unabgestimmte Breitbandloop - kurzer Erfahrungsreport

  • es fehlen nur noch die Eingangsdrossen L5, der ausgangsübertrager


    Uwe, den Übertrager kannst du auch selbst wickeln. Einfach eine bifilare Wicklung im Windugnsverhältnis 1:1 auf eine Schweinenase oder einen Ringkern aufbringen. Den Übertragungsfrequenzgang kann man ja am NWT ermitteln.


    73, Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

    Einmal editiert, zuletzt von DL4ZAO ()

  • Hallo Günter,


    vielen Dank für deine Unterstützung.
    Genau; den Ausgangsübertrager (Tr1) und die Netzdrossel (L5) wollte ich selbst wickeln.


    Hier noch einige Bilder von unvollständigen Aufbau, deshalb ist die Platine auch noch nicht gereinigt und nicht mit Plastiklack von KONTAKT CHEMIE Plastik 70 versiegelt.


    Nachtrag
    Wolfgang DG0SA zeigt in seinem Vortrag


    Entstörung eines Schaltnetzteiles
    21. Inseltreffen am 01.10.2011 in Göhren auf Rügen


    wie man Schaltnetzteile entstört.


    Die Drossel gegen "nieder- und hochfrequente Gegentaktstörungen" habe ich mit je 1,65mH gewickelt und soeben eingebaut.


    Mehr siehe Bild.


    Nachtrag 2:
    Für Tr1 verwende ich für die ersten Tests einen coilcraft WB1010 Übertrager.
    Idc max: 250 mA
    Frequenz: 0,005 – 100 MHz
    Impendanz: 50 Ohm 1:1
    Induktivität: 1,88 mH pro Wicklung


    [Blockierte Grafik: http://www.coilcraft.com/images/wbtf1.gif]


    [Blockierte Grafik: http://www.coilcraft.com/images/wbta.gif
    .

  • Hallo werte Interessierte,


    ich würde mich sehr freuen, wenn andere OM nach Möglichkeit ihre Messergebnisse auch einmal zu Vergleichszwecken einstellen würden. Desweiteren sind Erfahrungsberichte auch sehr hilfreich.
    Vielen Dank


    vy 73
    Andy
    DK3JI

    AK

  • Hallo Günter und Andy,


    der Verstärker lief sofort und einen kurzen Inraum-Hör-Test habe eben mit dem PMSDR durchgeführt.


    Andy ich muss mir nun noch einen Outdoorloop aufbauen und ein Kabel verlegen, da hier auch CAT5e Kabel mit Fernspeisung angeschlossen werden können, wird es wohl so etwas werden.


    Sollte man die Loop eher legen, dann hat man 360° Empfang oder lieber stehend die Richtwirkung nutzen?


    .

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Hallo Uwe


    ich habe meinen Koax Loop auch horizontal ausprobiert. Die Signale waren durchwegs wesentlich schwächer. Wenn ich mich recht erinnere hat Peter (DL2FI) hier im Forum ähnliches berichtet. Ein grosser Vorteil ist bei vertkalem Betrieb, dass magnetische Störungen durch Drehen des Loops reduziert werden - das ist zumindest an meinem Standort der Fall.


    Baust Du einen Draht Loop auf?


    73, Andreas

  • Dies entspricht auch den Erfahrung anderer, die solche Loops horizontal betrieben haben. Dies kann eventuell durch größere Durchmesser (mehr als 10m) kompensiert werden. Nur macht so eine Loop dann mehr Sinn auf MW oder LW/VLF.


    Sven

  • Hallo Andreas,

    ich habe meinen Koax Loop auch horizontal ausprobiert. Die Signale waren durchwegs wesentlich schwächer. Wenn ich mich recht erinnere hat Peter (DL2FI) hier im Forum ähnliches berichtet. Ein grosser Vorteil ist bei vertkalem Betrieb, dass magnetische Störungen durch Drehen des Loops reduziert werden - das ist zumindest an meinem Standort der Fall.

    Ok, dann ist das klar, bisher lief meine mag. Loop auch vertikal Polarisiert für 80m und 40m.

    Baust Du einen Draht Loop auf?

    Hmm, ich denke da an ein Aluflachband als Oktaeder; mal sehen wie stabil das wird.

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Hallo Sven.


    Man könnte bestimmt auch zwei Loop ineinander legen, um 360° mit vert. Polarisation zu erhalten?

