...
Meine ersten Radio- und Senderbau- Versuche vor ca. 46 Jahren haben übrigens auch mit Elektronikschrott angefangen, sehr zum Leidwesen meiner Eltern. Aber damals gab es wenigstens noch gute Anfänger-Literatur:
- "Mit Radio, Röhren und Lautsprecher" oder "Mit Radio, Röhre und Transistor" (die Neufassung),
- "Mit Spule, Draht und Morsetaste", sowie
- "Mit Logbuch, Call und Funkstation", alle drei von Martin Selber (Pseudonym) haben mich damals sehr gefesselt und vielleicht auch meinen späteren Berufsweg (Ma/Ph- Lehrer) beeinflußt. Und es gibt diese Bücher wieder! Alle drei in einem Einband. Siehe:
http://www.amazon.de/Spule-Morsetas…n/dp/3936124884 Ein ultimatives Geschenk für den Nachwuchs, meiner Meinung nach!
Ich habe es jedenfalls bestellt.
Spannend war das Experiment mit einem umfunktionierten 0-V-1 ("Göbbels- Schnauze"):
Wenn man die Rückkoplung anzog, konnte man zum Nachbarn senden, auf Mittel- und Langwelle! Aber die Signale waren mir zu schwach. Deshalb benutzte ich den Pentodenteil der VCL11 als PA, entnahm des verstärkte Signal über einen Kondensator direkt von der Anode und schloss dort einen Langdraht an. Schon war ich ein paar Straßen weiter zu hören. Aber nur das Gepiepse.
Nun kommt der Clou: Ein Kohlemikrofon in Reihe mit der Antennenzuleitung ermöglichte es, auch Sprache bzw. Musik zu übertragen!!!
Damit war ich in meiner 8. Klasse der Größte. Ein eigener Rundfunksender, das war schon was...
Das war nun mal ein Langdraht, aber ich hoffe, ein unterhaltsamer. Morgen berichte ich vielleicht mal von meinen ersten Schwarzsender- Versuchen auf Kurzwelle, mit EF12, EL12N usw. Aber nur, wenn Euch die Abschweifungen in solch alte Geschichten nicht stören.
73, Wolfgang