Problem mit SP2000

  • Hallo zusammen,


    ich habe hier gerade einen SSB-Elektronik-Vorverstärker SP2000 auf dem Tisch, bei dem innerhalb kürzester Zeit zweimal der Eingangstransistor gestorben ist. Ich habe bereits folgendes überprüft:


    Versorgungsspanung 12 V ok
    Relaiskontakte ok (Relais haben Deckel zum öffnen, darunter alles blitzeblank)
    Versorgungsspannung 5V hinter dem 78L05 ok
    Einstellbares Dämpfungsglied am Ausgang funktioniert bei defektem FET noch (Dämpfung im Bereich 0 bis 12dB einstellbar)


    Hat jemand eine Idee, woran der wiederholte plötzliche Transistortod liegen kann?


    Noch eine Info: Ein anderer baugleicher VV an der gleichen EInspeiseweiche (die hier nur als Sequenzer benutzt wird) und PA und Antenne macht (zumindest derzeit) keine Probleme.

  • Ich würde mal auf SHF Schwingungen tippen. kannst mal den 10R Widerstand gegen einen höheren ersetzen und dann mal mit einem Oszilloskop am Source-Widerstand nachsehen ?

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Hallo Frank,


    wie wird der VV denn betrieben??


    1. Dauerplus auf der Buchse 13,8V und HF-Vox


    2. 13,8V werden von dem genannten Sequenzer geschaltet und sind auf dem Koaxkabel RX eingespeist.


    3. 13,8V verweden vom Sequenzer geschaltet und auf der Buchse 13,8V eingespeist.


    Wird die maximal übertragbare Leistung bei Vox-Betrieb eingehalten.. (100W HF) Die Übersprechdämpfung der Koaxrelais ist nicht so doll..


    Gruß Herbert, DF7DJ

    73, Bert DF7DJ

  • Hallo Uwe, hallo Herbert,


    da es nicht mein Verstärker ist und der OM heute nachmittag zu Besuch war, hab ich erst mal wieder den Transistor getauscht und alle Lötstellen nachgelötet. Der VV wird mit 13,8 V aus dem Sequenzer über ein separates Kabel an der Buchse +13,8V gespeist. Die Anlage wird mit ca. 600W betrieben und hat in den letzten Jahren keine Probleme gemacht (u.a. Clubmeisterschaft und UKW-Contetspokal von dort gewonnen).


    Beim ersten Ausfall war auch der Mittelleiter der ANT-Buchse abgerissen. Der Riss war kaum sichtbar aber deutlich messbar (Dämpfung >20 dB im Durchschleifbetrieb).
    Erst dachte ich heute, das wäre auch hier wieder so ähnlich, denn ich habe heute zu Beginn ca. 4 dB Durchgangsdämpfung gehabt. Da hat sich aber eines der Messkabel als wackelig herausgestellt.


    Ich bin mal gespannt, was der VV jezt in den nächsten Wochen macht.


    Trotzdem sammel ich natürlich weiter Ideen!

    vy 72 de DH8DAP, Frank aus Schwelm nr Wuppertal, JO31PG


    Ich bin Westfale von Geburt und Europäer aus Überzeugung!


    http://www.golf19.de

  • Hallo Frank,


    bei den Leistungen und HF-Vox wird der FET nur durch die beiden 1N4148 vor der Leistung geschützt. Wenn die nicht OK sind kann das den FET umbringen. Als Idee.


    73 de uwe df7bl

    Uwe df7bl


    Wenn Du meinst etwas geht nicht, dann störe nicht die, die es gerade machen.

  • Hallo Uwe,


    die Dioden sind ok. Ausserdem wird der VV nicht mit HF-Vox sondern mit Sequenzer und separatem Kabel für die Stromversorgung betrieben.

    vy 72 de DH8DAP, Frank aus Schwelm nr Wuppertal, JO31PG


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  • Hallo zusammen :)


    Hi Frank, ich habe den VV auch und wunderte mich eines Tages das auch bei mir der MGF 1302 im Himmel war, auch ich habe den Sequenzer als PTT und PA Steuerung und bei TX wurde der VV 1sec bevor die PA Sendete schon weg geschaltet, aber auch bei mir hatte ich dann 3 mal den MGF 1302 gewechselt, bis ich mal die PA überprüfte, (3x C39BA und 300W Output auf 70cm ), dabei dann feststellte das eine ANODENDROSSEL die Hochspannung auf den VV gab das konnte ja dann kein MGF 1302 mehr überleben.... :(