    Dies entspricht auch den Erfahrung anderer, die solche Loops horizontal betrieben haben. Dies kann eventuell durch größere Durchmesser (mehr als 10m) kompensiert werden. Nur macht so eine Loop dann mehr Sinn auf MW oder LW/VLF.


    Sven

    Danke.

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Hallo Günter,


    so hier ist noch ein Bild der gesamten Schaltung, als nächstes kommt diese noch in ein Weißblechgehäuse und darüber der Wetterschutz.


    Das gute "Ding" wird noch etwas Zeit brauchen.


    Auf dem Bild sehen wir rechts Oben, die Gegentaktr-Drossel nach DG0SA und die Gleichtakt-Drossel kommt schlussendlich noch auf die beiden "schwarzen" Zuleitungen.


    .

  • Hallo Sven.


    Man könnte bestimmt auch zwei Loop ineinander legen, um 360° mit vert. Polarisation zu erhalten?


    Hallo Uwe,


    Du meinst 2 vertikale Loops um 90 Grad versetzt? Da stellt sich mir aber die Frage nach der Kopplung der Loops und ob es dann nicht sinnvoller ist, eine Whip einzusetzen.


    Sven

  • Uffa,


    ja natürlich ist 360 Emofang mit 2 Loops in QRM verseuchter Gegend wirkungsvoller als mit Whip. Kam ich dann auch eben drauf. Da wäre es aus meiner Sicht gut 2 eigenständige Loopantennen mit Verstärker aufzubauen und die mittels Combiner zu verbinden. Dann kann immer eine weggeschalten werden.


    Sven

  • Um mit zwei um 90 Grad vesetzten Loops Rundstrahlung zu erzielen, egal ob für Senden oder Empfang, müssen beide um 90 grad phasenverschoben gespeist werden, und das breitbandig. Ich kenne nur diese Bedingung, weiß auch nicht, wie das gemacht wird.


    Ohne diese 90-Grad-Phasenverschiebung ergibt sich eine Richtung entsprechend der Winkelhalbierenden der einzelnen Loops.

    Ha-Jo, DJ1ZB

  • Hallo Ha-Jo,


    danke für die Ausführung, ich stocher gerade noch etwas in der Materie, da ich noch andere Projekte weiter entwickle.

    Um mit zwei um 90 Grad vesetzten Loops Rundstrahlung zu erzielen, egal ob für Senden oder Empfang, müssen beide um 90 grad phasenverschoben gespeist werden, und das breitbandig. Ich kenne nur diese Bedingung, weiß auch nicht, wie das gemacht wird.


    Ohne diese 90-Grad-Phasenverschiebung ergibt sich eine Richtung entsprechend der Winkelhalbierenden der einzelnen Loops.

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Hat jemand schon einen Vergleich der o.g. Schaltung zum NORTON im QRP-Shop?
    Oder ist ein Vergleich nicht möglich?


    Ein solcher Vergleich ist sicher nützlich und ich habe das auch schon angedacht. Damit der Vergleich aussagekräftige Ergebnisse hervorbringt, sollten die Tests allerdings unter "kontrollierten Test-Bedingungen" nachvollziehbar ausgestaltet werden. Eine schöne Aktivität für einen Samstag oder Sonntag im Frühling, wenn man ohne Winterjacke oder Regenschirm wieder Outdooraktivitäten durchführen kann. Man könnte dies als gemeinsame Aktivität beispielsweise auf dem außerhalb gelegenen Clubgelände von DL0WH in Weinheim machen. Vielleicht kann jemand seine QRP-Norton Loop zur Verfügung stellen.


    Es wäre zum Beispiel interressant zu vergleichen:


    E-Feld Whip Aktivantenne (Bild)
    Abgeschirmte Koaxloop mit unsymmetrischem Norton Verstärker 50 Ohm (QRP-Shop)
    Symmetrische Differenzverstärker Loop mit niederohmigem Eingang (Bild)
    Abgeschirmte Koaxloop mit symmetrischem Differenzverstärker 50 Ohm.(Bild)
    lange Drahtantenne


    73, Günter

  • Hallo Günter,


    die ersten beiden Verstärker habe ich von Dir schon aufgebaut. Die Zweite 50 Ohm Loop-Verstärker scheint auch nicht viel Aufwand zu sein.


