Hallo,
ich habe gestern und heute ein bischen mit dem NWT und selbstgemachten Meßübertragern gespielt. Mich interessiert der Bereich um 9 MHz.
1. Versuch: Ich brauchte einen 1:2 Übertrager, mit dem ich die 50 Ohm des NWT auf 100 Ohm transformieren wollte. Dazu habe ich einen 100 Ohm Widerstand über den Reflexionsmeßkopf und den 50 Ohm Serienwiderstand an den NWT angeschlossen und Z-Impedanz gemessen. Anzeige 100 Ohm. Jetzt der eigene Meßübertager dazwischen. (5:7 Windungen 0,2mm auf Schweinenase 73 gewickelt) Der NWT zeigt 51 Ohm an. Super! Die 100 Ohm werden also runtertransformiert. Dann noch eine SWV-Messung mit dem 100 Ohm Widerstand. 1:2 beim 100 Widerstand, Etwa 1:1,2 beim 100 Widerstand mit meinem Schweinenasenübertrager.
2. Versuch: Nach diesem Erfolg wollte ich einen Übetrager für ein wesentlich größeres Verhältnis basteln. 6,8k sollten auf 50 Ohm transformiert werden. Ich habe dazu 1:12 Windungen auf eine weitere 73er Schweinenase gewickelt. Aber: jetzt zeigt der NWT 20 Ohm, obwohl die Sekundärseite noch offen ist!
Ok, 1 Windung ist vielleicht zu wenig und die Impedanz dieser einen Windung ist bei 9MHz selbst noch so klein...?
Also habe ich den MiniRingkernRechner genommen und für einen Ringkern 37-43 gerechnet. Ich habe jetzt 5:59 Windungen berechnet. Die 5 Windungen solleb bei 9MHz etwa 500 Ohm haben. Ok. 5 Windungen gewickelt, NWT Z-Impedanzmessung zeigt eine 200 Ohm Line. Mehr kann der NWT ja nicht, könnte also stimmen. Jetzt die 59 Windungen für die Sekundärseite und wieder das komische Ergebnis: Ein paar Ohm, obwohl die Sekundärseite noch offen ist!
Wo liegt mein Fehler? Spielen Kapazitäten zwischen den WIndungen eine Rolle? Soll ich einen größeren Kern (mehr Bastand zwische WIndungen) verwenden? Soll ich z.B. einen 77er Kern verwenden? (Weniger Windungen nötig)?
Gibt es da Formeln oder Richtwerte?
Hat da jemand Erfahrungen?
mfG Alexander