    Nur mal so als Überlegung hi :)


    Bis dann einen guten Start in die neue Woche mit 72, 73s de Norby aus Belecke :)

    Vy 72/73s de Norby aus Belecke


    VFDB Z92
    DL-QRP-AG #209
    G-QRP # 12593
    AGAF #2086
    AGCW #3491
    EPC #1619 GM01

  • Ich könnte mir noch vorstellen, das das Relais Mechanisch nicht sauber arbeitet und es da ab und an zum hängen kommt. Oder zu träge geht
    und dadurch Überschläge vor kommen. Es kann auch die Justierung der Kontakte nicht in Ordnung sein, so das einer zu viel Vorspannung hat und dadurch zu spät abhebt.
    Reinhard

    Einmal editiert, zuletzt von DL4DRG ()

  • Hallo Reinhard,


    dass ist bisher auch die einzige Idee, die ich habe. Endstufe, wie von Norby berichtet, kann ich ausschließen, da ein baugleicher Verstärker seit 14 tagen problemlos läuft.


    Wenn ich die Betriebsspannung langsam und gezielt zurückfahre, dann schaltet der linke Kontakt eher als der rechte (bei 5V der eine bei 3V erst der andere). Das spricht auch nicht gerade für die Relais.

    vy 72 de DH8DAP, Frank aus Schwelm nr Wuppertal, JO31PG


    Ich bin Westfale von Geburt und Europäer aus Überzeugung!


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  • Moin Frank,


    ich denke, dass man keine vernünftigen Ratschläge geben kann. Wenn der MGF 1302 zweimal nacheinander abgeraucht ist, dann ist was faul. Aber der SP2000 ist ein ausgereiftes Produkt und ich glaube, den kann man nur mit HF oder Static von der Antenne schlachten.


    Ich wünsche viel Erfolg bei der Fehlersuche.


    Herbert, DF7DJ

    73, Bert DF7DJ

  • Hallo,


    hatte das Problem hier auch mit einem selbstgebauten VV (2m nach DJ9BV). Ursache war die Sequenzer Schaltung, aus nicht ersichtlichen
    Gründen hatte sich die Verzögerungsschaltung geändert. (Zeitkonstante). Ich habe das Problem grundsätzlich gelöst, indem ich an dem S/E
    Relais den Zusatzkontakt (Relais EME 400 von Müller) dazu benutze, den Transverter zu verriegeln, erst wenn das Relais in TX Stellung ist, wird der
    Transverter Sendepfad freigegeben. Seitdem ist Ruhe....
    In einem der Beiträge wurde das evtl. Schwingen angesprochen, dies kann man relativ
    einfach überprüfen: Man misst den MGF1302 Strom, dann betastet man mit dem Finger die Schaltung, Eingang usw. Falls sich der angezeigte
    Strom ändert, kann man ziemlich sicher von wilden Schwingungen ausgehen....


    73/ Bodo DL2FCN

  • Hallo Bodo,


    der Sequenzer wird wohl in Ordnung sein, denn ein anderer baugleicher Vorverstärker läuft ja einwandfrei.


    Ich habe zwischenzeitlich mal zu den Relais recherchiert. Die 1 Millionen Schaltspiele, die der Hersteller als mittlere Lebensdauer angiebt, sind schon lange rum. Wenn ich nur einen Kontest mit 1000 QSO (was wenigstens 10000 Schaltvorgänge bedeutet) zu Grunde lege, dann sind 1 Mio. Schaltvorgänge schnell erreicht. Baujahr der Relasi ist 1998, also ca. 13 Jahre Betrieb.
    Ausserdem ist zumindest ein Relais (nämlich das "gefährliche" linke im Schaltbild) ja so, dass es bei einer BETRIEBSSPANNUNG von 3 V erst abfällt. Ein bisschen Spannungsfall über dem Schalttransistor geht auch verloren. Damit ist für mich klar, dass zumindest dieses Relais aus den Spezifikationen raus ist und damit als Übeltäter schon mal sehr verdächtig ist.

    vy 72 de DH8DAP, Frank aus Schwelm nr Wuppertal, JO31PG


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