    Also Frage kommst Du am Samstag, 03.03.2012 wieder zum 5. Gießener Amateurfunktreffen nach Gießen/Kleinlinden ?


    www.darc.de/distrikte/f/07/


    Dann könnten wir am Samstag beim DL-QRP AG Treffen etwas mehr hören und auch messen .


    Nachtrag:


    Den passenden 20dB MMIC (ABA-52563) habe ich auch noch da:


    http://www.qrpforum.de/index.p…ad&postID=46013#post46013


    .

    73 de Uwe
    DC5PI

    2 Mal editiert, zuletzt von de0508 ()

  • Hallo Uwe,


    gute Idee, klar komme ich im März nach Gießen. Wir sollten uns vorher Gedanken über den Testaufbau und die Prozedur machen und dann dafür sorgen, dass die notwendigen Utensilien verfügbar sind. Wird bestimmt spannend.


    73, Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Ich habe mal wie von Andreas, HB9EHI vorgeschlagen, eine symmetrischen Differenzverstärker für eine geschirmte 50 Ohm Koaxloop konzipiert.Platine 80 x 50 mm.
    Da wäre interessant, wie sich diese Lösung im Vergleich mit der unsymmetrisch angeschlossenen QRP-AG Loop mit dem 50 Ohm Norton Verstärker verhält.
    Als Verstärker wollte ich mir keinen Norton antun, da spricht mir zu Vieles dagegen. Ein Gali5 MMIC von MiniCircuits, kann bei 65 mA Betriebsstrom max. 18dBm OUT und 35dB IP3 bei guter Rauschzahl, das sollte reichen, andere MMIC tun es sicher auch.


    Ein 30 MHz Tiefpass hinter dem MMIC soll den Leitungstreiber von dem breitbandigen Rauschen entlasten. Theoretisch wäre es für diesen Zweck sinnvoller, den Tiefpass vor das MMIC zu schalten, aber ich bin fürchte, dass dies unerwünschte Auswirkungen auf die Anpassung des Loops an den Verstärkereingang verursacht.


    73, Günter

  • Da das Filter mit einem 50 Ohm Widerstand abgeschlossen ist, sollte kein Pad notwendig sein. Außer, im Falle dass das MMIC auf die Fehlanpassung im Sperrbereich sauer reagiert. Der Gali5 ist angeblich immun gegen Fehlanpassung und kann direkt auf beliebige Filter arbeiten.
    Was die Bauteilewerte für den Tiefpass betrifft, danke für den Hinweis. Die 320 nH als Tiefpassinduktivität sind in der Tat günstiger-


    73, Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Wir sollten uns vorher Gedanken über den Testaufbau und die Prozedur machen und dann dafür sorgen, dass die notwendigen Utensilien verfügbar sind. Wird bestimmt spannend.

    Ich möchte die Beteiligten ermuntern, an den Vorbereitungen zu den Tests dranzubleiben. Jetzt ist es zu kalt, aber es kommen ja wieder bessere Tage.


    Bin auf der Suche nach einer Antenne (wird wohl eine Loop werden), die bestmöglichst lokales QRM unterdrückt bei gleichzeitig möglichst gutem und breitbandigem Empfang. Durch die interessanten Diskussionen hier und in parallelen Threads bin ich aber mittlerweile einigermaßen verunsichert. Einige finden die DL-QRP-AG-Loop mit Norton spitze, andere sind enttäuscht, dann wird über Modifikationen diskutiert, aber ohne praktisches Ergebnis, es werden andere Verstärkerelektroniken ausprobiert usw.


    Also ich freue mich auf eure praktischen Vergleichstests zwischen der DL-QRP-AG-Loop mit Norton und anderen Lösungen. Und drücke die Daumen für baldiges Frühlingswetter ... :thumbup:


    Tip: Wenn ihr auf ein Versuchsgelände geht, seid ihr da nicht schon wieder etwas abseits der häuslichen HF-Störschleudern? Nehmt doch bitte zu den Tests ein paar "HF-Terroristen" mit - Schaltnetzteile, Handyladegeräte, Dimmerlampen, Plasmafernseher usw. :wacko: Das ergibt dann genau die Ergebnisse, nach denen die HF-Müll-geplagten suchen.
    Und..äh.. würden da nicht bereits schon Indoor-Tests was bringen? :D

    Einmal editiert, zuletzt von DG6SW ()