Hallo,
Wenn man den Beitrag vom Hajo weiterspinnt, könnte man vielleicht sogar sagen, im
speisetechnischen Sinne gibt es keine asymmetrische Antennen.
Oder anders formuliert, der Strom sucht sich seinen Weg.
Und der sollte nicht via Sender im Shack verlaufen.
Ein wie auch immer gearteter Monopol benötigt ein Gegengewicht.
Und das ist an der Speisung beteiligt, wie Hajo schon ausführte.
Daher ist die Anordnung aus Balun, Drossel und Impedanzwandler (Tuner) nach meiner Ansicht genau so verwendbar.
Wenn ein Kellermann-Balun nicht ausreichend funktioniert, stellt sich die Frage nach der Induktivität des
aufgerollten Kabels. Die sollte schon 0,5 mH erreichen.
Wenn die zu speisende Antenne am HL-Eingang sehr hochohmig sein sollte, dann sollte auch die Drossel vor dem
Koppler eine ausreichende Induktivität aufweisen. Sonst ist die Gleichtaktunterdrückung ggf. zu gering.
Eine Leimzange mit einem eingeklebten Klappferrit und einer Koppelwicklung (ev. auch Gleichrichtung) gestattet
die einfache Messung der Ströme vor und nach dem Gebilde Balun, Drossel, Tuner.
Wird das Koaxkabel umschlossen, darf kein Strom nachweisbar sein, auf den beiden HL-Beinchen ist der Strom
betragsgleich aber phasenverschoben.
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Andreas