Einstellbereich 80m Preselektor

  • Hallo Speaky-Freunde,


    beim Nachbau des Bandmoduls / Preselektors für das 80 m- Band ist mir aufgefallen, dass der Abstimmbereich des Preselektors durch die Kapazitätsdioden BB409 weniger als 100 kHz anstatt der erforderlichen 300 kHz umfasst. Ich habe versucht, das Problem rechnerisch nachzuvollziehen. Bei einer Induktivität von 5,2 uH und einer Kreiskapazität von ca. 335 pF ist für eine Frequenzänderung von 300 kHz eine Kapazitätsänderung von ca. 60 pF erforderlich. Legt man einen Abstimmbereich von 1-10 V zugrunde, ist lt. Datenblatt der BB409 eine Kapazitätsänderung von 30 pF zu erwarten. Da zwei in Reihe geschaltet sind, resultiert eine Änderung von 15 pF, entsprechend ca. 90 kHz. Ich bin mir nicht sicher, ob diese Einschätzung zutrifft oder ob ich wieder einen Fehler in meiner Schaltung habe. Kann mir jemand weiterhelfen?


    73, Christian DL9NL

  • Zitat

    Original von Dahlen
    Hallo Speaky-Freunde,


    beim Nachbau des Bandmoduls / Preselektors für das 80 m- Band ist mir aufgefallen, dass der Abstimmbereich des Preselektors durch die Kapazitätsdioden BB409 weniger als 100 kHz anstatt der erforderlichen 300 kHz umfasst. Ich habe versucht, das Problem rechnerisch nachzuvollziehen. Bei einer Induktivität von 5,2 uH und einer Kreiskapazität von ca. 335 pF ist für eine Frequenzänderung von 300 kHz eine Kapazitätsänderung von ca. 60 pF erforderlich. Legt man einen Abstimmbereich von 1-10 V zugrunde, ist lt. Datenblatt der BB409 eine Kapazitätsänderung von 30 pF zu erwarten. Da zwei in Reihe geschaltet sind, resultiert eine Änderung von 15 pF, entsprechend ca. 90 kHz. Ich bin mir nicht sicher, ob diese Einschätzung zutrifft oder ob ich wieder einen Fehler in meiner Schaltung habe. Kann mir jemand weiterhelfen?


    73, Christian DL9NL


    Hallo Christian,


    du hast sicher richtig gerechnet, aber die falschen Bauteile genommen. Laut Stückliste gehören in das Bandmodul für 80 Meter nicht BB409 sondern BB112

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Peter,
    ich habe mit dem Projekt begonnen, als es nur die Bauteileübersicht für das 40m-Bandmodul gab. Immerhin, die Fehlersuche und das Rechnen hat Spaß gemacht. Das Ergebnis war ja auch nicht falsch. Hätte nur besser noch mal nachgeguckt – bin eben doch kein Profi. Jetzt ist der Weg frei für den Bau der PA.
    Vielen Dank


    73, Christian DL9NL

  • Moin Speaky-Bastler,


    wenn wir schon über die Preselektoren sprechen:


    Ist eigentlich der Einstellbereich des 40m-Preselektors groß genug, um eine spätere Erweiterung des Bandes auf 7,0-7,2 MHz oder mehr mitzumachen?


    Übrigens habe ich festgestellt, dass bei mit 150 pF zu viel sind, der Trimmer des Bandpasses ist voll eingedreht, ohne dass das Maximum erreicht ist :(


    73 de Heiko, DL2VER


  • Hallo Heiko,


    Das reicht noch weiter!. Du kannst das selbst ausprobieren, einfach das Rauschmaximum suchen vom linksanschlag bis zum Rechtsanschlag.
    Zu den 150pF:
    wenn wir Prototypen bauen, habe ich die dankbare Aufgabe, die Spulen für das bandpassfilter mehrfach wieder auszulöten. Spule locker gewickelt, Spule straff gewickellt, Spule symmetrisch gewickelt, Spule unsymmetrisch gewickelt.


    Ausgangspunkt ist immer die Windungszahl von DK1HE, im Handbuch erscheint dann eine Windungszahl von der wir ausgehen, das bei 90% der Nachbauten alles im grünen Bereich ist. Die restlichen 10% haben dann meist eine Windung zu viel (nicht innen, sondern außen gezählt) und, was die größte Varianz ausmacht die Windungen nicht gleichmäßig genug über 2/3 der Umfanges des Ringes verteilt. Man kann durch zusammenschieben der Windungen auf eine seite im Extremfall etwa 20% Änderung der Induktivität erreichen wenn die Streuung des Kernmaterials ungünstig dazu kommt.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Peter,


    vielen Dank für die schnelle Info. Das mit den Ringkernen ist sicher richtig, aber ich habe mich definitiv an die Anleitung gehalten und auch nachgezählt. Wie auch immer: Es wäre gut einen Tipp zu haben, ob sich die Induktivität verringert oder erhöht, wenn ich die Windungen zusammenschiebe. Ich mag nicht so gerne die Spule auslöten und die Induktivität nachmessen. BTW, sind im Handbuch eigentlich Angaben zur Induktivität enthalten? Bin mir gerade unsicher.


    Eine Windung zuviel habe ich sicher nicht, dann wäre der Trimmer maximal aus- und nicht eingedreht.


    Na mal sehen, vielleicht kann ich es auch im Versuch klären.


    73 de Heiko, DL2VER


  • Hallo Heiko,
    du brauchst den Kern natürlich nicht auszulöten. Schau einfach nach, wo bei gleich weit eingedrehten Trimmern das Rauschmaximum ist, verändere die Spreitzung der Wicklungen und schau nach, wo das maximum nun sitzt. Du wirst feststellen, dass die es einen Unterschied machst, ob die Windungen am kalten oder am heissen Ende enger zusammen liegen.


    Nein Angaben zur Induktivität machen wir nicht, die gründe ergeben sich aus oben gesagtem plus der Schwierigkeit, dass die Messinstrumente in der Regel mit unterschiedlichen Messfrequenzen arbeiten und daraus unterschiedliche Werte resultieren. Eventuell werden wir das ändern, wenn der Dipper fertig ist und wir die Werte bei Sollfrequenz messen können.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)