Nt versorgt hätte es mehr als nur Rauch gegeben. Im Tramp ist ein 10V Regler dessen Masse an das Gehäuse geschraubt wird, zur Kühlung. Im damaligen Handbuch stand nichts von Isolierung. Normale Dreibeinregler liegen da auch auf Masser, der aber nicht. So war es nur ein Fall von: Huch was ist los? Und nicht von schlimmeren.
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